Donnerstag, Juli 31, 2014

Nachschlag No. 28: A Nipple to Kill For?

Natürlich gibt es auch zum langsam beachtlich überfälligen Sequel zu "Sin City" einen neuen Trailer (eigentlich sogar zwei), diesmal in der Red Band-Ausgabe (sprich: nicht jugendfrei mit Gewalt und Sex und so), und während in good old USA das Poster mit einer beinahe sichtbaren Brustwarze Eva Greens scheinbar für Proteste und Straßenschlachten gesorgt hat, können wir uns über jedes fast halbnackte Bild im Schatten freuen. Wie dem auch sei: der Trailer ist flott und stilvoll, hoffentlich übertrifft das Endprodukt das Niveau des Vorgängers.

Dienstag, Juli 29, 2014

Der Hobbit: Jetzt gibbet was auf die Mütz'

In letzter Zeit gab's wieder mal jede Menge Trailer-Material zu mal mehr, mal weniger interessanten Filmchen. Den Anfang mache ich zunächst mit dem Teaser zum "Hobbit"-Finale, in dem es unter anderem zur im Titel genannten Schlacht der fünf Heere (Menschen, Elben und Zwerge gegen Orks und Warge) kommt. Wir alle wissen, dass es nur zwei Filme hätten werden dürfen und das "The Desolation of Smaug" die Schwächen der Trilogie ganz besonders offen gelegt hat, trotzdem habe ich beide Filme sehr gerne gesehen und mit dem Schlussakkord hat Peter Jackson die Gelegenheit, alles mit einem fulminanten Knall enden zu lassen (und nebenbei die ärgsten Schwächen im Vorgänger mit seinem 25-Minütigen Extended Cut zu kitten) und der Teaser macht zumindest einen guten ersten Eindruck. Ich freu mich drauf.

Freitag, Juli 18, 2014

Kurzreviews Juli/I/2014

Hiermit präsentiere ich wiederum die 14 Filme und 3 Serienstaffeln (ausgeschlossen Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe und noch nicht beendete Serienstaffeln), die ich bisher im Monat Juli gesehen habe:


Serien-Staffeln
Game of Thrones - Das Lied von Eis und Feuer (Season 3) (2013) (9/10)
Doctor Who (Season 7) (2012) (8,5-9/10)
Doctor Who: The Day of the Doctor (2012) (8/10)

Filme
Die Muppets (2011)
Die Eingangs- und Schlussnummer finde ich grauenhaft, ansonsten herzlich-nostalgische Kinoadaption der Muppets. Die menschlichen Protagonisten laufen den Muppets dankbarerweise nicht den Rang ab, die Musiknummern gehören einfach mit dazu, insgesamt schöne Wiederbelebung. Bonuspunkte für Jack Black. (7,5/10)
G-Force - Agenten mit Biss (2009)
Ein Agentenfilm mit Hamstern - schön schräg bescheuert, kindgerecht und actionreich, gut animiert, mit erstaunlich vielen namhaften Synchronsprechern im englischen Original. (5,5/10)

Batman (1989)
Geht es darum den Geist der Vorlage filmisch wiederzugeben, ist Tim Burton immer noch wesentlich näher dran als etwa Christopher Nolan. Natürlich liegt das mitunter an dem perfekten Batman Michael Keaton und selbst Jack Nicholsons Joker ist trotz überflüssiger Vorgeschichte ikonisch. Was nicht heißt, dass die Adaption keine Schwächen hat, aber die sollte Burton im Sequel gänzlich überkommen. (8,5/10)

Robin Hood (2010)
Ridley Scotts Neu-Interpretation bzw. Prequel zum wohl berühmtesten Vagabunden der Filmgeschichte weiß dem Mythos nichts neues abzugewinnen, macht als simples Ritterabenteuer hingegen durchaus Spaß, so man Russell Crowe denn ertragen kann. (7/10)

La Grande bellezza - Die große Schönheit (2013)
Zwischen Zurschaustellung von oberflächlicher Pracht, dem Mangel an Erfüllung abseits der zur Selbsthuldigung erhobenen Extravaganz und Sinnsuche führen uns Paolo Sorrentino und Toni Servillo mit fellininesken Anleihen durch Roms Welt der Schönen und Reichen, zeichnen dabei ein wenig erstrebenswertes Bild der High Society, huldigen auf der anderen Seite der Stadt und ihrer Reize. Ist in aller überlangen visuellen Pracht nicht ganz meins, zumal ich Rom nicht zu meinen Leidenschaften zähle. (7/10)

Rififi (1955)
Jules Dassins stilbildendes Film-Noir, Mutter aller Heist-Filme, mit einem legendären Einbruch in minimaler Soundkulisse, sowie einem packenden Finale. Brilliant inszeniert auf höchstem Spannungsniveau. (8,5/10)

The Raid (2011)
Die Minimal-Story ist kaum der Rede wert, Gareth Evans konzentriert sich auf Action und lässt seine agilen Darsteller, nachdem ihnen die Munition ausgegangen ist, in brutalen Nahkämpfen aufeinander treffen. Mit kleinen Tricks retter er den Film spannungstechnisch dabei bis ins Finale, bevor die Ermüdung Oberhand gewinnt. (7/10)

Die Ratte von Soho (1950)
Jules Dassin bebildert London als menschenzermürbenden Moloch in dessen Drainage sich der bedauernswerte Richard Widmark wiederfindet. Eine hoffnungsarme Verlierergeschichte, die keinem Beteiligten viel Gutes wiederfahren lässt. (8/10)

Die 12 Geschworenen (1957)
Eine der ganz großen Sternstunden des Kinos, obwohl sich die Geschichte auf einen Raum und kaum mehr als die eponymen zwölf Darsteller beschränkt. Aber mehr ist nicht nötig, denn mit klar gezeichneten Charakteren und brillianten Dialogen baut Sidney Lumet ein dichtes Spannungsgeflecht auf, hinterfragt mehr und mehr seine Protagonisten und entlarvt eines jeden Schwäche im Angesicht einer höchst prekären ethischen Frage, die kein einfaches Richtig oder Falsch zulässt. (9,5/10)
Der Unheimliche Gast (1944)
Klassischer Geisterhausfilm mit romantischem Einschlag. Gruselszenen sind spärlich gesät, die dramatische Vergangenheit steht im Mittelpunkt. Stellenweise ist das schaurig-schön inszeniert, während die Musik nicht immer gefällt. (7/10)

Shanghai Police - Die wüsteste Truppe der Welt (1986)
aka "Millionaires' Express". Natürlich nennt die Western-Action-Komödie Marke Sammo Hung neben Klamauk-Humor einige eindrucksvolle Stunts und Kloppereien ihr Eigen, aber den Vogel schießt die deutsche Synchronisation ab: so bescheuerte Dialoge bekommt man selten zu hören, doch es hätte ruhig mehr sein dürfen. Abgesehen davon sollte man immer schön die Augen offen halten: hier geben sich jede Menge Großen und Kleinen des Genres die Ehre. (7/10 mit deutscher Synchro)

Die Schwarze Narzisse (1947)
Wie üblich für die Filme von Michael Powell und Emeric Pressburger ein Traum in Farbe, ganz fantastisch elaborierte Studiokulissen, wunderbar gefilmt, für die allein es sich lohnt, den Film zu sehen. Inhaltlich gefallen besonders Anfang und Ende, während die Dramaturgie im Mittelteil etwas konfus erzählt ist. Davon abgesehen hervorragende Darstellerleistungen und eine willkommene Geschichte über das Aufeinandertreffen von Kulturen. (7,5/10)

Frankenweenie (2012)
Ich kam bisher nicht über das Menü hinaus, da hingen mir schon die Tränen in den Augen: Tim Burton remaked sich selbst, erweitert seine liebevolle Hommage an den Gruselfilm geschickt, bleibt in einem kindgerechten Rahmen, scheut gleichwohl düstere Bilder nicht. Die skurillen Charaktere, Außenseiter-Protagonisten im Aufbegehren gegen das Kleinstadttum, sind vielseitig und prägnant, das Design und die makellose Stop-Motion-Umsetzung bieten optischen Reichtum. (8/10)

Insomnia - Todesschlaf (1997)
Skandinavische Krimis sind anders, Erik Skjoldbjærg versucht die Geschichte im Angesicht des Verbrechens gar nicht unterhaltsam zu machen, evoziert in unterkühlten, fast unangenehmen Bildern eine trübsinnige Stimmung, macht aus Stellan Skarsgård keinen sympathischen Protagonisten. Düsterer Thriller. (7/10)
















14 - 7,5 (105,0)

Dienstag, Juli 01, 2014

Kurzreviews Juni/II/2014

Am 24. Juni 2014 verstarb Eli Wallach. Der Charakterdarsteller war in über 90 Filmen vertreten, spielte neben TV- und Kinorollen Theater. Seine bekanntesten Darbietungen bestritt in er in legendären Filmen wie "Die glorreichen Sieben", "Misfits" und, nicht zu vergessen, "The Good, the Bad and the Ugly". Er spielte an der Seite von Hollywoodgrößen wie Marilyn Monroe oder Clark Gable und hinterließ selbst in Nebenrollen einen bleibenden Eindruck.
Letzten Dienstag verstarb er im Alter von stolzen 98 Jahren in New York. Er hinterlässt seine Ehefrau, drei Kinder und fünf Enkelkinder.

R.I.P.

Dennoch präsentiere ich wiederum die 7 Filme und 6 Serienstaffeln (ausgeschlossen Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe und noch nicht beendete Serienstaffeln), die ich im Monat Juni seit der letzten Liste gesehen habe:

Serien-Staffeln
The IT Crowd (Series 2-4) (2007-2008, 2010) - (9,5/10)
Doctor Who (Series 6) (2011) - (8/10)
Stromberg (Staffel 1) (2004) - (7/10)
Game of Thrones - Das Lied von Eis und Feuer (Season 2) (2013) - (9/10)

Filme
30 über Nacht (2004)
Leider, leider habe ich ein Faible für Liebeskomödien: sympathische Märchenstunde, dezent witzig und nicht zu kitschig, besonders schätzbar aufgrund des allenthalben eingestreuten 80er-Flairs. Jennifer Garner macht zudem eine gute Figur als 13-Jährige im Körper einer 30-Jährigen. Gern gesehen. (6,5/10)

Iron Man 3 (2013)
Nicht ganz dem aufgeblasenen Eindruck manch anderer Marvel-Verfilmungen erlegen, macht Tony Starks dritter Auftritt als locker-flockiges Action-Stück mit gelungen Actionszenen, aber mauem Drehbuch kurzweilig Spaß. Ohne Robert Downey Jr. wäre das deutlich öder und die grobschlächtige Umdeutung eines der wohl bedeutensten Antagonisten der Comics empfinde ich trotz Unkenntnis derselbigen durchaus als gewagt, um nicht zu sagen dreist. Dessen ungeachtet unterhaltsam. (7/10)
Dawn of the Dead (2004)
Zack Snyder bittet zum Remake und selbstredend spielt er in einer ganz anderen Liga als Romero: Gesellschaftskritik ist getrost zu vernachlässigen, hier handelt es sich um platten Zombiehorror, als der der Film, sich nicht zu stark in seinem Splatter-Faktor suhlend, indes nicht schlecht funktioniert. Das größte Vergnügen ergibt sich andererseits leider daraus, die Ansammlung purer Unfähigkeit, die uns als Protagonisten verkauft wird, beim Scheitern zu beobachten. Stellenweise überdies mit echten Längen. (6/10)

Banditen! (2001)
Es liegt weder an Barry Levinson, noch an den gut aufgelegten Hauptdarstellern, viel mehr offenbart das Drehbuch eklatante Schwächen, kann nach einem temporeichen Beginn und den ersten Banküberfällen seinen Witz nicht halten, erfüllt seine Charaktere kaum mit Substanz, macht sie nur stellenweise sympathisch, hat keine zündende Idee für die Rahmenhandlung mit dem Reporter und schwankt im Ton unentschlossen zwischen Krimi, Drama und Komödie. Dagegen kommen vereinzelt gelungene Szenen leider nicht an. (4,5/10)

Ninja Hunt (1987)
Abermals zusammegeschusterte Hong-Kong-Klopperei, in beiden Instanzen, Ausgangsmaterial und dazugedichtetem Ninja-Nonsense, aus Trash-Vollen schöpfend. Konfuse Story konfus erzählt, mit einer herzlich bescheurten Gangster-Bande und überzogenen Drama-Sequenzen einerseits, herzlich unspektakulären Kloppereien andererseits. Niedlich inkohärent gefilmt. (6,5/10 auf einer Trash-Skala)

Chillerama (2011)
Japp, habe ich innerhalb kürzester Zeit nochmal geguckt. Weshalb? Muss am Whiskey gelegen haben... (6,5/10)

Sex on the Beach (2011)
Stellenweise tatsächlich mit zündenden, nicht zu offensiven Gags, einem gelungen geschilderten Schauplatz und passend deplazierten Hauptdarstellern. Andererseits schleichen sich mehr als einmal Längen ein und einfallslos wird selbst hier die Klischeemühle gedreht. (5,5/10)

















7 - 6,1 (42,5)