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Dienstag, Januar 15, 2013

Kurzreviews Januar/I/2013

Auch im Jahre 2013 präsentiere ich wiederum die 13 Filme (ausgeschlossen Serien und Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe), die ich bisher im Monat Januar gesehen habe:

Schöne Bescherung (1989)
In der Dezemberliste vergessen: bei Chavy Chase Weihnachtsfest geht natürlich alles schief, zum Glück ohne unsinnige Übertreibungen. Viele typisch-weihnachtliche Situationen erzeugen zudem ein wohliges Feiertagsflair. (6,5/10)

James Bond 007 - Moonraker - Streng geheim (1979)
Und wo wir gerade bei unsinnigen Übertreibungen waren: gerade im Finale ein nicht untrashiger Bond, stellte doch der Trip in den Weltraum eine lange Zeit den Gipfel der Reihe dar und das nicht unbedingt wohlwollend ausgesprochen. Dazu passt der nah an der Karikatur befindliche Bösewicht mit seinem Übermensch/Arche-Plan, der so unfassbar bescheuert, wahnsinnig und unglaubwürdig ist, das man den Film allein wegen Michael Lonsdale lieben muss. (6/10)

Karate Kid (2010)
Der Film wird natürlich grundlegend ad absurdum geführt, wenn schon der Titel sein Thema verfehlt, schließlich praktiziert man hier Kung Fu und kein Karate. Aber der Durchschnittsamerikaner begreift diesen Unterschied wahrscheinlich eh nicht. Tatsächlich ist das Remake gelungen, der Umzug nach Asien bringt die Verlorenheit des Protagonisten sogar besser zur Geltung und Regisseur Harald Zwart macht allgemein einen hervorragenden Job, auch hinsichtlich der Kaschierung eventueller mimischer Unfähigkeiten Jaden Smiths, sodass der Sprössling nicht mal gut schauspielern muss. Massiv störend fällt hingegen das Herabsetzen der Altersgrenzen aus, was nicht selten in absurd-unglaubwürdigen Szenen gipfelt. Und Jackie Chan: gut, wie immer, dennoch grundsätzlich in diesem Film verschenkt. (6,5/10)

Shaft - Noch Fragen? (2000)
Samuel L. Jackson ist eine Idealbesetzung und John Singleton bemüht sich erfolgreich um einen altmodischen Flair, was gleichzeitig die Krux an der Sache ist: selten fühlt sich der Film nach mehr als einem 70er-Jahre-Cop-Serien-Beitrag an. Nichtsdestrotz unterhält der Film insbesondere dank seines Hauptdarstellers prächtig. (6/10)

Ausgelöscht (1987)
Walter Hill frönt dem Peckinpah'schen Western und liefert astreines Männerkino deluxe ab, mit jeder Menge kantiger Kerle mit großen Egos und großen Wummen, die gerne in kompromisslosen Schießereien ihre Spannungen entladen. Herrlich! (7/10 auf einer B-Action-Skala)

In 80 Tagen um die Welt (1956)
Schwelgerisches Abenteuerkino, dass seine Etappen genußvoll in (Über)Länge zelebriert. Nur wirkliche Spannung kommt selten auf und so begnügt sich der Film mit mächtig Sight-Seeing und David Niven-typischen Humor. (7/10)

Big Fish (2003)
Wie ein kleines Kind, das eine fantastische Geschichte erzählt bekommt, möchten man immer mehr von Ed Blooms fantasieüberbrodelnder Geschichte hören und wenn das Ende kommt, ist man ebenfalls wie ein kleines Kind enttäuscht und wünscht sich, dass sich die Geschichte ewig fortsetzen würde. So ist Tim Burtons wundervolle, humorvolle, weise, lehrreiche und am Ende zu Tränen rührende Liebeserklärung an die Macht der Imagination und der Erzählung. (9/10)

Phenomena (1985)
Schon hier neigt Dario Argento mit Überhang in trashige Gefilde, kombiniert immerhin reizvolle fantastische mit typischen Giallo-Elemente. Womit er dem Film letztendlich den atmosphärischen Todesstoß versetzt, ist die unsagbar misslungene Musikauswahl in manchen Szenen, die wirklich niemals passen will. (4/10 auf einer B-Movie-Skala)

Twin Dragons - Das Powerduo (1992)
Voller Witz, Elan und vielseitiger Akrobatik- und Kung-Fu-Einlagen liefert uns Jackie Chan eine der unterhaltsamsten Doppelgängerkomödien ever - nur eben mit Jackie Chan in der Doppelrolle, weswegen das ganze nochmal einen Schlag unterhaltsamer wird. (7,5/10)

Mr. Nice Guy (1997)
Auch als Koch teilt Jackie Chan großzügig an die Bösewichte aus, hier mit deutlich mehr Slapstick in den Actionszenen, in denen kreativ die komplette Umgebung zum Einsatz kommt. Einzig das Fehlen eines guten finalen Zweikampfs enttäuscht. Schließlich hätte Jackie Richard Norton als Kontrahenten gehabt. (6,5/10)


Syriana (2005)
Ein Film, dem ich bloß geteilte Aufmerksamkeit gewidmet habe, denn er wirkte auf mich eher naiv, unnötig verkompliziert und höchstens scheinbar komplex. Nie durchbricht er das Gefühl der Fiktion, weswegen nichts in der Handlung wirklich relevant erscheint. Und letztendlich lässt er sich auf eine Weisheit herunterkürzen: alle Konzerne sind böse und einzig am Profit interessiert. Gewiss nicht ganz abwegig, aber zu Genüge durchgekaut und aufregender erzählt. (5/10)

Explosiv - Blown Away (1994)
Reißerischer Thriller mit hohem Explosionsgehalt und exzessivem Zeitlupeneinsatz. Guckt sich locker im Vorbeigehen weg. (5/10)

Green Hornet (2011)
Fühlt sich zumindest nach Superheldenfilm an, hat seine nicht zu flachen Witzchen, die ein oder andere stylishe Action-Sequenz und natürlich Christoph Waltz als eher amüsanten Bösewicht. Späßchen für Zwischendurch. (6/10)














13 - 6,3 (82)

Donnerstag, November 01, 2012

Kurzreviews Oktober/2012

Hiermit präsentiere ich wiederum die 11 Filme (ausgeschlossen Serien und Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe), die ich im Monat Oktober seit der letzten Liste gesehen habe:

Cats & Dogs - Die Rache der Kitty Kahlohr (2010)
Dafür, dass sich hier Katzen und Hunde in einem Spionagekrieg bekämpfen, macht das Spektakel ganz schön Spaß, dank der knackigen Action und dem ein oder anderen Witz. Letztendlich ist der Film zwar zielorientiert für ein jüngeres Publikum (Stichwort: Taube), was ihn für Erwachsene jedoch nicht unerträglich macht. (5,5/10)

Die Frau in Schwarz (2012)
Hammer's back! Was man dem Film am ehesten vorwerfen kann, ist seine Altmodigkeit. Gleichzeitig ist dies sein größter Vorteil. Moderne Trend unberücksichtigend erzählt er eine mit "klassisch" am treffensten umschriebene Geschichte, nutzt Klischees ohne sie auszuwalzen und bietet dosierten, dafür intensiven Grusel. Hingegen wirkt die Erzählung an manchen Stellen gestrafft. Daniel Radcliffe spielt erfolgreich gegen sein Potter-Image, ohne bemerkenswert hervorzustechen, kommt zudem nicht gegen Ciarán Hinds an. (7/10)

Prince of Persia - Der Sand der Zeit (2010)
Überproduziertes Disneyspektakel, dass seine im Grunde simple Geschichte unnötig verkompliziert, insgesamt zu familienfreundlich flach ausgefallen. Als Abenteurfilm im Nachmittagsprogramm ist er sicherlich gut aufgehoben. Dass man kaum "wirkliche orientalische" Darsteller besetzt hat - geschenkt. (5,5/10)

Undisputed 2 (2006)
Isaac Florentine arbeitet jedes erdenklichen Knastklischee ab, vom verräterischen Zellenhäftling, über den Außenseiterfreund, bis zum durch die Mafia kontrollierten Knastkommandeur. Jedoch alles gekonnt! Und wenn es in den Ring geht, sich das Knistern zwischen Michael Jai White und Scott Adkins entlädt, weiß man, wofür man sich diesen Film anguckt, selbst angesichts der vergleichbar kurzen Kämpfe. (7,5/10)

Die 36 Kammern der Shaolin (1978)
Der klassischte aller klassischen Shaw Brothers Shaolinfilme, mit der vollen Dröhnung Shaolinausbildung, mit äußerst kapriziösen Ausbildungsmethoden. (8,5/10)

Das Millionenspiel (1970)
Erstaunlich geringfügig übertriebene Zukunftsversion und beinahe akkurate Antizipation heutiger TV-Shows. Tom Toelle (R.I.P.) und Wolfgang Menge (R.I.P.) neigen nicht zum filmischen erhobenen Zeigefinger, sondern verwenden das Minimum an Manipulation, die sich dafür in der Sendung an sich umso intensiver offenbart, während die Menschenjagd minimalisiert dargestellt wird. Warum können die Deutschen heute nicht mehr solche Filme machen? Warum mur neigen sie in ihrer Entwicklung sogar zur Realisation der "Todesspiel"-Show? (9/10)
 
Der Glöckner von Notre Dame (1956)
Arg träge Verfilmung Victor Hugos berühmten Romans, die kaum Tempo oder Spannung entwickelt, trotz vorlagentreue. Die Schauspieler überzeugen überwiegend, besonders Alain Cuny. Leider kommen sie nicht gegen die Langeweile an. (5/10)

Die Legende von Aang (2010)
Ich schäme mich, es zuzugeben: ich muss eine Lanze für diesen Film brechen. Er ist bei weitem nicht so schlecht, wie er allgemein deklariert wird. Im Gegenteil ist er der bessere Narnia, ein schöner Fantasyfilm mit faszinierender Welt, dessen schlechten Ruf ich mir nur durch fanatische Fanboys der Vorlage erklären kann. M. Night Shyamalan macht entgegen allen Aussagen einen guten Job diese Welt in Szene zu setzen. Kostüme, Kulisse und Effekte sind sehr gelungen und Dev Patel überzeugt als verstoßener Königssohn. Schwächen offenbart der Film vor allem bei seinen charakterlosen jugendlichen Hauptdarstellern und der viel zu kurz geratenen Laufzeit, die allerdings, und da bin ich mir fast sicher, nur dem Studio zur Last gelegt werden kann. Trotzdem eine schöne, aber zu kurze Reise durch eine fantastische Welt. (7/10)


Lord of War - Händler des Todes (2005)
Satire mit Biss, sehr zynisch und oft bitter, mit einem hervorragenden Nicolas Cage. Zudem ein selten behandeltes Thema, dass dafür gelungen eingefangen. (8/10)

Herr der Fliegen (1963)
Klassische, tragische Robinsonade-Variante mit Kindern, deren Verlust der ihnen angedichteten Unschuld umso erschreckender wirkt, dabei ungeachtet des Alters eine treffende Gesellschaftsparabel entwirft. Inszenatorisch deutlich dated. (7,5/10)

Henry Dunant - Rot auf dem Kreuz (2006)
Mit ordentlich Pathos aufgemöbeltes Portrait, dessen schwülstiger Kostümschinkengestus auf TV-Niveau ihm selber im Weg steht. (5/10)














11 - 6,9 (75,5)