Samstag, März 01, 2014

Kurzreviews Februar/II/2014

Hiermit präsentiere ich wiederum die 15 Filme und 3 Serienstaffeln (ausgeschlossen Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe und noch nicht beendete Serienstaffeln), die ich im Monat Februar seit der letzten Liste gesehen habe:


Serien-Staffeln
The Big Bang Theory (Season 6) (2012) - (7/10) 
Fawlty Towers - Das verrückte Hotel (Season 1) (1975) - (7,5/10) 
Banshee - Small Town. Big Secrets. (Season 1) (2013) - (7/10) 

Filme
Freddy's New Nightmare (1994)
Was Craven zurück auf dem Regie-Stuhl und Freddy Krueger wird zum Meta-Späßchen, erhält gleichzeitig seinen Vollzeitjob als dämonisches Traummonster zurück. Damit weniger Fun-Film wie die letzten Teile der Reihe, kehrt er zu seinem Horror-Sujet zurück, ist streckenweise tatsächlich spannend, allerdings gefällt die musikalische Untermalung von J. Peter Robinson nicht immer. (6,5/10)

Die Drei Musketiere (2011)
Sicherlich wurde Alexandre Dumas Klassiker schon akkurater umgesetzt, aber was man von Paul W. S. Anderson erwarten kann, bekommt man hier geliefert: ein reiner Spaß-Film, bunt, wild, laut, mit durchgetretenem Gaspedal inszeniert und selbstredend stylishen Action-Szenen in schicken Kostümen und Kulissen. Dagegen können die an sich guten Darsteller kaum auftrumpfen, letztendlich macht diese Adaption im weitesten Sinne des Wortes als Eye-Candy und nie ernst genommener Jux einfach Spaß. (6,5/10)
Frequency (2000)
Reizvolle Prämisse mit subalternem Science-Fiction-Anteil, die bestimmt Alfred Hitchcock gefallen hätte, vorwiegend effektiv für spannende Suspense-Momente genutzt. Einzig der stark verkitschte Familienanteil trübt. (6/10)

Ted (2012)
Ich bin alles andere als ein Seth MacFarlane-Fan und bei "Ted" findet sein Konzept der mehr als lose miteinander verbundenen Sketche ebenalls Andwendung, die Nähte, die die Geschichte zusammen halten sollten, sind viel zu schwach. Zumal die Chemie zwischen Mark Wahlberg und Mila Kunis wie Öl und Wasser funktioniert und Ted selbst nie vergessen lässt, dass die Teddy-Idee rein kosmetischer Natur ist, er simpel die Rolle des kiffenden, störenden Kindestage-Freund übernimmt, was wir übrigens schon besser gesehen haben, der rein zufällig ein Kuscheltier ist. Das Potential dieser Idee wird nie genutzt, sie bleibt austauschbar. Trotzdem musste ich stellenweise lachen, insbesondere wegen Sam J. Jones und dem immer großartigen Giovanni Ribisi. (6/10)

Space Cowboys (2000)
Wegen der Darsteller und den menschlichen Charakteren mit Schwächen und Stärken ist Clint Eastwoods Rentner-Weltraumabenteuer zutiefst sympathisch, wobei Donald Sutherland und James Garner im Gegensatz zu Eastwood und Tommy Lee Jones glatt ein bisschen zu kurz kommen. Während besonders auf der Erde die vier selbstironisch auftreten, verlieren sie im All, trotz gelungenem Weltraumgefühl, diesen Bonus, der gegen eine allzu durchschaubare und daher unspannende Dramaturgie eingetauscht wird. Sympathisch-nett für einen Nachmittag. (6/10)

Thor (2011)
Kenneth Branagh hatte sich mit "Thor" nicht die einfachste Marvel-Adaption ausgesucht, um ihr gerecht zu werden geht er in die camp-vollen: in einer wilden Synthese aus nordischem Mythos mit Science-Fiction-Elementen, Familiendrama und Superheldenfilm bietet er massig Schauwerte, verfügt mit Chris Hemsworth über einen charismatischen Heros, Tom Hiddleston überzeugt als Antagonist. Hingegen misst die New Mexico-Handlung den Prunk der Asgard-Szenen, die Charakterentwicklung Thors ist altbekanntes Filmklischee, der allgemeine Expositionscharakter des Films unübersehbar, dessenungeachtet macht Thors Einstand Spaß. (7/10)

Leichen pflastern seinen Weg (1968)
Sergio Corbuccis Western nimmt nicht allein wegen seines ungewöhnlichen Schnee-Settings eine Sonderposition innerhalb des Genres ein, denn, neben dem für Corbucci typischen politisch-soziologischen Subtext, distinguiert er sich insbesondere durch seinen pessimistisch-nihilistischen Grundtenor. Er verzichtet nicht auf italowesterntypische Elemente wie den stummen Revolverhelden oder das Rache-Thema, konterkariert sie jedoch. Somit bleibt Jean-Louis Trintignants Rolle geradezu klischeehaft simpel, ich wage zu behaupten langweilig, während Klaus Kinski das Geschehen unheilvoll domniniert. Eine seltene Perle. (8/10)

Zurück in die Zukunft II (1989)
Knüpft in jeder Hinsicht nahtlos an den Vorgänger an. Während die Zukunfstvision von *hüstel* 2015 weitesgehend verquer, tendenziell albern ausfällt, gefallen die Spielereien mit den alternativen Zeitlinien durch die einfallsreichen Verknüpfungen. In Sachen Witz, Verve und Spannung steht das Sequel dem Erstling tatsächlich in Nichts nach. (8,5/10)
Crimson Tide - In tiefster Gefahr (1995)
Ganz und gar auf Suspense ausgelegter Militär-U-Boot-Thriller, der sich dankbarerweise nicht allzusehr in amerikansichen Militarimus suhlt und für den Spannung oberste Priorität darstellt. (7/10)

Wild Wild West (1999)
Das Angesicht aller überproduzierten Hollywood-Blogbuster, zu Recht gefloppter Edel-Trash. Zwar mag ich Will Smith und Kevin Kline als Team ebenso wie die Steampunk-Elemente, aber ich muss zugeben, das Barry Sonnenfeld hiermit eine einzige Katastrophe abgeliefert hat. (4/10)

Little Nicky - Satan Junior (2000)
Und wo wir gerade bei Katastrophen waren: der Anfang in der Hölle generiert noch den ein oder anderen verwirrten Lacher, sobald Adam Sandler jedoch nach New York aufsteigt, wird die Konzeptlosigkeit dieses Komödienschundes offensichtlich. Als ob sie ihren Hauptdarsteller tatsächlich im Central Park ausgesetzt und wild improvisiert hätten, irrt Sandler von einer unsinnigen Szene in die nächste, selbst respektable Darsteller müssen sich durch Dialoge auf höchstem Fremdschäm-Niveau quälen, die Witze sind grundsätzlich misslungen, die Cameos grauselig. Ein faszinierendes Stück Dreck. (1,5/10)

Cobra Force (1986)
aka "Strike Commando". Einfach... REB BROWN, MOTERHFUCKER! (7/10 auf einer B-Action-Skala)

Thor - The Dark Kingdom (2013)
Mehr Asgard, mehr Action: in jeder Hinsicht eine spektakelreiche Steigerung des Erstlings, erinnert in der ersten Hälfte im positiven Sinne an die "Stargate"-Serie, in der zweite Hälfte nicht nur wegen Christopher Eccleston (auf der falschen Seite...) an den Doctor. Chris Hemsworth kann die Rolle nach wie vor mit Charisma ausfüllen, Tom Hiddleston als ambivalenter Gegenpart stiehlt ihm dennoch die meiste Zeit die Show. Eine rundum gelungene Fortsetzung. (7,5/10)

I, Robot (2004)
Isaac Asimov, Alex Proyas und Will Smith funktionieren gemeinsam, leider unterliegt die Auseinandersetzung mit Roboter-Ethik der Blogbuster-Ausrichtung. Brauchbarer Science-Fiction-Film mit seichtem Tiefgang. (7/10)

Freddy vs. Jason (2003)
Mochte ich beim ersten mal nicht, inzwischen gehört er zu meinen liebsten Cross-Overs. Ronny Yu dreht von Anfang an voll auf, gibt beiden Horror-Ikonen ihren Raum und schnetzelt sich fleissig durch die kompakte Laufzeit, sogar die Story überzeugt im Rahmen. (8/10)





















15 - 6,4 (95,5)

Keine Kommentare: