Zwei Listen an Kurzreviews habe ich nun veröffentlicht (Mai und Juni), was im Grunde noch nicht viel ist und dennoch versuche ich, zu diesem Zeitpunkt schon, aus diesen beiden malen Konsquenzen zu ziehen.
Als allererstes: ja, die beiden Listen waren lang. Zu Lang vielleicht. Weswegen ich beschlossen habe, die Listen in der Tat in kürzeren Intervallen zu veröffentlichen, so dass man von der Zahl an Filmen nicht derart erschlagen wird.
Dabei dachte ich es mir wie folgt, dass ich die Listen eventuell wöchentlich veröffentliche oder zweiwöchentlich oder dergleichen, ganz abhängig von der Zahl der Filme, die ich bis dato gesehen habe, damit die Listen im Gegenzug nicht zu kurz werden. Soll heißen, wenn ich bemerke, dass die Liste nach der, sagen wir mal, ersten Woche nur zwei Filme umfasst, warte ich noch die nächste Woche ab, in der höchstwahrscheinlich Material dazu kommt, bevor sie veröffentlicht wird.
Des Weiteren fiel mir auf, besonders im Juni, dass die Kurzreviews ihrem Namen kaum noch gerecht werden und etwas zu umfangreich ausgeartet sind. Letztenendes war schließlich die Intention, kurz und knapp den Film mit Worten zu erfassen und nicht halbgare Kritiken zu veröffentlichen, die gerade mal wie eine schwache Einleitung zu einer "richtigen" Kritik anmuten. Das ist etwas, was ich versuche in der Zukunft zu verbessern.
Was ich noch an mir zu kritteln habe: verdammt, ich muss endlich mal die Filme mit Niveau sehen! Wozu habe ich unzählige Filme von Ingmar Bergman, Fellini und Buñuel. Und was gucke ich? "Turkish Star Wars"... ARGH!
Ansonsten würde ich mich über ein Feedback freuen:
War der Umfang tatsächlich zu groß? Also waren es zu lange Listen?
Findet ihr ein monatliches oder wöchentliches Intervall besser?
Wie zufrieden wart ihr mit der Länge der einzelnen Reviews?
War die zugegebenermassen spärliche Visualisierung durch Bilder oder Videos zufriedenstellend?
Mehr wollte ich dann nicht sagen und beginne stattdessen mit der ersten Teilliste des Monats Juli. Hier die 7 Filme (ausgeschlossen Serien und Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe), die ich bisher im Monat Juli gesehen habe - auf gut Besserung!
Visitor Q (2001)
Fängt ja wirklich gut an, ausgerechnet mit Takashi Miike. Kaputte Familie (und ich meine wirklich absolut degeneriert) wird mit Hilfe eines Fremden (namensgebender Visitor Q) gebessert - irgendwie. Total kranke Familien-Sicko-Parade mit Geschmacklosigkeiten aller Art. Schwer verdaulich. Ich passe. (keine Bewertung)
Toll treiben es die wilden Zombies (1988)
Eigentlich "Return of the Living Dead Part 2". Der erste war schon eine herrlich bescheuerte Zombie-Film-Parodie, dabei dennoch eigenständig und mit bösem Ende. Der zweite wiederholt das Rezept, allerdings noch alberner und comichafter. Und mit Happy End? Wer weiß... (6,5/10)
Santa's Slay - Blutige Weihnachten (2005)
Bill Goldberg als satanischer Weihnachtsmann. Reiner Spaß- und Anti-Weihnachtsfilm, der zwar nicht sonderlich clever daherkommt, dafür aber auch nicht die Intelligenz des Zuschauers beleidigt. Wie gesagt: reiner Spaß. (6,5/10)
R-Point (2004)
Horror aus Asien - diesmal aus Korea und ausnahmsweise ohne langhaariges Mädchen (dafür kommt ein ausgewachsenes Frauchen vor, jedoch nur selten - gilt das?). Erinnert an "Deathwatch" (Soldaten gegen Geister, hier eben koreanische in Vietnam) und klaut auch sonst hier und da bei bekannten Filmen. Das tut er aber gut und stört damit nie die unglaublich dichte und unheimliche Atmosphäre. Sogar die Soldaten werden gut rübergebracht und charakterisiert (Europäer werden nichtsdestotrotz Erkennungsschwierigkeiten haben). Wer sich nicht an dem sehr ruhigen, getragenen, eben asiatischen Stil stört, der sollte diesem hervorragenden Horror-Film eine Chance geben. (7,5/10)
Eden Lake (2008)
Ungemütlicher Backwood-Horror von der Insel, indem sich ein Pärchen (später Solo) gegen eine psychopathische Jugendbande zur Wehr setzen muss. Zieht bisweilen die Suspense-Momente in die Breite, ist jedoch sehr spannend und intensiv in seiner bedrückenden Grundsituation. (7/10)
Mein Name ist Nobody (1973)
Sympathische (Italo-)Western-Parodie, die einen amüsanten Generationskonflikt zwischen der alternden Legende Henry Fondas und Terence Hills jungspundiger Chiffre pflegt. Ist nie zu ernst und immer locker, selbst Komponist Ennio Morricone wirkt in seinem Core leichtfüssig und fast parodistisch. Nett. (7,5/10)
Arac Attack - Angriff der achtbeinigen Monster (2002)
Und noch eine Parodie, die sich in diesem Falle den Monster-B-Filmchen aus der Jack Arnold-Ära widmet. Mit überdeutlich antizipierten Mechanismen, klischeebelasteten Charakteren, inklusive entsprechender Charakterentwicklung und vorhersehbarer Story. Die Spinnen reißen viel raus und auch die Darsteller haben sichtlich Freude, was den Film amüsant macht. Überwiegend harmlos. (6/10)
7 - 5,9 (41)
2 Kommentare:
Also es waren bisher ein wenig zu viele Filme. (Was für ein Satz. :D)
Vielleicht wären ca. 5 pro Woche ganz gut?
Die Länge der einzelnen Reviews fand ich aber ok.
Wenn ich es wöchentlich mache, werden es meistens zwischen 5-10 Filmen. Ich denke, dass ist überschau- und zumutbar. ;-)
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