Mittwoch, März 20, 2013

Wan kam, sah und beschwörte

2004 landete er einen Überraschungshit, den aufgrund ausreichender Übersättigung dank zahlreicher uninspirierter Sequels ich mich zu nennen verweigere, und legte damit den Kurs, den seine Karriere künftig einschlagen sollte, auf das Horrorfilmgenre fest. "Dead Silence" verfehlte als beinahe altmodischer Horror seine Wirkung nicht und "Insidious" wurde zu einem großen Erfolg, sodass uns demnächst ein Sequel ins Haus steht. Einzig der Versuch eines Selbstjustizthriller ist ihm gründlich misslungen.
Mit "The Conjuring" bleibt James Wan somit seiner Linie treu und bringt 2013 erneut schaurigen Geisterhorror in die Kinos. In diesem gilt es wieder einmal, sich eines bösen Geistes in einem Schrank/Haus zu erwehren. Komplett mit terrorisierter Familie und Geisterjägern. Bill Murray werden wir wohl leider nicht zu sehen bekommen, stattdessen müssen wir mit Vera Farmiga ("The Departed", "Up in the Air", "Source Code"), Patrick Wilson ("Little Children", "The A-Team", "Insidious"), Lili Taylor ("Short Cuts", "I Shot Andy Warhol", "Six Feet Under"), Ron Livingston ("Sex and the City", "Band of Brothers", "Defying Gravity"), Mackenzie Foy ("Hawaii Five-0", "Twilight: Breaking Dawn", "Plastic Jesus") und Joey King ("Ghost Whisperer", "Ramona and Beezus", "Battle: Los Angeles") Vorlieb nehmen. Die Musik komponiert übrigens abermals Joseph Bishara, dessen Klavierseitenquälerei mir schon in "Insidious" eine Gänsehaut verursacht hat - im positiven Sinne!

Montag, März 18, 2013

I say what, what, kick the butt

Seit einiger Zeit werkelt Matthew Vaughn ("Layer Cake", "Stardust", "X-Men: First Class"), wenn auch nicht mehr als Regisseur, das übernimmt inzwischen Jeff Wadlow ("The Tower of Babble", "Cry_Wolf", "Never Back Down"), am "Kick-Ass"-Sequel. Numero 1 fand ich durchaus unterhaltsam, war nur etwas enttäuscht, ob des sich dem Mainstream allzu anbiedernden Tonfalls, der sich mit zunehmender Laufzeit eingeschlichen hatte. Nichtsdestotrotz war es ein großer Spaß, der hoffentlich in Teil 2 eine Steigerung in allen Belangen erfährt. Etwas, was zumindest der Trailer zu versprechen scheint. Aaron Johnson ("Nowhere Boy", "Albert Nobbs", "Anna Karenina"), Chloë Grace Moretz ("Let Me In", "Hugo", "Dark Shadows") und Christopher Mintz-Plasse ("Superbad", "Year One", "Fright Night") sind übrigens wieder mit von der Partie, letzterer nun als Vollzeit-Fiesling. Und beide Parteien bauen ganz "Avengers"-Like ihre persönlichen Superhelden- respektive Superbösewichtligen auf. In diesen Reihen findet sich z.B. Jim Carrey wieder. Also, seien wir gespannt auf "Kick-Ass 2"! (selbst wenn jedem klar sein sollte, dass das ohne den Meister himself, Nic Cage, eigentlich nichts mehr werden kann...)

Freitag, März 15, 2013

Kurzreviews März/I/2013

Hiermit präsentiere ich wiederum die 3 Filme (ausgeschlossen Serien und Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe, zudem fehlt das große Schweiger-"Tatort"-Happening, welches ich einfach nicht lange aushalten konnte), die ich bisher im Monat März gesehen habe:

Jagd auf Roter Oktober (1990)
Der Klassiker unter den U-Boot-Filmen, selbstredend mit voller US-Unterstützung (als ob die USA niemals ein U-Boot wie die "Roter Oktober" zum Erstschlag nutzen würden, die friedenstiftenden Schlingelchen), überzeugt durch seine dichte, innerhalb der U-Boote klaustrophobischen Atmosphäre und jede Menge spannungsreiche Tauchfahrten. Dankbarerweiser ist der Film deutlicher auf Thrill als auf Politik gemünzt und nutzt den Kalten Krieg lediglich als Rahmen. (7/10)

Salt (2010)
Phillip Noyce weiß bei seinem "Bourne"-Epigone-Franchise-Startversuch um all die Hanebüchnereien und Vorhersehbarkeiten der Story. Weswegen er durchgängig auf Tempo und Action-Sequenzen setzt, die meist nur kurzfristig unterbrochen werden. Weil die Geschichte aber nun mal so dämlich und unausgegoren ist, macht gerade diese Kombination durchaus Laune, selbst wenn Angelina Jolie stets vom Schatten Jason Bournes verfolgt wird. (6/10)

Hexen - Die letzte Schlacht der Templer (2010)
Absolut unterproduziertes Z-Film-Werk aus der Syfy-Schmiede. Immerhin sind die Kostüme der Protagonisten für eine solche Produktion durchaus ansehlich und die Hauptdarsteller sind im Rahmen (die Statisten hingegen mieser als mies). Das hilft natürlich nichts, wenn die meiste Zeit anödend und inhaltsleer parliert wird, die Actionszenen ebenso unspektakulär wie spannungsfrei inszeniert sind und die Geschichte humorlos und überraschungsarm vor sich dahin plätschert. (2/10 auf einer B-Movie-Skala)















3 - 5,0 (15,0)

Mittwoch, März 06, 2013

Eisenkopf 2013

Neues Trailer-Material zum kommenden "Iron Man 3", in der sich scheinbar die "Iron Legion" zeigt. Man kann gespannt sein.

Freitag, März 01, 2013

Kurzreviews Februar/II/2013

Hiermit präsentiere ich wiederum die 12 Filme (ausgeschlossen Serien und Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe), die ich im Monat Februar seit der letzten Liste gesehen habe:

Fessle mich! (1990)
Die etwas andere Liebesgeschichte, eine Spielwiese für Pedro Almodóvar. Mit gewohnt skurillen Charakteren, roten Farben und einer Affinität zum weiblichen Geschlecht. Im Grunde ein absonderlich romantischer Film. (6/10)

Tatort: Der tote Chinese (2008)
Zu Beginn rezivolles Szenario, das mit der Zeit leider auf der Stelle tritt und über weite Strecken ohne Entwicklung langweilt. Dafür ist das Ende trotz Auflösung bitter. (6/10)

And Now You're Dead (1998)
Alles andere als das Vorzeigebeispiel eines Hong Kong-Actionfilms: zwischen okayen Actionszenen geizt der Film wahrhaftigt nicht mit absurden Dialogen, bemüht coolen Charakteren und schwachen Drehbuchkniffen. Da hilft selbst Bruce Lees Tochter nicht. (3/10)

Zack and Miri Make a Porno (2008)
Mit dem Titel wird merklich thematische Koketterie betrieben, daneben nimmt Kevin Smith in seinen gewohnt pointierten Dialogen kein Blatt vor den Mund und vergnügt mit dankbar ungezwungener Freizügigkeit in Bild und Ton, ohne dabei mit nackten Tatsachen im Selbstzweck zu versinken. Denn der Fokus sind die sympathischen Charaktere. Nur gegen Ende schien dem Mann die Lust oder Motivation auszugehen. (6/10)

Stitches - Böser Clown (2012)
Super-unterhaltsames Splattervergnügen, das sich keine Spur Ernst nimmt, mit einem irre lustigen Killer-Clown aufwartet, der seine Opfer auf einfallsreichste Art und Weise blutig ins Jenseits befördert und dabei seiner Rolle stets gerecht wird. Dankbarerweise sind die gejagten Teenies selbst ausgearbeitet genug, um sich der Zuneigung des Zuschauers gewiss zu sein - oder in anderen Fällen eben nicht. (7,5/10)

Das Schwein von Gaza (2011)
Sehr, sehr menschliche Dramödie (mit mehr ödie als dra), die sich eines prekären Themas auf angenehme und nicht überproblematisierende Art annimmt. Die Perspektive ist die eines alltäglichen Menschen, fern politisch weltfremder oder philosophisch abgehobener Verklärung. Damit trifft er einen menschlichen Nerv, ohne platt oder gar beleidigend daherzukommen. (7/10)

Die Sehnsucht der Falter (2010)
Bemüht um schleichenden Grusel zwischen aller Selbstfindungsthematik, bewegt sich der Film in erster Linie äußerst gemächlich, allerdings auch schock- und gruselarm. Zwar hebt er sich bei aller Verwandschaft von "Twilight" ab, wirkt dennoch selten spannend, dramatisch oder interessant genug, um im Gedächtnis zu bleiben. (5/10)

Notorious (1946)
Aus vergleichsweise einfachen und überschaubaren Mitteln distilliert Alfred Hitchcok einmal mehr das Maximum an Suspense, kann sich dabei vor allem auf seine hervorragenden Darsteller verlassen. Zurecht vieler Cineasten Lieblings-Hitchcock. (8,5/10)

Election (2005)
Ein Fest für Fans des Triadenfilms. Die titelgebende Wahl des Oberhaupts und alle damit verbundenden Intrigen machen das Gros des Films aus. Dabei gönnt Johnnie To den zahlreichen, leicht unüberschaubaren Protagonisten zahlreiche Szenen zur Praktizierung ihrer absonderlichen Regeln und Ethik, neben allen gewaltsamen Übergriffen, was eine glaubhaft chaotische Szenerie ergibt, nur Sympathie, Anteil- oder gar Parteinahme und das damit verbundene Gefühl von Spannung erschwert. (7/10)

Django Unchained (2012)
Einmal mehr huldigt Quentin Tarantino seiner großen Leidenschaft, diesmal ohne Referenzierung durch allzu offensichtlichen Stil-Mimikry. Die große Stärken des Films sind selbstredend die pointierten, selten unspannenden Dialoge und Christoph Waltz, der das Ruder über weite Strecken an sich reißt. Die große Schwäche des Films ist seine Langatmigkeit und Tarnatinos Dialog-Fixiertheit. Wohl gemerkt ist "Django" aber niemals langweilig, bietet viel Witz und Rafinesse, um prächtig zu unterhalten. (8/10)
Resident Evil (2002)
In der Reihe sollte es noch Steigerungen geben, was die Dämlichkeit angeht. Doch schon hier bewegt sich Paul W. S. Anderson auf herrlich unterhaltsamen, grenzdebilen Wegen. Bei jeder Sichtung immer wieder ein großer Spaß. (7/10 auf einer Trash-Skala)

Doom - Der Film (2005)
"Resident Evil" nicht unähnlich, nicht allein hinsichtlich der "Vorlagentreue", aber soviel cooler. Viel eigene Ideen hat Andrzej Bartkowiak nicht, bastelt hingegen aus Genre-Versatzstücken ein grundsolides Action-Sci-Fi-Spektakel auf begrenztem Raum, das in meinen Augen sogar noch besser unterhält als "Resident Evil". (7,5/10 auf einer B-Movie-Skala)














12 - 6,5 (78,5)

Sonntag, Februar 24, 2013

Und zum 85. mal gehen die Oscars an...

 AKTUALISIERUNG:
Die Oscars sind vergeben! Und es gibt nicht allzu viele Überraschungen unter den Preisträgern. Anscheinend habe ich die Wirkkraft eines Präsidenten-Biopics (und dieses immerhin von Steven Spielberg) auf die Jury überschätzt, ebenso wie Hollywoods Musical-Vernarrtheit. Sowohl "Lincoln", als auch "Les Misérables" (dessen unerträgliches Gejaule mir immer noch Kummer bereitet) sind vergleichsweise moderat bedacht wurden, dabei "Lincoln" noch etwas schwachbrüstiger. Immerhin bekam "Les Misérables" Oscars für seine Masken, den Ton und zurecht für Anne Hathaway, wohingegen "Lincoln" bloß für das Szenenbild und Daniel Day-Lewis vergoldet wurde.
Ein wenig überrascht hat mich der Abräumer des Abends "Life of Pi", der mit 4 Goldjungs die meisten Honorierungen an diesem Abend eingeheimst hat, dicht gefolgt von "Argo" und "Les Misérables" mit jeweils 3. Die sonstigen Vergaben waren, wie schon gesagt, dann weitesgehend überraschungsfrei. Allein, dass die grandiosen Effekte des Hobbits nicht, dafür Adeles "Lullaby" (wäre ein durchaus passenderer Titel gewesen) ausgezeichnet wurden, wirkt grundfalsch. Zudem habe ich mir sagen lassen (da nicht gesehen), dass beim besten Dokumentarfilm mutlos der langweiligste, unbrisanteste Feel-Good-Beitrag bedacht wurde.

Ansonsten wäre mein Fazit: tatsächlich wenig ungerechtfertigte Vergaben, verdiente Gewinner und eine eher biedere, lahme Show.


Im Moment bin ich arg beschäftigt, daher begründet sich meine momentane Blogabstinenz. Deswegen gibt es auch zu den Oscars bloß einen Schnellpost, in dem ich mich abermals an einer Prognose (in rot) versuche. In kursiv stehen übrigens diejenigen, die ich als wünschenswert empfinde. Ob ich recht behalte, erfahren wir heute Abend, wenn die 85. Oscarverleihung ihren gewohnten allzu braven, selbstbeweihräuchernden und vermutlich öden Lauf nimmt. Also, hier die Nominierten und meine Tipps.

Bester Film

Amour
Argo
Beasts of the Southern Wild
Django Unchained
Les Misérables
Life of Pi
Lincoln
Silver Linings Playbook
Zero Dark Thirty

Beste Regie
Michael Haneke (Amour)
Ang Lee (Life of Pi)
David O. Russell (Silver Linings Playbook)
Steven Spielberg (Lincoln)
Benh Zeitlin (Beasts of the Southern Wild)

Bester Hauptdarsteller
Bradley Cooper (Silver Linings Playbook)
Daniel Day-Lewis (Lincoln)
Hugh Jackman (Les Misérables)
Joaquin Phoenix (The Master)
Denzel Washington (Flight)

Beste Hauptdarstellerin
Jessica Chastain (Zero Dark Thirty)
Jennifer Lawrence (Silver Linings Playbook)
Emmanuelle Riva (Amour)
Quvenzhané Wallis (Beasts of the Southern Wild)
Naomi Watts (The Impossible)

Bester Nebendarsteller
Alan Arkin (Argo)
Robert De Niro (Silver Linings Playbook)
Philip Seymour Hoffman (The Master)
Tommy Lee Jones (Lincoln)
Christoph Waltz (Django Unchained)

Beste Nebendarstellerin
Amy Adams (The Master)
Sally Field (Lincoln)
Anne Hathaway (Les Misérables)
Helen Hunt (The Sessions)
Jacki Weaver (Silver Linings Playbook)

Bestes Originaldrehbuch
Michael Haneke (Amour)
Quentin Tarantino (Django Unchained)
John Gatins (Flight)
Wes Anderson, Roman Coppola (Moonrise Kingdom)
Mark Boal (Zero Dark Thirty)

Bestes adaptiertes Drehbuch
Chris Terrio (Argo)
Lucy Alibar, Benh Zeitlin (Beasts of the Southern Wild)
David Magee (Life of Pi)
Tony Kushner (Lincoln)
David O. Russell (Silver Linings Playbook)

Bester Animationsfilm
Merida
Frankenweenie
ParaNorman
The Pirates! Band of Misfits
Wreck-It Ralph

Bester fremdsprachiger Film
En kongelig affære – Dänemark (Regie: Nikolaj Arcel)
Kon-Tiki – Norwegen (Regie: Joachim Rønning und Espen Sandberg)
Amour – Österreich (Regie: Michael Haneke)
No – Chile (Regie: Pablo Larraín)
War Witch – Kanada (Regie: Kim Nguyen)

Bester animierter Kurzfilm

Adam and Dog (Minkyu Lee)
Fresh Guacamole (PES)
Head Over Heels (Timothy Reckart, Fodhla Cronin O’Reilly)
The Longest Daycare (David Silverman)
Paperman (John Kahrs)

Bester Kurzfilm
Asad (Bryan Buckley, Mino Jarjoura)
Buzkashi Boys (Sam French, Ariel Nasr)
Curfew (Shawn Christensen)
Death of a Shadow (Tom Van Avermaet, Ellen De Waele)
Henry (Yan England)

Bestes Szenenbild
Anna Karenina (Sarah Greenwood, Katie Spencer)
The Hobbit: An Unexpected Journey (Dan Hennah, Ra Vincent, Simon Bright)
Les Misérables (Eve Stewart, Anna Lynch-Robinson)
Life of Pi  (David Gropman, Anna Pinnock)
Lincoln (Rick Carter, Jim Erickson)

Beste Kamera
Anna Karenina (Seamus McGarvey)
Django Unchained (Robert Richardson)
Life of Pi (Claudio Miranda)
Lincoln (Janusz Kamiński)
Skyfall (Roger Deakins)

Bestes Kostümdesign
Anna Karenina (Jacqueline Durran)
Les Misérables (Paco Delgado)
Lincoln (Joanna Johnston)
Mirror Mirror (Eiko Ishioka)
Snow White and the Huntsman (Colleen Atwood)

Bester Dokumentarfilm
5 Broken Cameras (Emad Burnat, Guy Davidi)
The Gatekeepers (Dror Moreh, Philippa Kowarsky, Estelle Fialon)
How to Survive a Plague (David France, Howard Gertler)
The Invisible War (Kirby Dick, Amy Ziering)
Searching for Sugar Man (Malik Bendjelloul, Simon Chinn)

Bester Dokumentar-Kurzfilm
Inocente (Sean Fine, Andrea Nix Fine)
Kings Point (Sari Gilman, Jedd Wider)
Mondays at Racine (Cynthia Wade, Robin Honan)
Open Heart (Kief Davidson, Cori Shepherd Stern)
Redemption (Jon Alpert, Matthew O'Neill)

Bester Schnitt
Argo (William Goldenberg)
Life of Pi (Tim Squyres)
Lincoln (Michael Kahn)
Silver Linings Playbook (Jay Cassidy, Crispin Struthers)
Zero Dark Thirty (Dylan Tichenor, William Goldenberg)

Bestes Make-Up
Hitchcock (Howard Berger, Peter Montagna, Martin Samuel)
The Hobbit: An Unexpected Journey (Peter Swords King, Rick Findlater, Tami Lane)
Les Misérables (Lisa Westcott, Julie Dartnell)

Beste Filmmusik

Anna Karenina (Dario Marianelli)
Argo (Alexandre Desplat)
Life of Pi (Mychael Danna)
Lincoln (John Williams)
Skyfall (Thomas Newman)

Bester Filmsong

Before My Time – Joshua Ralph (Chasing Ice)
Everybody Needs A Best Friend – Walter Murphy, Seth MacFarlane (Ted)
Pi’s Lullaby – Mychael Danna, Bombay Jayashri (Life of Pi)
Skyfall – Adele Adkins, Paul Epworth (Skyfall)
Suddenly – Claude-Michel Schönberg, Herbert Kretzmer, Alain Boublil (Les Misérables)

Bester Ton
Argo (John Reitz, Gregg Rudloff, Jose Antonio Garcia)
Les Misérables (Lon Bender, Andy Nelson, Mark Paterson, Simon Hayes)
Life of Pi (Ron Bartlett, D.M. Hemphill, Drew Kunin)
Lincoln (Andy Nelson, Gary Rydstrom, Ronald Judkins)
Skyfall (Scott Millan, Greg P. Russell, Stuart Wilson)

Bester Tonschnitt
Argo (Erik Aadahl, Ethan Van der Ryn)
Django Unchained (Wylie Stateman)
Life of Pi (Eugene Gearty, Philip Stockton)
Skyfall (Per Hallberg, Karen Baker Landers)
Zero Dark Thirty (Paul N.J. Ottosson)

Beste visuelle Effekte
The Hobbit: An Unexpected Journey (Joe Letteri, Eric Saindon, David Clayton, R. Christopher White)
Life of Pi (Bill Westenhofer, Guillaume Rocheron, Erik-Jan De Boer, Donald R. Elliott)
The Avengers (Janek Sirrs, Jeff White, Guy Williams, Dan Sudick)
Prometheus (Richard Stammers, Trevor Wood, Charley Henley, Martin Hill)
Snow White and the Huntsman (Cedric Nicolas-Troyan, Philip Brennan, Neil Corbould, Michael Dawson)

Freitag, Februar 15, 2013

Kurzreviews Februar/I/2013

Hiermit präsentiere ich wiederum die 7 Filme (ausgeschlossen Serien und Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe), die ich bisher im Monat Februar gesehen habe, allerdings inklusive 2 Filme, die eigentlich in die Januar-Liste gehören, ich dort indes vergaß:

Der Hobbit - Eine unerwartete Reise (2012)
Auch beim zweiten Mal ohne 3D und HFR und immer noch ein Riesenspaß für Fantasyfreunde. Und damit meine ich wirkliche Fantasy-Geeks, die gerne D&D & Co. spielen oder anderweitig, aber im entsprechenden Maß Fantasy "leben". Denn für die hat Peter Jackson diesen Film gedreht und ich danke diesem Herrn, dass er all den Kritikern, die Pseudo-Kunst erwartet haben und jetzt meckern, das wäre nicht "Der Herr der Ringe", die kalte Schulter gezeigt und den besagten Fantasy-Fans IHREN "Hobbit" als hochwertige, teils Spektakelreiche und kreative Reise durch Tolkiens Welt gegeben hat. Dass das auf viele geschwätzig und langweilig wirkt, verstehe ich vollkommen. Doch damit verweise ich wieder auf den Anfang: das ist kein Film für euch! Und wenn ihr sagt, Peter Jackson hat den Hobbit verhauen, dann lasst euch gesagt sein: weder der Hobbit, noch Tolkiens Fantasy sind eure Welt. (9/10)

Sherlock Holmes - Spiel im Schatten (2011)
Sherlock Blogbuster und Dr. Crowdpleasing gabeln eine Zeigeunerin auf, die zwar Teil des Plots, jedoch kein Charakter in diesem ist, und treten gegen einen guten Moriarty an. Natürlich ist das kaum noch "Sherlock Holmes", vielmehr eine actionreiche Schnitzeljagd mit Buddy-Elementen zwischen dem Protagonistenpärchen. Ermittlungen gibt es keine, nur Konfrontationen mit dem Nemesis über verschiedene Stationen hinweg. Macht Spaß, schaut gut aus und die Darsteller machen ihren Job gut - soweit das Drehbuch sie lässt. Jetzt muss sich Guy Ritchie bloß noch etwas neues für seinen Regie-Stil einfallen lassen. (7/10)

Ist ja irre - 'ne abgetakelte Fregatte (1963)
Als Fan von stolzen Fregatten macht mir diese Parodie auf das Historienschinken-Seefahrt-Genre meistens Spaß, ohne in sagenhaften "unter dem Tisch"-Gelächter-Momenten zu landen. (6/10)

Dark Skies - Die Rächer schlagen zurück (2010)
Uhhhh, ein Juwel aus der Grabbelkiste. Mit Null-Budget und ohne filmgerechtes Equipment fabrizierter Versuch eines Superheldenquarks mit ordentlich freizügiger Bedien-Moral bei großen Vorbildern. Somit präsentiert sich das Projekt als Ansammlung von zum Brüllen komisch  dilettantischen Szenen voller bemerkenswert untalentierten Darstellern, lächerlichen Kostümen, katastrophalen Actionszenen, sowie sagenhaft miesen Effekten. Eben ein wahres Trash-Juwel aus der Grabbelkiste, wie man es nur einmal findet. (7/10 auf einer Trash-Skala)

Predators (2010)
Robert Rodriguez und Nimród Antal geben ihr Bestes, um die "AvP"-Schande zu tilgen. Das ist ihnen zumindest über weite Strecken gelungen: atmosphärisch wesentlich näher am Original von 1987, mit gelungenen, wenn auch nicht allzu spektakulären Action-Szenen, bietet das späte Sequel (ausnahmsweise mal kein Reboot) genug Schauwerte und Nostalgie, um kurzweilig zu unterhalten. Einzig Laurence Fishburnes Auftritt wirkte deutlich deplaziert. (6,5/10)

My Bloody Valentine 3D (2009)
Okayes Remake, okayer Slasher. Da steckt wenig Überraschendes, ebenso wenig Aufregendes drin. Abgesehen von einem nackten Opfer bleibt von diesem Film einzig das 3D im Kopf und dieser Effekt geht im Fernsehen selbstredend flöten, was sich insbesondere in speziell für den 3D-Effekt gefilmten Szenen negativ bemerkbar macht, gleichzeitig die Jahrmarktsqualitäten dieser Technik offenbart. (5/10)

Ein Quantum Trost (2008)
Da isser, der wohl schlechteste Bond: grauenhaftes Titellied, katastrophaler Schnitt in den Actionszenen, manchmal sogar über diese hinaus, ein höhepunktloses Drehbuch, Abstinenz von jedwedem Reihenimmanenten Markenzeichen (oder einer Alternative zu diesen), ein blasser Bösewicht und ganz, ganz schwache Charaktere, leider angeführt von Bond höchstselbst, der gerademal zur besseren Haudrauf-Nebenfigur in diesem mediokren Spionage-Actionfilm taugt. Das allein auf Marc Foster zurückzuführen ist vielleicht unfair, nur hat er sich hier eben verschätzt und für das Genre als unzurechnungsfähig erwiesen. Deswegen gilt: schnell vergessen, am besten überspringen und nach "Casino Royale" direkt mit "Skyfall" weitermachen. Man verpasst absolut nichts. (4/10)
















7 - 6,4 (44,5)

Donnerstag, Februar 14, 2013

Fröhlichen Valentinstag!

Freitag, Februar 01, 2013

Kurzreviews Januar/II/2013

Hiermit präsentiere ich wiederum die 6 Filme (ausgeschlossen Serien und Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe), die ich im Monat Januar seit der letzten Liste gesehen habe:

Die Hexen von Eastwick (1987)
In erster Linie großer Spaß wegen seines spielfreudigen Ensembles. Cher, Susan Sarandon und Michelle Pfeiffer zelebrieren ihre Rollen genüsslich und Jack Nicholson gibt einen formidablen Teufel. Mit dezentem Humor und recht freizügig in seiner Darstellung und Sprache. (7/10)

Der Kampf um die Todessiegel (1970)
Die Kampfchoreografie lahmt und misst Spektakularität. Dafür beweist sich der Film gerade zu Beginn als asiatisches Pendant zum Western. Gegen Ende wird es zunehmend bizarrer und der Epilog macht alles Geschehene zum einem einzigen großen Witz. (5,5/10)

Im Todesnetz der gelben Spinne (1976)
Für mich ein unterhaltsames Glanzstück der Shaw Brothers, denn es vereint Intrigen, irrsinniges Kampfgetümmel und eine gehörige Portion Trash in ungeheurer Dichte. Nebenbei beinhaltet der Film tatsächlich ein mitreißendes Drama. Diese ungelaubliche Mischung aus den verschiedensten Komponenten macht diesen Film zu einem ganz großen Vergnügen. (8/10)

Sleep Tight (2011)
"REC"-Regisseur Jaume Balagueró hätte Hitchcock mit diesem Film gewiss eine Freude bereitet: der Psychopath/Soziopath als Protagonist, dem die sehr ambivalente Zuneigung des Zuschauers stets und voll und ganz gehört, also die Umkehrung der Formel sorgt für klischeefremden Suspense. Daraus wird nie eine psychologische Studie, wohl aber ein herausragender, teilweise böser Thriller. (7/10)


Fearless (2006)
Selbst in der internationalen Fassung beweist Jet Lis Volkshelden-Verfilmung, dass eine harmonische Symbiose aus Martial Arts und Drama möglich ist und die Geschichte eben nicht subaltern sein muss. Gleichzeitig bietet der Film hervorragende Kämpfe und eine überzeugende Schauspielleistung Lis. Einzig die bösen Westmächte wirken klischeehaft eindimensional. Das trübt den nachdenklichen Genuß indes keineswegs. Nichtsdestotrotz wirkt der längere Director's Cut runder. (8/10, Director's Cut 9/10)
Resident Evil: Retribution (2012)
Dümmer als es jedes PC-Spiel zu sein wagt (ausgenommen vllt. RapeLay... aber das steht wohl außer Frage) - dennoch so unterhaltsam! Paul W.S. Anderson schickt Milla Jovovich abermals in einen unterirdischen Umbrella-Komplex und dann... wird geballert. Und zwar nicht zu knapp. Meistens ins Zeitlumpe, meistens in stylishen Posen und selten ohne pseudo-coolen Spruch auf den Lippen. Und das ist tatsächlich gut genug produziert, dass der Film trotz permanenter Beleidung von Geist und Fantum mit Trash und Action unterhält. Hochglanz-Edeltrash deluxe. (7/10 auf einer Trash-Skala)











6 - 7,1 (42,5)

Donnerstag, Januar 24, 2013

Fliegende Homoerotica in 3D

Der Anschein erregt sich, dass die Leute sich an neuen Filmen in 3D allmählich satt gesehen haben. Weswegen eine stetig anwachsende Zahl von Klassikeren konvertiert wird. Jetzt hat es zum Beispiel "Top Gun" getroffen. Wenn das nicht die Nachricht des Jahrhunderts ist... der ultimative US-Luftwaffen-Rekrutierungsfilm mit homoerotischen Tendenzen in voller Pracht: in IMAX UND 3D! Weckt mich, wenn "Hot Shots" den 3D-Markt bereichert...

Mittwoch, Januar 23, 2013

Rote Killer Rentner, die zweite

Neuer Stoff für die Freunde der Top-Killer im Ruhestand: Bruce Willis, John Malkovich, Helen Mirren und Mary-Louise Parker sind wieder auf der Pirsch! In "RED 2" finden sie sich mit Catherine Zeta-Jones, Anthony Hopkins, Brian Cox, Lee Byung-hun und David Thewlis zusammen, um der Welt zu zeigen, dass sie es als Actionhelden auch 2013 noch mächtig knallen lassen können. Der deutsche Robert Schwentke macht dafür Dean Parisot auf dem Regiestuhl Platz. Sieht nach Spaß aus!

Montag, Januar 21, 2013

The Iceman

Zwischen 1948 und 1986 brachte Richard Kuklinski zwischen 100 und 250 Menschen im Auftrag der Mafia um, was ihn zu einem der berühmt-berüchtigsten Auftragsmörder der USA machte. Und auf solche Kerle steht die Filmwelt ganz besonders, denn moralisch fragwürdige Charaktere sind und bleiben hoch im Kurs stehend bei den Filmemacher und beim Publikum gleichermaßen. Warum? Vielleicht steckt in dieser Szene aus Oliver Stones und Brian De Palmas "Scarface" doch ein bisschen Wahrheit.
Wie dem auch sei: Richard Kuklinskis Leben kommt auf die Leinwand, entweder als mahnendes Beispiel oder als Mittel der Projektion für unser aller Hypokrisie. Vielleicht auch als Mischung von beidem. Die Aufgabe, uns den Charakter in "The Iceman" näherzubringen, übernimmt Michael Shannon, der spätestens in Filmen wie "Revolutionary Road", "Take Shelter" oder Martin Scorseses Serienhit "Boardwalk Empire" bewiesen hat, dass der ein hervorragender Schauspieler ist. Sein liebevolles Eheweib spielt Winona Ryder ("Beetlejuice", "Mermaids", "Star Trek") und in die Rolle des Brüderchens schlüpft Stephen Dorff ("Backbeat", "Blade", "Somewhere"). Ferner geben sich Chris Evans ("Scott Pilgrim vs. the World", "Captain America: The First Avenger", "The Avengers"), Ray Liotta ("Goodfellas", "Identity", "Killing Them Softly"), James Franco ("James Dean", "Spider-Man", "Rise of the Planet of the Apes") und David Schwimmer ("Friends", "The Pallbearer", "Band of Brothers") die Ehre. Regie führt Ariel Vromen, der gemeinsam mit Morgan Land zudem das Drehbuch verfasste. Ein Vorgeschmack liefert uns der bereits einen guten Eindruck hinterlassende Trailer.

Samstag, Januar 19, 2013

2013 - Das Jahr der Spinne

Laut dem chinesischen Kalender beginnt am 10. Februar 2013 das Jahr der Schlange (genaugenommen der fiesen Wasser-Schlange - ich selbst bin eine nette kleine Erd-Schlange) - was ganz klar ein Irrtum ist! 2013 ist defintiv das Jahr der Spinne! Oder wie erklärt ihr euch, das gerade in diesem Jahr der 3D-Blogbuster schlechthin erscheint, ein Actionfeuerwerk, das jeden "Transformers"-Teil in seine Schranken verweist, sowohl was die spektakuläre Action als auch die bahnbrechenden Special Effects betrifft? Vorhang auf für "Spiders 3D"!

Und wer immer noch bezweifelt, dass 2013 im Zeichen der Spinne steht, der wird endgültig durch Meisterregisseur Mike Mendez' neustem Meisterwerk kuriert werden: "Mega Spider"! Ein Film von solchem Genie, das man bisher nur Bilder zu veröffentlichen wagte. Doch diese Bilder sprechen eine eindeutige Sprache: Meisterwerk!



Dienstag, Januar 15, 2013

Kurzreviews Januar/I/2013

Auch im Jahre 2013 präsentiere ich wiederum die 13 Filme (ausgeschlossen Serien und Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe), die ich bisher im Monat Januar gesehen habe:

Schöne Bescherung (1989)
In der Dezemberliste vergessen: bei Chavy Chase Weihnachtsfest geht natürlich alles schief, zum Glück ohne unsinnige Übertreibungen. Viele typisch-weihnachtliche Situationen erzeugen zudem ein wohliges Feiertagsflair. (6,5/10)

James Bond 007 - Moonraker - Streng geheim (1979)
Und wo wir gerade bei unsinnigen Übertreibungen waren: gerade im Finale ein nicht untrashiger Bond, stellte doch der Trip in den Weltraum eine lange Zeit den Gipfel der Reihe dar und das nicht unbedingt wohlwollend ausgesprochen. Dazu passt der nah an der Karikatur befindliche Bösewicht mit seinem Übermensch/Arche-Plan, der so unfassbar bescheuert, wahnsinnig und unglaubwürdig ist, das man den Film allein wegen Michael Lonsdale lieben muss. (6/10)

Karate Kid (2010)
Der Film wird natürlich grundlegend ad absurdum geführt, wenn schon der Titel sein Thema verfehlt, schließlich praktiziert man hier Kung Fu und kein Karate. Aber der Durchschnittsamerikaner begreift diesen Unterschied wahrscheinlich eh nicht. Tatsächlich ist das Remake gelungen, der Umzug nach Asien bringt die Verlorenheit des Protagonisten sogar besser zur Geltung und Regisseur Harald Zwart macht allgemein einen hervorragenden Job, auch hinsichtlich der Kaschierung eventueller mimischer Unfähigkeiten Jaden Smiths, sodass der Sprössling nicht mal gut schauspielern muss. Massiv störend fällt hingegen das Herabsetzen der Altersgrenzen aus, was nicht selten in absurd-unglaubwürdigen Szenen gipfelt. Und Jackie Chan: gut, wie immer, dennoch grundsätzlich in diesem Film verschenkt. (6,5/10)

Shaft - Noch Fragen? (2000)
Samuel L. Jackson ist eine Idealbesetzung und John Singleton bemüht sich erfolgreich um einen altmodischen Flair, was gleichzeitig die Krux an der Sache ist: selten fühlt sich der Film nach mehr als einem 70er-Jahre-Cop-Serien-Beitrag an. Nichtsdestrotz unterhält der Film insbesondere dank seines Hauptdarstellers prächtig. (6/10)

Ausgelöscht (1987)
Walter Hill frönt dem Peckinpah'schen Western und liefert astreines Männerkino deluxe ab, mit jeder Menge kantiger Kerle mit großen Egos und großen Wummen, die gerne in kompromisslosen Schießereien ihre Spannungen entladen. Herrlich! (7/10 auf einer B-Action-Skala)

In 80 Tagen um die Welt (1956)
Schwelgerisches Abenteuerkino, dass seine Etappen genußvoll in (Über)Länge zelebriert. Nur wirkliche Spannung kommt selten auf und so begnügt sich der Film mit mächtig Sight-Seeing und David Niven-typischen Humor. (7/10)

Big Fish (2003)
Wie ein kleines Kind, das eine fantastische Geschichte erzählt bekommt, möchten man immer mehr von Ed Blooms fantasieüberbrodelnder Geschichte hören und wenn das Ende kommt, ist man ebenfalls wie ein kleines Kind enttäuscht und wünscht sich, dass sich die Geschichte ewig fortsetzen würde. So ist Tim Burtons wundervolle, humorvolle, weise, lehrreiche und am Ende zu Tränen rührende Liebeserklärung an die Macht der Imagination und der Erzählung. (9/10)

Phenomena (1985)
Schon hier neigt Dario Argento mit Überhang in trashige Gefilde, kombiniert immerhin reizvolle fantastische mit typischen Giallo-Elemente. Womit er dem Film letztendlich den atmosphärischen Todesstoß versetzt, ist die unsagbar misslungene Musikauswahl in manchen Szenen, die wirklich niemals passen will. (4/10 auf einer B-Movie-Skala)

Twin Dragons - Das Powerduo (1992)
Voller Witz, Elan und vielseitiger Akrobatik- und Kung-Fu-Einlagen liefert uns Jackie Chan eine der unterhaltsamsten Doppelgängerkomödien ever - nur eben mit Jackie Chan in der Doppelrolle, weswegen das ganze nochmal einen Schlag unterhaltsamer wird. (7,5/10)

Mr. Nice Guy (1997)
Auch als Koch teilt Jackie Chan großzügig an die Bösewichte aus, hier mit deutlich mehr Slapstick in den Actionszenen, in denen kreativ die komplette Umgebung zum Einsatz kommt. Einzig das Fehlen eines guten finalen Zweikampfs enttäuscht. Schließlich hätte Jackie Richard Norton als Kontrahenten gehabt. (6,5/10)


Syriana (2005)
Ein Film, dem ich bloß geteilte Aufmerksamkeit gewidmet habe, denn er wirkte auf mich eher naiv, unnötig verkompliziert und höchstens scheinbar komplex. Nie durchbricht er das Gefühl der Fiktion, weswegen nichts in der Handlung wirklich relevant erscheint. Und letztendlich lässt er sich auf eine Weisheit herunterkürzen: alle Konzerne sind böse und einzig am Profit interessiert. Gewiss nicht ganz abwegig, aber zu Genüge durchgekaut und aufregender erzählt. (5/10)

Explosiv - Blown Away (1994)
Reißerischer Thriller mit hohem Explosionsgehalt und exzessivem Zeitlupeneinsatz. Guckt sich locker im Vorbeigehen weg. (5/10)

Green Hornet (2011)
Fühlt sich zumindest nach Superheldenfilm an, hat seine nicht zu flachen Witzchen, die ein oder andere stylishe Action-Sequenz und natürlich Christoph Waltz als eher amüsanten Bösewicht. Späßchen für Zwischendurch. (6/10)














13 - 6,3 (82)

Samstag, Januar 05, 2013

Nachschlag No. 23: Evil Dying

Damit es zum Jahresbeginn auch so richtig schön suppt, gibbet neues Trailer-Material zum "Evil Dead"-Remake. Vorsicht: nichts für schwache Gemüter! Da geht es teilweise äusserst derb zur Sache und scheint das Original an Unannehmlichkeiten mit Leichtigkeit hiner sich zu lassen.

Freitag, Januar 04, 2013

Nachschlag No. 22: The Good Day They Died Hard

Neuer, aussagekräftigerer Trailer zum fünften "Stirb Langsam"-Teil mit Bruce Willis, der sich mit seinem (Film-)Sohnemann zusammentut, um einen pösen, pösen Russen aufzuhalten.

Mittwoch, Januar 02, 2013

Kurzreviews Dezember/II/2012

Hiermit präsentiere ich wiederum die 18 Filme (ausgeschlossen Serien und Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe), die ich im Monat Dezember seit der letzten Liste gesehen habe:

James Bond 007 - In tödlicher Mission (1981)
Nach dem abgespaceten "Star Wars"-Bond wieder ein bodenständiger und grundsolider Agentenfilm, zwar weniger spektakulär, dafür genretreu und für Roger Moore-Verhältnisse ohne übermäßigen Klamauk. (7/10)

Shrek - Der tollkühne Held (2001)
Schon damals mochte ich weder den Film, noch empfand ich die Animationstechnik als spektakulär gut. Heute gefallen mir die satirischen Märchenhappen und die Umkehr der Heldenformel, aber der Einsatz von Popsongs ist absolut misslungen und stört in beinahe jeder Szene. Dafür gibt es einen Punkt abzug. (5,5/10)

Shrek 2 - Der tollkühne Held kehrt zurück (2004)
In allen Belangen verbessertes Sequel, mit bedrohlicherem Bösewicht, aufgestocktem Humor, großartigen Nebencharakteren und reduziertem, teilweise sogar gelungenem Einsatz von Popsongs. Manchmal wirkt der Film überladen, gefällt nichtdestotrotz als Familienunterhaltung mit satirischen Anleihen. (7/10)

Der Hobbit - Eine unerwartete Reise (2012)
Ohne 3D, ohne HFR. Man draf keinen "Herr der Ringe" erwarten, aber Fans von Fantasy und Tolkien im speziellen unterhält der Film prächtig als das, was er ist: ein Fantasy-Abenteuerfilm. Trotzdem gelingt es Peter Jackson zwischenzeitlich, epische Töne anklingen zulassen, ohne den grundauf gelungenen, leichteren Ton des Films Schaden zuzufügen. Martin Freeman ist natürlich fantastisch in der Hauptrolle, die Effekte und Kamerafahrten sind hervorragend und Howard Shores Score lässt wunderschöne Erinnerungen an seine "Herr der Ringe"-Musik erklingen. Ganz klar Futter für Fantasy-Fans, für diese dann überwältigend - für alle anderen überlang, überfrachtet und ermüdend. (9/10 als Fantasyfilmfan)

Kinder des Olymp (1945)
Die faszinierenden, konsequent geschriebenen Charaktere, ihr spezielles Verhältnis eines jeden einzelnen zu Liebe und Schauspiel, die Darsteller und die künstlerische Inszenierung machen den Film auch heute noch trotz seiner ausgedehnten Laufzeit zu einem der größten Dramen der Filmgeschichte. (9/10)

Die Morde des Herrn ABC (1966)
Tony Randalls Poirot ist eher alberner Karikatur des zwar kapriziösen, nichtsdestotrotz genialen Detektivs. Somit ist der gesamte Film mehr Komödie als Krimi. Immerhin mit britischer Leichtfüßigkeit und Amusement. (6,5/10)

Dead End (2003)
Anti-Weihnachten! Im Grunde vergnügliche Familienstreiterei in schaurigem Setting, nur weder besonders raffiniert im Inhalt, noch in der Inszenierung. (5,5/10)

Rush Hour (1998)
Zugegeben: die Chemie zwischen Jackie Chan und Chris Tucker stimmt, aber letzterer ist eine gigantische Nervensäge. Chans Präszenz und seine akrobatischen Leistungen (die im Vergleich zu seinen Hong Kong-Filme jedoch lebsch ausfallen) retten den Film überwiegend, aber Brett Ratners Inszenierung fehlt zeitwelig der Schwung. (6/10)

Taxi Taxi (2000) 
Rasante 80 Minuten Action-Spaß mit sympathischen Charakteren. Und mehr erwarten man auch nicht. (6,5/10)
Europa (1991)
In eindringlichen Bildern erzählt Lars von Trier eine im Grunde recht einfache Geschichte, erschafft dafür eine alptraumhafte Atmosphäre und rahmt alles in einem hypnotischen Experiment ein. (6,5/10)

Abbitte (2007)
Joe Wright beweist abermals sein Talent für außergewöhnliche Regie und dennoch hängt die Geschichte ab dem zweiten Drittel etwas durch, bis sie nach dem Kriegsschauplatz wieder an Interesse gewinnt. Am Ende fragt man sich dennoch, was genau einem die Geschichte vermitteln sollte. Dessenungeachtet brilliant inszeniert und gespielt. (6,5/10)

Drei Männer im Schnee (1955)
Unschuldiger Spaß, der mit genau dem kindlichem Vergnügen daherkommt, wie ihn Paul Dahlkes Charakter vermittelt. (6,5/10)

Das Streichquartett (1962)
Ein rudimentäres Wissen von Musik vorrausgesetzt ein cleverer Spaß mit humorvollen Blick auf gesellschaftliche Empfänge. (7/10)

Sissi - Die junge Kaiserin (1956)
Joah, die Sissi! Heimatfilmschmonzette, die nur noch der Anhimmelung der Protagonistin dient und inhaltlich noch schwächer wirkt als der Erstling. Aber mit meinem Faible für Kostüme und einem Shot für jedes "Sissi!" hatte zumidnest ich meinen Spaß. (5/10)
Deadly Games (1989)
Anti-Weihnachten! Die böse "Kevin allein zu Haus"-Version oder die Version mit Eiern. Zur mancher Zeit macht es sich zwar bemerkbar, dass die Geschichte als mittellanger Kurzfilm oder "Tales From The Crypt"-Episode (die es in ähnlicher Form auch gibt) besser aufgehoben wäre, doch die spielerischen, suggestiven Kamerafahrten und der proaktive Protagonisten überzeugen. Sollte ein Weihnachtsdauerbrenner werden. (7/10)

Bildnis des Dorian Gray (2009)
Selbst als Horrorfilm gründlich fehlinterpretierte Oscar Wilde-Verfilmung mit einem optisch vertretbaren, mimisch jedoch unterzeugenden Hauptdarsteller und einigen fragwürdigen Veränderungen in der Geschichte. Schade um die ansonsten guten Darsteller und schönen Kostüme und Kulissen. (2,5/10)

James Bond 007 - Liebesgrüße aus Moskau (1963)
Noch grobe Agentengeschichte ohne viel Spielerei, aber schon vielen Reihenimmanenten Elementen, die sich später noch verfeinerten. Mitunter Sean Connerys rigoroseste Darstellung des Agenten. Besonderes Highlight: die Fahrt und der Kampf im Zug. (7/10)

Gremlins - Kleine Monster (1984)
Anti-Weihnachten! Und kein Weihnachten vergeht ohne die liebenswertesten Chaos-Monster mit Knuddelfaktor. (8,5/10)












18 - 6,6 (118,5)

Dienstag, Januar 01, 2013

Frohes neues Jahr!

Ich wünsche allen eine frohes, erfolgreiches und allgemein umwerfendes (natürlich positiv gemeint) neues Jahr!

Montag, Dezember 24, 2012

Frohe Weihnachten!

Sonntag, Dezember 23, 2012

Nachschlag No. 21: A Great Gatsby Without Great Music

Ist die Welt immer noch nicht untergegangen? Dann gibt es einen neuen Trailer zu Baz Luhrmanns "Gatsby"-Verfilmung mit Leo DiCaprio in der Hauptrolle. Die Musik bitte ich auszublenden, aber der Trailer gefällt mir ganz gut, obwohl ich mit Luhrmanns Stil, "Romeo + Julia" ausgenommen, nicht warm werde und z.B. "Moulin Rouge" gar fürchterlich finde.