Dienstag, Juni 19, 2012

Netcologne/Unitmedia-Aftershock: Trailer

Netcologne und Unitymedia haben in gemeinschaftlicher Bestrebung, mich eine Weile vom Internet zu trennen, einen vollen Erfolg erzielt und ebenso meine Internetpräszenz effektiv reduziert. Die internetfreie Zeit muss jetzt unbedingt nachgeholt werden und deswegen gucken wir mal gerade, was ich alles an Trailern in meiner Abwesenheit verpasst habe:

Kein Weg führt am neuen Tarantino vorbei: DJANGO UNCHAINED.
Seine Italo-Western-Affinität führt Tarantino diesmal in die Zeiten von harten Kerlen, die schneller ziehen als Reden, Sklaverei und gnadenloser Rachegelübde. "Inglourious Basterds"-Star Christoph Waltz spielt den deutschstämmigen Kopfgeldjäger Dr. King Schultz, der den Sklaven Django (Jamie Foxx) befreit und sich mit ihm auf die Jagd nach den Brittle Brothers macht, deren Gesichter einzig Django kennt. Im Gegenzug verspricht Schultz Django dessen Frau (Kerry Washington) von Plantagenbesitzer Calvin Candie (Leonardo DiCaprio) zu befreien.
In weiteren Rollen sind Samuel L. Jackson, Don Johnson, Tom Savini, Bruce Dern, James Remar, RZA und natürlich Franco "Django" Nero dabei. Script gibbet auch, für diejenigen, die mehr wissen wollen. Tarantino ist mit Sicherheit der unbestrittene Exponent der postmodernen Exploitation-Exegese.


Auch von Mr. Bourne gibt es Neuigkeiten, wenn auch ohne Jason Bourne: THE BOURNE LEGACY.
Den Ereignissen von "The Bourne Ultimatum" folgend, macht Edward Norton Jagd auf Jeremy "Hawkeye" Renner, einen Agenten des Next-Gen-Bournes-Projekts, und seine Docteusse Rachel Weisz.
Wieder mit dabei: Joan Allen, David Strathairn, Albert Finney und Scott Glenn. Matt Damon gibt sich nur die Ehre als fotografisches Material. Das ganze inszeniert dieses mal "Michael Clayton"-Regisseur Tony Gilroy und anstatt John Powell musiziert James Newton Howard. Tatsächlich macht der Trailer sogar einen soliden Eindruck.


Baz Luhrmann wagt sich abermals an klassisches Material, gnadenlos anachronistisch muikalisch unterlegt und Luhrmann-mäßig inszeniert: THE GREAT GATSBY.
Leonardo DiCaprio schlüpft in die Titelrolle von Luhrmanns Adaption Francis Scott Fitzgeralds berühmten Buchs. An seiner Seite spielen Tobey Maguire, Carey Mulligan und Joel Edgerton. Baz Luhrmanns bisher teuerster Film scheint gewohntes Lurhmann-Kino im "Red Curtain Trilogy"-Stil zu sein - die ich absolut nicht austehen kann.


Auch Ausnahme-Regisseur Paul Thomas Anderson meldet sich nach seinem gigantischen Werk "There Will Be Blood" zurück: THE MASTER.
Joaquin Phoenix wird die rechte Hand von Philip Seymour Hoffman, der in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg die religiöse Sekte "The Cause" gründet. Nach und nach kommen Phoenixs Charakter jedoch Zweifel an diesem System und seinem Mentor.
In weiteren Rollen sind Amy Adams, Laura Dern, Fiona Dourif und Kevin J. O'Connor zu sehen. Ein gewagtes Thema, wahrscheinlich von dem richtigen Mann angegangen.


Es ist ein Schock für alle Fans des gepflegten Kampfsports: angeblich wird CHINESE ZODIAC Jackie Chans letzter "großer" Actionfilm. Dafür lässt er es aber anscheinend als Regisseur und Hauptdarsteller im zweiten Sequel zu "Armour of God" nochmal ordentlich krachen.


Robert Zemeckis traut sich endlich mal wieder an ein Projekt, dass nicht gänzlich auf Computernaimation basiert: FLIGHT.
Denzel Washington spielt einen Piloten, der bei einen Flugzeugabsturz wie durch ein Wunder die Menschen an Bord rettet. Er wird als Held gefeiert, doch nach und nach tauchen immer mehr Ungereimtheiten im Ablauf des schicksalhaften Tages auf.
Klingt öde, nicht wahr? Trotzdem hier der Trailer, schließlich ist es eine Erwähnung wert, dass Zemeckis endlich von diesem furchtbaren Motion Capturing-Zeugs Abstand nimmt (scheinbar), zumal Spielberg und Peter Jackson in dieser Hinsicht ein deutlich besseres Ergebnis abgeliefert haben...


Zu "THE DARK KNIGHT RISES" muss ich wohl nicht mehr viel schreiben, außer: WILL SEHEN! In diesem TV Spot gibt es immerhin ein bissl neues Bildmaterial.

Für Freunde des (Kinder-)Animationsfilms und Arcade-Nostalgie liefert uns Disney: WRECK-IT RALPH.
Der Bösewicht des Titelgebenden Arcade-Spieleautomaten-Spiels ist es Leid immer und immer wieder den Bösen zu geben und macht sich auf, sein heldenhaftes Ich zu entdecken. Dafür reist er durch die Pixelwelt der Videospiele, die Nostalgikern viele Details zu offenbaren hat.
John C. Reilly, Sarah Silverman, Jack McBrayer und Jane Lynch leihen unter der Regie von "Simpsons"- und "Futurama"-Veteran Rich Moore dem gewiss kindgerechten Nostalgieabenteuer ihre Stimmen. Ich mochte "Scott Pilgrim" aus vergleichbaren Gründen und könnte mir vorstellen, auch hier meinen Spaß zu haben.


Ab jetzt wird es kurios: ABRAHAM LINCOLN VAMPIRE HUNTER.
Der Titel sagt eigentlich schon alles. Tim Burton produziert den Fantasy-Actionfilm von "Wanted"-Regisseur Timur Bekmambetov, mit Benjamin Walker, Dominic Cooper, Anthony Mackie, Mary Elizabeth Winstead und Rufus Sewell. Könnte ein vergnügliches Actionfest werden!


Wenn er schläft, wird's gefährlich, denn er schlafwandelt - als Zombie! EDDIE: THE SLEEPWALKING CANNIBAL.
Kurioses Material also, das uns Regisseur Boris Rodriguez hier liefert. Darsteller sind Dylan Smith (Eddie), Thure Lindhardt, Georgina Reilly, Alain Goulem, Stephen McHattie und Peter Michael Dillon.


Noch nicht genug von John Carpenters "They Live!"? THE MAD COW!
Auch bekannt als "Branded". In einer dystopischen Zukunft werden Menschen durch suggestive Botschaften einer Werbefirma kontrolliert, die Adipositas als Ideal vermitteln will. Misha, ein einstmals sehr erfolgreicher, junger Werbefachmann, nimmt die Manipulation in Form von Kreaturen wahr, die nur er sehen kann. Er macht sich auf, dies zu beenden - auf seine Art!
Das ganze kommt aus Russland und mutet sehr, sehr, sehr weird an. Überzeugt euch selbst!

Freitag, Juni 15, 2012

Kurzreviews Mai/II/2012


Hiermit präsentiere ich wiederum die 11 Filme (ausgeschlossen Serien und Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe), die ich im Monat Mai (ergänzt um die erste Hälfte des Junis, Gründe siehe hier) seit der letzten Liste gesehen habe:  

Black Water (2007)
Ein etwas anderer Horrorfilm aus dem Outback, der allerdings sicherlich ungünstigen Erwartungen eines klassischen Tierhorrors wenig entspricht. Hin und wieder plätschert der Film vor sich hin, ist ingesamt aber sehr ok. (5,5/10)  
 
Die Bleierne Zeit (1981)
Margarethe von Trottas Aufarbeitung der RAF-Zeit verzichtet auf Schuldzuweisung, bemüht sich um ein menschliches, jedoch desolates familiäres Bild und löst sich gar von der expliziten Nennung jedweder terroristischer Aktivität oder deren Opfer. (7/10)  
 
Sherlock - Ein Skandal in Belgravia (2012)
Jubel! Benedict Cumberbatch und Martin Freeman ermitteln wieder! Unter der Regie von Paul McGuigan abermals gelungen inszeniert und fesselnd, ergänzt durch etwas erotisches Knistern zwischen Holmes und Lara Pulver aka Irene Adler, was leider bisweilen der Beziehung zu Watson die Show stiehlt, der nur noch sporadisch intervenieren darf. (7/10)  
 
Wen die Geister lieben... (2008)
Auch Ricky Gervais drängte es in die USA und auch dieses mal hingt die kontinentale Migration weit hinter seinen Heimatproduktionen hinterher. Zu Beginn gibt es wirklich amüsante Szenen und David Koepp macht keinen schlechten Job. Was dem Film ein Beinchen stellt, ist seine romantisch-komödiantische Ausrichtung, die oft genug haarscharf am Kitsch vorbeischrammt, sowie die unzähligen furchtbaren Pop-Songs. Sicherlich formelhaft, aber Genre immanent funktionabel. Und das Genre ist nun mal nicht meins. (6/10)  

Legion (2010)
Erneuter Religionsmissbrauch, was ich niemandem vorwerfe, aufgrund des ergiebigen Fantasyfutters, dass die Bibel darstellt. "Rio Bravo" mit Engeln und seraphischen Zombies - ein wahnwitziges Konzept, dass leider nur zu Beginn seine unfreiwillige Komik auspielen kann, wenn aber die Waffen schweigen, sich in unerträglich schwülstigem, wie einfallslosen Bibel-Pathetik-Geschwafel suhlt. Ödnis pur. (2,5/10)

Das Osterman Weekend (1983)
Sam Peckinpahs letzter Film bietet zwar ein reizvolles Setting, scheitert indes an seiner unaufgeregten, schleppenden Erzählung, die nur hin und wieder mit guten Ideen aufgelockert wird. (5/10)

Sherlock - Die Hunde von Baskerville (2012)
Der Mittelteil ist, wie in der vorherigen Staffel, der Schwachpunkt, dabei stärker als sein Pendant. Die Geschichte ist einfallsreich adaptiert, jedoch nervig inszeniert: der übermäßig eingesetzte CSI-Stil, zuvor passend eingesetzt, wird hier sehr schnell redundant und enervierend. Dafür gibt es mehr Interaktion zwischen Holmes und Watson und einen konstanten Spannungsbogen. (7/10) 

Sherlock - Die Reichenbachfälle (2012)
Ein sehr gelungenes Finale, Moriarty wurde effektiv zum besseren gewandelt (wenn auch nur leicht) und die Hatz nach Holmes hat Schwung. Ein schöner Abschluss, dennoch bleibt die allererste "Sherlock"-Folge unerreicht. (7,5/10)

Mississippi Burning - Die Wurzel des Hasses (1988)
Sicherlich reißerisch inszeniert und einseitig geschildert - bloß mache ich das dem Film kaum zum Vorwurf. (7,5/10) 

Marvel's The Avengers (2012)
Joss Whedon trifft zielsicher die Erwartungen an diesen Film: ein super-unterhaltsames, knallbuntes, actionreiches, beeindruckend getrickstes, mit pointierten Dialogen gespicktes Superheldenspektakel. Trotzdem fehlen dem Film die wirklich großen, denkwürdigen Momente, dafür hat er viele, viele kleine. In 3D selbstredend überflüssig und effektreduzierend. (7,5/10)

Die Klasse von 1999 (1990)
Mark L. Lester trennt sich von seinem pseudo-sozialkritischen Konzept des Vorgängers und wendet sich zur Gänze einem Actionthriller-Exploitation-Mix aus "Die Klasse von 1984" und "Terminator" zu. Mit sehr viel Spät-80er-Charme, kurzweilig und super spaßig. (6,5/10 auf einer B-Movie-Skala)











11 - 6,3 (6)

Mittwoch, Juni 13, 2012

Netcologne and Unitymedia are breaking badly

In den letzten Tagen hatte ich ein wenig Probleme mit meiner Internet-Verbindung (scheiß Netcologne, scheiß Unitymedia), daher meine reduzierte Netzpräsenz in den letzten Tagen und die wieder zurückgezogene, da unvollständige Reviewliste (wird nachgereicht).

 Zwecks Überbrückung poste ich einfach mal das Poster zur 5. und wahrscheinlich letzten Staffel der vielgelobten und -geliebten Serie "Breaking Bad" - die ich leider immer noch nicht gesehen habe, obwohl sie ganz oben auf meiner Liste steht.