Samstag, März 15, 2014

Kurzreviews März/I/2014

Hiermit präsentiere ich wiederum die 18 Filme und 1 Serienstaffel (ausgeschlossen Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe und noch nicht beendete Serienstaffeln), die ich im Monat März gesehen habe:

Serien-Staffeln
Fawlty Towers - Das verrückte Hotel (Season 2) (1979) - (7,5/10)

Filme
Mission: Impossible - Phantom Protokoll (2011)
Tom Cruise spielt endlich im Teammodus und damit haben wir immerhin den unterhaltsamen Team-James-Bond, der das Franchise von Anfang hätte sein sollen. (7/10)

Verhandlungssache (1998)
Spannender Thriller mit gutem Hautpdarstellerduo. Nichts neues, aber aufregend genug, um über arge Strapazierungen der Logik hinwegzutäuschen. (7/10)

Stromberg - Der Film (2014)
Gelungener Kino-Abschluss, im Geiste der Serie zum Lachen, ebenso wie zum Fremdschämen, mit einer gut aufgelegten Cast. Zwar gibt es einen kleinen Hänger, aber das folgerichtige Ende bügelt das wieder aus. (7,5/10)
Knight and Day (2010)
Gehört zu den Filmen, von denen ich gar nicht erwartet habe, dass sie so gut unterhalten könnten. Ist zwar ein Malen-nach-Zahlen-Sommerhit und Cameron Diaz kann schon nerven, während sowohl sie, als auch Tom Cruise (zwei mal in einer Liste... muss ich mir Sorgen machen?) ihr Alter nur bedingt zu kaschieren vermögen, trotzdem ein netter Ausflug in die 90er-Jahre mit herzlich-bescheuerten Actioneinlagen (Stiere!). (6/10)

Ausnahmezustand (1998)
Der düstere Vorbote von 9/11. Zu sehr Thriller, um sein Thema angemessen zu behandeln. Manche Szenen sind autogen bedrückend, zu oft präsentiert Edward Zwick das Geschehen jedoch mit dem Holzhammer. Ideologisch kann man sicherlich ebenfalls darüber diskutieren. (5/10)

Mad Max (1979)
Der etwas gealterte Vater vieler Endzeitfilmprodukte, eigentlich ein ökonomisch inszenierter Straßenfilm. Das über allem hängende apokalyptische Flair ist dezent hintergründig, letztendlich erzählt George Miller eine rohe Rache- und Selbstjustiz-Geschichte mit einigen kultigen Einschüben. (6,5/10)

Mad Max II - Der Vollstrecker (1981)
Inzwischen unverkennbar in eschatologischen Spähren angekommen, ist das Sequel einen Tick kapriziöser. Setting und Charaktere erreichen in diesem Teil ihre Leitbildfunktion für das Subgenre, nicht nur deswegen ist der zweite Teil eine Steigerung zum bereits vergnüglichen Vorgänger. (7/10)

Die Piraten! - Ein Haufen merkwürdiger Typen (2012)
Ich liebe Claymation, denn trotz der teils flachen Gags und vorhersehbaren Geschichte überzeugen die Aardman-Studios mit liebevollem Detailreichtum und herzlichen Charakteren, die man einfach mögen muss. Zwar kein "ParaNorman", verfügt die Produktion über wunderschöne, elaborierte Sets und die Protagonisten über eine erstaunlich ausdrucksreiche Mimik. Mehr als sympathisch. (8/10)

The Expendables (2010)
Kino-Fassung. Knalliges Actionspektakel und -Eventkino, das viele namhafte Genre-Größen in einem Film vereint. Stilistisch nervt der Schnitt bisweilen, die Action reist es aber wieder raus. (7,5/10 auf einer B-Action-Skala)

The Innkeepers - Hotel des Schreckens (2011)
"The House Of The Devil" war stilistisch top, inhaltlich jedoch schwach. Insofern hat "The Innkeepers" einige Verbesserungen zu verzeichnen, gerade Sara Paxton und Pat Healy sind sympathische Protagonisten und erlauben dem Zuschauer mehr Empathie als noch Jocelin Donahue. Formal bleibt Ti West auf der Höhe, baut eine dichte Atmosphäre auf, gruselt fern von banalen Jump-Scares. Vergleiche zu "Shining" muss er sich gefallen lassen, ebenso wie Vorwürfe, "The Innkeepers" sei der langweile Ableger von Kubricks Klassiker, was diesem großartigen Gruselfilm hingegen nicht gerecht wird, aber seine abermals inhaltlichen Probleme andeutet. (8/10)
The Sentinel - Wem kannst du trauen? (2006)
Lahmer Thriller, ohne Innovation, tausendmal gesehen, unaufgeregt präsentiert. (4/10)

Lock Up - Überleben ist alles (1989)
Knastklischee, der Film. Aber die routinierte Inszenierung kombiniert mit einem Faible für dieses Subgenre machen das für Fans zur soliden Unterhaltung. Donald Sutherland als Bösewicht macht besonders Spaß. (7/10 auf einer B-Movie-Skala)

Der Rächer aus der Todeszelle (1976)
David Chiang hält sich kampfsporttechnisch mal zurück, überlässt die Klöppereien in erster Linien seinen Co-Stars. Besonders im Finale gibt es einige fiese Finisher zu sehen, insgesamte unterhaltsames Shaw-Bros.-Programm. (7/10)

Asterix - Operation Hinkelstein (1989)
Mochte ich als Kind noch nie so richtig, daran hat sich nicht viel geändert. Befremdliche Fantasy-Elemente, eine zu ernst genommene Dramaturige und die Absenz von Serientypischen Charakteristiken irritieren nach wie vor. (6/10)

Speed (1994)
Jan de Bonts einzig brauchbare Regie-Arbeit ist ein rasanter Kontzeptfilm, tatsächlich mit "Speed" und Spannung inszeniert, irgendwie ein 90er-Jahre-Action-Klassiker, wozu Keanu Reeves noch beiträgt. (7,5/10)

8 Blickwinkel (2008)
Einfallsloser "Rashomon"-Thriller, hibbelig, nichtssagend, überraschungsarm und unspannend, ironischerweise sogar sehr repititiv. (3,5/10)

Stoker (2013)
Park Chan-wooks US-Debut wird ein Nischenfilmprodukt bleiben, denn mit diesem eigensinnigen Inszenierungsstil wird der Otto-Normal-Kinogänger nichts anzufangen wissen. Besonders der assoziative Schnitt und die Bildsprache erzählen die eigentlich absehbare Geschichte auf ganz eigene Art und Weise. Ein subjektiver Bilderrausch nicht für jedermann. (7/10)

Moon (2009)
Existenzialismus Plädoyer als Science-Fiction-Drama getarnt, nicht allzu tiefgründig, als Genre-Produkt brauchbar. Der Protagonist lebt natürlich voll und ganz durch Sam Rockwell, während Duncan Jones stellenweise etwas zu platt in Kitsch abrutscht, was Clint Mansells Klaviergeklimper des ansonsten gelungenen Soundtracks noch verstärkt. (7/10)
















18 - 6,6 (118,5)

Freitag, März 14, 2014

The Boxtrolls

Nachdem mich besonders "ParaNorman" begeistert hat, freue ich mich umso mehr auf das nächste Claymination-Werk der britischen Laika-Studios: "The Boxtrolls". Der Stop-Motion-Film erzählt die Geschichte vom Waisenjungen Egg, der von den den Untergrund bewohnenden und Müll sammelnden "Boxtrolls" aufgezogen wurde und diese gegen den bösen Kammerjäger Archibald Snatcher beschützen muss.
Die Geschichte basiert auf Alan Snows Buch "Here Be Monsters!" und wurde von Irena Brignull und Adam Pava adaptiert. Regie führen Graham Annable und Anthony Stacchi. Mit den Stimmen von Isaac "Bran" Hempstead-Wright ("The Awakening", "Game of Thrones", "Closed Circuit"), Ben Kingsley ("Gandhi", "Sexy Beast", "Iron Man 3"), Dakota Fannings jüngerer Schwester Elle ("Phoebe in Wonderland", "Somewhere", "We Bought a Zoo"), Toni Collette ("The Sixth Sense", "About a Boy", "Little Miss Sunshine"), Jared Harris ("Mad Men", "The Curious Case of Benjamin Button", "Sherlock Holmes: A Game of Shadows"), Tracy Morgan ("Saturday Night Live", "30 Rock", "Cop Out"), nicht zu vergessen Richard "Moss" Ayoade, sowie Simon Pegg und Nick Frost. Zwar überzeugt mich der Trailer nicht in dem Maße, wie seinerzeit der zu "ParaNorman", aber freuen tue ich mich nichtsdestoweniger auf den Film.

Mittwoch, März 12, 2014

A Sinful Sequel To Wait For

Beinahe zehn Jahre ist Robert Rodriguez' erste Adpation Frank Millers "Sin City"-Comics her. Das es ein Sequel geben wird, war schnell gewiss und dennoch hat es diese Zeit gebraucht, bis konkretes Bildermaterial zum Nachfolger veröffentlicht wurde, das Projekt endlich in greifbare Nähe rückte. Rodriguez teilt sich abermals mit Miller selbst den Regiestuhl und ob das nach "The Spirit" noch eine gute Idee ist, bleibt dahingestellt. Sie adaptieren unter anderem Millers Band "A Dame To Kill For", sozusagen die Vorgeschichten von dem aus dem ersten Teil bekannten Dwight ("The Big Fat Kill"), damals gespielt von Clive Owen, diesmal übernimmt Josh Brolin ("No Country for Old Men", "True Grit", "Oldboy"-Remake) den Part. Der Darstellerwechsel ergibt übrings innerhalb der Story durchaus Sinn. Wer die eponyme "Dame" Ava Gardner meine Lord spielen würde stand eine Weile in den Sternen, bis sich Bond-Girl Eva Green ("The Dreamers", "Casino Royale", "300: Rise of an Empire") für die Rolle durchsetzen konnte - auf alle Fälle eine interessante Besetzung. In weiteren Geschichten tauchen abermals Mickey Rourke ("The Wrestler", "Iron Man 2", "The Expendables") als Marv, Bruce Willis und Jessica Alba ("The Killer Inside Me", "Machete", "Little Fockers") als Hartigan und Nancy, sowie Rosario Dawson ("Five", "Trance", "Gimme Shelter") als Gail auf. Auch Manute kommt wieder vor, doch da Michael Clarke Duncan 2012 leider verstorben (R.I.P.) ist, sehen wir Dennis Haysbert ("Major League", "24", "The Unit") stattdessen. Neuzugänge sind unter anderem Joseph Gordon-Levitt ("Inception", "Looper", "Don Jon"), Julie Garner ("Martha Marcy May Marlene", "We Are What We Are", "The Last Exorcism Part II") und Marton Csokas ("The Lord of the Rings: The Fellowship of the Ring", "The Bourne Supremacy", "Kingdom of Heaven"). Graeme Revell und John Debney, die im Erstling für prägnante Klänge sorgten, sind dieses mal nicht mit von der Partie, die Musik liegt allein in Rodriguez' Händen. Trailer ab!

Sonntag, März 02, 2014

Oscar 2014

Ich schiebe noch kurz nach: natürlich hat der Leo abermals keinen Oscar bekommen, dafür muss er höchstwahrscheinlich erst einen tragischen Tod am Set sterben und selbst dann ist es eher unwarhscheinlich. Und trotzdem hatte ich wider besseres Wissen den Oscar ihm zuprognostiziert, dabei hing das Kreuzzchen zuerst sogar vor Gewinner Matthew McConaughey (von wegen AIDS und so...). Ebenfalls amüsant: Lupita Nyong'o hatte ich genauso zunächst vermutet, war mir dann indes zu unsicher. Ansonsten war nichts besonderes zu vermerken: "Gravity" hat verdient seine Technik-Oscars bekommen, das "12 Years a Slave" als Bester Film gewinnen würde, war ja von vornherein klar. Geguckt habe ich dies Chose übrigens nicht und damit scheine ich nicht viel verpasst zu haben, außer einem wahnsinnig kreativen, ebenfalls den Leo ignorierenden Selfie und dem langweiligsten Kuss vor der Kamera.

Hach ja, schon wieder ist es soweit: die Oscars stehen in den Startlöchern, heute findet der große Gala-Abend statt, Mütter versteckt eure Modedesigner. Ihr kennt meine Haltung zu den glanz-polierten Staubzuckereinflautrichtern der Hollywood-Filmindustrie - und trotzdem landet das Prämierungs-Event immer wieder in meinem Blog. Letztendlich gehört der Oscar schließlich zu den bedeutensten Filmauszeichnungen. Deswegen hier die Nominierungen und meine Prognosen mit (X) makiert, wenn ich mir unsicher bin, werden Alternativ-Kandidaten mit (?) gekennzeichnet, in kursiv wie immer diejenigen, denen ich es tatsächlich gönne. Gewinner in Gold, Fehltipps in Rot. Morgen haben wir Gewissheit. Dann wollen wir mal sehen, ob der Leo nicht endlich seinen Goldtuppes einsackt. Hier übrigens die Razzies 2014.
Best Motion Picture of the Year:
   American Hustle
   Captain Phillips
   Dallas Buyers Club
   Gravity
   Her
   Nebraska
   Philomena
(X) 12 Years a Slave
   The Wolf of Wall Street


Best Performance by an Actor in a Leading Role:
   Christian Bale (American Hustle)
   Bruce Dern (Nebraska)
(X) Leonardo DiCaprio (The Wolf of Wall Street)
   Chiwetel Ejiofor (12 Years a Slave)
   Matthew McConaughey (Dallas Buyers Club)


Best Performance by an Actress in a Leading Role:
   Amy Adams (American Hustle)
(X) Cate Blanchett (Blue Jasmine)
   Sandra Bullock (Gravity)
   Judi Dench (Philomena)
   Meryl Streep (Im August in Osage County)


Best Performance by an Actor in a Supporting Role:
   Barkhad Abdi (Captain Phillips)
   Bradley Cooper (American Hustle)
   Jonah Hill (The Wolf of Wall Street)
(?) Michael Fassbender (12 Years a Slave)
(X) Jared Leto (Dallas Buyers Club)


Best Performance by an Actress in a Supporting Role:
   Sally Hawkins (Blue Jasmine)
   Julia Roberts (Im August in Osage County)
   Lupita Nyong'o (12 Years a Slave)
   Jennifer Lawrence (American Hustle)
   June Squibb (Nebraska)


Best Achievement in Directing:
   Alfonso Cuarón (Gravity)
(X) Steve McQueen (12 Years a Slave)
   David O. Russell (American Hustle)
   Martin Scorsese (The Wolf of Wall Street)
   Alexander Payne (Nebraska)


Best Writing, Screenplay Written Directly for the Screen:
(X) American Hustle (Eric Warren Singer, David O. Russell)
(?) Blue Jasmine (Woody Allen)
   Her (Spike Jonze)
   Nebraska (Bob Nelson)
   Dallas Buyers Club (Craig Borten, Melisa Wallack)


Best Writing, Screenplay Based on Material Previously Produced or Published:
   Before Midnight (Richard Linklater)
   Captain Phillips (Billy Ray)
(X) 12 Years a Slave (John Ridley)
   The Wolf of Wall Street (Terence Winter)
   Philomena (Steve Coogan, Jeff Pope)


Best Animated Feature Film of the Year:
   The Croods
   Despicable Me 2
   Ernest & Célestine
(X) Frozen
(?) Kaze tachinu


Best Foreign Language Film of the Year:
   The Broken Circle (Felix Van Groeningen) - Belgium
   L'image manquante (Rithy Panh) - Cambodia
   The Hunt (Thomas Vinterberg) - Denmark
   La Grande Bellezza (Paolo Sorrentino) - Italy
   Omar (Hany Abu-Assad) - Palestine


Best Achievement in Cinematography:
(X) Gravity (Emmanuel Lubezki)
   Inside Llewyn Davis (Bruno Delbonnel)
   Nebraska (Phedon Papamichael)
   Prisoners (Roger Deakins)
   The Grandmaster (Philippe Le Sourd)


Best Achievement in Editing:
   12 Years a Slave (Joe Walker)
   American Hustle (Alan Baumgarten, Jay Cassidy, Crispin Struthers)
(X) Gravity (Alfonso Cuarón, Mark Sanger)
   Captain Phillips (Christopher Rouse)
   Dallas Buyers Club (Martin Pensa, John Mac McMurphy)


Best Achievement in Production Design:
(X) 12 Years a Slave (Adam Stockhausen, Alice Baker)
(?) American Hustle (Judy Becker, Heather Loeffler)
   Gravity (Andy Nicholson, Rosie Goodwin, Joanne Woollard)
   The Great Gatsby (Catherine Martin, Beverley Dunn)
   Her (K.K. Barrett, Gene Serdena)


Best Achievement in Costume Design:
   American Hustle (Michael Wilkinson)
(X) The Great Gatsby (Catherine Martin)
   12 Years a Slave (Patricia Norris)
   The Grandmaster (William Chang)
   The Invisible Woman (Michael O'Connor)


Best Achievement in Makeup and Hairstyling:
(X) Dallas Buyers Club (Adruitha Lee, Robin Mathews)
   Jackass: Bad Grandpa (Steve Prouty)
   Lone Ranger (Joel Harlow, Gloria Pasqua Casny)


Best Achievement in Music Written for Motion Pictures, Original Score:

(?) The Book Thief (John Williams)
   Gravity (Steven Price)
   Her (William Butler, Andy Koyama)
(X) Saving Mr. Banks (Thomas Newman)
(?) Philomena (Alexandre Desplat)


Best Achievement in Music Written for Motion Pictures, Original Song:

   Pharrell Williams - "Happy" (Despicable Me 2)
   Kristen Anderson-Lopez, Robert Lopez - "Let It Go" (Frozen)
(X) Bono, Adam Clayton, The Edge, Larry Mullen Jr., Brian Burton - "Ordinary Love" (Mandela: Long Walk to Freedom)
   Karen O - "The Moon Song" (Her)


Best Achievement in Sound Mixing:
(X) Gravity (Skip Lievsay, Niv Adiri, Christopher Benstead, Chris Munro)
   The Hobbit: The Desolation of Smaug (Christopher Boyes, Michael Hedges, Michael Semanick, Tony Johnson)
   Captain Phillips (Chris Burdon, Mark Taylor, Mike Prestwood Smith, Chris Munro)
   Inside Llewyn Davis (Skip Lievsay, Greg Orloff, Peter F. Kurland)
   Lone Survivor (Andy Koyama, Beau Borders, David Brownlow)


Best Achievement in Sound Editing:
   All Is Lost  (Steve Boeddeker, Richard Hymns)
   Captain Phillips (Oliver Tarney)
(X) Gravity (Glenn Freemantle)
   The Hobbit: The Desolation of Smaug (Brent Burge)
   Lone Survivor (Wylie Stateman)


Best Achievement in Visual Effects:
(X) Gravity (Timothy Webber, Chris Lawrence, David Shirk, Neil Corbould)
   The Hobbit: The Desolation of Smaug (Joe Letteri, Eric Saindon, David Clayton, Eric Reynolds)
   Iron Man 3 (Christopher Townsend, Guy Williams, Erik Nash, Daniel Sudick)
   Lone Ranger (Tim Alexander, Gary Brozenich, Edson Williams, John Frazier)
   Star Trek: Into Darkness (Roger Guyett, Pat Tubach, Ben Grossmann, Burt Dalton)


Best Documentary, Feature:
   The Act of Killing (Joshua Oppenheimer, Signe Byrge Sørensen)
   Cutie and the Boxer (Zachary Heinzerling, Lydia Dean Pilcher)
   Dirty Wars (Rick Rowley, Jeremy Scahill)
   Al midan (Jehane Noujaim, Karim Amer)
   20 Feet from Stardom (Morgan Neville)


Best Documentary, Short Subject:
   Cavedigger (Jeffrey Karoff)
   Facing Fear (Jason Cohen)
   Karama Has No Walls (Sara Ishaq)
   The Lady In Number 6 (Malcolm Clarke, Carl Freed)
   Prison Terminal: The Last Days of Private Jack Hall (Edgar Barens)


Best Short Film, Animated:
   Feral (Daniel Sousa, Dan Golden)
   Get a Horse! (Lauren MacMullan, Dorothy McKim)
   Mr Hublot (Laurent Witz, Alexandre Espigares)
   Tsukumo (Shuhei Morita)
   Room on the Broom (Max Lang, Jan Lachauer)


Best Short Film, Live Action:
   Aquel no era yo (Esteban Crespo)
   Avant que de tout perdre (Xavier Legrand)
   Helium (Anders Walter)
   Pitääkö mun kaikki hoitaa? (Selma Vilhunen)
   The Voorman Problem (Mark Gil)

Samstag, März 01, 2014

Kurzreviews Februar/II/2014

Hiermit präsentiere ich wiederum die 15 Filme und 3 Serienstaffeln (ausgeschlossen Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe und noch nicht beendete Serienstaffeln), die ich im Monat Februar seit der letzten Liste gesehen habe:


Serien-Staffeln
The Big Bang Theory (Season 6) (2012) - (7/10) 
Fawlty Towers - Das verrückte Hotel (Season 1) (1975) - (7,5/10) 
Banshee - Small Town. Big Secrets. (Season 1) (2013) - (7/10) 

Filme
Freddy's New Nightmare (1994)
Was Craven zurück auf dem Regie-Stuhl und Freddy Krueger wird zum Meta-Späßchen, erhält gleichzeitig seinen Vollzeitjob als dämonisches Traummonster zurück. Damit weniger Fun-Film wie die letzten Teile der Reihe, kehrt er zu seinem Horror-Sujet zurück, ist streckenweise tatsächlich spannend, allerdings gefällt die musikalische Untermalung von J. Peter Robinson nicht immer. (6,5/10)

Die Drei Musketiere (2011)
Sicherlich wurde Alexandre Dumas Klassiker schon akkurater umgesetzt, aber was man von Paul W. S. Anderson erwarten kann, bekommt man hier geliefert: ein reiner Spaß-Film, bunt, wild, laut, mit durchgetretenem Gaspedal inszeniert und selbstredend stylishen Action-Szenen in schicken Kostümen und Kulissen. Dagegen können die an sich guten Darsteller kaum auftrumpfen, letztendlich macht diese Adaption im weitesten Sinne des Wortes als Eye-Candy und nie ernst genommener Jux einfach Spaß. (6,5/10)
Frequency (2000)
Reizvolle Prämisse mit subalternem Science-Fiction-Anteil, die bestimmt Alfred Hitchcock gefallen hätte, vorwiegend effektiv für spannende Suspense-Momente genutzt. Einzig der stark verkitschte Familienanteil trübt. (6/10)

Ted (2012)
Ich bin alles andere als ein Seth MacFarlane-Fan und bei "Ted" findet sein Konzept der mehr als lose miteinander verbundenen Sketche ebenalls Andwendung, die Nähte, die die Geschichte zusammen halten sollten, sind viel zu schwach. Zumal die Chemie zwischen Mark Wahlberg und Mila Kunis wie Öl und Wasser funktioniert und Ted selbst nie vergessen lässt, dass die Teddy-Idee rein kosmetischer Natur ist, er simpel die Rolle des kiffenden, störenden Kindestage-Freund übernimmt, was wir übrigens schon besser gesehen haben, der rein zufällig ein Kuscheltier ist. Das Potential dieser Idee wird nie genutzt, sie bleibt austauschbar. Trotzdem musste ich stellenweise lachen, insbesondere wegen Sam J. Jones und dem immer großartigen Giovanni Ribisi. (6/10)

Space Cowboys (2000)
Wegen der Darsteller und den menschlichen Charakteren mit Schwächen und Stärken ist Clint Eastwoods Rentner-Weltraumabenteuer zutiefst sympathisch, wobei Donald Sutherland und James Garner im Gegensatz zu Eastwood und Tommy Lee Jones glatt ein bisschen zu kurz kommen. Während besonders auf der Erde die vier selbstironisch auftreten, verlieren sie im All, trotz gelungenem Weltraumgefühl, diesen Bonus, der gegen eine allzu durchschaubare und daher unspannende Dramaturgie eingetauscht wird. Sympathisch-nett für einen Nachmittag. (6/10)

Thor (2011)
Kenneth Branagh hatte sich mit "Thor" nicht die einfachste Marvel-Adaption ausgesucht, um ihr gerecht zu werden geht er in die camp-vollen: in einer wilden Synthese aus nordischem Mythos mit Science-Fiction-Elementen, Familiendrama und Superheldenfilm bietet er massig Schauwerte, verfügt mit Chris Hemsworth über einen charismatischen Heros, Tom Hiddleston überzeugt als Antagonist. Hingegen misst die New Mexico-Handlung den Prunk der Asgard-Szenen, die Charakterentwicklung Thors ist altbekanntes Filmklischee, der allgemeine Expositionscharakter des Films unübersehbar, dessenungeachtet macht Thors Einstand Spaß. (7/10)

Leichen pflastern seinen Weg (1968)
Sergio Corbuccis Western nimmt nicht allein wegen seines ungewöhnlichen Schnee-Settings eine Sonderposition innerhalb des Genres ein, denn, neben dem für Corbucci typischen politisch-soziologischen Subtext, distinguiert er sich insbesondere durch seinen pessimistisch-nihilistischen Grundtenor. Er verzichtet nicht auf italowesterntypische Elemente wie den stummen Revolverhelden oder das Rache-Thema, konterkariert sie jedoch. Somit bleibt Jean-Louis Trintignants Rolle geradezu klischeehaft simpel, ich wage zu behaupten langweilig, während Klaus Kinski das Geschehen unheilvoll domniniert. Eine seltene Perle. (8/10)

Zurück in die Zukunft II (1989)
Knüpft in jeder Hinsicht nahtlos an den Vorgänger an. Während die Zukunfstvision von *hüstel* 2015 weitesgehend verquer, tendenziell albern ausfällt, gefallen die Spielereien mit den alternativen Zeitlinien durch die einfallsreichen Verknüpfungen. In Sachen Witz, Verve und Spannung steht das Sequel dem Erstling tatsächlich in Nichts nach. (8,5/10)
Crimson Tide - In tiefster Gefahr (1995)
Ganz und gar auf Suspense ausgelegter Militär-U-Boot-Thriller, der sich dankbarerweise nicht allzusehr in amerikansichen Militarimus suhlt und für den Spannung oberste Priorität darstellt. (7/10)

Wild Wild West (1999)
Angesicht aller überproduzierten Hollywood-Blogbuster völlig zu Recht gefloppter Edel-Trash. Zwar mag ich Will Smith und Kevin Kline als Team ebenso wie die Steampunk-Elemente, aber ich muss zugeben, das Barry Sonnenfeld hiermit eine einzige Katastrophe abgeliefert hat. (4/10)

Little Nicky - Satan Junior (2000)
Und wo wir gerade bei Katastrophen waren: der Anfang in der Hölle generiert noch den ein oder anderen verwirrten Lacher, sobald Adam Sandler jedoch nach New York aufsteigt, wird die Konzeptlosigkeit dieses Komödienschundes offensichtlich. Als ob sie ihren Hauptdarsteller tatsächlich im Central Park ausgesetzt und wild improvisiert hätten, irrt Sandler von einer unsinnigen Szene in die nächste, selbst respektable Darsteller müssen sich durch Dialoge auf höchstem Fremdschäm-Niveau quälen, die Witze sind grundsätzlich misslungen, die Cameos grauselig. Ein faszinierendes Stück Dreck. (1,5/10)

Cobra Force (1986)
aka "Strike Commando". Einfach... REB BROWN, MOTERHFUCKER! (7/10 auf einer B-Action-Skala)

Thor - The Dark Kingdom (2013)
Mehr Asgard, mehr Action: in jeder Hinsicht eine spektakelreiche Steigerung des Erstlings, erinnert in der ersten Hälfte im positiven Sinne an die "Stargate"-Serie, in der zweite Hälfte nicht nur wegen Christopher Eccleston (auf der falschen Seite...) an den Doctor. Chris Hemsworth kann die Rolle nach wie vor mit Charisma ausfüllen, Tom Hiddleston als ambivalenter Gegenpart stiehlt ihm dennoch die meiste Zeit die Show. Eine rundum gelungene Fortsetzung. (7,5/10)

I, Robot (2004)
Isaac Asimov, Alex Proyas und Will Smith funktionieren gemeinsam, leider unterliegt die Auseinandersetzung mit Roboter-Ethik der Blogbuster-Ausrichtung. Brauchbarer Science-Fiction-Film mit seichtem Tiefgang. (7/10)

Freddy vs. Jason (2003)
Mochte ich beim ersten mal nicht, inzwischen gehört er zu meinen liebsten Cross-Overs. Ronny Yu dreht von Anfang an voll auf, gibt beiden Horror-Ikonen ihren Raum und schnetzelt sich fleissig durch die kompakte Laufzeit, sogar die Story überzeugt im Rahmen. (8/10)





















15 - 6,4 (95,5)

Mittwoch, Februar 19, 2014

Furry Guardians Of The Galaxy

Da ist er nun endlich. Der lang erwartete Trailer zu Marvels "Guardians Of The Galaxy"-Verfilmung. Zuallererst muss ich gestehen, dass ich als Nicht-Marvel-Leser bis zur Ankündigung des Films noch nie von denen gehört habe. Aber der Trailer macht Lust auf mehr, selbst wenn es nur wegen dem Waschbär sein sollte (von dem man bisher noch nicht allzu viel zu Gesicht bekommt und der hoffentlich nicht zu einer billige Throw-Away-Gag-Parade wird). Zwar scheint das inhaltlich nicht innovativ zu sein, es geht wieder mal um Outlaws/Außenseiter/Nicht-Gesellschaftsfähige, die sich zusammenraufen müssen, um, in möglichst cooler Pose, die Galaxie vor einem Bösewicht zu bewahren (nomen est omen), der Fokus, Spaßpotential und Qualität dürften hingegen sowieso ganz auf den Schultern der Protagonisten lasten (das Attribut "ungewöhnlich" lasse ich vorerst weg, denn ungewöhnlich sind derartige Komibnationen von Helden im zeitgenössigen Kino gar nicht mehr).
Als Regisseur und Drehbuchautor hat man James Gunn verpflichtet, der mit "Super" bereits einen nicht gerade handelsüblichen Film über Superhelden (im weitesten Sinne des Wortes) gedreht hat, darüber hinaus Regieerfahrungen bei Projekten wie "Movie 43", "Slither", sowie seiner eigenen Web-Serie "James Gunn's PG Porn" (nicht zu vergessen: uncredited directing for mid-credits für "Thor: The Dark World" - ich würde es liebevoll Marvel-Bewerbungsvideo nennen) sammeln konnte. Das Sahnehäubchen: als Autor und Darsteller kann er Erfahrungen bei Troma ("Tromeo and Juliet", "Citizen Toxie: The Toxic Avenger IV") vorweisen... Lloyd Kaufman soll übrigens einen Cameo-Auftritt haben.
Unter den Darstellern finden sich viele sympathische Besetzungen, angefangen mit den Guardians selbst: Orientierungspunkt für den amerikanischen Zuschauer bildet Chris Pratt ("Parks and Recreation", "Zero Dark Thirty", "The Lego Movie") als Peter Quill/Starlord, als Kind in den 80ern von Aliens entführt, der Anführer der Guardians; Zoe Saldana ("Star Trek", "Death at a Funeral", "Colombiana") wechselt von blau-grün zu ganz grün (und rot) in der Rolle von Gamora, der Tochter von Thanos (Kino-Gängern aus der Post-Credit-Szene des ersten "Avengers"-Film bekannt).

 

MMA-Fighter und Wrestler Dave Batista ("The Scorpion King 3: Battle for Redemption", "The Man with the Iron Fists", "Riddick") dürfte die Rolle von Drax the Destroyer gut ausfüllen; Vin Diesel ("xXx", "Fast & Furious", "Riddick") leiht seine Stimme dem intergalaktischen Ent Groot und Bradley Cooper ("The Hangover", "Silver Linings Playbook", "American Hustle") schlüpft in die Rolle des Waschbären Rocket - hoffentlich in Kostüm und Maske; den Bösewichtpart übernimmt Lee "Thranduil" Pace ("The Fall", "Pushing Daisies", "The Hobbit"), weitere Darsteller sind "Doctor Who"-Schnuckelchen Karen Gillan ("Stacked", "Not Another Happy Ending", "Oculus"), Michael Rooker ("Cliffhanger", "The Walking Dead", "Super"), Djimon Hounsou ("Gladiator", "In America", "Blood Diamond"), John C. Reilly ("Cyrus", "We Need to Talk About Kevin", "Wreck-It Ralph"), Benicio del Toro ("Traffic", "21 Grams", "Sin City") und Glenn Close ("Dangerous Liaisons", "Damages", "Albert Nobbs"). Musik kommt von Routinier Tyler Bates ("300", "Watchmen", "Conan the Barbarian"-Remake), die Kamera übernimmt der fantasy- und actionerfahrene Ben Davis ("Layer Cake", "Kick-Ass", "Wrath of the Titans"). So oder so: ich bin gespannt.

Montag, Februar 17, 2014

Super Bowl XLVIII

Da ich gerade etwas Zeit habe, widme ich mich kurz dem einzigen Aspekt des Super Bowls 2014, der mich auch nur im geringsten interessiert: die Trailer. Selbstredend wurden primär Blogbuster gezeigt, insofern drüfte es nicht überraschen, dass zwar Filme mit mächtig Geld im Arsch, aber ansonsten kaum interessanten Werten gezeigt wurden.
Also haben wir Marvel-Material wie "The Amazing Spider-Man 2: Rise of Eletro" (da ich weder die Comics gelesen, noch den Vorgänger gesehen habe, generell kein großer Spider-Man-Fan bin, ist es einzig Andrew Garfield, der mich vielleicht ein bisschen reizt) oder "Captain America 2: The Winter Soldier" (Umstände wie bei Spider-Man, überraschenderweise bin ich auf den trotzdem neugierig), sichere Filme wie "The Monuments Men" (gähn) oder so Zeugs wie "Need For Speed" (abgesehen von Aaron Paul nichts erwähnenswertes), Muppets Most Wanted, "Pompeji" (Paul W. S. Anderson, ist also alles drin von unterhaltsam bis grottig, außerdem: Jon Snow), "Three Days To Kill" (Kevin Costner hechelt Liam Neeson hinterher) und natürlich passenderweise "Draft Day" (Kein Kommentar...).

 
Soweit so unaufregend, bis auf die zwei wirklich gruseligen Trailer zu "Transformers: Age Of Extinction" und "Noah". Zum vierten "Transformers"-Teil muss ich gar nicht viel sagen, jeder, der meinen Blog kennt, weiß, dass ich Michael Bay für die cineastische Pest und Cholera in Personalunion, den Prima inter Pares für alles, was in Hollywood falsch läuft, halte und die "Transformers"-Filme sind in diesem Sinne ganz ohne jeden Zweifel sein Opus magnum. Selbst Dinos als Transformer-Reittiere können da nichts mehr retten.
Das andere Machwerk regt mich bereist als Trailer in hiesigen Kinos auf, bevorzugt Rücken an Rücken mit Dreck wie "Vaterfreuden", damit das Vomitiv auf jedenfall doppelt wirksam ist (siehe auch: Schweiger/Schweighöfer, der frontale Dolchstoß ins Gesicht des deutschen Kinos). Aus irgendeinem Grund besinnt sich Holywood (kein Schreibfehler) 2014 mal wieder auf die Bibel, räubert an den schönsten Stellen des größten Bestsellers aller Zeiten (dürfte genau der Vorstellung jeder Marketingabteilung entsprechend), geflissentlich ignorierend, dass die Zeiten des Bibel-Epos-Monumentalfilms längst vorbei sind. Als Speerspitze von noch kommenden Re-Imaginationen wie "Son of God" (weil Jesus medial immer noch nicht genug ausgeschlachtet wurde und ihr glaubt die Kreuzigung wäre seine größte Passion gewesen), "Exodus" (Ridley-Scott-Christian-Bale-Moses-Team-Up) oder "Mary, Mother Of Christ" fungiert zunächst Darren Aronofskys "Noah", in dem Russel Crowe, Jennifer Connelly, Emma Watson, Logan "Der Schinken" Lerman, Douglas Booth und Leo McHugh einen Haufen Holz und den größten Zoo der Welt akkumulieren, um sich vor Gottes feuchtem Zorn zu retten, während sie sich gleichzeitig den Sündern erwehren - ich wette, Mel Gibson war Russel Crowe im Kampf um die Hauptrolle nur knapp im Karaoke-Wettbewerb unterlegen. Der Trailer lässt genau den Rotz an reaktionärem, humorlosen, unkritischen Pro-Bibel-Fokus (Kommentare von besorgten Christen, die da meinen, im Trailer erkannt zu haben, dass Noah scheinbar ein wenig an seiner göttlichen Aufgabe zweifelt (no fucking shit?), können wir getrost ignorieren) vermuten, den wir eigentlich seit mindestens einem Jahrhundert längst hätten überwunden haben müssen. Da hat die Lobby ultra-orthodoxer Christenverbände in Amerika ordentlich Hebel in Bewegung gesetzt. Noch mehr bestürzen mich dahingegen Kommentare von Leuten, die den Film wegen eines einzigen Arguments gucken wollen: Darren Aronofsky. Der Trailer wäre zwar unterwältigend, aber ich gehe stur darein, nur weil der Name Aronofsky drüber steht. Und das sind genau die Leute, die später am lautesten aufbegehren, wenn in ihrer Lieblingsverfilmung nach Namen und nicht nach Können besetzt wird. Ich hoffe wider besseren Wissens auf einen Flop. Auch im Kino müssen wir nach vorne und nicht nach hinten blicken.

Samstag, Februar 15, 2014

Kurzreviews Februar/I/2014

Lange Zeit habe ich in meinem Blog keinen Tod von Filmstars mehr betrauert. Dann kam die traurige Nachricht, dass Philip Seymour Hoffman am 2. Februar 2014 gestorben ist, vermutlich wegen Drogenkonsums. Das hat mich doch ein wenig schockiert, denn mit 47 Jahren war er noch nicht so alt und hat gerade in den letzten Jahre seine Präszenz von prägnanten Neben- zu tragenden Hauptrollen deutlich ausgebaut. Nach kleineren Rollen in Filmen wie "Boogie Nights" oder "The Big Lebowski", in denen er bereits auffiel, kam sein großer Durchbruch schließlich 2005 mit "Capote", für dessen Darstellung er den Oscar gewann. Danach hatte er Konjunktur, überzeugte in Filmen wie "Before The Devil Knows You're Dead", "Synecdoche, New York", "Glaubensfrage", "Radio Rock Revolution", "The Master" oder "The Hunger Games: Catching Fire", 2010 führte er noch Regie bei seinem eigenen Film "Jack in Love".
Schon zuvor war seine Drogensucht bekannt, zwischenzeitlich soll er davon losgekommen sein, bis er scheinbar einen Rückfall erlitt. So oder so dieser Verlust tragisch, nicht nur für die Filmwelt.

R.I.P.
Nur einen Tag zuvor am 1. Februar 2014 verstarb Maximilian Schell im Alter von 84 Jahren. Wenige Tage zuvor war er en einer Lungenentzündung erkrankt, von der er sich wieder erholte, am 30. Januar wurde er am Rücken operiert und erwachte nicht mehr aus der Narkose. Der gebürtige Österreicher gewann 1962 den Oscar als bester Hauptdarsteller für "Das Urteil von Nürenberg", darüberhinaus spielte er in Filmen wie "Topkapi", "Steiner - Das eiserne Kreuz" oder "Die Brücke von Arnheim" mit, war zudem als Regisseur und Produzent tätig. Zu seiner Hochzeit galt er als einer der erfolgreichsten deutschen Schauspieler weltweit.
 R.I.P.
Am 10. Februar 2014 starb zudem Shirley Temple eines natürlichen Todes. Der Inbegriff des Hollywood-Kinderstars, als der sie auch entsprechende vermarktet wurde, hatte eine vergleichbar kurze Filmkarriere die in ihrem 21. Lebensjahr endete. 1958 zog sie sich endgültig aus dem Showgeschäft zurück und trat als Republikanerin in die Politik ein. Ihre politische Karriere wurde in den 70er Jahren von einer Brustkrebserkrankung unterbrochen, später wurde sie Botschafterin in Ghana. Sie hinterlässt drei Kinder. 

 R.I.P.

Hiermit präsentiere ich wiederum die 14 Filme und 4 Serienstaffeln (ausgeschlossen Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe und noch nicht beendete Serienstaffeln), die ich im Monat Februar gesehen habe:

Serien-Staffeln
Sex and the City (Season 1) (1998) - (6,5/10)
Sex and the City (Season 2) (1999) - (7/10)
The IT Crowd: The Last Byte (2013) - (6,5/10) 
Game of Thrones - Das Lied von Eis und Feuer (Season 2) (2013) - (9/10)

Filme
True Lies - Wahre Lügen (1994)
Vermutlich Arnold Schwarzeneggers vergnüglichster Versuch Komödie zu spielen, natürlich ohne auf die Action zu verzichten. Und die ist bei James Cameron in guten Händen. Insgesamt sehr 90er, sehr spaßig. (7/10)

The Scorpion King (2002)
Der kinderfreundliche "Conan"-"Xena"-"Herkules"-Mix schlechthin, guckt sich viel besser weg als er sollte. Als Abenteur-Jux mit vielen Schwertprügeleien und Dwayne "The Rock" Johnson einfach Gold wert, durch die knappe Laufzeit tatsächlich äußerst kurzweilig. Sollte ich noch die ganzen Mängel ansprechen? Nö! (6/10)
The Happening (2008)
Etwas überhypt wegen seiner nicht vorhandenen Qualität (selbst negative Publicity ist letztendlich Publicity). Ein ganz, ganz öder M. Night Shyamalan, der die Leistung vollbringt, jeden Schauspieler hoffnungslos im Stich zu lassen und beinahe jede Szene, wenn schon nicht langweilig, zumindest unfreiwillig komisch in den Sand zu setzen. Ergänzend ist das Drehbuch derart  mies geschrieben, dass ich beinahe empfehle, diesen Film als Antibeispiel zu konsumieren. Andererseits lohnt eigentlich gar nichts an diesem Werk. (2/10)

Wir waren Helden (2002)
Einer der schlimmsten, hypokritischsten, Amerika und kriegsverherrlichenden Filme, die ich je gesehen habe. Ganz, ganz furchtbar, mit Mel Gibson im Gottes-Rache-Modus und "Stars 'n Stripes"-Szenen zum Fremdschämen en masse. Der typisch amerikanische Anti-Anti-Kriegsfilm. Eigentlich sollte der weg (warum habe ich den gekauft?), doch habe ich mich auf seine Qualitäten als erschreckendes Mahnmal und Monument dieser Gattung besonnen: der könnte als Studienobjekt über amerikanische Kriegstreiberei in Zukunft mal ein lehrreiches Studienobjekt werden. Die Action ist gut... sollte sie das sein? (1,5/10)

Amos & Andrew - Zwei fast perfekte Chaoten (1993)
Für eine Komödie zu wenig Gags, für ein Drama zu humorvoll (gemeint), für einen Thriller zu unspannend. Immerhin sind Nicolas Cage und Samuel L. Jackson als Duo sympathisch. (4,5/10)

Harley Davidson & the Marlboro Man (1991)
Verlierertypen mit Machoallüren legen sich mit den Falschen an. Es wird ein bisschen geballert, hingegen sind weder die eponymen Protagonisten interessant, noch alles abseits der Schießereien aufregend, spannend oder witzig. Gesehen und vergessen. (4/10)

Money Train (1995)
Wesley Snipes und Woody Harrelson geben ein gutes Duo, selbst Jennifer Lopez tut dem Film nicht zu schlimmes an, nur fehlt der Handlung ein dezidierter Fokus. Primär geht es um die Bro-Beziehung zwischen den Hauptdarstellern zwischen die JLo gerät oder auch nicht, weitere Elemente wie der pöse, pöse Boss und sein Money Train (der bis auf das Finale kaum eine Rolle spielt), ein verrückter Attentäter oder Geldprobleme sind bestenfalls halbherzig durch die "Helden" nektiert, haben episodenhaften Charakter. Zuviel ein bisschen von allem. (5/10)

Joint Security Area (2000)
Zu Beginn den Anschein eines Militärthrillers wahrend, wechselt Park Chan-wook bald zu einem Plädoyer für Verbrüderung, versucht eine Brücke zu schlagen ohne die eine oder die andere Seite zu favorisieren. Dabei geht er den Weg über den einfachen Mann bzw. den einfachen Soldaten, den am weitesten von politischen Verwicklungen entferntesten Punkt. Die Freundschaft zwischen den Soldaten geht zu Herzen, die Katastrophe und ihre Folgen wirken für sich. Trotzdem bemüht Park Chan-wook redundanterweise die einzelne Träne im Gesicht der Betroffenen zu oft, die Darstellung abseits der vier Protagonisten ist eher angerissen, insgesamt bleibt ein tragischer Film mit wichtiger Botschaft. (7,5/10)
Der Rechte Arm der Götter - Armour of God (1987)
Jackie Chan in einer Art Indiana Jones-Variation klingt auf dem Papier reizvoll, leider ist der Film über weite Strecke zu klamaukig und die Zahl aufregender Martial Arts- oder Stunt-Szenen bleibt sehr überschaubar, bis auf den hervorragenden, hyperkinetischen finalen Amazonenfight und den beeindruckenden Ballonsprung. Somit bleibt dieser Abenteuer-Ausflug etwas dröge. (5/10)

Ninja - Pfad der Rache (2013)
Isaac Florentine besinnt sich auf Scott Adkins Anti-Helden-Qualitäten und schickt ihn auf einen Rachefeldzug. Mit guten Martial-Arts-Kloppereien, ein wenig Ninja-Action und Nebendarstellern wie Vithaya Pansringarm und besonders Kane Kosugi ergibt sich ein solider B-Action-Beitrag. Wie der Vorgägner mag er bei einer zweiten Sichtung besser abschneiden. (6,5/10 auf einer B-Movie-Skala)

Metro (1997)
Das Geisel-Unterhändler-Thema ist schnell abgeschlossen, ansonsten erweist sich der Film trotz ein paar ordentlicher Verfolgungsjagden, obwohl Thomas Carter Eddie Murphy über weite Strecken im Griff hat und Michael Wincott als Antagonist überzeugt, als ein großer Langweiler, was teils daran zu verorten ist, das der Beziehung zu Murphys Love-Interest zu viel Bedeutung beigemessen wird und entsprechende Szenen sich ziehen wie Kaugummi. (5/10)

Jade (1995)
Das Erotik-Thriller-Pendant zu "Metro". Zwar auf Hochglanz poliert, vergleichbar öde, Erotik ist spärlich gesät und das Geplänkel um Macht und Intrigen weiß höchstens leidlich zu fesseln. (4,5/10)

Bridget Jones - Schokolade zum Frühstück (2001)
Für eine romantische Komödie ordentlich und erfrischend, der schwarz-humorige Biss hätte ausgeprägter sein dürfen, der Einsatz von Pop-Songs ist mal passend, mal störend, nichtsdestotrotz ist Renée Zellweger eine sympathische Protagonistin und ihr Liebesleben angenehm ungezwungen ohne Kitsch. (6,5/10)

Cast Away - Verschollen (2000)
Ich habe eine Faible für Robinsonaden und sobald Tom Hanks auf der Insel angekommen ist, entwickelt sich ein schön atmosphärisches Setting - bis ein Zeitsprung alle interessanten Entwicklungen auf der Insel überspringt und direkt zur Rettung übergegangen wird. Das Ende ist interessant, die Charakterisierung des Protagonisten leider zu unausgewogen, die Werbung für FedEx unangenehm penetrant (der Raum, der dafür aufgewendet wurde, wäre besser in Charakterentwicklung investiert worden). Tom Hanks Leistung ist angesichts des mangelnden Spielraums, den ihm das Drehbuch gibt, gut. Insgesamt verschenkt. (5,5/10)

Die Piratenbraut (1995)
Renny Harlins Piratenspektakel und Finanzdebakel ist eigentlich zu Unrecht gefloppt, denn er ist alles und mehr, weswegen Leute heute in Filme wie "Transformers" oder "Pirates of the Caribbean" strömen: laut, hyperaktiv und actionreich - dahingegen kann Renny Harlin, wenn auch nicht meisterlich, im Vergleich zu Michael Bay vernünftig inszenieren. Der Film ist halt genau so, wie man sich als kleiner Junge Piratenabenteuer vorgestellt hat: mit Holzbeinen, Augenklappen, Rum, Piratenspelunken, geheimnisvollen Schätzen auf Trauminseln, zu denen kryptische Karten führen, Seeschlachten, Säbelrasseln und Fieslingen. Das ist weder logisch, noch brilliant geschrieben oder gespielt, jedoch hat man sich genügend kindliche Naivität bewahrt, macht das so, so viel Spaß. (6/10)
















15 - 5,1 (76,5)

Montag, Februar 10, 2014

Lebenszeichen zum dritten

Kommmt ein Einarmiger in den Second-hand-Shop!

Donnerstag, Februar 06, 2014

Invisible Horses

Wenn meine Klausuren nächsten Dienstag vorbei sind, schreibe ich auch mal wieder was gehaltvolles. ;-)

 (via facebook)

In dem Sinne:

Montag, Februar 03, 2014

Kurzreviews Januar/II/2014

Hiermit präsentiere ich wiederum die 4 Filme und 2 Serienstaffeln (ausgeschlossen Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe und noch nicht beendete Serienstaffeln), die ich im Monat Januar seit der letzten Liste gesehen habe:

Serien-Staffeln
Sex and the City (Season 6) (2003) - (6,5-7/10)
Avatar - Der Herr der Elemente (Buch 3: Feuer) (2005) - (7,5-8/10)

Filme
Das ist das Ende (2013)
Ein bisschen zotig und speziell darauf angewiesen, dass man die Kapriolen der Darsteller kennt, mit denen vorwiegend gespielt und parodiert wird. Gleichzeitig unberechenbar und eben mit eigensinnigem Sinn für Humor. (6,5/10)

Conjuring - Die Heimsuchung (2013)
James Wan weiß, wie er seine Gruselszenen aufzubauen hat und beinahe jeder Schrecken in seinem Film ist wohl verdient und kein simpler Jump-Scare. Die Hommage an ältere Gruselfilme funktioniert, die Charaktere sind nicht rundherum ausgearbeitet, aber nahbar genug. Obligatorisch lässt der Film gen Finale nach, bleibt nichtsdestotrotz auf hohem Niveau. (7/10)

Der Hobbit - Smaugs Einöde (2013)
Diesmal ohne 3D und ohne HFR - DAS ist dem Film förderlich und nicht umgekehrt, Herr Jackson! Ansonsten leidet das Mittelstück eben an seiner Position innerhalb der hier am deutlichsten aufgelbasenen Trilogie. Niederschlagen tut sich dies in einem deutlichen Etappencharakter, der dem Film einen episodenhaften Anstrich verleiht und ihn zeitweilig wie eine auf Hochglanz produzierte Fantasy-Serie wirken lässt. Die Actionszenen sind bisweilen zu ausgewaltzt und obgleich in Smaug ein schöner Höhepunkt gefunden ist, versäumt Peter Jackson durch die Endlosigkeit dieser Szene die Klimax durchzuhalten. Das ist der Dramatik des Spektakels abkömmlich und zerrt an der (empfundenen) Länge des Films. Er bleibt unterhaltsam und nichts kommt an Martin Freeman als Bilbo ran, aber im Extended Cut muss Peter Jackson viel und vor allem behutsam kitten. (8/10)

The World's End (2013)
Es ist nicht der beste Teil der "Blood & Icecream"-Trilogie des Comedia-Triumvirats Edgar Wright, Simon Pegg und Nick Frost, aber der Spagat zwischen Charakter-Komödie, Hommage und Parodie funktioniert auch hier. Gerade die Hauptdarsteller und ihre Charaktere sind das, was den Film überwiegend zusammenhält, während das Drehbuch beim Story-Verlauf schwächelt und sich die furios inszenierten Actionszenen nicht immer nahtlos in die Handlung einbetten. (7/10)

















4 - 7,1 (28,5)