Sonntag, Oktober 31, 2010

Halloween

Fröhnt diesem heidnischen, vom Amerikaner zum Marketing-Gag aufgeblasenen Feiertag! Happy Halloween!

Freitag, Oktober 29, 2010

Franz Kafka - "Ein Landarzt"

Großartige Anime-Variante von Franz Kafkas "Ein Landarzt". Wahrhaft ein kafkaesker Alptraum:





Fand ich schon vor einem Jahr toll und ist immer noch beachtlich.

Sonntag, Oktober 24, 2010

Die Berge des Wahnsinns lesen, hören, erleben

Ja, ja, da hat Blogger mal ausnahmsweise alles richtig gemacht und diesen Beitrag zur angegebenen Zeit veröffentlicht. Trotzdem ist Blogger böse, denn der Artikel war noch gar nicht fertig, befand sich in einer Rohtext-Phase, inklusive unzähliger Rechtschreibfehler... inzwischen war ich fleissig und habe den Inhalt größtenteils aktualisiert, dennoch bitte ich gelgentliche Fehler und merkwürdige Formulierungen zu entschuldigen - ich korregiere noch, während ihr lest!

Ich habe es schon einmal erwähnt: Guillermo del Toro verfilmt Howard Phillips Lovecrafts "Berge des Wahnsinns". Das ist ein Ereignis, dem ich mit äusserster Begeisterung entgegen fiebere. Denn zum einen realisiert del Toro das ganze, wenn auch mit dem faden Beigeschmack eines zweischneidigen Schwertes namens James Cameron als Produzent, und zum anderen wird eine Geschichte eines meiner absoluten Lieblingshorrorautoren adaptiert. Nein, nicht einfach eine Geschichte aus dem Cthulhu-Zyklus, sondern ein umfangreiches und zentrales Werk in Lovecrafts Œuvre - schließlich etabliert das Buch die rationale Basis für alles Übernatürliche, was Lovecraft in seinen Geschichte zusammenfantastisiert.



"Die Berge des Wahnsinns" ist die Geschichte einer Expedition in die Antarktis oder viel mehr der sehr ausführliche und sehr nüchterne Bericht dieser Expidition, zu welcher eine Gruppe bestehend aus Wissenschaftlern, Professoren und Studenten der Miskatonic-Universität aufgebrochen ist. Dementsprechend wissenschaftlich ist der Erzählton gehalten und der Erzähler, selbst Naturwissenschaftler und Leiter der Expedition, geht bisweilen arg ins Detail der durch und durch wissenschaftlichen Untersuchungen. Manchem mag dies langweilig und uninteressant erscheinen, dabei stellt es die bloße Basis für die späteren Geschehnisse dar. Denn nach und nach offenbart sich durch die tiefgründigen Forschungen und Entdeckungen zunächst unter der eisigen Oberfläch ein Mysterium gigantischen Ausmaßes, dass in den Gipfeln der titelgebenden Berge seinen Höhepunkt findet.
Dennoch fasziniert Lovecraft den Leser, ungeachtet der wissenschaftlichen Akribie und der ausschweifenden Beschreibung verschiedener geologischen Entdeckungen, nimmt ihn mit auf die Entdeckungsreise und füttert ihn immer wieder mit kleinen appetitanregenden Häppchen des zu enthüllenden Mysteriums, wodurch die brennende Neugier des Lesers entfacht wird. Und wenn man sodann glaubt, das Rätsel sei gelüftet, durchbricht Lovecraft die nächste Mauer, hinter der sich das unergründliche fortsetzt und eine neue Kette aus ungeahnten Wendungen offenbar wird, bishin zum schaurigen Finale.



Man merkt es wohl, ich liebe dieses Buch. Glaubte ich nicht, dass Lovecraft die relativ umfangreiche Seitenzahl interessant gestalten könne, wurde ich schnell durchweg eines besseren belehrt. Kontinuierlich wird das kürzlich offenbarte Mysterium übertrumpft und die Geschichte geschickt weiterentwickelt - und alles im Rahmen des wissenschaftlichen Tons. Der ist wichtig, stellt Lovecraft seinem Mythos doch eine rationale Erklärung gegenüber, die einer wissenschaftlichen Betrachtung bedarf, da sie den Rahmen und die Intetion bedeutet, die Lovecraft in diesem Buch verfolgt.

Gleichwohl soll es auch Leute geben, die gerne mal ihrer Lesefaulheit fröhnen. Das ist kein Vorwurf! Schließlich hat man andere Sorgen und Pflichten zu Genüge, die einem kaum die Ruhe lassen, sich Zeit für ein gutes Buch zu nehmen. Doch auch hierfür bietet unsere moderne Mediengesellschaft eine Lösung, derer man sich zu bezeichnen pflegt: Hörbücher!
Und von dergleichen möchte ich hiermiet zwei empfehlen. Anlässlich der kommenden Verfilmung des Buches, wer hätte es gedacht, sind beide selbstredend Adaptionen von Lovecraft Buch "Die Berge des Wahnsinns".

No. 1: Gruselkabinett, Folge 44 + 45: Berge des Wahnsinns



Die Reihe "Gruselkabinett" ist an sich schon eine Empfehlung! Titania Medien hat es sich zur Aufgabe gemacht, Gruselklassiker als hochwertige Hörspiele zu realisieren, um diesen die Aufmerksamkeit zu verschaffen, die sie verdienen - oder auch nicht, je nach Buch.

Wie dem auch sei, die Adaptionen sind praktisch immer auf einem äusserst hohen qualitativen Niveau. Die Sprecher sind hervorragend, bis in die kleinste Nebenrolle professionell besetzt und gut in Szene gesetzt. Filmfreunde werden hierbei viele Synchronsprecher wiedererkennen, wie David Nathan (deutsche Stimme von Christian Bale und Johnny Depp), Torsten Michaelis (Wesley Snipes, Martin Lawrence, Sean Bean und Chris Tucker), Claudia Urbschat-Mingues (Angelina Jolie), Norbert Langer (Tom Selleck) oder Tom Vogt (Laurence Fishburne, Aaron Eckhardt, Colin Firth, Clive Owen und Chris Noth). Auch die Hintergrundgeräusche und die Musik, die mal selbst komponiert ist, mal von berühmten Komponisten wie Chopin entliehen, sind stimmig. Die Adaptionen sind meistens hervorragend und werkgetreu, mit der ein oder anderen Alteration hier und da, die dem Werk dabei jedoch nie schaden.

"Die Berge des Wahnsinns" bilden was die Qualität angeht keine Ausnahme. Die Sprecher sind, wie sollte es anders sein, hervorragend. Reiner Schöne (Willem Dafoe, Mickey Rourke, Optimus Prime) gibt einen altehrwürdigen Professor mit chauvinistischen Einschüben, während vor allem Jan Panczak (Kyle Broflovski in "South Park") als jundspundiger Student für die nötige Sympathie sorgt, inklusive Anbändelung mit dem anderen Geschlecht.
Ja, das ist wohl die erste größere Abweichung von der Geschichte, denn bei dieser Expedition nehmen zwei Frauen teil, Biologinnen um genau zu sein. In Lovecrafts Geschichte war nie von weiblichen Teilnehmern die Rede, weswegen man sich bei Titania Medien dazu entschloss, den Frauenanteil ein wenig aufzubessern. Deswegen hat man zum einen mit Bettina Weiß (Sandra Bullock, Rachel Weisz, Teri Hatcher in "Desperate Housewives") einen emanzipatorischen Gegenpol zu Reiner Schönes Expeditionsleiter geschaffen und zum anderen mit Annina Braunmiller (Kristen Stewart, jepp Bella aus "Twilight") einen Love intereset für Jan Panczak. Und ob man es glaubt oder nicht, diese Variation ist durchaus gelungen. Dennoch frage ich mich, inwiefern der emanzipatorische Konflikt zwischen Reiner Schöne und Bettina Weiß nötig war, schließlich führt er zu nichts und lenkt ein wenig von der Sachlichkeit des Geschehens ab.

Davon abgesehen bewegt sich die Adaption sehr nahe an der Vorlage und adaptiert die aus der Ich-Perspektive erzählte Geschichte einwandfrei in Dialoge und den Erzähler Reiner Schönes. Zumal für jemanden der das Buch kennt, die eins zu eins übernommenen Sätze eine wahre Wiedererkennungsfreude bieten. Die Aufteilung auf zwei Folgen erweist sich darüberhinaus als sinnvoll, da sie zum einen den Umfang der Vorlage sehr gut abdeckt und zum anderen in der Mitte einen äußerst reizvollen Cliffhanger bietet. Nie kommt Langeweile auf und die knapp 2 Stunden Laufzeit vergehen praktisch wie im Fluge. Überdies ist die Adaption an manchen Stellen wirklich gruselig, was sich nicht über alle Folgen des Gruselkabinetts sagen lässt, die sich bisweilen eher durch erzählerische Stärke, denn durch simples Gruseln auszeichnen. In diesem Falle kann einer sensibleren Seele indes gewiss hin und wieder ein Schauer über den Rücken laufen.

Und wenn ich jetzt doch ein wenig kritteln muss, dann lässt sich eben noch folgendes sagen: so gut die Adaption ist, sie lässt ein wenig den sachlichen Ton der Vorlage missen und konzentriert sich auf die blosse Gruselgeschichte. Was sich mit dieser nicht füllen lässt, ergänzt man mit dem Konflikt zwischen Reiner Schöne und Bettina Weiß, sowie den zaghaften Annährungsversuchen von Jan Panczak und Annina Braunmiller. So gut diese Themen dann auch gelungen sind, sie entbehren nicht einer gewissen Formelhaftigkeit und simplen Instrumentalisierung, um dem ganzen etwas mehr Dramatik zu geben. Zudem fehlte mir am Ende das große Grauen, das Jan Panczaks Charakter im Buch erlebt hat.

Im Großen und Ganzen lässt sich jedoch sagen, dass Titania Medien wieder mal ein hervorragendes Hörspiel gelungen ist. Die Sprecher sind über jeden Zweifel erhaben, überzeugen durch und durch, ebeson wie die Musik und die Hintergrundeffekte. Die kleinen von mir angesprochenen Schwächen sind im Rahmen des Ganzen durchweg tolerierbar und das Hörspiel ist eine dringende Empfehlung! Schon allein wegen des schönen Cover-Motivs einen Kauf wert.


No. 2: H.P. Lovecrafts Bibliothek des Schreckens: Berge des Wahnsinns



Der Verlag Festa vertreibt in unseren schönen deutschen Landen die Bücher von H.P. Lovecraft als gebundene Variante und hat gleich in einem Hörbücher von diesen produziert. Diese ungekürzten Lesungen werden meistens von David Nathan, Thorsten Michaelis oder Lutz Riedel (Timothy Dalton, Sam Neill, Ian McShane in "Deadwood" und... nun ja, das Borg-Kollektiv in „Star Trek: Der erste Kontakt“) gelesen. Vor allem David Nathan (btw der Sohn von Michael Pan, der Sychronstimme von Data aus "Star Trek TNG"... ich komme einfach nicht los von "Star Trek"!) versteht es, die Geschichten von Lovecraft mit seiner tollen Stimme vorzulesen. Und auch hier ist die meistens sehr zurückgehaltene Musik sehr stimmig.
Die Texte sind einfach die Originaltexte aus den gebundenen Festa-Ausgaben - was sonst. Die Übersetzungen sind sehr wohl gelungen und die Bücher allein schon eine Empfehlung. Wer sich aber lieber von großartigen Sprechern wie diesen drei Herren etwas vorlesen lässt, dem seien diese Hörbücher wärmstens empfohlen.

Und somit kann ich auch kaum noch etwas zu diesem Hörbuch kommentieren, denn auch hier ist die Qualität exquisit. David Nathan liest hervorragend, die Musik ist hervorragend, die Geschichte ist hervorragend - was sollte ich noch mehr sagen? Eine klare Empfehlung, falls Ihr lesefaul seit und euch nicht an die knapp 200 Seiten starke Erzählung traut.


No. 3: H.P. Lovecraft - Gesammelte Werke Band 4: Necronomicon



Wer es natürlich ganz authentisch will, der sollte sich auf jedenfall diesen Band zulegen. Es war mein erstes Buch von H.P. Lovecraft und bei weitem nicht mein letztes. Hier sind die Berge des Wahnsinns enthalten, neben einigen anderen Geschichte des Horrormeisters, wie "Stadt ohne Namen", "Das Fest", "Das gemiedene Haus", "In den Mauern von Eryx" und "Gefangen bei den Pharaonen". Insbesondere "Das gemiedene Haus" und "In den Mauern von Eryx" sind empfehlenswert, das erste als schaurige Geisterhaus-Variante und letzteres als äußerst unangenehmes Science-Fiction-Erlebnis in einem unsichtbaren Labyrinth, mit, soviel sei verraten, fiesem Ende (wie fast immer bei Lovecraft).
Daneben bietet das Buch noch Bonusmaterial in Form von zwei Texten von Lovecraft selbst, einmal die "Geschichte des Necronomicon", die genau das hält, was der Titel verspricht, nämlich eine fiktive Zeitlinie des fiktiven Buches, und eine Abhandlung Lovecrafts zur Katzen und Hunde-Fehde. Ergänzend findet sich noch "Hazel Heald: In Memoriam" am Schluss.

Die Übersetzung ist, wie schon erwähnt, zufriedenstellend, das Original darüberhinaus selbstredend immer vorzuziehen. Allerdings hat man es ja gerne Deutsch und diese Ausgabe bietet viel, viel Inhalt und eine schöne Aufmachung. OK, das Cover ist etwas einfach, dafür ist das Buch gebunden, mit Leseband und Lovecraft ist garant für schaurige Leseabende - besonders wenn man wie ich das Buch im Übergang von Herbst auf Winter in der Kälte auf einer Parkbank gelesen hat.

Zu erwähnen sei noch, dass es selbstredend auch diesen Band als Hörbuch gibt. David Nathan ist der Leser, allerdings ist der Inhalt nicht ganz derselbe. Zwar finden sich hier auch die Geschichten „Stadt ohne Namen“, „Das Fest", „Das gemiedene Haus“ und „Gefangen bei den Pharaonen“, „In den Mauern von Eryx“ fehlt allerdings. Dafür finden sich auf dem Hörbuch noch die Geschichten „Die Katzen von Ulthar“ aus dem Sammelband „Namenlose Kulte“ und „Der Alchemist“ aus dem Sammelband „Cthulhu“, beide von Festa. Warum? Tja, das weiß wohl nur der Verlag. Trotzdem kann ich auch das Hörbuch „Necronomicon“ durchaus empfehlen.



Das sind meine drei Empfehlungen zum Thema „Berge des Wahsinns“. Es gibt noch ein älteres Hörspiel, das zwar in meinem Besitz ist, dass ich bisher jedoch nicht gehört habe. Von den oben genannten mag ich alle, das Buch selbstredend, aber auch das Hörspiel und das Hörbuch haben ihren ganz eigenen Reiz, am besten geeignet für einen einsamen, verregneten Abend…

Montag, Oktober 18, 2010

Banksy goes Simpsons

Das Thema ist eigentlich im Netz schon relativ breitgetreten... aber ich habe im Moment nicht viel zum Schreiben, deswegen hier Banksys Intro zu den "Simpsons" - das Fox gleich mal einkassiert hat, nur um es später wieder freizugeben, weil die Aktion im Internet eine Menge Aufmerksamkeit provoziert hat. Wen überrascht das schon? Schließlich gelangt jeder Furz als neuste Meldung ins Internet. In diesem Falle ist es eben virales Marketing für Banksys kritischen, satirischen Vorspann:

Freitag, Oktober 15, 2010

Kurzreviews Oktober/I/2010

Hiermit präsentiere ich wiederum die 8 Filme (ausgeschlossen Serien und Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe), die ich bisher im Monat Oktober gesehen habe:

Hellraiser III - Hell on Earth (1992)
Ab hier ist es dann eine amerikanische Produktion und so beginnt die qualitative Absackung der Reihe. Der dritte Hellraiser-Film ist indes noch konsumierbar. Zwar sucht man die Hölle auf Erden vergebens und Pinhead ist hier nur noch ein simples Filmmonster. Dafür inszeniert Anthony Hickox auf hohen TV-Niveau und den ein oder anderen seichten Splatter gibt es auch. Selbstredend kein Vergleich zu den Vorgängern. (5,5/10)

Das Geheimnis des Rubins (1982)
Weniger Krimi als tragische Beschreibung eines schicksalhaften Unglücks. Der Film ist eben sehr französisch, also langsam und dialoglastig, man könnte sagen langweilig und mit 2 Stunden Laufzeit überlang. Aber wer gerne Simone Signoret und Philippe Noiret sieht und eine Vorliebe für französisches Schauspielkino hat, wird seine Freude an dem Film haben. (6/10)

Eine Perfekte Waffe (1991)
Paramounts Antwort auf Steven Seagal in Form eines Standard-B-Action-Rache-Thrillers. Erfolgsvehikel für Jeff Speakman, der hiermit seine begnadeten Kampfkünste präsentieren konnte - und die sehr guten Kampfchoreographien können sich vor allem dank ihm wirklich sehen lassen, der Rest ist indes wie immer vernachlässigbar. (7/10)

Asterix der Gallier (1967)
Wie die meisten Serien-Pilot-Folgen schwächelt auch der erste Asterix-Film - wie der Comic. Das liegt vor allem an der sehr dünnen Story. Dafür sind die Synchronsprecher superb. (6/10 mit Kindheits-Nostalgie-Bonus)

Asterix und Kleopatra (1968)
Der zweite legt direkt mal nach und avanciert zu einem der besten der Reihe. Doch die amüsanten, hin und wieder anachronistischen Gags, quer durch jede antike Gesellschaft, zünden wesentlich besser und die Gesangseinlagen haben ihren Charme. Spassig! (8,5/10 mit Kindheits-Nostalgie-Bonus)

Asterix - Sieg über Cäsar (1985)
Mischt zwei Asterix-Geschichten miteinander, was nur bedingt funktioniert. Zudem entbehrt das generische Liebespaar jeglicher Sympathie, was es schwer macht, mit der Rettungsaktion mitzufiebern. Leider ist daneben der Humor deutlich runtergeschraubt und wird den Vorlagen niemals gerecht. (5/10)

Asterix bei den Briten (1986)
Gehört mit zu den besten Asterix-Filmen, die Witze auf Kosten britischer Klischees haben ihren besonderen Reiz und der Soundtrack ist mitunter der beste der Reihe. Vor allem die erste Hälfte ist eine wahre Freude. (8/10 mit Kindheits-Nostalgie-Bonus)

Project A (1983)
aka "Der Superfighter". Jackie Chan vs. Piraten... muss ich überhaupt noch mehr sagen? Das Triumvirat Jackie Chan, Yuen Biao und Sammo Hung feiert hier einen furiosen Stunt- und Martial Arts-Marathon ab, mit dem üblichen Chan-Humor. Japp, einer der geilsten Jackie Chan- und Martial Arts-Filme! (9/10)



8 - 6,9 (55)

Sonntag, Oktober 10, 2010

Die Filme von Christopher Nolan



Ein Muster. Hoffentlich bringt Nolan nicht am 13. Drehtag seines 23. Filmes seine Frau mit 666 Messerstichen um - was er dann autobiographisch verfilmen würde, versteht sich...

Freitag, Oktober 08, 2010

Kicking Ass with 84 Years

So fit kann man mit 80 noch sein.

Montag, Oktober 04, 2010

Freitag, Oktober 01, 2010

Kurzreviews September/II/2010

Schon wieder ist eine Legend des Kinos von uns gegangen: Arthur Hiller Penn, Regisseur von solch legendären Filmen wie "Bonnie und Clyde" oder "Little Big Man", ist am 28. September, einen Tag nach seinem Geburtstag, im Alter von 88 Jahren in Manhattan an Herzversagen gestorben.


R.I.P.


Nur einen Tag zuvor verstarb Quentin Tarantinos Cutterin Sally Menke, die für ihn alle Filme von "Reservoir Dogs" bis "Inglourious Basterds" geschnitten hatte, im Alter von 56 Jahren. Sie wurde nach einem Spaziergang mit ihrem Hund tot aufgefunden, vermutlich aufgrund eines Hitzekollaps, allerdings wird die Todesursache noch untersucht.


R.I.P.



Als wäre das nicht genug, ist am 29. September auch noch Tony Curtis ("Manche mögen's heiß", "Spartacus") in Henderson Nevada im Alter von 85 Jahren an einem Herzstillstand gestorben.


R.I.P.



Damit reihen sich die drei in die weitläufige Schlange kürzlich verstorbener Filmlegenden. Doch trotz dieser tragischen Todesfälle hier die 11 Filme (ausgeschlossen Serien und Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe), die ich im Monat September seit der letzten Liste gesehen habe:

White Tiger (1996)
08/15-USA-Martial-Arts-Actioner, hier mit Gary Daniels (Gut) vs. Cary-Hiroyuki Tagawa (Böse... was sonst). Die üblichen Kritikpunkte, schwache Story und Charaktere, sowie Logikschwächen, finden sich auch hier ein. Die Action und Fights sind solide, missen aber den letzten Kick. Kurzweiliger Spass. (6,5/10 auf einer B-Action-Skala)

Harry Potter und der Stein der Weisen (2001)
Gewohnt familienfreundlich beginnt Chris Columbus fulminant die Potter-Saga, trotz begrenzten Spielraums, mieser Effekte und gänzlich nach Optik gecasteter Jungdarsteller. Austattung, Kostüme, wie Production-Desing sind nahezu perfekt und die erwachsenen Darsteller klug gecastet. Eine wahrhaft phantastische Reise in eine magische Fantasy-Welt, in der es viel zu entdecken gibt. Wunderschöne Potter-Verfilmung mit kleinen inszenatorischen Schwächen. (8/10)

Harry Potter und die Kammer des Schreckens (2002)
Der zweite Teil präsentiert sich wesentlich düsterer, dafür auch ausgegorener in der Inszenierung. Alles erscheint einen Tick besser, die Darsteller, die Effekt, die Atmosphäre... dennoch wirkt die Geschichte immer noch arg in 150 Minuten Laufzeit gequetscht und dem grandiosen Finale steht ein quälend kitschiger Epilog entgegen. Somit nur einen Tick besser als der Vörgänger. (8,5/10)

Hellbound - Hellraiser II (1988)
Bluttriefende Odyssee durch das Reich der Cenobiten, die zwar keine Antworten bietet, dafür in weitere Mysterien eindringt - mit einigen der deftigsten Splatter- und Gore-Einlagen der Filmgeschichte. Gelungene Fortsetzung zum Horror-Klassiker. (8/10)

Batmans Rückkehr (1992)
Eine der besten Batman- und Comic-Verfilmungen überhaupt! Verfeinert den Vorgänger und begreift sowohl seinen "Helden" nicht nur als heroisches Symbol, als auch seine "Monster" nicht allein als bloße Antagonisten, sondern als ambivalente, sogar tragische Charaktere. Tim Burton garantiert zudem wieder seinen (alp-)traumhaften, skurillen Stil und die Hauptdarsteller Danny DeVito, Michelle Pfeiffer und ganz besonders Michael Keaton, der bis heute den besten Batman darstellt, sind grandios - wie der Film. (9/10)

Black Death (2010)
Finsterstes Mittelalter in Zeiten der Pest. Sehr düsterer Film, mit bedrückender und intensiver Atmosphäre. Gegen Ende weiß Regisseur Christopher Smith allerdings nicht wohin, macht zwar etwas Religionskritik Luft, jedoch ohne eine wirkliche Argumentation zu bieten. Nichtsdestotrotz ist diese Mischung aus "Der 13te Krieger" und "Der Name der Rose" einen Blick wert. (7/10)

Resident Evil: Degeneration (2010)
Der Film ist wie eine PC-Spiel-Zwischensequenz... eine GUTE 90-minütige Zwischensequenz! Der Flair des Spiels kommt dabei mehr auf, als in jedem Schrott, den Paul W.S. Anderson produziert. Der Film ist sogar sehr gut animiert, an der Grenze zum Fotorealismus - bis auf die Mimik, die immer noch nicht überzeugend dargestellt werden kann. Kurzweiliges Zombie-Action-Geplänkel. (6,5/10)

Tremors - Im Land der Raketenwürmer (1990)
Sympathische B-Monster-Movie-Hommage, dank seiner Ideenvielfalt, liebenswerten Charaktere und amüsanten Monster. Nimmt sich nie ernst und macht einen Heidenspaß! (7,5/10 auf einer B-Movie-Skala)

Dune - Der Wüstenplanet (1984)
David Lynchs Version von Frank Herberts Roman besticht durch eine ungewöhnliche Inszenierung und dichte Atmosphäre. Allerdings folgt auf eine starkte erste Hälfte, eine sprunghafte, überhetzt wirkende zweite Hälfte, immerhin mit explosivem Finale. Ist allerdings hier und da stark von der Vorlage abweichend. Kurioses Sci-Fi-Erlebnis. (7,5/10)

Dune - Der Wüstenplanet (2000)
Lustige TV-Version des Romans, deutlich vorlagengetreuer. Dafür ohne Budget, daher mit billigen Kulissen (Wüsten-Matte-Paintings xD), billiger Austattung, miesen Effekten, hölzernern Darstellern (inklusive Uwe Ochsenknecht) und dazu noch überlang - aber was ist das doch für ein gewaltiger Spaß, ob seiner Trash-Qualitäten! Es gibt nichts amüsanteres, als Science-Fiction-Trash! (6,5/10 auf einer Trash-Skala)

Night Hunter (1986)
Vorzeigeprodukt der B-Action-Schmiede Golam/Globus mit Michael Dudikoff. Gute Mischung aus Rache-Thriller und Menschenjagd, mit straighter Story, guter Action und sogar etwas Dramatik. Zudem solide inszeniert von Routinier Sam Firstenberg. (7,5/10 auf einer B-Action-Skala)



11 - 7,5 (82,5)