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Montag, März 04, 2019

Kurzreviews Februar/2019

Hiermit präsentiere ich wiederum die 28 Filme und 2 Serienstaffeln/-specials (ausgeschlossen Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe und noch nicht beendete Serienstaffeln), die ich im Monat Februar gesehen habe:


Serien-Staffeln
Archer Danger Island (Season 9) (2018) (7-8)
Nightflyers (Season 1) (2018) (5,5-7)

Filme
Three: Going Home [三更:回家 San Geng: Hui Jia(2002)
Director's Cut. Peter Chans herzbewegender Beitrag zum Anthologiefilm "Three" war schon ehedem weniger Grusel, mehr Drama, daran ändert der geringfügig längere Director's Cut nichts, fügt der sensiblen Vignette um hingebungsvolle und aufopferungsbereite Liebe dafür einige dankbare neue Szenen hinzu. (7)

Das Meer war ruhig [あの夏、いちばん静かな海 Ano natsu, ichiban shizukana umi (A Scene at the Sea)] (1991)
Der Strand und das Meer! Die beiden vergaß ich unter den typischen, obligatorischen Kitano Takeshi-Tropen bei "Boiling Point" aufzuzählen (dort sind sie gleichfalls vertreten)! Dabei nehmen sie eine signifikante Funktion in seinem Œuvre ein, bilden in ihm einen fortwährend wiederkehrenden Rückzugsort, ein Grenz- und Übergangsbereich, einen befreiten und befreienden Raum der Ruhe, Kontemplation und des Zu-sich-Findens, des Friedens, der Freude und der Entzückung. In seiner dritten Regie-Arbeit spielen sie nachgerade die erste Geige, nur wenige Szenen findet nicht dort statt und an keinem Ort können sich die Protagonisten freier entfalten, entwickeln und erblühen.
In "Ano natsu, ichiban shizukana umi" widmet sich Kitano zum ersten Mal dezidiert und ausschließlich einem feinfühligen Drama-Stoff, dem Liebeserlebnis zweier Menschen, die nicht sprechen können, aber auch keiner hinderlichen Worte bedürfen, die die Menschen ihrer Umgebung zutiefst rühren und für sich einnehmen, sowie die Geschichte einer leidenschaftlichen Verbindung zwischen Mensch und Natur, dem Surfer und der unbändigen Gewalt des Meeres. Was mich daran vor allem bewegt hat, ist, wie Kitano, mancher Studio Ghibli-Großtat nicht unähnlich, eine unbeschreibliche Schönheit und Vollkommenheit des Alltäglichen in Bilder fasst, fernab überkandidelter Melodramatik oder aufgeblasener Einzelschicksale von Wunderkindern. Was wir sehen, ist was wir bekommen, in Form und Inhalt auf das Essentiellste reduziert, doch kaum jemand versteht es, diesem einfachen, schlichten Sein eine vergleichbare inhärente, kostbare Schönheit abzuringen und diese visuell zu vermitteln. Kitanos ruhiger Inszenierungsstil, seine langen Kamera-Einstellungen und behutsamen Schnitte, seine Hinwendung zum gewöhnlichen Menschen und zu liebevoll gezeichneten Nebenfiguren, nicht zu vergessen die beseelte Musik von Joe Hisaishi, dessen langjährige Kollaboration mit Kitano hier seinen Anfang nahm, machen in meinen Augen daraus ein frühes, warmherziges Meisterwerk. (9)

Sonatine [ソナチネ Sonatine(1993)
"Sonatine", Kitano Takeshis Rückkehr zum yakuza eiga und seine erste Leistung, die international breitflächige Anerkennung fand, hat mir anfangs Probleme bereitet. Ich musste ihn auf Grund mich übermannender Müdigkeit in zwei Etappen sehen, die Zäsur korrelierte witzigerweise mit der des Films, nämlich wenn Kitano und seine Mitstreiter vor den Anschlägen ihrer Gegner zur Flucht in das Versteck am Meer (hier finden wir erneut das Motiv von Strand und Meer) gedrängt werden. Dort vertreiben sie sich hauptsächlich die Zeit, oft mit banalen, trivialen Aktivitäten, was hingegen dem befreienden Einfluss dieser Umgebung überhaupt die Möglichkeit bietet, sich nach und nach der abgestumpften Männer zu bemächtigen, sie sich emotional öffnen und wieder Mensch sein lehrt, insbesondere den von Kitano gespielten, einem Todeswunsch verhafteten Protagonisten, der dort nicht zuletzt die Liebe zu einer Frau findet.
Die Abkehr von der grausamen, monotonen, verschleißenden Yakuza-Welt resultiert in einem beinahe kindlichen Sentiment, durch welches die Gangster vielleicht zum ersten Mal seit langer Zeit aufzublühen vermögen, unbeschwert Spielchen spielen, aufgelockert herumtollen und -albern, frei von den Verpflichtungen und dem zerstörerischen Sog ihrer Profession. Diese Ausgelassenheit wirkt derart beruhigend und entspannend, dass man ihnen eine Ewigkeit zusehen will, ohne das Langeweile aufkommen würde. Selbstverständlich ist diesem Frieden keine Dauerhaftigkeit vergönnt, zum Schluss muss die Gewalt die Männer einholen, was in einem bitteren, tieftraurigen und pessimistischen Finale kulminiert. Insofern macht es Sinn, dass die einleitende Hälfte einen gegenteiligen, betäubenden, runterziehenden Effekt zu verzeichnen hatte, ein akzentuierter Kontrast zum frohmütigen, lebendigen Mittelteil und eine Antizipation des niederschmetternden Endes.
Erst vor dem Hintergrund, dass Kitano selbst zu jener Zeit unter heftigen Depressionen litt, er wie Murakawa sich aufgrund der Monotonie seiner Arbeit unzufrieden zeigte und ihm die fehlende Anerkennung seiner Landsleute für seine Filmemacherei, in die er ein Überfluss an Leidenschaft und Herzblut strömen ließ, schwer zu schaffen machte, wird begreiflich, wie eindringlich "Sonatine" die Gemütslage seines Regisseurs wiederspiegelt, was ihm zusätzlich eine besonders persönliche Note verleiht. (8)

The Call [着信アリ Chakushin ari (One Missed Call)] (2003)
Miike Takashis J-Horror-Exemplar gerät für den Skandal-Regisseur geradewegs schockierend konventionell, angepasst. Keine skandalträchtigen Tabuverletzungen, keine überzogenen Gewaltorgien, keine strittigen Ekel-Szenen, bloß ein stimmiger, des Öfteren unheimlicher Horror, der dazu unaufdringlich Kritik an den Medien übt, mit dem Münchhausen-Stellvertretersyndrom seiner geisterhaften Erscheinung ein bedrückendes Fundament stiftet. Nichts überragendes, versiert gemachte Genre-Kost nichtsdestotrotz. (7)

The Call 2 [着信アリ2 Chakushin ari 2 (One Missed Call 2)] (2005)
Weniger schauriges Sequel ohne die kleinen Besonderheiten, die "Chakushin ari" auszeichneten. Teenie-J-Horror-Stangenwaren durch und durch. (5)

Dead or Alive [DEAD OR ALIVE:犯罪者 Dead or Alive: Hanzaisha(1999)
Die anfänglichen 5 Minuten sind ein sensationelles frenetisches Schnittgewitter, das ein Wahnsinnstempo anlegt, auf komprimierten Raum den maßgeblichen Rahmen setzt, die wichtigsten Schlüsselfiguren einführt, teils ihr unglückseliges Los verstohlen anteasert, visuell einfallsreich auf das Kommende vorbereitet - das indessen hernach deutlich an Tempo einbüßt, wobei ich gestehen muss, diesen stilistischen Schritt-Rhythmus beizubehalten, würde vermutlich jeden Zuschauer visuell gnadenlos überreizen. Miike Takashis symptomatische abgefuckte Kapricen durchbrechen die Handlung um eine Gruppe Triaden, die die Yakuza-Welt gewalttätig aufmischen, und den getriebenen Cop, der sie verfolgt, immer mal wieder, ansonsten wickelt er das Geschehen verhältnismäßig geradlinig ab, um nicht zu sagen ein wenig zäh bis langweilig. Das groteske actionreiche Doppel-Finale führt dann alles ad absurdum, kulminiert in einer Dragon Ball-artigen, maßlosen Zerstörungsorgie... was zugegeben irgendwo von nicht zu verachtender Chuzpe zeugt. (6,5)

Getting Any! [みんな~やってるか! Minnâ-yatteruka!(1994)
Nach den zwischen Schwermütigkeit und Ausgelassenheit pendelnden Dramen "Ano natsu, ichiban shizukana um" und "Sonatine" gestattet sich Kitano Takeshi eine Auszeit von der Melancholie. Unter seinem Manzai-Namen Beat Takeshi drehte er eine waschechte Slapstick-Sex-Komödie, die vielfach die japanische Pop-Kultur und Jugend aufs Korn nimmt (weswegen Zuschauern, die wenig bis gar kein Interesse an der japanischen Kultur hegen, ein Großteil der Spötteleien entgehen dürften), episodenhaft Parodien und Possen aneinanderreiht, im Großen und Ganzen herzlich albern und erheiternd idiotisch daherkommt. Kitano soll gesagt haben, seine Absicht sei gewesen, über seine eigenen Gags lachen und sie ad absurdum führen zu wollen, weshalb er "Minnâ-yatteruka!" wahrscheinlich zu seinen Lieblingen jener Zeit zählt. So einen Quatsch muss man natürlich mögen. (6)

The LEGO Movie 2 [The Lego Movie 2: The Second Part(2019)
Die Fortsetzung des unverschämt erfolgreichen Spielzeug-Werbefilm, der gar nicht hätte funktionieren dürfen, es dennoch tat, es darüber hinaus einzigartig verstand, kindliches Vergnügen, Esprit und platteste Verkaufsstrategie unter einen Hut zu bringen. Vermag Teil 2 daran anzuknüpfen?
Tja. Ich würde gerne sagen, dass meine Mäkelei Meckern auf hohem Niveau sei, die Wahrheit ist, dass ich die Energie und den Verve, die den "The LEGO Movie" im Wesentlichen ausgemacht hatten, durchgängig vermisst habe. Verglichen mit dem temporeichen, fantasievollen Erstling wirkt "The LEGO Movie 2" gravierend lustloser, gebremster, philiströser. Die Divergenzen zwischen dem wilden, anarchischen Charme des Originals, der Hand in Hand ging mit seiner unaufdringlich präsentierten Message, und dem formelhaft flauschigen Friede, Freude, Eierkuchen-Gestus des Aufgusses, der zu sehr um seine Botschaft arrangiert ist, zu stark die "reale" Welt betont, klaffen unschön auseinander. Trotz einiger gelungener Gags (Bruce Willis, die Raptoren) und dem nach wie vor erfinderischen visuellen Stil ist es Mike Mitchell und Trisha Gum schlechtweg nicht gelungen, ihr Anliegen spielerisch unverkrampft zu verpacken, wie es ihrerzeit Phil Lord und Christopher Miller geglückt ist. Im Ergebnis unterscheidet sich "The LEGO Movie 2" deswegen nicht nennenswert von einer handelsüblichen "Habt euch alle lieb"-Folge eines gebräuchlichen TV-Kinder-Formats, das auf schonungslosen Konsens und einträchtige Familien-Idylle gebürstet ist. Ich will die guten Absichten die dahinter stecken mögen nicht klein reden, allein ist das Thema derart allumfassend ausgelutscht, bis zum Erbrechen durchgekaut und vollauf abgenutzt, dass man schon einer zündenden Idee, einer beflügelten Form bedarf, um es nicht allumfassend ausgelutscht, bis zum Erbrechen durchgekaut und vollauf abgenutzt rüberzubringen. "The LEGO Movie 2" hat das nicht und seine ostentative Message wirkt genau so.
Am Ende fühlt man sich von der heilen, rosigen Welt selbst manipuliert und einer Gehirnwäsche unterzogen. Zumal "The LEGO Movie 2" kein Novum mehr für sich beanspruchen kann: einerseits verspielt er viel von seinem eigenen Wiedererkennungswert, wenn er liebgewonnene Charaktere zu unwichtigen Cameos degradiert, seine Dynamik für schablonenhafte Phrasendrescherei eintauscht. Andererseits stehen die Imitatoren (unter den Kino-Trailern befand sich einer zum anstehenden Playmobil-Pendant) bereits in den Startlöchern, froher Hoffnung, das Erbe des amtierenden Königs antreten zu können. Und so halbherzig, wie "The LEGO Movie 2" sich gibt, fehlt nicht viel, um das Franchise mühelos vom Thron zu stoßen. (5,5)

Ju-on: The Curse 1 & 2 [呪怨 Ju-on & 呪怨2 Ju-on 2(2000)
Neben "Ringu" (s.u.) der mitunter renommierteste, gruseligste J-Horror, hier die V-Cinema-Version. Die fragmentarische Erzählweise steht dem gesamtheitlichen Erfassen der tragischen Vorkommnisse und ihrer traumatischen Spuren, die in der Gegenwart infolge der Schwere besagter Untaten unaufhörlich neue Opfer fordern, beharrlich im Wege, hindert den Zuschauer daran aus den versprengten Puzzle-Teilchen ein kohärentes, eindeutig nachvollziehbares Ganzes zusammenfügen zu können. Das kommt in letzter Konsequenz der dunklen, beklemmenden Stimmung zu Gute, erweckt den Eindruck, dass es, egal an welchem Punkt der Zeitlinie man ansetzt, niemals gut ausgehen kann, ein Entkommen aus dem Kreislauf von Tod und Gewalt unmöglich ist. (7)

The Eye [見鬼/见鬼 Gin gwai(2002)
aka "Seeing Ghosts". Ich und die Pang-Brüder, eine schwierige Beziehung. "The Eye" gehört immerhin zu den gelungensten Erzeugnissen von Danny und Oxide Pang, vermöge der für einen Horrorfilm idealen Grundidee können die beiden einen gelungenen Mystery-Thriller ähnlich "The Sixth Sense" aufbauen, den sie ab und an mit schaurigen Einfällen aufpeppen, inklusive eines schockierenden Finales. (6,5)

Ring - Das Original [リング Ringu (Ring)] (1998)
Nakata Hideos Original, der Film, der den J-Horror und spukhafte, langhaarige, mächtig angefressene Mädchen salonfähig machte, unzähligen Mangas, Graphic Novels, sogar TV-Serien eine Vorlage bot, massenweise Nachahmer auf den Plan rief, qua Gore Verbinskis US-Remake dazukommend den westlichen Video-Markt für sich vereinnahmte - für die Welle an Epigonen, Sequels, Prequels, Crossover, die angesichts der Einfallslosigkeit des Überschusses an Kopien schnell zu nerven begann, schien es lange Zeit kein Halten zu geben. Aber wie schlägt sich "Ringu", das Opus mit dem alles begann, das alles ins Rollen gebracht hat, 20 Jahre später?
Überraschend gut! Die Verknüpfung eines klassisch japanischen Geisterfluches und modernen Elementen wie urban myths, einem Hauch Teenie-Slasher, Japans DTV-Kultur, verruchten, da verbotenen, todbringenden Gegenständen, in diesem Falle die Videokassette, geben einem potentiell angestaubten Stoff ein neumodisches, ansprechendes Äußeres. Bei der Umsetzung geht Nakata subtil, doch eindringlich zu Werke, eine unheimliche, ungewisse Atmosphäre durchzieht seinen Mystery-Thriller, Spannung ergibt sich aus dem Rennen gegen die Zeit, den gelegentlichen schauderhaften Spitzen, sowie dem peu à peu offengelegten Geheimnis rund um Sadako und ihrer Mutter, von dem andererseits nie dem Mysterium schädigend zu viel preisgegeben wird. Diesem unverwüstlichen Klassiker kann letztlich selbst die Übersättigung durch ähnlich gelagerte Plagiate nichts anhaben, "Ringu" war seinerzeit nicht grundlos der Startschuss für die andauernde J-Horror-Manie, ist und bleibt bis heute der prima inter pares, das Vorzeigebeispiel des J-Horrors. (8)

Kids Return [キッズ・リターン Kizzu ritân(1996)
Kitano Takeshis erste Veröffentlichung nach seinem folgenschweren Motorradunfall, ein semi-autobiografischer Coming-of-Age-Film, eine Besinnung auf die Jugendzeit, über eingeschlagene Wege, über Irrungen und Wirrungen, die der Jugend vorbehalten sind; die Chronik einer Freundschaft, die sich entfremdet, sich auf Irrwegen verrennt und wieder zusammenfindet, von Kitano gewohnt mit Besonnenheit und Behutsamkeit inszeniert. Fast beiläufig streift sein Blick überdies den Lebensweg der Begleitfiguren, lässt deren Werdegang parallel nebenher ablaufen, erreicht vermittels dieses lakonischen Abdrifts des Erzählfokus, bisweilen aufgrund eines simplen Details, das im Stande ist, alles Wesentliche, alle emotionale Kraft, alle Freude oder Traurigkeit in einem einzelnen Bild auszudrücken, einen schier noch unmittelbareren dramatischen, bedeutungsvollen Effekt. Traurig, melancholisch und doch hoffnungsfroh. (8)

Hana-bi - Feuerblume [はなび Hana-bi (Fireworks)] (1997)
Kitano Takeshis unverhoffter Durchbruch auf internationaler wie japanischer Ebene gleichermaßen. Gerne wird postuliert, dass "Hana-bi" die nächste Evolutionsstufe, den Abschluss eines Entwicklungsabschnitts in Kitanos cineastischen Reifeprozesses darstellt, er endgültig zu Form und Stil gefunden, seine aus vorherigen Schöpfungen bekannten Motive verfeinert und perfektioniert habe. Dem kann ich nur zustimmen, "Hana-bi" ist in der Tat sein bis dato reifstes, auf jeden Fall stilistisch ausgereiftetes Werk, in dem sich alle Ingredienzien an dem ihnen anberaumten Platz zu befinden, ein harmonierendes, lyrisches Ganzes zu konstituieren scheinen. Eine ideale Erscheinungsform für die schmerzliche Geschichte eines Mannes, der zu Beginn von keiner privaten Katastrophe verschont bleibt, der sich dennoch aufrappelt, Leben, Tod und Liebe begegnet und über sein Schicksal selbst entscheidet; eine Erzählung und ein Erleben von sagenhafter Schönheit, innere Ruhe und Gelassenheit, von hingebungsvoller Liebe und Opferungsbereitschaft, blitzartig durchbrochen von ruckartigen Gewalteinschüben aus heiterem Himmel, welche die bilderreichen Kraft des Gesehenen brutal konterkarieren. Ein poetisches Meisterwerk! (9)

The Tale of Zatoichi [座頭市物語 Zatôichi monogatari(1962)
aka "Zatoichi: The Life and Opinion of Masseur Ichi". Ich zitiere mich selbst: Beginn einer langlebigen und kultigen Filmreihe, die augenlichtloses Schwertschwingen schlagartig populär machte. Die Rivalitäten zweier Yakuza-Klans ergeben einen soliden, wenngleich standardmäßigen yakuza eiga-Rahmen für Shintarô Katsus ganz und gar nicht standardmäßige Darbietung des blinden Masseurs, dessen Gewitztheit und Cleverness, die im entscheidenden Moment an den Tag gelegte im Schwertkampf bewandte Furiosität, ferner die dem Charakter innewohnende Tragik und Düsternis er nuanciert und unnachahmlich portraitiert. Misumi Kenji versteht es zudem meisterhaft, Ichis menschlichen Regungen Vorzug vor seinen kämpferischen Fähigkeiten zu geben, sein Geschick mit dem Schwert seinem humorvollen, lebensbejahenden Wesen nachzustellen, ihn nicht zum Gimmick behafteten Superhelden verkommen zu lassen. Wenn es soweit kommt, dass er genötigt wird zur Waffe zu greifen, was Misumi wohl bemessen lange hinauszögert, ist das selten ein glorreicher Moment. Insgemein steht jedwede gewalttätige Auseinandersetzung in einem negativen Licht da, was nirgends symptomatischer zu Tage tritt als im aufoktroyierten finalen Duell zwischen Ichi und dem schwindsüchtigen Samurai der Gegenpartei. Der Respekt, den sie voreinander empfinden, die Freundschaft, die sie miteinander teilen, steht im krassen Gegensatz zu den sich gegenseitig abschlachtenden Yakuza-Soldaten, die ihr Leben für nichts, für feige, nichtswürdige Oyabuns hergeben. Das macht den Ausgang des Duells umso beklagenswerter und Misumi trägt dem gestalterisch Rechnung. (8)

Seed 2 (2014)
Jason Voorhees und Michael Meyers versuchte Uwe Boll im Vorläufer zu channeln. An "Hills Have Eyes" und Leatherface vergeht sich Marcel Walz im von Boll produzierten Sequel. Das vergebliche Bestreben dem hohlen Backwood-Horror einen ausgeklügelteren Anstrich zu verpassen, obendrein im Anflug künstlerischen Ehrgeizes in durcheinandergewirbelten Erzählreihenfolge, hilft der platten Schlachtplatte kaum, macht sie weder spannender, interessanter oder schlüssiger in seiner halbgaren Religionskritik. Demgegenüber ist Walz ohne Frage der bessere Regisseur, schnell vorbei ist der Stuss außerdem. (2,5)

Klown Kamp Massacre (2010)
Troma, Clowns und ein Crystal Lake-mäßiges Trainingscamp für diesselbigen, den durchgeknalltem Killer-Harlekin mitinbegriffen. Ein immerzu selbstironischer, billig produzierter Schalk, ein launiges Trash-Späßchen für Zwischendurch. (Trash-Skala: 6)

Class of Nuke 'Em High (1986)
Troma, Lloyd Kaufmann und Michael Herz auf dem Höhepunkt ihres stürmischen Trash-Elans, ein reger, flotter Trip, der prächtig vergnügt. (Trash-Skala: 8)

The Tale of Zatoichi Continues [続・座頭市物語 Zoku Zatôichi monogatari(1962)
aka "Zatoichi: The Return of Masseur Ichi". Der unvorhergesehene Erfolg von "Zatôichi monogatari" brachte die Produzenten von Daiei jählings in Zugzwang: es hieß, die Gunst des Publikums und das Momentum der Reihe weiterhin aufrechtzuerhalten, des Weiteren den anderen Studios zuvorzukommen, bevor diese auf den erfolgversprechenden Zug blinder Heroen aufspringen würden. Eilfertig wurde eine Fortführung von Zatoichis Abenteuern zusammengeschustert, welche ein Jahr nach den Geschehnissen von "Zatôichi monogatari" ansetzt. Am Schauplatz des Erstlings gerät er zügig mit alten und neuen Kontrahenten aneinander, zu denen sich unter anderem Shintarô Katsus älterer Bruder Wakayama Tomisaburô (ein Jahrzehnt vor seiner eigenen erfolgreichen Chambara-Filmreihe "Lone Wolf & Cub" (siehe hier, hier und hier)) als einarmiger Rivale gesellt, der Ichi aus persönlichen Gründen anfeindet. Komprimiert auf knackige 70 Minuten und erheblich kampflastiger geht "Zoku Zatôichi monogatari" zackig zur Sache ohne den Inhalt sträflich zu vernachlässigen, erweitert Ichis Lebensgeschichte gelungen um dramatische Aspekte aus seiner Vergangenheit. (7,5)

New Tale of Zatoichi [新・座頭市物語 Shin Zatôichi monogatari(1963)
Zatoichis Vergangenheit liegt fernerhin dem Plot des dritten Segments und ersten Farbfilms der Reihe zu Grunde. Den innerhalb der Serie seltenen Blick, den wir von ihr erhaschen dürfen, ist flüchtig, vage, besteht aus Andeutungen, die keineswegs zu viel offenbaren, gibt Regisseur Tanaka Tokuzō und Autor Inuzuka Minoru zugleich eine Handhabe, Ichis Naturell zu erkunden und zu reflektieren. Das Wiedersehen mit seinem einstmaligen Gönner und Schwertkunst-Lehrer Banno und dessen Schwester Yayoi wird demzufolge zum Katalysator für die sich anbahnende Katastrophe: Banno, selbst unter seinem niedrigen Gesellschaftsstatus eines verarmten Ronin leidend, lässt sich mit der Tengu-Bande ein, um an das Geld einer von den Kriminellen geplanten Entführung ranzukommen. Um seiner Schwester einen Ausweg aus ihrer misslichen Lage zu ermöglichen, gedenkt er hinzukommend Yayoi via Hochzeit einer gutbetuchten Samurai-Familie zuführen - nicht ahnend, dass ihre Wahl auf Ichi gefallen ist, der sich (im Gegensatz zu Otane) das erste und einzige Mal wahrhaftig bereit erklärt, eine Ehe einzugehen und das junge Mädchen zu heiraten, was der Hoffnung Keim zu geben scheint, dass er das Leben eines wandernden Yakuza und das Blutvergießen hinter sich lassen könnte, jedoch am Starrsinnigkeit Bannos zu scheitern droht. Zu allem Überfluss trachtet der Bruder des von Ichi erschlagenen Gangsterbosses aus "Zoku Zatôichi monogatari" nach Satisfaktion und heftet sich an des Masseurs Fersen, auf eine günstige Gelegenheit harrend, ein Konflikt, der ein für alle Beteiligten unerwartetes Ende nimmt.
Man merkt: "Shin Zatôichi monogatari" ist ein emotionales Wechselbad, ein Auf und Ab der Gefühle, dass sattsam dramatischen Entwicklungen und Umbrüchen Platz bietet, manchmal womöglich zu zugespitzt, an dessen Ende man nichtsdestominder merkt, wie unstillbar Ichi diese an die Substanz gehenden schmerzhaften Verwicklungen mitgenommen haben. Ein starker Abschluss der Trilogie. (8)
Top Secret [Top Secret!(1984)
Was soll ich sagen: ZAZ-Chaos-Komödien treffen bei mir fast immer ins Schwarze. Ihre depperte Spy-Flick-Parodie macht da keinen Unterschied. (7)

The Kentucky Fried Movie (1977)
Der "Kentucky Fried Movie" wollte hiergegen nicht wirklich bei mir zünden. Das chaotische Allerlei an Parodien, Faxen und Nonsens war für mich ein ausgesprochener Hit and Miss-Repräsentant, mehr miss als hit, vollkommen missachtend, dass sich John Landis, Jim Abrams, David und Jerry Zucker so gesehen genau dem Wahnsinn, Blödsinn und Humbug hingeben, für den ich im anderen Falle ungemein empfänglich bin. Bin ich etwa mit dem falschen Fuß aufgestanden? War mir das unter Umständen zu anarchisch, schlechthin zu viel des Guten bzw. Doof-albernen? (6)

Zatoichi the Fugitive [座頭市兇状旅 Zatôichi kyôjô-tabi(1963)
Persönlich gesehen mein bisheriger Favorit, der sich das Beste aus den Vorgängern bewahrt, besser noch: diese eingespielten Bausteine ausgewogen und gewandt aufeinander abgestimmt arrangiert. Er nimmt die gewohnheitsmäßigen Yakuza-Intrigen, lässt sie hingegen nicht das Feld anführen, sie dienen lediglich als Rahmen. Er nimmt das umfangreiche Figureninventar, bestehend aus bekannten und neuen Akteuren, lässt alle einen fruchtbringenden Part spielen, ohne, dass die Übersichtlichkeit darunter leiden müsste. Er nimmt das Drama, dass Ichi, seine Freunde und seine Gegner umgibt, ohne es zu übertrieben auszugestalten. Er betont Ichis Talent mit dem Schwert, zollt jedoch seinem Seelenleben, seiner gutherzigen und den weltlichen Freuden zugeneigten Persönlichkeit, sowie seinem tiefen Bedauern, wenn er gezwungen wird ein Menschenleben zu nehmen, Respekt. Und er nimmt die furiosen Fecht-Szenen, platziert sie an opportuner Stelle, wo sie der Geschichte vollauf nützen und einen sinnvollen Kulmination bedeuten. "Zatôichi kyôjô-tabi" ist ebenfalls einer der lebendigsten Beiträge zur Reihe, der die sommerliche Hitze und die üppigen, saftigen Wiesen gekonnt in seine Inszenierung einbindet und an dem man das erste Mal merkt, dass es eine Bevölkerung gibt, die ihr Leben ungeachtet der Yakuza-Welt lebt. Nicht zu vergessen: Makiura Chishis bestechende Kameraarbeit. Die einzige Einschränkung, die ich machen würde, ist die, dass er besser im Kontext der vorangegangenen Filme funktioniert denn als eigenständiges Werk, etwa in Bezug auf Otane. Ansonsten: großartig! (8,5)

Hat jemand meine Braut gesehen? [Has Anybody Seen My Gal(1952)

Was der Himmel erlaubt [All That Heaven Allows(1955)
Douglas Sirks maßgebliches, überlebensgroßes, bewundernswert kraftvoll bebildertes Melodrama, eine Inspirationsquelle für eine Vielzahl von Filmemachern und eines der überwältigendsten Liebesdramen der Filmgeschichte, ein aufwühlendes, einzigartiges Meisterwerk, eine vergällende Abrechnung mit der bigotten High Society amerikanischer Kleinstädte, ein Plädoyer für den Menschen, für den Mut, sich für sich selbst entscheiden und leben zu können und zu dürfen, ohne Rücksicht auf die spießerischen Ansprüche und Vorschriften der anderen nehmen und ihnen gerecht werden zu müssen. Sensationelle Leistung von Jane Wyman. (9,5)
Shinjuku Killers [新宿黒社会 チャイナ マフィア戦争 Shinjuku kuroshakai: Chaina mafia sensô (Shinjuku Triad Society)] (1995)
Miike Takashis mehr oder weniger erster "echter" Kinofilm (je nachdem, wie man "Daisan no gokudô" einordnet) nach einer langen Phase, während der er ausnahmslos für das V-Cinema tätig war. Es fällt mir etwas schwer, Miikes Werk in Unkenntnis seiner V-Cinema-Produktionen und aus der sensationslüsternen Perspektive eines Europäers, der aus purer Unkenntnis dazu tendiert, Miikes Filme auf ihr Gewalt- und Tabubruch-Potenzial zu beschränken, in einen umfassenderen stilistischen und motivischen Kontext einzuordnen, speziell hinsichtlich seines Frühwerks. Im Falle von "Shinjuku kuroshakai: Chaina mafia sensô" bleibt mir daher nichts anderes übrig als ihn faute de mieux an "Dead or Alive: Hanzaisha" (s.o.) zu messen, der über nicht zu verleugnende Parallelen gebietet, obgleich "Shinjuku kuroshakai: Chaina mafia sensô" bei Weitem nicht die gleiche Flamboyanz zur Schau trägt. Die Tendenz ist fraglos erkennbar, augenfälliger sind sich die grobe Story und handelnden Personen frappierend ähnlich: die außenstehenden Triaden, die nachdrücklich und alles andere als zimperlich in den Raum der Yakuza vordringen, der korrupte, mit Vorsicht zu genießende, den Gangstern wesensverwandte und selbst einem ausländischen Hintergrund entstammende Polizist, Familien und Ersatzfamilien, sowie von der Norm abweichende sexuelle Neigungen. Kurzum: Außenseiter und Abweichler die ihren Platz suchen, nirgends wirklich dazu gehören, sich folglich in die Lücken drängen. Miike zeigt sich hierbei deutlich dem Schicksal seiner Misfits zugeneigt, der Krimi-Aspekt wird zur Nebensächlichkeit, was sich allerdings anhand des uneindeutigen Gut-Böse-Schemas, beziehungsweise der Frage, wem die Sympathien des Publikums gehören, schwierig gestaltet hätte - und auch uninteressant gewesen wäre. "Shinjuku kuroshakai: Chaina mafia sensô" ist in dieser Hinsicht eine faszinierende Erfassung der "Black Society", der Menschen und Geschehnisse am Rande der Gesellschaft, die in ihren Augenwinkeln existieren und agieren, weil sie nicht in das einheitliche Konzept des akzeptieren Konsens passen, allerhöchsten geduldet, jedoch nicht gern gesehen. Schwierig. (7)

Zatoichi on the Road [座頭市喧嘩旅 Zatôichi kenka-tabi(1963)
Im Vergleich zu "Zatôichi kyôjô-tabi" weniger bemerkenswertes, demungeachtet immer noch unterhaltsames jidai-geki eiga. Ichi auf einer Eskortierungs-Mission, einer holden Jungfrau zu Diensten, die es auf einem Road Trip nach Edo zu geleiten gilt, heißt zunächst, dass es einen regen Schauplatzwechsel gibt (im Gegensatz zu dem einzelnen Dorf, beziehungsweise den maximal zwei Dörfern, in denen sich die Handlung vormaliger Teile bislang abzuspielen pflegte), unterdessen die Lokalitäten im Großen und Ganzen die Gleichen bleiben (Gasthäuser, Oyabun-Residenzen, baufällige Straßenzüge etc.). Wie man sich denken kann, macht das Ichis und seiner Schutzbefohlenen, die, wie könnte es anders sein, einen Narren an Ichi gefressen hat, Odyssee frappant handlungsorientiert, eine etwaige dramatische Gravitas sucht man hier vergebens. Die Gegenspieler führt Yasuda Kimiyoshi daneben gewissermaßen en passant ein, ein ähnlich markanten Endgegner wie in den Vorgängern findet sich in der Folge nicht darunter, wenigstens Fujiwara Reikos Hisa hinterlässt einen bleibenden Eindruck, ihre Wankelmütigkeit mutet dahingegen willkürlich an. Wie gesagt: "Zatôichi kyôjô-tabi" ist gutsitzende schwertschwingende Unterhaltung, bloß nicht das Beste, was der Zatoichi-Zyklus zu bieten hat. Dafür findet man hier einen der schönsten Momente der Reihe: wenn Ichi Mitsu beim Abschied ihr Tuch, dass sie verloren hatte, für einen kurzlebigen Augenblick zurückgeben möchte, einen verheißungsvolle Sekunde zögert und es aus Sentimentalität, als Erinnerungsstück doch behält. (7)

Rashomon - Das Lustwäldchen [羅生門 Rashômon (Rashomon)] (1950)
Noch ein wegweisendes Meisterwerk, Kurosawa Akiras sagenhafte, brillante Meditation über Wahrheit, Realität und Perspektive, der die unterschiedlichen Blickwinkel auf dieselben Geschehnisse geschickte variiert, so dass unmöglich jede Version korrekt sein kann, dennoch auf ihre Weise wahres aussagt, zumeist eher über die beteiligten Personen als über die Tat selbst, wodurch er eine substantielle, tiefgründige Aussage zur Problematik eindeutiger, einseitiger Wahrheiten trifft. Grandios! Am besten im Double Feature mit Sidney Lumet "12 Angry Men" gucken. (9)

Zatoichi and the Chest of Gold [座頭市千両首 Zatôichi senryô-kubi(1964)
In Zatoichis mittlerweile sechsten Abenteuer bringt Regisseur Ikehiro Kazuo eine Prise zusätzlicher Härte ins Spiel: mancherorts spritzt der rote Lebenssaft zeigefreudiger, eine Foltersequenz gibt es ebenso zu bewundern. Das passt zur Abenteuer- bzw. Actionlastigkeit des Gezeigten, das zu Gunsten des Unterhaltungsfaktors den Drama-Teil drastisch einkürzt. Die grob umrissene Fehde Chujis, der lokalen Dorfbevölkerung aufrechter Lieblings-Yakuza und Volksheroe (natürlich ein alter Bekannter Ichis), gegen Monji, einem Erfüllungsgehilfen des Oberfieslings, sowie der Groll der Schwester eines von Ichi in Notwehr getöteten Yakuza-Handlangers spielen bestenfalls eine marginale Rolle. Im Mittelpunkt stehen stattdessen die Schauwerte, das Ringen um die eponyme Gold-Ladung, die nahezu comichaft niederträchtigen Antagonisten und die spektakelreichen Kämpfe. Katsu Shintarô landet zur Abwechslung nicht zwischen den Fronten zweier rivalisierender Yakuza-Klans (die erwähnte Chuji-Monji-Feindschaft bleibt vernachlässigbar), sondern stellt sich fälschlich des Diebstahls bezichtigt dem gierigen, tyrannischen Magistraten entgegen, der danach trachtet, die Bauernschaft um ihre mühsam zusammengetragenen Steuerabgaben zu betrügen. An dessen Seite findet sich für den Endkampf reserviert und mit einer Peitsche bewaffnet erneut Katsus Bruder Wakayama Tomisaburô (in einem anderen Part), der die überzeichneten Widersacher prächtig ergänzt. Unterm Strich ist "Zatôichi senryô-kubi" somit schnelle, mitreißende Kurzweil, deren ereignisreichen 80 Minuten, binnen derer Ichi fleißig sein Schwert zücken darf und erhobenen Hauptes das Recht des kleinen Mannes gegenüber der selbstsüchtigen Obrigkeit verteidigt, wie im Fluge vergehen. (7,5)

















28 - 7,2 (202,0)

Mittwoch, Juni 13, 2018

Remakes... oh, the Horror!

Ach ja, das altbekannte Kreuz mit den Remakes. Qualitativ erweist sich das eine übler als das nächste, gelungene Unternehmungen bilden die Seltenheit, derweil die meisten Vertreter pauschal sowieso zum Erzeugnis eines von Innovation befreiten Hollywood oder zur per se verabscheuenswürdigen, kunstfeindlichen Kopfgeburt ausbeuterischer, einzig und allein dem Profit verpflichteter Produzenten und Anti-Cineasten erklärt und stante pede en bloc abgelehnt werden - und wehe jemandem, der es wagt, sich gar an den sogenannten Klassikern oder von treuen Fans katzbucklerisch hofierten Kultobjekten zu vergreifen, dieser jemand bewegt sich oft ganz schnell, ganz unverhofft auf sehr, sehr, dünnem Eis.

Nein, natürlich ist mir bewusst, dass Neuverfilmungen keine Erfindung des angeblich ach so einfallslosen kontemporären Kinos sind. Seit den frühesten Tagen, da das Kino laufen, springen und tanzen lernte, versuchen sich Regisseure, Produzenten, Darsteller an ihrer ureigenen Interpretation bereits vorhandenen Materials - aus den unterschiedlichsten Gründen heraus motiviert und nicht allein des lieben Geldes wegen, bisweilen erfolgreich, manchmal schon deswegen lohnenswert, weil sie einen veränderten Blickwinkel, eine erfrischende Version von bereits Erlebten bieten, ab und an Fehltritte richtigstellen, des Öfteren... nicht einmal das. Für Remakes von Horror-Klassikern gilt all das nicht minder: manche sind mies, andere mieser und einige sind... ok. Womit wir zu Pudels Kern gekommen wären: das Remake zu "Suspiria" und das (revisionistische) Sequel zu "Halloween".

Die jeweiligen Originale zählen jeweils zu den am meisten verehrten Vertretern ihrer respektiven Subgenres, Dario Argentos Giallo-Klassiker einerseits, John Carpenters Slasher-Urgestein andererseits, letzterer inklusiver zahlloser Sequels, Nachahmer und Re-Imaginationen. Gemessen an der ihnen entgegengebrachten Verehrung und dem Stellungswert, den beide einnehmen und für sich genießen, kann man sagen, dass sich die Verantwortlichen hier nicht gerade an Leichtgewichte des Horrorkinos wagen und es Mühe, Fleiß und Sorgfalt kosten dürfte, sowohl den Fans nicht zu sehr auf den Gefühlen herumtrampeln (selbst wenn das manchmal unumgänglich, sogar wünschenswert ist... und in jedem Fall dem schlicht fantasie- und geistlosen Fan-Service der aktuellen Marvel- und Star Wars-Produktionen vorzuziehen ist), sich nicht zu extrem von den eigenen ästhetischen Wurzeln und Prinzipien zu entfernen (oder wenn doch, wenigstens entschlossen), als auch Neulinge für sich einzunehmen. Eine prekäre Gratwanderung also, die einiges an fachmännischen Können und künstlerischer Ambition bedarf, um nicht im Sumpf vergessenswerter, löblicher, aber insgesamt gescheiterter Experimente, sowie peinlicher Versuche, aus Trends und Vorlieben schnödes Kapital zu schlagen, zu versinken.

An "Halloween" jedenfalls wagen sich die derzeit außerordentlich erfolgreiche Horrorfilm-Schmiede Blumhouse ("Insidious", "The Purge", "Get Out"), Miramax und Regisseur David Gordon Green ("Pineapple Express", "Joe", "Stronger"), immerhin in enger Zusammenarbeit mit John Carpenter höchstselbst, der unter anderem wie im Original die Musik beisteuert. Inhaltlich ignoriert man großzügig alle Sequels (was ein klein wenig unangenehm an Disneys Umgang mit dem EU erinnert, andererseits sind die Fortsetzungen von eher... wechselhaftem Wert) und setzt 40 Jahre nach den Ereignissen des Films von 1978 ein: Jamie Lee Curtis ("The Fog", "A Fish Called Wanda", "Blue Steel") kehrt zurück in die Rolle des Final Girls Laurie Strode, die sich nach den traumatischen Erlebnissen jener Nacht verbissen für das letzte Gefecht gegen Michael Meyers (ebenfalls aus dem Original: Nick Castle ("Dark Star", "Escape from New York", "The Boy Who Could Fly")) vorbereitet und wappnet. Mit von der Partie: Judie Greer ("Arrested Development", "Archer", "Jurassic World") und Andi Matichak ("666 Park Avenue", "Orange Is the New Black", "Blue Bloods") als Karen und Allyson Strode, außerdem Will Patton ("The Postman", "Armageddon", "Falling Skies") und Virginia Gardner ("Project Almanac", "Marvel's Runaways", "Little Bitches"). Das Drehbuch stammt übrigens von Jeff Fradley ("Vice Principals"), Danny McBride ("Eastbound & Down", "Your Highness", "The Legacy of a Whitetail Deer Hunter") und David Gordon Green selbst.

Das Remake von "Suspiria" dreht derweil der von der Kritik gefeierte italienische Regisseur Luca Guadagnino ("I Am Love", "A Bigger Splash", "Call Me by Your Name"), der schon des Öfteren Tilda Swinton ("Michael Clayton", "Snowpiercer", "Doctor Strange") in seinen Filmen besetzte und sie auch hier als Madame Blanc einsetzt (witziges Trivia am Rande: vor Guadagnino arbeitete David Gordon Green (siehe oben) an einem "Suspiria"-Remake mit Isabelle Huppert und Isabelle Fuhrmann). Die Rolle der Susie Bannion, dem Mädchen, dass in der (warum auch immer von Freiburg nach Berlin verlegten) Ballett-Schule Madame Blancs aufgenommen wird und dort grauenhaftes erlebt, übernimmt hingegen "Fifty Shades of Boring"-Überlebende Dakota Johnson ("The Social Network", "21 Jump Street", "Black Mass"), ein sehr gelungenes Casting, wie ich finde. Ferner treten auf: Mia Goth ("Nymphomaniac", "The Survivalist", "A Cure for Wellness"), Psychoanalyst Lutz Ebersdorf, Chloë Grace Moretz ("Kick-Ass", "Carrie", "The Equalizer") und Original-"Suzy Bannion" Jessica Harper ("Stardust Memories", "Shock Treatment", "Minority Report"). Das Screenplay stammt von David Kajganich ("The Invasion", "True Story", "The Terror", übrigens Co-Writer der Neuverfilmung von "Pet Sematary"), für die Kamera zeichnet Sayombhu Mukdeeprom ("Syndromes and a Century", "Uncle Boonmee Who Can Recall His Past Lives", "Arabian Nights"), der für "Call Me by Your Name" ebenfalls bereits mit Guadagnino zusammenarbeitete, verantwortlich. Und wer an Argentos "Suspiria" denkt, denkt unweigerlich an die berüchtigte Musik von Goblin, daher sei noch erwähnt, dass Radiohead-Lead Singer Thom Yorke diesen Job für das Remake übernimmt.

Ich würde behaupten, für beide Unternehmungen stehen die Zeichen nicht schlecht. Obzwar ich vom Blumhouse "Halloween" keine Innovationen erwarte, hoffe ich, trotz der Re-Shoot-Gerüchte, allerwenigstens auf brauchbares Genre-Kino, während ich auf Guadagninos Neuverfilmung glattweg gespannt bin. Mal sehen!

Samstag, März 28, 2015

The Walking Bits

Das ich nicht der größte "Walking Dead"-Fan bin, sollte klar sein. Vielleicht wäre ich mehr zu begeistern gewesen, wäre die ganze Serie im Stile dieser 8-bit-Version von Cinefix und David Dutton gehalten gewesen. Wäre doch mal eine Idee für ein Reboot...

Freitag, Mai 24, 2013

V/H/S 2

Die Horror-Kurzfilm-Anthologie "V/H/S" muss anscheinend, trotz des angestaubten und unbefriedigenden Found-Footage-Themas, seine Fans gefunden haben, denn jetzt steht "V/H/S 2" auf dem Plan. Vielleicht liegt es auch an der anderen "großen" zeitgenössigen Horror-Anthologie "The ABCs of Death", wer weiß. Auf jedenfall steuern dies mal Simon Barrett (Drehbuchautor von "Frankenfish", "V/H/S", "The ABCs of Death"), Adam Wingard ("A Horrible Way to Die", "You're Next", "V/H/S"), Eduardo Sánchez ("The Blair Witch Project", "Seventh Moon", "Lovely Molly") und Gregg Hale (Produzent vom "Blair Witch Project"), Gareth Evans ("Merantau", "The Raid: Redemption", "The Raid"-Sequel "Berandal") und Timo Tjahjanto ("Dara", "Macabre", "The ABCs of Death"), sowie Jason Eisener ("Treevenge", "Hobo with a Shotgun", "The ABCs of Death") 4 gruselige oder grauenhafte Beiträge zur grauseligen VHS-Sammlung bei.

Dienstag, April 09, 2013

Poor innocent Carrie

Auch zum "Carrie"-Remake gibt es inzwischen Bilder in Bewegung zu bestaunen. Aber Vorsicht! Ganz im Trend kontemporärer Trailer wird praktisch der komplette Inhalt offen gelegt, gespoilert wie blöde und mehr gezeigt als es der Spannung gut tut!

Mittwoch, März 20, 2013

Wan kam, sah und beschwörte

2004 landete er einen Überraschungshit, den aufgrund ausreichender Übersättigung dank zahlreicher uninspirierter Sequels ich mich zu nennen verweigere, und legte damit den Kurs, den seine Karriere künftig einschlagen sollte, auf das Horrorfilmgenre fest. "Dead Silence" verfehlte als beinahe altmodischer Horror seine Wirkung nicht und "Insidious" wurde zu einem großen Erfolg, sodass uns demnächst ein Sequel ins Haus steht. Einzig der Versuch eines Selbstjustizthriller ist ihm gründlich misslungen.
Mit "The Conjuring" bleibt James Wan somit seiner Linie treu und bringt 2013 erneut schaurigen Geisterhorror in die Kinos. In diesem gilt es wieder einmal, sich eines bösen Geistes in einem Schrank/Haus zu erwehren. Komplett mit terrorisierter Familie und Geisterjägern. Bill Murray werden wir wohl leider nicht zu sehen bekommen, stattdessen müssen wir mit Vera Farmiga ("The Departed", "Up in the Air", "Source Code"), Patrick Wilson ("Little Children", "The A-Team", "Insidious"), Lili Taylor ("Short Cuts", "I Shot Andy Warhol", "Six Feet Under"), Ron Livingston ("Sex and the City", "Band of Brothers", "Defying Gravity"), Mackenzie Foy ("Hawaii Five-0", "Twilight: Breaking Dawn", "Plastic Jesus") und Joey King ("Ghost Whisperer", "Ramona and Beezus", "Battle: Los Angeles") Vorlieb nehmen. Die Musik komponiert übrigens abermals Joseph Bishara, dessen Klavierseitenquälerei mir schon in "Insidious" eine Gänsehaut verursacht hat - im positiven Sinne!

Samstag, Januar 19, 2013

2013 - Das Jahr der Spinne

Laut dem chinesischen Kalender beginnt am 10. Februar 2013 das Jahr der Schlange (genaugenommen der fiesen Wasser-Schlange - ich selbst bin eine nette kleine Erd-Schlange) - was ganz klar ein Irrtum ist! 2013 ist defintiv das Jahr der Spinne! Oder wie erklärt ihr euch, das gerade in diesem Jahr der 3D-Blogbuster schlechthin erscheint, ein Actionfeuerwerk, das jeden "Transformers"-Teil in seine Schranken verweist, sowohl was die spektakuläre Action als auch die bahnbrechenden Special Effects betrifft? Vorhang auf für "Spiders 3D"!

Und wer immer noch bezweifelt, dass 2013 im Zeichen der Spinne steht, der wird endgültig durch Meisterregisseur Mike Mendez' neustem Meisterwerk kuriert werden: "Mega Spider"! Ein Film von solchem Genie, das man bisher nur Bilder zu veröffentlichen wagte. Doch diese Bilder sprechen eine eindeutige Sprache: Meisterwerk!



Samstag, Januar 05, 2013

Nachschlag No. 23: Evil Dying

Damit es zum Jahresbeginn auch so richtig schön suppt, gibbet neues Trailer-Material zum "Evil Dead"-Remake. Vorsicht: nichts für schwache Gemüter! Da geht es teilweise äusserst derb zur Sache und scheint das Original an Unannehmlichkeiten mit Leichtigkeit hiner sich zu lassen.

Montag, November 19, 2012

The ABCs of Death

Es ist wieder Episodenfilm-Time! Nach (dem scheinbar mediokren) "V/H/S" vereinen sich erneut eine ganze Handvoll Regisseure, um das Mörderischste aus dem Alphabet rauszuholen: 26 Kurzfilme von 26 Regisseuren mit letaler Thematik in 123 Minuten. Für jeden Buchstaben gibt es eine Episode, ein dem Buchstaben entsprechendes Thema und einen Regisseur. Mit dabei sind Nacho Vigalondo (A for Apocalypse), Adrian Garcia Bogliano (B Is for Bigfoot), Ernesto Diaz Espinoza (C is for Cycle), Marcel Sarmiento (D is for Dogfight), Angela Bettis (E is for Exterminate), Noboru Iguchi (F is for Fart), Andrew Traucki (G is for Gravity), Thomas Malling (H is for Hyrdo-Electric Diffusion), Jorge Michel Grau (I is for Ingrown), Yûdai Yamaguchi (J is for Jidai-geki), Anders Morgenthaler (K is for Klutz), Timo Tjahjanto (L is for Libido), Ti West (M for Miscarriage), Banjong Pisanthanakun (N is for Nuptials), Bruno Forzani, Héléne Cattet (O is for Orgasm), Simon Rumley (P is for Pressure), Adam Wingard, Simon Barrett (Q for Quack), Srdjan Spasojevic (R is for Removed), Jake West (S is for Speed), Lee Hardcastle (T is for Toilet), Ben Wheatley (U is for Unearthed), Kaare Andrews (V is for Vagitus), Jon Schnepp (W is for WTF), Xavier Gens (X for XXL), Jason Eisener (Y for Young Buck) und Yoshihiro Nishimura (Z is for Zetsumetsu). Wie man sieht ein auch national bunt gemischtes Potpourri. Regisseur No. 26 wurde übrigens durch einen Wettberwerb bestimmt. Der glückliche Gewinner ist Lee Hardcastle.

Samstag, November 17, 2012

Jet Pack made in Japan

Ohne Worte (Warnung: in dieser Szene kommen jede Menge geplatze Kondome zum Einsatz!)

Mittwoch, Oktober 31, 2012

Rob Zombie, the Lord of Salem, Disney, the Lord of Lucas

Nach seiner persönlichen "Halloween"-Version versucht sich Rob Zombie ("House of 1000 Corpses", "The Devil's Rejects", "Halloween") an einem eigenen Projekt, bei dem er seiner Kreativität freien Lauf lassen durfte. Dabei herausgekommen ist "The Lords of Salem", in dem die Stadt Salem von einem Hexen-Konvent heimgesucht wird. Darsteller sind Meg Foster ("The Scarlet Letter", "The Osterman Weekend", "They Live"), Jeff Daniel Phillips, "Dawn of the Dead"-Veteran Ken Foree ("From Beyond", "The Dentist", das "Dawn of the Dead"-Remake), Dee Wallace ("The Hills Have Eyes", "The Howling", "E.T.") und natürlich Rob Zombies Habitués Sheri Moon Zombie ("House of 1000 Corpses", "Toolbox Murders", "Werewolf Women of the SS") und Sid Haig ("THX 1138", "House of 1000 Corpses", "Halloween").

Und das ist euch noch nicht gar fürchterrrrlich genug? Dann gibt es die gruseligste Meldung zum Schluss: Disney hat Lucasfilm gekauft... und hat "Star Wars Episode 7" (und 8... und 9...) angekündigt... und George Lucas ist nur noch als "Creative Consultant" dabei... oh, oh, oh, oh.
In dem Sinne: Happy Halloween!

Donnerstag, Oktober 25, 2012

Der Teufel tanzt in neuem Gewand

Da isser nun endlich. Der vormals nur abgefilmt zur Verfügung stehende Trailer zum Remake von "Evil Dead" (aka "Tanz der Teufel"). Und es sieht nach der ernsten Version von "Cabin in the Woods" aus, ohne den Meta-Teil und ohne das Finale. Oder eine härtere, ernstere Version des Originals, dabei allerdings auch im Look modernerer Horrorfilme.
Auf jedenfall führt nach langem hin und her Fede Alvarez (hat bisher nur Kurzfilme auf seinem Konto) Regie, die Dramatis Personae zählt bisher Jane Levy ("Suburgatory", "Fun Size", "Nobody Walks"), Shiloh Fernandez ("Jericho", "Deadgirl", "Red Riding Hood"), Jessica Lucas ("Melrose Place", "Edgemont", "Cloverfield"), Lou Taylor Pucci ("Personal Velocity: Three Portraits", "Southland Tales", "Carriers") und Elizabeth Blackmore ("Legend of the Seeker", "Home and Away", "Beauty and the Beast") auf. Produziert wird das Projekt immerhin von Bruce Campbell, Sam Raimi und Robert G. Tapert (Produzent der Originale), während das Drehbuch ebenfalls von Raimi und Alvarez, sowie Diablo Cody ("Juno", "Jennifer's Body", "Young Adult") und Rodo Sayagues Mendez (war schon bei Alvarez Kurzfilmen "Ataque de pánico!" und " El cojonudo" beteiligt) geschrieben wird.

Dienstag, Mai 29, 2012

The MANIAC Hobbit

Trailer zum Remake von William Lustigs ("Maniac Cop", "Vigilante", "Hit List") berüchtigten Serienkillerhorrors "Maniac", damals mit Joe Spinell ("Rocky", "The Last Horror Film", "Vigilante") und Caroline Munro ("The Abominable Dr. Phibes", "Dr. Phibes Rises Again", "The Golden Voyage of Sinbad") in den Hauptrollen. 2012 übernehmen Elijah Wood ("Flipper", "The Lord of the Rings", "The Oxford Murders"), der nach "Sin City" abermals einen Frauenmörder spielen darf, und Nora Arnezeder ("Paris 36", "Safe House") die schauspielerische Führung unter der Regie von Franck Khalfoun ("P2", "Wrong Turn at Tahoe"). Produziert und zusammen mit Grégory Levasseur ("Haute tension", "The Hills have Eyes", "Mirrors") und C.A. Rosenberg geschrieben wird das ganze von Alexandre Aja ("Haute Tension", "The Hills Have Eyes", "Piranha 3D"). Und der Trailer macht einen durchaus guten Eindruck!

Donnerstag, Mai 24, 2012

The Possession

Sam Raimi und Ole Bornedal ("Nightwatch") tun sich zusammen und - wuhuhuhu - bringen uns eine Geistergeschichte! Ein kleines Mädchen wird von einem mysteriösen Gegenstand eingenommen, insbesondere metaphysisch. Wer nach dem Trailer den Eindruck bekommt, dass alles schon mal gesehen zu haben, bekommt einen Keks (Adresse bitte per Email an mich). Immerhin stimmig sieht das ganze aus.

Mittwoch, März 28, 2012

Nachschlag No. 14: Abraham Lincoln Vampire Hunter

Ich konnte mich einfach nicht dazu durchringen, den Trailer in einem Zug mit "Dark Shadows" und "Frankenweenie" zu posten. Aber schließlich ist Tim Burton in diesem speziellen Fall bloß Produzent. Regie führt "Wanted"-Regisseur Timur Bekmambetov. Und das sieht einfach sehr, sehr obskur aus.

Freitag, Januar 20, 2012

The Horror Portfolio

Einfach eine schöne Kompilation von Horrorfilmen. Mein Favorit: Norman Bates zu der Musik von "Saw". Herrlich!

Freitag, Dezember 30, 2011

Nachschlag No. 13: Die etwas anderen Trailer

Nachdem ich zuvor die ganz und gar Preweihnachtlichen Mainstream-Trailer gepostet habe, hier noch die etwas kurioseren hinterher:

Ein bisschen Nicholas-Cage-Action-Trash darf in keinem Jahr fehlen!

Auch Sacha Baron Cohens neustes Werk, "The Dictator" ist einen Blick wert.

Und wenn Altmeister Dario Argento, sprich die guten oder gar meisterlichen Filme des Italieners sind eben recht alt, an einem 3D-"Dracula" werkelt, mit Thomas Kretschmann als Dracula, Rutger Hauer als Van Helsing und Asia Argento als Lucy Harker, dann ist ein kleines Schwelgen in Erinnerung an Ed Wood und diverse Asylum-Produktionen durchaus angebracht... Trash Deluxe!

Donnerstag, Oktober 20, 2011

Dienstag, Oktober 04, 2011

Nachschlag No. 9

Kleiner Nachschlag zu meiner Reviewliste von Ende Setpember: wer einen Eindruck von "The Lost Boys" haben will, MUSS sich dieses Video zu Gemüte führen. Nach dieser Szene war alles für mich klar: dieser Film ist ein großartiges 80er-Monument!
Warum ist diese Szene so toll? Jami Gertz sieht gar nicht so übel aus, die ganzen 80er-Jahre-Matten und insbesondere ist Tim Capello mit seinem eingeölten Oberkörper, dem geschmacksentfernten Outfit und diesem speziellen Hüftschwung beim Saxophon-Trällern absolut aberwitzig und dabei ein Mikrokosmos 80er-Jahre-Musik! Und das Lied ist einfach nur klasse.

I Still Believe - Tim Capello (The Lost Boys) - MyVideo

Dienstag, September 20, 2011

Hellraiser: Revelations

Das "The Thing"-Remake ist ein nicht zu kaschierender Frevel. Doch das (DTV-)Remake von Clive Barkers "Hellraiser" klebt ihm direkt an den Fersen und der Schrott, der uns als Trailer zu Patrick Lussiers ("Dracula 2000" + Sequels, "My Bloody Valentine 3D", "Drive Angry") Remake verkauft wird, lässt nichts Gutes erahnen:

Mein Gott! Ich kann gar nicht erklären, wie mies das alles aussieht. Es läuten alle Alarmglocken in einer nicht enden wollenden Kakophonie infernalischen Ausmaßes! Ich kämpfe um die Unterdrückung des Vomitus! Ich muss mich beherrschen, nicht in Tränen auszubrechen! Was habt ihr euch dabei nur gedacht?Wen interessiert ein "Hellraiser"-Tortureporn? Wenn ihr demnächst eine Farce aus einem der bemerkenswertesten Horrorfilm der 80er machen wollt, macht es bitte so. Damit erweist ihr ihm wenigstens mehr Ehre als mit dem Scheiß aus dem Trailer.