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Samstag, Mai 19, 2018

Lieblingssoundtracks #3

Von Danny Elfman (wie von John Carpenter und Jerry Goldsmith im Übrigen gleichermaßen) könnte ich eine ganze Reihe von Soundtracks unter dem Label des Lieblingssoundtracks posten... und werde das vermutlich auch tun, schließlich gehört er mit zu meinen Lieblingskomponisten. Fraglos rühren viele seiner schönsten Melodien von seiner Tätigkeit als Haus- und Hofkompositeur für den Meister des skurril-märchenhaften Außenseiterfilms Tim Burton (passenderweiser einer meiner Lieblingsregisseure) her und... "Edward Scissorhands" gehört (neben vielen, vielen, vielen anderen) zu den allerbesten Werken der beiden. Musik zum Eintauchen in eine andere Welt!

Sonntag, Februar 25, 2018

Lieblingssoundtracks #1

In looser Reihenfolge (sprich: kein Ranking). Wir fangen an mit: meterdicker Atmosphäre!


Sonntag, November 06, 2016

Kurzreviews Oktober/II/2016

Hiermit präsentiere ich wiederum mit Verspätung (ein wichtiges Projekt hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht, außerdem musste ich lange grübeln, ehe ich halbwegs passende Worte für "Wilder Sommer" gefunden habe) die 17 Filme und 1 Serienstaffel (ausgeschlossen Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe und noch nicht beendete Serienstaffeln), die ich im Monat Oktober seit der letzten Liste gesehen habe - mit einer kleinen Änderung: wenn ich demnächst Filme zum wiederholten Male sehe und ich der Meinung bin, einem bereits verfassten Kommentar nichts mehr hinzufügen zu können, verlinke ich auf die Review-Liste, die diesen Kommentar enthält. Passiert hier das erste Mal mit "Coraline", der zudem eine neue Wertung erhält:


Serien-Staffeln
Seinfeld (Season 6) (1994-1995) - (6,5-7,5)

Filme
I Hired a Contract Killer (1990)
Mein erster Aki Kaurismäki. Emotional verwahrloste Personen in den heruntergekommensten Gegenden von London, eine Symbiose aus Moloch und Mensch, ein urbaner Spiegel des verkümmerten Innenlebens der Protagonisten, eisig, desolat, nichts beschönigend. Nach einer Weile stellte sich bei mir allerdings der Eindruck ein, die immerfort gleiche Variation desselben Nichtgesellschaftsfähigen vorgesetzt zu bekommen, ohne, dass sich eine nennenswerte Entwicklung abzeichnen würde, weswegen mein Interesse mehr und mehr versandete. Das ergreifendste Schicksal für mich war nichtsdestotrotz Kenneth Colleys Killer. (6,5)

Wilder Sommer (1959)
Ein Film über die Befindlichkeit der Italiener zu dieser Zeit hat es bei mir sachgemäß schwer oder andersrum: ich habe Schwierigkeiten mit ihm, da ich keine Verbindung emotionaler Natur, noch was Fachwissen angeht dazu habe. Hier kommt Valerio Zurlini ins Spiel, der mit seinem Werk trotz meiner oben genannten Unzulänglichkeiten großartiges leistet, da er exakt diese Befindlichkeit spürbar macht. Das gelingt ihm auf Grund der brillanten Darstellung der Protagonisten, deren Gefühlswelt er im Fokus behält, während er politische Motivationen und Einflüsse im Hintergrund wirken lässt. Daraus ergibt sich ein sehr menschennahes Bild der Beteiligten, ein intensives Wechselbad der Gefühle, das speziell in der wunderschönen, zurückgenommenen Liebesgeschichte ein komplexes Dilemma offenbart. Toll: Eleonora Rossi Drago. (8,5)

Der Wolfsmensch (1941)
Weiß ich nicht viel drüber zu sagen: einer der ersten Filme mit Werwolfthematik, archetypisch, ikonisch aufgrund Jack Pierces Maske, kompetent inszeniert, extrem stimmungsvoll durch sein in tiefsten Nebel getauchtes Bühnenbild. Schöner, schöner Gruselfilm. (7)
Black Book (2006)
Damals im Kino eine herbe Enttäuschung, sonderlich gebessert hat sich mein Eindruck nicht. Obgleich Paul Verhoeven abermals seinen Blick auf den kärglich behandelten holländischen Widerstand richtet, dabei dessen Mitglieder nicht als reine Helden und idealisierte Freiheitskämpfer, sondern ebensolche Opfer des Krieges, als denen ihnen oftmals die Menschlichkeit ausgetrieben wurde, dessen Umstände ihre "dunkle Seiten" aus dem Schatten treten ließen, darstellt, "Gut" und "Böse" auf beiden Seiten verortet, schlägt sich dieses Gefühl der Paranoia, der Bedrohung von allen Seiten im fertigen Film nur selten nieder. Viele Charaktere sind zu flach, der Film thematisch zu weitläufig, erst gegen Ende hat er denkwürdige Momente zu bieten, die erahnen lassen, was Verhoeven zuvor erreichen wollte. Da ziehe ich "Der Soldat von Oranien" klipp und klar vor. (6)

Coraline (2009)
Neue Wertung: (9)

Pets (2016)
Genau das, was zu erwarten war: Bunt, laut, schnell, voller (gewollt) "verrückter" Charaktere, alles im kindgerechten Maße serviert. Problematisch sind einerseits die Hyperaktivität, die im Animationsfilm inzwischen leider Usus ist, andernorts hingegen schon schlimmer zu erleben war, andererseits die arg einfallslose Geschichte. Nichts Erinnerungswürdiges. (6)

Lights Out (2016)
Ein Kurzfilm auf Spielfilmlänge ausgeweitet und leider, leider: man merkt's. Alles, was inhaltlich über die auf der 3-Minütigen Vorlage basierende Szene hinausgeht, ist ausgesprochen formelhaft geraten, erinnert stellenweise an eine simplere, zugänglichere Version von "The Babadook". Dabei war ich dem Film insgesamt nicht abgeneigt, Regie und Darsteller waren durchaus ordentlich, bedeutend mehr als eine zugegeben unheimliche, auf das Urängste provozierende Dunkel angewiesene Kreatur hat er jedoch einfach nicht zu bieten. Übel: der Trailer. Hat man den gesehen, braucht's den Film nicht. (5)

Escape - Vermächtnis der Wikinger (2012)
Fokussierter Abenteuerfilm vor ursprünglicher Kulisse, auf die Flucht durch die raue Natur und Rache der Hauptfigur konzentriert, sich wenig Ablenkungen erlaubend, gerade deswegen über die kompakte Laufzeit fesselnd. (7)

Phantom der Oper (1943)
Der üppig ausgestattete Langweiler unter den Universal Monsterfilmen, prächtige Kulissen und Kostüme übertünchen mehr schlecht als recht eine unausgegorene Adaption, künstlich in die Länge gezogen durch ausufernde Musiknummern, zur Gänze ungruselig, unspannend, undramatisch. (4,5)
Der Spion, der aus der Kälte kam (1965)
Das Gegenkonzept zum schillernden Agentenleben eines James Bond, eine unbarmherzige, Menschen zermürbende, Seelen verrohende Schilderung des Spionagehandwerks, ein keine Ruhe gönnendes Taktieren und Betrügen, ein menschenunwürdiges Spiel, dessen Mitspieler als Bauernopfer missbraucht und allzu leichtfertig geopfert werden. Bedrückend und großartig inszeniert. (8,5)

Suicide Squad (2016)
Genau die Katastrophe, wie allen Orts verkündet. Was der böse Zwilling von Marvels "Avengers" hätte sein können, krankt an den absolut inhaltsleeren Charakteren, die, unter völliger Missachtung, dass Kevin Feige & Co. manchen Superhelden wenigstens ganze Spielfilme gewidmet haben, bevor sie sie vereint in die Schlacht schickten, null bis gar kein Profil aufweisen, allerhöchstens durch ihre singulären Marotten zu identifizieren sind; krankt an der unaufgeregten, arrhythmischen Inszenierung, krankt an der versatzstückhaften Geschichte, die keinen Ton findet, krankt an den unspektakulären Actionszenen. Der Film versammelt keine sympathische Bande von Misfits, an deren Schicksal und Zusammenraufen einem redlich gelegen wäre, verfügt damit zusammenhängend über keine familiäre Attitüde der Gruppe untereinander, die er dennoch kläglich zu evozieren versucht, über keinen Sinn für Humor, keine Coolness, keine Schauwerte, bis auf wohlmöglich ein, zwei visuell brauchbare Momente; was er nicht hat, versucht er einfallslos mit Pop-Musik-Clips zu füllen... es bleibt offen und ehrlich nichts von diesem Fehlschlag im Gedächtnis haften. Und Harley Quinn, so passend ich Margot Robbie weiterhin finde, nervt im durchschaubar kalkulierten Modus ihres Charakters vollauf, ihre aufgepfropfte Nebenhandlung mit dem Joker hat der Handlung nichts hinzuzufügen. Sieht man einmal, vergisst man umgehend. (2,5)
Kommando: U.S. Navy Seals II (2001)
Pures B-Material an allen Ecken, aber mit für amerikanische Verhältnisse imposanten Martial Arts-Fights, immerhin steht hinter dem Ganzen Isaac Florentine. (B-Action-Skala: 6)

Miracles (1989)
aka "Canton Godfather". Jackie Chan höchstselbst remaked Frank Capras "Die Unteren Zehntausend", bloß auf Kantonesisch. Inhaltlich hält er sich dicht an das Original, siedelt das Geschehen im Hong Kong der 30er-Jahre an, versammelt ein Ensemble bekannter HK-Mimen und reichert es um für Chan übliche Stunteinlagen an. Eine Winzigkeit zu lang geraten (im deutschen Sprachraum wurde der Film unverzeihlicherweise um beinahe 40, teilweise essenzielle Handlungs-Minuten beraubt) ist ihm damit, obgleich die Meisterschaft Capras missend, eine zwar nicht jederzeit ausgewogene, indes unterhaltsame Genre-Mixtur gelungen, die insbesondere dort Spaß macht, wo Jackie durch die elaborierten, schön anzusehenden Set-Bauten turnt. Der Rest ist halt kantonesischer Humor. (7)

7 Sekunden - Timing ist alles! (2005)
Annehmbarer Thriller aus den B-Gefilden mit verwertbaren Actionszenen und Wendungen. Simon Fellows pflegt dazu einen eigensinnigen, dann und wann bemühten Regie-Stil, der wiederholt an Guy Ritchie oder "Ocean's Eleven" erinnert, dem Ganzen zumindest einen erträglich Anstrich verleiht. (B-Movie-Skala: 5)

Sabrina (1954)
Trotz dünngesäter Billy Wilder-Momente konnte ich dieser, gemessen an anderen Filmen des Regisseurs, konventionellen, überraschungslosen Romantikkomödie nicht viel abgewinnen, ihr fehlen Verve und Spitzzüngigkeit, die man sonst von Wilder kennt. Langweilig und etwas ideenlos. (5)

Dracula (1931)
Das Urgestein des Universal-Monsterfilms versprüht eine große Menge morbiden Charmes, zu dem Bela Lugosis unvergleichliche Interpretation des untoten Titelcharakters als charismatischer Adliger immens beiträgt. Als frühe Ausgabe eines Horrorfilms ist er freilich blutarm, stellenweise schleicht sich ein bieder Unterton, eine gewisse Steifheit ein. Ungewohnt zudem der Verzicht auf Filmmusik (meine erste Bekanntschaft war indessen mit der Philip Glass-Version), der dahingegen eine unheimliche Stille über die Bilder legt. Wie dem auch sei: der Stimmung tut das keinen Abbruch, selbst wenn er heute keine Angstzustände mehr verursachen dürfte. Klassiker. (8)

Halloween - Die Nacht des Grauens (1978)
Aus gegebenen Anlass: John Carpenters wegweisende Weiterentwicklung des Slashers, bereits ein Zeugnis meisterhafter Mise-en-scene, das sich nicht in einer gedankenlosen, blutdurchtränkten Gewaltorgie, sondern in der grandiosen Kameraarbeit und dem langsamen, sich stetig intensivierenden, das Kopfkino anregenden Aufbau der Szenen manifestiert. Die abgrundtiefe Boshaftigkeit, sowie die grausamen Taten des Michael Meyers sind in erster Linie suggestiven Ursprungs und das in vollendeter Form. Wer das langweilig findet, der leidet unter einem grundsätzlichen Missverständnis von Filmkunst und Horror. (9)


















17 - 6,5 (110,5)

Donnerstag, Juni 18, 2015

Kurzreviews Juni/I/2015

Hiermit präsentiere ich wiederum die 15 Filme und 3 Serienstaffeln (ausgeschlossen Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe und noch nicht beendete Serienstaffeln), die ich bisher im Monat Juni gesehen habe:


Serien-Staffeln
Buffy - Im Bann der Dämonen (Season 1) (1997) (7-7,5)
Game of Thrones - Das Lied von Eis und Feuer (Season 5) (2015) (8-9)
Sleepy Hollow (Season 1) (2013-2014) (6-7)

Filme
Was das Herz begehrt (2003)
Für Leute, die Diane Keaton und Jack Nichsolson ertragen können. Nach dem lockeren Anfang macht sich rasch Langeweile breit, das hin und her und ach und je und brauch ich einen Mann oder nicht zieht sich ziemlich. (3)

School of Rock (2003)
Es ist zunächst einmal ungewohnt Jack Black durch Richard Linklaters entschleunigte Kamerafahrten hampeln zu sehen. Das und das dramaturgische "Dead Poets Society"-Grundkonstrukt geben der Komödie den Schimmer eines Dramas, die Zwanglosigkeit der Inszenierung verhindert andererseits schwermütige Tristesse. Diese Kombination vermeidet immerhin eine handelsübliche Comedy-Ausschlachtung des Grundgedankens. Toll sind die Jungschauspieler, allerdings stört es bisweilen, dass Jack Black manche Szenen zu sehr an sich reißt. (7)

3 Engel für Charlie (2000)
Rasante Kinoversion der TV-Serie, selbstironisch, bunt, schnell und laut. Action und die grelle Inszenierung stehen hier zweifelsohne im Fokus, die Geschichte ist getrost zu vernachlässigen. Cameron Diaz, Drew Barrymore und Lucy Liu behaupten sich im Angesicht dessen ordentlich, versüßen alles mit einer gehörigen Portion Girl-Power. Bonus für Bill Murray. (6)

In einem fernen Land (1992)
Ron Howard ist selbstredend nicht der Regisseur, dem es je gegeben wäre, das große historische Liebesabenteuer der 90er zu inszenieren. Dementsprechend ist die Inszenierung zwar aufwendig, die Kameraarbeit schön anzusehen und die Darstellerleistungen mindestens untadelig, alles dahingegen eben großen Vorbildern höchstens brav nachempfunden, romantisierend und überraschungslos vorgetrageg. Große Emotionen wallen dabei nicht auf. (4,5)

Stand by Me - Das Geheimnis eines Sommers (1986)
Wahrscheinlich die authentischste Darstellung von Jungen im Film, denn Rob Reiner setzt sie genau als solche in Szene, fluchend, rauchend, herumalbernd, wie Jungs einfach sind, keine idealistischen Wunderknaben oder missverstandenen Genies, sie haben ihre Stärken und schultern ihren emotionalen Ballast, geben sich gegenseitig durch ihre Freundschaft Stärke. Wir lernen bei diesem Sommerabenteuer genauso dazu wie sie, am melancholischem Ende der Reise sind alle in bisschen weiser. (8,5)

Pappa ante Portas (1991)
Loriot bleibt in seinem zweiten Kinofilm seinem Konzept gesellschaftlichen Humors treu, stolpert als häuslicher Fremdkörper von einer absurd-sympathischen Chaos-Situation in die nächste, dazu brilliert Evelyn Hamann als genervte Gattin. Mein persönlicher Höhepunkt ist die treffend beschriebene Familienfeier gegen Ende. (7,5)

Trennung mit Hindernissen (2006)
Sanfter Rosenkrieg, der manierlich von Statten geht, den Stress recht gut vermittelt, eine kitschige Versöhnung ansonsten konsequenterweise vermeidet. (5)

Invictus - Unbezwungen (2009)
Nichtssagende Schlaftablette, die außer Morgan Freeman kaum was zu bieten weiß, zumal Clint Eastwood nie die großen Emotionen erwecken kann, auf die er anscheinend mit dem lahmen Rugby-Spiel abzielte. Obendrein fehlt grundsätzlich jede Reibungsfläche und Auseinandersetzung mit der eigentlichen Problematik, alles ist irgendwie Friede, Freude, Eierkuchen und im Grunde verstehen sich doch alle ganz gut. Nichts zu erzählen und nichts zu lernen. (3)

Ein Date zu dritt (1999)
Und autsch, ein Treffer auf eine Schwachstelle: 90er-typische Liebeskomödie mit Verwechslungspart und Toleranz-Plädoyer, aber schön vorgetragen mit einigen gefühlvoll-idyllischen Szenen zwischen dem hervorragend harmonierenden Duo Neve Campbell und Matthew Perry. Ich sage immer: ich hatte zu viele Mütter. So schön romantisch! Bonus für Oliver Platt. (6)

Assault - Anschlag bei Nacht (1976)
John Carpenters unglamouröse "Rio Bravo"-Hommage, mit viel Aufbau, die einen die Bedrohlichkeit regelrecht spüren lässt, dann mit einigen Spannungs- und Actionspitzen. (7)

Bulletproof - Kugelsicher (1996)
Damon Wayans und Adam Sandler geben ein erstaunlich harmonierendes Paar in dieser soliden Buddy-Komödie ab, die sich nie ganz in Albernheiten oder Action auflöst, nur ein bisschen unspektakulär abläuft. (6)

3 Engel für Charlie - Volle Power (2003)
Für das Sequel hat man alles im allem gänzlich auf eine Geschichte verzichtet, alles rund um die kapriziösen Actionszenen drapiert. Würde ich glatt genial nennen, bloß ist McG nicht das Genie dafür. (5)

Eisbär (1998)
Til Schweiger hat Tarantino gesehen und wollte auch mal. Das ist genauso peinlich, wie es klingt. (2,5)

Knockin' on Heaven's Door (1997)
Etwas besser konnte es Thomas Jahn, er zitiert fleißig, inszeniert mit einem gewissen Pepp, hält die Waage zwischen Witz, Action und Drama und stellt Til Schweiger dankbarerweise mit Jan Josef Liefers einen sympathischen Co-Star zur Seite. (6)

Is' was, Doc? (1972)
Barbara Streisand ging mir am Anfang gehörig auf den Senkel und ich hatte wahnsinniges Mitleid mit dem armen Ryan O'Neil, jedoch sobald sich die große Verwirrung rund um die Koffer frei entfaltet, gewinnt die Komödie ungemein an Fahrt und steigert sich kontinuierlich. Klassiker. (8)















15 - 5,7 (85)

Mittwoch, April 15, 2015

Kurzreviews April/I/2015

Hiermit präsentiere ich wiederum die 11 Filme und 4 Serienstaffeln (ausgeschlossen Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe und noch nicht beendete Serienstaffeln), die ich bisher im Monat April gesehen habe:


Serien-Staffeln
Babylon 5 (Season 5: Augen aus Feuer) (1998) (7,5-8,5)
Breaking Bad (Season 3-4) (2010-2011) (7-7,5)
Buffy - Im Bann der Dämonen (Season 1) (1997) (7-7,5)

Filme
Die Hochzeits-Crasher (2005)
Im Geiste der modernen Komödie reichlich zahm und zahnlos mit kraftarmen Zoten. Könnte dennoch unterhalten, wären die Protagonisten nicht derart unerträgliche, egozentrische Arschlöscher und das bis zum Schluss, ohne Einsicht oder Wandel, Owen Wilson noch ein bisschen mehr als Vince Vaughn. Christopher Walken läuft übrigens unbemerkt auf Autopilot. (5)

Stromberg - Der Film (2014)
Vergnüglicher und folgerichtiger Abschluss der Serie, zum Lachen, wie zum Fremdschämen geeignet, zwischendruch mit herzlichen Tönen. (7,5)

Klick (2006)
Die durchaus geistreiche Grundidee erschöpfen die Autoren gleich zu Beginn, der Rest ist ein langweiliges, spannungsloses Pseudo-Moralstück nach "Christmas Story"-Paradigma, absolut obsolet und einfallslos. (3,5)

Big Daddy (1999)
Einer der gelungensten Adam Sandler-Filme, niedlich-amüsant, nicht zu platt, mit einer besonnenen Botschaft. Potentielle Nervfaktoren sind der typisch amerikanische, triefende Kitsch und der etwas überschwänglich Einsatz von Pop-Songs. (6)

Eins, zwei, drei (1961)
Die Geschwindigkeit und die dabei an den Tag gelegte inszenatorische Präzision, die Details, die pointierten Dialoge, die tollen Darsteller - großartige Komödie. (8)
Ich, du und der Andere (2006)
Als "nerviger Kindheitsfreund"-Version anguckbar, Owen Wilson ist inbrünstig enervierend, stellt nicht nur die Geduld von Matt Dillon auf die Probe. Zwar niemals überschwänglich witzig, zumindest aber harmlos genug. (5)

You're Next (2011)
Variiert possierlich den nervigen "Home Inasion"-Trend und das "Final Girl"-Paradigma, nicht sonderlich originell oder gar wegweisend, doch vergnüglich. Den Anfang musste ich persönlich allerdings erdulden. (6)

James Bond 007 - Liebesgrüße aus Moskau (1963)
Mit der Zeit ist mir klar geworden, dass "From Russia With Love" mitunter der Bond-Film ist, der mir am ehesten in den Sinn kommt, wenn ich an den Kult-Agenten zurückdenke, simpel deshalb, weil es in meiner zarten Kindheit der allererste Bond war, den ich gesehen habe. Als einer der letzten "echten" Agentenfilme der Reihe verzichtet er weitestgehend auf abgedrehte Science-Fiction-Gadgets und erlaubt seinem Protagonisten Fehler, präsentiert außerdem ein schönes wechselseitiges Verwirrspiel mit mehreren Parteien und prägnanten Anatagonisten, wie Verbündeten. Größtes Manko: mit dem grandiosen Duell im Zug hat der Film seinen Zenit erreicht, an den die folgenden Szenen kaum anschließen können. (Kindheitnostalgie-Bonus: 8)

Shaolin - Kinder der Rache (1984)
Fröhlich-verspielt gestimmte Kung-Fu-Komödie mit einer einnehmenden Bande von agilen Gören. (7)

Mr. Deeds (2002)
Eine klassische AWESOM-O-Adam-Sandler-Komödie: abgeschmackte, ungenutzte Grundidee, angreichert um die üblichen Cameos, ebenso witz- wie charmelos. (4,5)

Die Klapperschlange (1981)
Gehört zu den atmosphärisch dichtesten Endzeitfilmen und obgleich John Carpenter durch seine im Zerfall begriffene Welt nur so rast, hinterlässt er dennoch einen viel bleibenderen Eindruck als es ein groß angelegtes Effektspektakel jemals vermocht hätte. Das nebenher vermittelte pessimistische Gesellschaftsbild und der zynische Badass, der Snake Plissken ist, sind dabei ergänzende Sahnehäubchen. (8,5)















11 - 6,3 (69,0)

Sonntag, Juli 01, 2012

Kurzreviews Juni/2012

Hier die 9 Filme (ausgeschlossen Serien und Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe), die ich im Monat Juni gesehen habe:

Des Teufels General (1955)
Ein Denkmal für Curd Jürgens, der eine glanzvolle Leistung abliefert. Ansonsten ist der Film deutlich zu vorsichtig mit Kritik. Was bleibt ist ein gut gespieltes und inszeniertes Drama. (7/10)

The Thing (2011)
Dass das Premake niemals in der Liga von John Carpenters Original spielen würde, war klar. Dabei ist es sogar besser als zu erwarten war, ob seiner Huldigung des Originals, scheitert letzt Endes jedoch an einfallslosen Nachstellungen bekannter Szenen und misslungenen Uminterpretationen: subtile Spannung wird simplen "Buh!"-Effekten geopfert, die Charaktere sind offensichtliches Kanonenfutter, das Alien wandelt sich vom Infiltrator zum Jäger. Überdies sind die zugegebenermaßen kreativen und gar nicht mal schlecht getricksten CGI-Spielereien nichtsdestotrotz stets als solche erkennbar und somit nicht mal ansatzweise vergleichbar wirksam, wie die handgemachten Latexkreationen des Originals. (4,5/10)

Die Jungfrauenquelle (1960)
Ingmar Bergman weiß um die Wucht seiner durchkomponierten Bilder, verlässt sich auf deren Kraft und verzichtet auf dramatische Manipulationsformen in Schnitt und Musik. Das ist die Stärke des Films. Mich stört indes der übermächtig religöse Ton, der in ein gewissermaßen versöhnliches Ende führt, dass angesichts des Geschehenen unerträglich anmutet. (7/10)

God's Army (1995)
Begrenzt budgetiert inszeniert Gregory Widen diesen Fantasy-Horror durchaus ansprechend und gewinnt der Figur des Engels im Rahmen des Films einen interessanten Aspekt ab. Darüberhinaus ist Christopher Walken selbstredend ein Riesenspaß. Nur das Drehbuch lässt den Film an manchen Stellen im Stich. (6/10)

Das Ding aus einer anderen Welt (1982)
Immer noch einer meiner Lieblings-Science-Fiction- und John Carpenter-Filme, immer noch vergleichlos atmosphärisch und nervenaufreibend, immer noch ein Meisterwerk und unerreicht. (9/10)
 
Gamer (2011)
Was sollte es denn nun sein? Sozialkritisch? Pure Action? Dramatisch? Die "Crank"-Regisseure waren sich scheinbar uneinig und was bleibt ist ein unterhaltsamer Michael C. Hall, der mehr Leinwandpräsenz verdient gehabt hätte. Alles andere ist nicht mal die Erwähnung wert. (2,5/10)

John Rabe (2009)
Schwangt zwischen gelungenen und leider überwiegend pathetischen Szenen, ist ingesamt zu episodenhaft und nichtssagend. (5/10)

The Punisher (2004)
Krankt in erste Linie an seinem Budget, dennoch hat Jonathan Hensleigh den ein oder anderen guten Einfall und setzt auf einen altmodischen, handgemachten Stil. Insgesamt bleibt es ein B-Action-Film mit etwas zu wenig oder "klein geratenen" Action-Segmenten. Thomas Jane ist hingegen eine Idealbesetzung. (6/10)

16 Uhr 50 ab Paddington (1961)
Muss ich zu dem noch irgendwas sagen? Margaret Rutherford ist immer wieder eine Freude, George Pollocks britische Inszenierung eine Augenweide und der Kriminallfall bis zum Schluss spannend. Nur von James Robertson Justice hätte glatt noch gerne mehr gesehen. (8,5/10)


















9 - 6,2 (55,5)

Donnerstag, Oktober 20, 2011

Samstag, August 20, 2011

The Thing Remake Trailer

Den Trailer zum Remake von John Carpenters "The Thing" gibt es schon etwas länger, ich weiß. Aber er gehört mit zu den Dingen, die ich bisher mit Freuden ignoriert habe. Ich liebe die Filme von John Carpenter (die meisten... die aus den 70er/80ern... die guten) und sein Remake von "The Thing" ist einer meiner absoluten Favoriten, nicht allein in seinem Œuvre, sondern als einer der besten Science-Fiction-Horrofilm allgemein. Die Vorstellung eines Remakes (eines Remakes...) kommt für mich dementsprechend einem Frevel gleich, weswegen sich mein Enthusiasmus verständlicherweise in Grenzen hält. Daran änderte sich nichts, als man das ganze als Prequel verkaufen wollte und daran wird sich jetzt auch nichts ändern, nachdem klar sein dürfte, dass es wieder mal nichts anderes als ein einfallsloser Epigone des Erstlings werden wird - ergänzt um eine weibliche Hauptdarstellerin in Form von Mary Elizabeth Winstead ("Grindhouse - Death Proof", "Stirb Langsam 4.0", "Scott Pilgrim vs. The World"), die augenscheinlich die Rolle von Kurt Russell übernimmt... sozusagen die MacReady-Ripley-Variante. Muss ich das überhaupt noch kommentieren?Davon abgesehen sieht der Trailer gar nicht so schlimm aus und ich warte erst mal ab, was Regisseur Matthijs van Heijningen Jr. (Who?), immerhin ein unbeschriebenes Blatt, aus dem Stoff macht. Aber, scheiß drauf, der Carpenter-Fan bricht durch: es sieht schlimm aus, wie eine Mischung aus "The Thing", "Alien" und "Alien vs. Predator" und man wird auf das Original zugunsten moderner Filmkonventionen pissen... ich meine auf das Remake... er wird einfach schlecht!
<a href='http://movies.msn.com/movies/movie-trailers/#/video/f749b83d-e1d0-4983-a918-a9c3914b03c0' target='_new' title=''The Thing' movie trailer' >Video: 'The Thing' movie trailer</a>