Die Oscars sind vergeben und ich habe es habe es nicht live miterlebt, zum Glück wie es scheint. Die Moderatoren waren langweilig, die Verleihungen wirkten überhetzt und der Kinderchor war grauenvoll... habe ich gehört. Zumal die Verleihungen ebenso wenig eine Überraschung bargen und absolut berechenbar die Preise vergeben wurden.Zu denen kann ich indes nicht viel sagen, denn "The King's Speech" habe ich noch nicht gesehen, glaube jedoch nicht, dass er den Oscar bei einer Konkurrenz wie "True Grit" oder "The Social Network" wirklich verdient hat. Doch ein sympathischer Stotter-König wie Colin Firth rechtfertigt anscheinend alles... Hat jemand mal die Kate Winslet-Folge von Rick Gervais und Stephen Merchants Serie "Extras" gesehen?
Das Natalie Portman ihren Goldbengel für ihre hinreissende Masturbations- und Lesbenszene mit Mila Kunis mitnehmen durfte, war schon im Hype-Vorfeld klar und obgleich ich immer noch meine, dass sie in "Black Swan" leicht fehlbesetzt war, kann ich darüber kaum meckern. Christian Bale schätze ich als Darsteller und freue mich somit selbstredend über den Oscar für ihn, auch wenn ich "The Fighter" nicht gesehen habe, was sich vermutlich aufgrund der Thematik (ich mag keine Boxer-Film) schwerlich ändern wird. Immerhin hat "Toy Story 3" einen Preis abgestaubt, was ich diesem wundervollen Animationsfilm von Herzen gönne, ebenso wie "Inception" verdient seine Technik-Oscars erhalten hat.
Immerhin sind die Ehrenoscars verdient an Francis Ford Coppola, Jean-Luc Godard und Eli Wallach gegangen (Kevin Brownlow kenne ich nicht, aber ich denke doch, er wirds auch verdient haben...). Nur, wo bleibt der Ehrenoscar für Chuck Norris?Ansonsten bleibt nichts weiter zu sagen als: die Oscars bleiben ein großer Witz, in dem bloss intensivste Selbstbeweihräucherung betrieben wird, während tatsächliche artistische Leistungen kontinuierlich ignoriert werden, um für Marketing von Film und Schauspieler Platz zu schaffen. Das darum immer wieder so ein Bohai gemacht wird...
Hiermit präsentiere ich wiederum die 11 Filme (ausgeschlossen Serien und Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe), die ich im Monat Februar seit der letzten Liste gesehen habe:
Die Mumie (1999)
Mainstream-Abenteuer-Fantasy-Flick, der großen Spaß bereitet und der Vorlage nicht allzu respektlos begegnet. Wahrhaft Spaß machen allerdings die Darsteller, allen voran Brendan Fraser als sympathischer Draufgänger und Arnold Vosloo als charismatische Mumie, ebenso wie Rachel Weisz und John Hannah, Kevin J. O'Connor nicht zu vergessen. Die Effekte sehen sogar heute noch gut aus. (7,5/10)
Doom (2005)
OK, die Vorlage wird eher respektlos behandelt, änderte man doch die ganze Geschichte. Doch als Sci-Fi-Action-Trash macht das einfach einen Riesen-Spaß, kann man denn als Gamer damit leben. Karl Urban, The Rock und die First-Person-Shooter-Sequenz richten es schon. (7,5/10 auf einer B-Action-Skala)
Meister aller Klassen (1980)
Jackie-Chan-Klassiker nach üblichen Muster und mit viel Klamauk, dafür auch mit ideenreich gestalteten Kämpfen, inklusive einem der längsten Kung-Fu-Duellen der Filmgeschichte. Für Martial-Arts-Fans Pflichtprogramm. (8/10)
Blood and Bone (2009)
Streetfighter-Film, in mancherlei Hinsicht etwas Western-like. Michael Jai White kann sich dank seines Charismas als Hauptdarsteller profilieren und in den guten Fights glänzen. Die Story ist wie immer zu vernachlässigen, jedoch überzeugender als in vielen anderen Martial-Arts-Filmen. (7,5/10 auf einer B-Action-Skala)
Die Klasse von 1999 (1990)
Trashiger Actionfilm mit "Terminator"-Anleihen, der sich grob im Szenario des Vorgängers bewegt und von Mark L. Lester routiniert inszeniert ist. Macht Spaß. (6,5/10 auf einer B-Action-Skala)
Die Klasse von 1984 (1982)
Selbstjustizthriller vor schulischem Ambiente in düsterer Atmosphäre. Grobe Schwarz-Weiß-Malerei zwar, doch effektiv, wenn auch berechnend inszeniert. Weniger sozialkritisch als exploitativ. (6/10)
Vergebung (Teil 1) (2009)
Hiermit wird die Filmreihe dann deutlich politischer und dementsprechend dialoglastiger, nichtsdestotrotz stets packend präsentiert. (7/10)
Kommissar Wallander: Mörder ohne Gesicht (2010)
Kenneth Branagh ist weiterhin ein hevorragender Wallander, der Film wiederum sehr depressiv und runterziehend, das Tempo gemählich und dennoch bleibt es spannend bis zum Schluss. (7/10)
Kommissar Wallander: Der Mann, der lächelte (2010)
In diesem Teil wird mehr die Psyche von Wallander fokussiert, das Tempo ist dementsprechend und der Fall wird etwas dahinter gestellt. Dadurch wird das ganze nicht minder depressiv in seiner Stimmung. Dennoch irgendwie kurzweiliger als der Vorgänger. (6,5/10)
Vergebung (Teil 2) (2009)
Das große Finale wirkt etwas kleiner durch den Jusitz-Schwerpunkt, führt dennoch zu einem runden Ende, in dem alle Storyfäden zufriedenstellend zu Ende gebracht werden. Allein der "Schluss-Schluss" wirkt etwas angehängt. (6,5/10)
Sie nannten ihn Knochenbrecher (1978)
aka "Drunken Master". Sehr schwachbrüstig in Sachen Story und im ersten drittel auch etwas ermüdend bei den Kämpfen. Wenn Jackie Chan aber erst mal das Drunken Boxing auspackt, kann er mit viel Akrobatik in den Kämpfen prächtig unterhalten. (6,5/10)
11 - 7,0 (76,5)
Dienstag, März 01, 2011
Kurzreviews Februar/II/2011
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Samstag, Februar 26, 2011
Der Tiefpunkt
Zum Abschluss der Zeit ohne Niveau muss natürlich noch das schlimmste her, was ich finden konnte. Und was ist schlimmer als James Earl Jones, der gezwungen wird einen Text von Justin Bieber vorzulesen? Sakrileg!
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Okami Itto
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Freitag, Februar 25, 2011
Japan und Niveau
Mit japanischem Splatter-Trash kann man immer noch einen drauf setzen - immer! Garantiert!
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Okami Itto
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Mittwoch, Februar 23, 2011
Ohne Niveau, mit viel Oh-ho!
Grippe fesselt mich ans Bett, aber das hier werde ich in der Zeit mit ohne Niveau noch los: ein Best of der Spoof-Porn-Parodies! Warum? Nun, weil doch jeder weiß, nichts ist lustiger als ein Porno mit einer Story. Dämlich, niveaulos, doch witzig - und spritzig! Wahrscheinlich werde ich hiermit alle Leser los, selbst wenn ich beteuere, die meisten davon habe ich gar nicht gesehen und den Rest nie in voller Länge genossen. Wirklich! Dabei wollte ich mal mit meiner Freundin "Pirates" (s.u.) komplett sichten - ihre Idee!.
(die folgenden Trailer müssten safe for work sein)
Der bekannteste Porno-Spoof ist wohl "Pirates" (inklusive Sequel...). Aus irgendeinem obskuren Grund ist mir Evan Stone (kennen garantiert alle, die "South Park" kennen :-P) ja total smypathisch, warum auch immer...
Vom "Big Lebowski"-Porno-Spoof (!!!) kenne ich bloß den Trailer, der unglaublich bescheuert ist und bei mir stets ein fettes Grinsen provoziert, dass ich bisweilen mit dem Gedanken spiele, den mir doch mal tatsächlich zu Gemüte zu führen... habe ich auch hier wieder Evan Stone gesehen?
"Batman XXX" durfte mir als "Batman"-Fan selbstredend nicht entgehen und gehört mit zu den Spoofs, die ich sogar teilweise gesehen habe. By the way: wieder Evan Stone!
"Die Simpons" gibbet auch - mit Evan Stone.
Faszinierend, nicht wahr? Gibbet übrigens auch für "Die Flintstones" oder "Twilight". "Avatar" sollten wir auch nicht vergessen. Und noch unzählige mehr, gegenwärtig und zukünftig.
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Montag, Februar 21, 2011
Wech mit dem Niveau!!!
Ich wollte mal das Niveau meines Blogs verbessern? Pah! Niveau wird überbewertet! Weg mit dem Niveau! Niveauloses ist doch so viel einfacher zu finden und im Anschluss zu posten! Deswegen werde ich den Rest des Monats damit verbringen, bloß noch niveaulosen Schwachsinn zu posten. Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich im Delirium liege, wegen einer heftigen Grippe, aber wer weiß? Viel Spaß!
Und womit kann man besser beginnen als asitatischem Trash?
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Okami Itto
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Freitag, Februar 18, 2011
WTF, die Werbung
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Okami Itto
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Dienstag, Februar 15, 2011
Kurzreviews Februar/I/2011
Diesen Monat wage ich mich mal an meine Blaxploitation-DVD-Sammlung... denn 2009 kam ich in den außerordentlichen Genuss der Blaxploitation-Parodie/Hommage "Black Dynamite", der die Mechanismen dieses kleinen Sub-Sub-Genres vorzüglich parodiert.
In Anschluss daran habe ich mir tatsächlich den ein oder anderen Klassier, Trash-Vertreter oder einfach unbekannten Film dieser Sparte zugelegt - seit dem blieb das alles allerdings ungesehen. Das muss natürlich jetzt aufgearbeitet werden! Es sind verdammt viele, weswegen ich im Februar damit garantiert nicht durchkommen werde, aber ich freue mich drauf!Hiermit präsentiere ich wiederum die 10 Filme (ausgeschlossen Serien und Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe), die ich bisher im Monat Februar gesehen habe:
Verblendung (Teil 2) (2009)
Das Finale vom Anfang vertieft die Beziehung zwischen den Protagonisten, ohne zu erklären, was genau die beiden verbindet. Zwar immer noch spannend, doch das Mysteriöse, das Nichtwissen im ersten Teil gefiel mir besser. (7,5/10)
Lost Highway (1997)
David Lynch lädt ein auf einen wilden Trip zwischen Mystery-Thriller und Film-Noir. Kryptisch wie eh und je und durchaus nicht uninteressant. Wäre es nicht toll gewesen, hätte Lynch "Black Swan" verfilmt? (6,5/10)
The Clones of Bruce Lee (1977)
aka "Bruce Lee - Seine Erben nehmen Rache". 90 % unspektakuläres, mies inszeniertes Kung Fu-Gekloppe ohne Dramatik, 10 % purer Stumpfsinn. 2 Punkte bekommt er für seine Trash-Qualitäten. (2/10 auf einer B-Movie-Skala)
TRON: Legacy (2010)
Macht zwar Spaß, doch das Potential der vielen guten Ansätze im Drehbuch wird undankbar behandelt und nie weitergedacht, was zumeist in gigantischen Plot- und Logiklöchern endet. Optisch hingegeg hinreisend, mit großartigem Soundtrack. In 3D natürlich überflüssig. (6/10)
Der Dämon und die Jungfrau (1963)
Schaurig schön morbider Gothic Horror um Besessenheit und die Düsternis der Seele, eindrucksvoll bebildert von Mario Bava. Daliah Lavi sorgt für einen Hauch masochistischer Erotik und Christopher Lee ist eben Christopher Lee. Dafür ist der Film auch sehr, wirklich unbeschreiblich langsam erzählt und kommt bisweilen nur schleppend voran, während das monotone Klaviegeklimmper bisweilen nerven kann. (6,5/10)
Black Belt Jones (1974)
aka "Freie Fahrt ins Jenseits". Super-unterhaltsamer Blaxploitation-Martial-Arts-Film, der am ehesten für "Black Dynamite" Pate stand. Ein cooler Jim Kelly, ein funky Soundtrack und eine lässige Inszenierung von Robert Clouse. Natürlich null ernst zu nehmen. (7,5/10 auf einer B-Movie-Skala)
Verdammnis (Teil 1) (2009)
Der Anfang verläuft etwas schleppend, doch dann beginnt die Spannung zuzulegen. Dennoch wirkt das Ganze mehr nach TV, was wohl an Regisseur Daniel Alfredson liegt. Michael Nyqvist und Noomi Rapace machen ihre indes wieder gut. (7/10)
Tatort: Der dunkle Fleck (2002)
Ein guter Einstand für das Münsteraner-Duo Axel Prahl und Jan Josef Liefers, die den hauptsächlichen Reiz der Reihe ausmachen. Der Fall ist spannend und endet ob seiner Thematik zum Glück nicht allzu dick aufgetragen. (7/10)
Verdammnis (Teil 2) (2009)
Bleibt bis zum Ende spannend, wirkt etwas kleiner und persönlicher in der Auflösung als noch "Verblendung", mit düsterem Finale. (7,5/10)
Hot Potato (1976)
Sequel zu "Black Belt Jones". Wäre gern eine Abenteuer-Komödie, versucht daher zumeist versucht schmerzhaft witzig zu sein, mit schlechten Fights, lächerlichen Charakterentwicklung (und Charakteren...) und einer lächerlichen Story inklusive Bond-Villain. Hatte dieser Film überhaupt ein Konzept, außer "wir machen mal Urlaub in Süd-Ost-Asien"? Schlecht inszeniert von Oscar Williams und ganz unterhaltsam... (4/10 auf einer B-Movie-Skala)
10 - 6,2 (61,5)
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Sonntag, Februar 13, 2011
Bollywood macht ernst...
Wow. Ich meine, einfach wow. So ein abgefahrenes Blogbuster-Plagiat habe ich noch nie gesehen - und könnte vielleicht der erste Bollywood-Film sein, den ich mir mal ganz ansehe!
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Donnerstag, Februar 10, 2011
Puppentheater Part 2: The Adventures of Mark Twain
Faszinierendes Puppentheater, diesmal aus "The Adventures of Mark Twain".
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Dienstag, Februar 08, 2011
Puppentheater Part 1: The Sandman
Schauriger, prämierte und Oscar nominierter Puppen-Kurzfilm von Paul Berry ("The Nightmare Before Christmas"). Der etwas andere Sandmann...
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Sonntag, Februar 06, 2011
Fantasia on a Theme
Nach der Boll-Mafia und dem Sharktopus braucht es hier mal wieder ein bisschen Niveau, selbst wenn die Anime-Kafka-Version von "Ein Landarzt" niemand zu interessieren haben scheint (dabei ist die ganz großartig!). Deshalb hier Ralph Vaughan Williams "Fantasia on a Theme by Thomas Tallis"!
Dazu hier auch das Original "Why fumth in fight" von Thomas Tallis.
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Okami Itto
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Freitag, Februar 04, 2011
50 % Sharktopus, 50 % Trash, 100 % Dumm
Mehr als den Trailer kann ich hierzu nicht posten...
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Okami Itto
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Dienstag, Februar 01, 2011
Kurzreviews Januar/2011
Es geht einfach nicht mehr ohne. Kaum noch eine Liste kann ich ohne einen Nachruf verfassen. Es ist wirklich traurig...
Die deutsche Filmwelt betrauert den Tod Bernd Eichingers, der 24. Januar 2011 in Los Angeles einen Herzinfarkt erlitt. Sein Einfluss auf den deutschen Film war bestimmend und sein Gespür suchte seinesgleichen. Wer bleibt dem deutschen Film jetzt noch?
R.I.P.
Gestern am 30. Januar verstarb zudem John Barry in Oyster Bay nach einer langjährigen Krankheit an einem Herzanfall. Der legendäre Komponist ist vor allem wegen des James Bond-Themes bekannt und kann auf zahlreiche Auszeichnungen, darunter 5 Oscars, zurückblicken. Er war ein kongenialer Musiker und sein Tod ist wahrhaft traurig.
R.I.P.
Dies ist, wenn man mal die vorherige Liste ausser Acht lässt, die erste Review-Liste des Jahres 2011. Zum Januar diesmal allerdings nur eine Liste, schließlich kam die zweite Liste vom Dezember etwas verspätet und hat somit der ersten Januar-Liste den Platz geklaut. Also, auf ein erfolgreiches Jahr 2011!Hier die 17 Filme (ausgeschlossen Serien und Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe), die ich im Monat Januar gesehen habe:
Das Ding aus einer anderen Welt (1982)
Einer meiner All-Time-Favorites von John Carpenter. Eines der wenigen Beispiele für ein das Original übertreffendes Remake: dichte Atmosphäre, ein bedrückendes Gefühl eingeschlossen zu sein und der ständigen Bedrohung. Gut getrickst und mit einem immer coolen Kurt Russell. Und ich mag das Titeltheme. (9/10)
From Beyond - Aliens des Grauens (1986)
Etwas trashige Lovecraft-Adaption von Stuart Gordon, die sich aber auch nicht hundertprozentig ernst nimmt. Macht Spaß, gerade wegen dem etwas kruden B-Charmes. (6,5/10)
(500) Days of Summer (2009)
Muss ich mir langsam Sorgen machen, dass ich auf Liebesfilme stehe? Der hier ist allerdings auch ein besonderer und nicht eindeutiger Liebesfilm, auch wenn es um Liebe geht. Gesunde Mischung zwischen Drama und Komödie mit einem glänzenden Joseph Gordon-Levitt und einer bezaubernden Zooey Deschanel. (8,5/10)
Hero (2002)
Ist inhaltlich mitunter etwas schwach auf der Brust, aber diese wunderschönen, poetischen Bilder! Ein wahrer Genuss für die Augen und das letzte drittel ist auch dramaturgisch mitreißend. Beim Gucken immer die schönen Bilder geniessen! (6,5/10)
Meister der Shaolin (1982)
Oder "Shaolin - Kloster der Rächer" oder einfach "Shaolin Temple". Überlange Martial-Arts-Demo, die außerhalb der Kampfszenen unzulänglich inszeniert und erzählt ist. Wäre es nicht Jet Lis Einstand beim Film, würde "Meister der Shaolin" leicht in der Masse der Shaolin-Filme untergehen. Und trotzdem wollte ich den Film direkt im Anschluss nochmal gucken. Warum? (6/10)
Verblendung (Teil 1) (2009)
Sehr spannender Romanverfilmung Stieg Larssons, die Appetit auf mehr macht. Mit sehr gewöhnungsbedürftigen Antihelden zwar, dennoch interessant und fesselnd und wunderbar unamerikanisch. Mir graut's vor dem Remake, selbst wenn's von David Fincher kommt. (8/10)
Der Fluch der goldenen Blume (2006)
Die Definition eines bunten Films. Wie die gesamte Trilogie von Zhang Yimou prachtvoll ausgestattet und in wunderschönen Bildern eingefangen - dagegen mit schwächelndem Inhalt. Doch im großen und ganzen wirkt er gehaltvoller als die Vorgänger. Mir gefällt's. (7/10)
Black Swan (2010)
Darren Aronofsky lässt den Symbolik-Holzhammer kreisen, vergisst dabei jedoch die Definition von Subtilität. Natalie Portman bemüht sich redlich, ist jedoch leicht fehlbesetzt und ihre Darstellung (vor allem als Ausdruck von Naivität) wirkt arg gewollt, obgleich sie durchaus gut spielt. Maßlos überhypt und abermals mit vorgegaugeltem Tiefgang. (6/10)
New York für Anfänger (2008)
Britischer Anbiederungsversuch an amerikanische Komödien. Simon Pegg hilft einigermassen durch den zahnlosen satirischer Biss und ein schlechter werdendes letztes Drittel, trotzdem eben mehr amerikanische Komödie. (5/10)
Shaolin - Kinder der Rache (1983)
Sequel zu "Meister der Shaolin", dass seine simple und altbekannte Geschichte geradlinig erzählt. Kämpfe gibt es zwar weniger, doch, sofern man sich mit asiatischen Kindern anfreunden kann, die Charaktere sind kindlich sympathisch. Nett. (7/10)
Tron (1982)
Der Klassiker aus den 80ern ist natürlich nicht unbedingt stark erzählt, dafür umso stärker visualisiert und die Thematik interessant umgesetzt. Die abgefahren Optik macht heute genauso viel Spaß wie damals. (7,5/10)
Undisputed III: Redemption (2010)
Auch die erneute Sichtung beweist: großartiger Martial-Arts-Klopper, mit großartig choreographierten Fights, einem großartigen Scott Adkins und sogar abseits des Rings von Isaac Florentine gut in Szene gesetzt. Großartig! (8,5/10)
Paranormal Investigations (2007)
Billig rutergekurbelter Geister-Horror, der wohl nur sanfte Gemüter zu erschrecken vermag, alle anderen bloß ob seiner Dummheit und unzureichenden Inszenierung langweilt. (3/10)
Die Superbullen (2011)
Jepp, sogar den habe ich geguckt. Und als gebürtiger Kölner kann ich das ein oder andere tatsächlich witzig finden, den Rest einfach nur peinlich, niveaulos und zum Fremdschämen - ein einziger facepalm. Ganz lustig. ;-) (6/10)
The Toxic Avenger, Part II (1989)
Im zweiten Teil der kultigen Troma-Trash-Reihe fängt der Wahnsinn erst richtig an, was vermutlich an der Reise nach Japan liegt... unglaublich ideenreiche Geschmacklosigkeiten, niveaulose Witze und billig produziert, aber soooooooooooooooooo unglaublich unterhaltsam! (8,5/10 auf einer Trash-Skala)
Killing Zoe (1994)
Wenn der Name Tarantino nicht drauf stände... schriller Heist-Wahn für 6-jähriger ab 18 von Tarantinos Kumpel Roger Avary, der weniger Spaß macht, als er machen könnte. Vielleicht sogar ein wenig mit dem ganzen Nichts überladen. (5/10)
Altar des Satans (2001)
Jedes einzelne Horrorfilm-Klischee stumpfsinnig abgearbeitet - und alles ernst genommen, ohne einen Funken von Ironie oder Humor. Dafür dann auch null gruselig, spektakulär unspannend, vorhersehbar, blutarm und mit Konfektions-Ü30-Teenie-Darstellern. Mies. (2/10)
17 - 6,5 (110)
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Samstag, Januar 29, 2011
Boll, Stars und Mafia
Ein pures WTF ziert diesen Film, in dem auch Uwe Boll mitwirkt - wenn auch nicht als Regisseur. Einen bunten Haufen ehemaliger Stars (Franco Nero, Bud Spencer, Robert Wagner...), B- und C-Darsteller (Bill Duke, Michael Madsen, Lou Ferrigno) und ein bisschen Unterstützung aus deutschen Landen (Claude-Oliver Rudolph, Günther Kaufmann) hat er da um sich gescharrt und dieser Film wird garantiert mies, mies, mies. Bitte ignorieren, selbst als Kuriosität.
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Okami Itto
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Donnerstag, Januar 27, 2011
It's done, Mr. Gervais!
Das musste selbstredend von mir nachgereicht werden: Ricky Gervais, dieser kongeniale, britische Komödiant, rechnete bei den Golden Globes 2011 mit der Selbstbeweihräucherung der Filmindustrie ab - und dafür wird er wohl künftig nicht mehr zu den Globes eingeladen, noch wird eine Nominierung eines Films seiner Beiteiligung je wieder in Betracht gezogen werden. Damit hat er offensichtlich sein Ziel erreicht, sagte er doch noch vor der Show:
“I don’t think I went far enough… Obviously not, because they invited me back. So, I’m going to do it again, do a proper job. And I guarantee they will not invite me back.”Was für ein Armutszeugnis für die Globes!
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Okami Itto
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Dienstag, Januar 25, 2011
Batman vs. Catwoman und Bane
"The Dark Knight Rises" hat endlich seine Gegenspieler:
Bane und Catwoman werden im dritten Nolan-Batman mit von der Partie sein und sie werden gespielt von Tom Hardy ("Band of Brothers", "Black Hawk Down", "Star Trek: Nemesis", "Inception") und Anne Hathaway ("Plötzlich Prinzessin", "Brokeback Mountain", "Der Teufel trägt Prada", "Get Smart").Das Christopher Nolan wieder auf einen bewährten Darsteller zurückgreift ist nicht ungewöhnlich, so überrascht mich Tom Hardy auch nicht wirklich, bloss mit Bane hatte ich nicht gerechnet. Mal sehen, wie der Charakter in das neue Batman-Konzept passt.
Catwoman wundert mich hingegen nicht, schließlich ist sie ein beliebter ambivalenter Charakter, indes Anne Hathaway, auch wenn ich nichts gegen sie als Darstellerin habe, kann ich mir als Catwoman nicht direkt vorstellen. Für diese Rolle hätte ich mir eine etwas verführerische, weiblichere Person vorgestellt. Aber wer weiß! An Heath Ledger glaubte ich zunächst ja auch nicht...
Donnerstag, Januar 20, 2011
Kurzreviews Dezember/II/2010
Ich bin es endlich angegangen. Wie versprochen, so begonnen - auch wenn es seine Zeit gedauert hat. Seit Mai 2010 habe meine Kurz-Reviews regelmäßig gepostet, mit einer kleinen Intervalländerung zwischendruch zwar, dennoch beständig, was mich, in tiefster Eigenkritik und mit etwas Selbstbewusstsein, selbst überrascht hat. Denn ich bin kein Mensch der Gleichförmigkeit und Regelmäßigkeit. Doch hier habe ich es durchgehalten... bis 2011.Am 1.1.2011 wollte ich, wie die Regelmäßigkeit es gebietet, die zweite Review-Liste des Monats Dezember 2010 veröffentlichen. Begleitend beabsichtigte ich einen kleinen Rückblick auf die Review-Listen des Jahres 2010, die Bewertungen und Anzahl im Großen und Ganzen zusammenfassend, also wirklich ganz klein. Tatsächlich war diese Liste am 1.1. kurzzeitig online. Die Betonung liegt hierbei auf "kurzfristig", denn sie war nicht komplett und ungenügend verfasst, eben eine reine Rohfassung. Dieser Zustand bestand bis heute, denn Weihnachtsstress, Silvesterfeier und der neue, meine Freizeit deutlich einschränkenden Job haben eine Bearbeitung verhindert.
Doch inzwischen habe ich es geschafft, habe mich durchgerungen, mich hinzusetzen und der Liste den letzten Schliff zu verpassen. Was bedeutet, dass neben den zentralen Reviews diese Einleitung, der angesprochene Rückblick auf die Listen des Jahres 2010 (zumindest seit Mai...) und ein kleines Gedenken an das Sterben großer Legenden des Films hinzugekommen sind. Es ist viel Text, ich weiß, aber dafür habe ich auch lange Zeit nichts mehr gepostet:
2010 habe ich 14 Reviewlisten (diese mit eingeschlossen) veröffentlicht, die kurze Besprechungen und Bewertungen zu 177 Filmen umfassen. Insgesamt habe ich 1190 Punkte auf einer 1 bis 10-Skala an diese Filme vergeben, durchschnittliche 7 Punkte pro Film - was ich als sehr viel erachte. So viel zu den blossen Zahlen!Was gibt es denn inhaltlich zu den Listen zu sagen?
Zunächst einmal das übliche, wie es in jeder Liste zur Sprache kommt: Filme, bei denen ich eingeschlafen bin (kommt sehr, sehr, sehr häufig vor...) oder aus einem anderen Grund vorzeitig abgebrochen habe, sind nicht in die Listen mitaufgenommen (einzige Ausnahme: "Rome Is Bleeding"). Ebenso habe ich aufgrund des Zeitaufwands keine Serien in den Listen vermerkt. Daneben ist noch zu erwähnen, dass ich dieses Jahr nicht sehr häufig Filme im Kino genossen habe und somit einiges "aktuelles" nicht bewerten konnte. Grundsätzlich favorisiere ich darüberhinaus so oder so ältere Filme.Auffällig war vor allem zu Beginn der Liste die hohe Dichte an "Star Trek", auch abseits der Serien und Filme, da des Öfteren typische "Star Trek"-Darsteller ihren Weg in die Listen auch in "Star Trek"-fremden Produktionen gefunden haben. Seien es Kim Catrall, William Shatner oder Robert Picardo. Natürlich ein blosser Zufall (oder...?), nichtdestotrotz Zeuge meiner wieder entdeckten Leidenschaft zu "Star Trek", die seit meinen Kindestagen deutlich abgeflaut war.
Zurück in Kindestage hat mich meine Nostalgie auch in Form der "Asterix"-Filme gebracht. Spontan hatte ich mich entschlossen, die guten alten Tage mit der Sichtung dieser wiederaufleben zu lassen. Das umfassten dann letztendlich nicht alle Filme der Reihe, aber immerhin die wichtigsten. Und tatsächlich macht das sympathische Duo Asterix und Obelix auch heute noch viel Spaß - in den richtigen Geschichten.
Ebenso spontan wollte ich mich nochmal an Dario Argento versuchen und habe es zumindest geschafft, mir zwei seiner legendäreren Filme ("Suspiria" und "Profondo Rosso") erneut zu Gemüte zu führen. Und obgleich sie ihren Reiz haben, musste ich damals gestehen, dass sich mir der Ruf Argentos einfach nicht erschließt...Viel spezieller und wichtiger sind für mich indes die kleinen "Entdeckungen". Die ganzen kleinen und großen Filme, die ich lange im Fernsehen oder der Videothek ignoriert habe, die aber einfach großartig, wenn auch meistens vergessen, sind. Ebenso wie Filme neueren Datums, die 2010 veröffentlicht wurden, und den meisten uninspirierten und seelenlosen Blogbuster zeigen, was es heißt, mit Herz bei der Sachen zu sein. Hier sind sie, die großen kleinen Entdeckungen:
- Als purer Lovecraft erwies sich John Carpenters "Die Mächte des Wahnsinns", den ich lange Zeit im Fernsehen gemieden habe. Dabei ist der Film in seinem Sog, in seiner Stimmung der Ausweglosigkeit und seiner Atmosphäre einfach wunderbar schaurig. Und Sam Neill ist großartig in der Hauptrolle.
- Sherlock Holmes hat mich dieses Jahr sehr fasziniert, was sich in einigen Sherlock Holmes-Verfilmungen in den Listen wiederspiegelt ("Der Hund von Baskerville" von 1983, die "Holmes vs. Jack the Ripper"-Versionen). Dabei war die wahre Entdeckung die großartige Serie mit Jeremy Brett. Hier gilt: schaut euch diese Serie an! Eine bessere Holmes-Adaption gibt es nicht!
- Wenn auch nicht überragend, dafür als kleiner Film interessant genug war "Final Cut" mit Jude Law. Eine kleine britische Produktion, die den Trick von "Blair Witch Project" etwas variiert schon zuvor verwendete, dabei aber wesentlich überzeugender funktioniert als der lahme US-Low-Budget-Pseudo-Grusler.
- Aus der erste Staffel der "Masters of Horror"-Reihe, zu der mehr oder weniger bekannte Horrorfilm-Regisseure wie John Carpenter oder Dario Argento Kurzfilmbeiträge lieferten, habe ich den ein oder anderen gesehen und die insgesamte Mittelmäßigkeit des ganzen zur Kenntnis genommen, wie auch gelungene und sehr unterhaltsame Folgen wie John Landis "Deer Woman" oder Takashi Miikes "Imprint" entdeckt. Ebenso sollte Joe Dantes kurioses Zombie-Politikum "Homecoming" nicht unerwähnt bleiben.
- Martia-Arts-Entdeckung des Jahres ist natürlich Isaac Florentines "Undisputed III: Redemption", in dem Scott Adkins wieder mal zeigen konnte, was für ein großartiger Fighter er ist. Die Kämpfe sind hervorragend choreographiert und inszeniert, die Geschichte ist zwar klischeehaft und vorhersehbar, ohne jedoch dabei langweilig zu werden. Ja, auch Amerikaner können gute Martial-Arts-Kracher drehen... mit einem israelischen Regisseur und einem britischen Hauptdarsteller.
- Aus der unzähligen Zahl der miesen Asia-Horrorfilme, vorzugsweise mit einem gruseligen, untoten Mädchen mit langen Haaren, sticht "R-Point" oder "Ghost Soldier" in unseren Landen deutlich hervor. Die Mischung aus Krieg und Horror erweist sich als dicht atmosphärischer, spannender Überlebenskampf in einer ausweglosen Situation. Einzig die Identifizierung der asiatischen Darsteller kann sich bisweilen als problematisch erweisen, da sie in Uniform schwer auseinander zu halten sind, aber da machen westlichen Darsteller keine Ausnahme. Ach ja, die Asiatin mit langen Haaren gibts auch hier - zum glück selten präsent.
- Einfach spassiger Anti-Weihnachtsfilm ist "Santa Slay", in dem Bill Goldberg als satanischer Weihnachtsmann mordend durch eine Kleinstadt wütet. Allein der Anfang ist einen Blick wert!
- Meine Ingmar Bergman-Boxen setzten schon Staub an in meinem Regal, als ich endlich dazu gekommen bin "Wilde Erdbeeren" zu sehen. Ein meisterliches Werk über Leben und Tod, nahezu die Essenz aus Bergmans Œuvre. Rührend, großartige, eben ein Meisterwerk durch und durch.
- Für ein Biopic von 1956 ist "Vincent van Gogh - Ein Leben in Leidenschaft" eine sehr unterhaltsame Angelegenheit, mit wunderschön Bildern und eindrucksvollen Darstellerleistungen von Kirk Douglas und Anthony Quinn.
- "Scott Pilgrim vs. the World" ist DER ultimative Nerdgasm, den niemand zu schätzen wusste - ausser Nerds. Eine wahre Schande! Denn so einen vielseitigen Einfallsreichtum und so eine perfekte Inszenierung findet man heute nur noch selten.
- "Gefahr und Begierde" nehme ich in die Liste nicht wegen des Films auf, denn trotz Ang Lees intensiver Emotionalität ist der Film bloß ein Gerüst für einen großartigen Film. Dafür habe ich mit diesem Film (und mit "Das Mädchen mit dem Perlenohrring", den ich allerdings nicht gesehen habe) Komponist Alexandre Desplat entdeckt. Ein sehr guter Musiker, den die meisten vielleicht aus "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes" kennen. Für mich eine kleine musikalische Offenbarung.
- "Sideways" lag lange aufgenommen, doch ungesehen auf der Festplatte. Erst im Nachhinein hat er richtig seine Wirkung bei mir entfaltet, dafür umso eindringlicher. Wunderschöner, realitätsnaher Road Trip von Paul Giamatti und Thomas Haden Church, wunderbar isnzeniert von Alexander Payne. Toll!
- Mit Barry Sonnenfelds Kinoadaption der "Addams Family" habe ich endlich wieder mal eine wirklich lustige Komödie entdeckt, voller schwarzem Humor und bestens aufgelegter Darsteller, die im Fernsehen zumeist ein tragisches Nachmittagsprogrammdasein fristet. He! Dieses Komödie ist 10-mal das, was heutige Schrottfilme sein wollen, die einfallslos dieselben Gags immer wieder durchkauen und sich selbst als "Komödie" bezeichnen, wo doch Schnarchmittel wesentlich treffender wäre.
- Ebenso ein Schattendasein fristend, diesmal allerdings im Kabel1-Nachtprogramm meistens gemeinsam mit der minderen Mogelpackung "Stephen King's Quicksilver Highway" verbraten, ist die von Zombiefilm-König George A. Romero inszenierte Stephen King Adaption "Stark - The Dark Half". Ein spannender Horrorfilm mit einer dichten Atmosphäre, sehr guten Darstellern, allen voran Timothy Hutton, und schaurig-schöner Musik von Christopher Young. Ein sträflichst unterbewerteter Thriller, der mir sogar besser gefällt als Romeros "Dawn of the Dead".
- Ich mochte eigentlich noch nie die lächerlichen "Flugszenen" in Wuxia-Filmen. Wer dieses Genre kennt, weiß was ich meine. Doch eine erneute Sichtung von "Tiger & Dragon" unterzog mich einem radikalen Wandel dahingehend, dass ich zumindest in besagtem Film diese Flugeinlagen als sehr schön und fast spirituell empfinde. Genau wie den Film.
Wie bei jedem Ding gibt es gleichsam hier die Kehrseite der Medaille und die ein oder andere Enttäuschung hat sich auch bei mir eingestellt. Ich bin nicht schnell zu enttäuschen, denn meine Erwartungen sind fast immer von vorneherein auf ein Minimum reduziert. Doch diese hier haben es geschafft.
- Der Vorgänger wirkte frisch und Regisseur Jon Favreau hatte genug Ideen in peto - doch für "Iron Man 2" sind ihm dann wohl die Ideen ausgegangen, denn die Geschichte wurde absolut uninspiriert und öde weitergeführt, mit einem einfallslosen Bösewicht, einer typischen Vater-Sohn-Konflikt-Geschichte, der großen Hollywood-Love-Story, die die knisternde Spannung zwischen Tony Stark und Pepper Potts einfach mal im Liebesklischeesumpf ertränken lässt, und ganz viel große kleine Jungens-Unsinn. Das der Film nicht total uninteressant geworden ist, liegt allein an den Darstellern und ist insbesondere Robert Downey Jr. zu verdanken.
- In meiner Sherlock Holmes-Begeisterung musste ich selbstredend das Duell zwischen ihm und Jack the Ripper sehen, doch beide Verfilmungen zu dem Thema sind eher lahm. Hatte ich etwa zuviel von den 60er und 70er-Jahren erwartet?
- Einer meiner meisterwarteten Action-Filme des Jahres war "Ninja: Revenge Will Rise", der sich dann leider als gänzlich unspektakulärer, fast trivialer Beitrag zum B-Action-Genre herausstellte, bei dem einzig der Look stimmt. Selbst die Fights sind meistens zu öde und der fehlende Inhalt macht sich hier doch bemerkbar.
- Seine relativ hohe Wertung hat "Inception" von mir erhalten, doch gemessen an der Prämisse war er doch sehr enttäuschend. Die umfassend Traum- und Unterbewusstseinthematik wird zugunsten eines simplen Action-Spionage-Thriller-Konstrukts reduziert, das sich in seiner Psychologie mainstreamanbiedernd simpel heraustellt. Der Inhalt ist luftig-locker, die Charaktere rein symbolhaft und die Traumwelten erschreckend einfallslos. Dafür waren immerhin die Darsteller und Tricks top. Dennoch: total überhypt und pseudointellektuell.
- Ich war mir nie sicher, was ich von einem Sequel zu einem Bruce Lee-Klassiker halten sollte, doch die Bilder und Trailer sahen gut aus, zudem ist Hauptdarsteller Donnie Yen ein Kampfsport-Gott. Doch "Legend of the Fist: The Return of Chen Zhen" erhebt leider zu hohe Ansprüche und entwickelt sich in eine ungünstige Richtung, will epochal sein und eine große Geschichte erzählen. Dass das ganze dann doch wieder in dem üblichen "Heldenhafte chinesische Einzelkämpfer gegen böse japanische Unterdrücker"-Getue endet, das in jedem einzeln chinesischen Film der letzten Jahre vorkam, zeugt von der blossen Einfallslosigkeit der Macher. Hinzu kommt, dass Donnie Yens Chen Zhen in dieser Geschichte bis zum Finale kaum eine Rolle spielt und gänzlich verschenkt wird. Was auch bedeutet, dass Martial-Arts-Fights äusserst spärlich gesät, dafür durchaus gelungen inszeniert sind. Das Finale ist hingegen total misslungen.
Das ist meine Quintessenz zu meinen Review-Listen des Jahres 2010. Es hätten schlimmer kommen können, z.B. garantiert wenn ich öfter ins Kino gegangen wäre...
Doch 2010 war auch ein sehr trauriges Jahr, ein Jahr des Hinscheidens großer Filmlegenden, derer ich hiermit noch einmal gedenken möchte. Der Vielzahl verstorbener Größen der Filmwelt angemessenden Tribut zu zollen, ist äusserst schwierig, denn es sind so viele von uns gegangen, bekannte, wie weniger populäre. Große Männer wie die Regisseure Claude Chabrol und Arthur Penn oder Produzenten-Gigant Dino De Laurentiis haben praktisch gemeinsam die ewige Filmruhmeshalle betreten und sich zu Legenden wie Dennis Hopper oder Tony Curtis gesellt, ebenso weniger populäre Filmschaffende, wie "Star Wars - Das Imperium schlägt zurück"-Regisseur Irvin Kershner oder Quentin Tarantinos Cutterin Sally Menke.
Sehr getroffen hat mich der Tod von Komödienstar Leslie Nielsen, der in meiner Kindheit für unzähligen Stunden des Gelächters gesorgt hat und wenn ich mich dafür aus meinem Bett geschlichen habe, um durch einen Türspalt ins Wohnzimmer linsen zu können, wo meine Eltern gerade "Die nackte Kanone" sahen, gefolgt von meiner Entdeckung, da ich laut loslachen musste.
Und das sind bloß diejenigen, die ich in meinem Blog zuvor betrauerte. 3 Männer hätten zudem noch ihren Weg in die Listen gefunden, wäre ich noch dazu gekommen:
Regisseur Blake Edwards, der durch Filme wie "Frühstück bei Tiffany", "Die Tage des Weines und der Rosen" oder die "Pink Panther"-Filme bekannt geworden war, ist am 15. Dezember an den Folgen einer Lungenentzündung gestorben.



An alle diese Menschen, auch dijenigen die ich vergessen habe und die, die nicht aus dem Bereich des Films kamen
R.I.P.
Nichtsdestotrotz geht das Leben weiter, bei mir mit den 12 Filmen (ausgeschlossen Serien und Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe), die ich im Monat Dezember seit der letzten Liste gesehen habe:
Iron Monkey (1993)
Robin Hood meets Wong Fei Hong, kombiniert mit asiatischem Humor. Erfolgsvehikel für Donnie Yen, solide inszeniert von Yuen Woo-Ping, daher allerdings auch leider arg Wire-Fu-lastige Kämpfe. Nichtsdestotrotz unterhaltsam. (7/10)
Tiger & Dragon (2000)
Schönes Wuxia-Drama über Rache, Kampfkunst und unerfüllte Liebe von Ange Lee. Zhang Ziyis Charakter ist bisweilen unterträglich arrogant und Chow Yun-Fats Li Mu Bai entnervend lehrmeisterhaft, während Michelle Yeoh ein emotionales Gegengewicht aufbietet. Übrigens der einzige Film, bei dem die bekannten "Wuxia-Flugeinlagen" nicht störend, sondern schwerelos schön erscheinen. Wie der gesamte Film. (8,5/10)
Die Nackte Kanone (1988)
Die absurden Witze, teils aus der Original-Serie "Police Squad" entliehen, machten mir als Kind Spaß und tun sie dank Leslie Nielsen (R.I.P) auch heute noch, während Ricardo Montalban (R.I.P.) als wunderbarer Klischee-Bösewicht von Bondausmassen glänzt. Immer noch zum Schreien komisch. (7/10)
Leprechaun 5 - In the Hood (2000)
In Unkenntniss des ersten Teils sage ich dennoch: mit diesem Sequel dürfte die Reihe die Grenzen des Wahnsinns überschritten haben, wenn ein kleiner irischer Kobold auf der Jagd nach seinem Gold Gangsterrappern das Fürchten lehrt. Leider wird Warwick Davis zeitweillig arg zugunsten des protagonistischen Rapper-Trios und ihrer Hip Hop-Eskapaden vernachlässigt. Dennoch ein einziger, leidlich amüsanter Mindfuck. (6/10 auf einer Trash-Skala)
Kate & Leopold (2001)
Immer noch rätselnd, warum ich überhaupt diesen Film geguckt habe, kann ich sagen: der Film ist doof! Aus der halbwegs interessante Prämisse macht der Film GAR NICHTS, ist inhaltslos, Meg Ryan nervt und die Chemie zwischen ihr und Hugh Jackman oder ein plausibler Grund für ihre Romanze ist nicht vorhanden. Wie gesagt: doof. (3/10)
Heartless (2009)
Kleines britisches Moralstück-Aporem mit Fantasy- und Horror-Einschüben, das leider nicht über die Mittelmäßigkeit hinauskommt, dabei als urbaner Horror durchaus Potential gehabt hätte und immerhin mit Jim Sturgess einen guten Hauptdarsteller vorweisen kann. Dennoch hat Philip Ridley hier viel verschenkt. (5/10)
Das Siebte Zeichen (1988)
Akzeptabler Apokalypse-Thriller mit Demi Moore, Michael Biehn und Jürgen Prochnow, der wieder christliche Religion als ergiebigen Nähboden für Fantasyfilme offenbart, ohne viel aus dem Potential zu schöpfen. Immerhin mit mysteriöser Atmosphäre und ein wenig spannend. (6,5/10)
Stephen King's Stark (1993)
Lange auf Kabel 1 verpasst, jetzt endlich gesehen: unterschätzte Stephen King-Verfilmung von George A. Romero, spannend, atmosphärisch, mit guter Musik von Christopher Young und starken Darstellerleistungen, insbesondere von Timothy Hutton. Gehört von der Filmwelt unbedingt wiederentdeckt. (8/10)
Ip Man (2008)
Mehr ein den Legenden-Status Yip Mans förderndes, denn akkurates Biopic. Dafür gibt's fast alle gefühlten 5 Minuten Schlägereien und was für großartig choreographierte Kloppereien! Donnie Yen ist in der Hauptrolle superb, allerdings gibt es hier auch nicht viel charakterliche Tiefe auszuspielen. Dennoch ein starkes Martial-Arts-Epos. (7,5/10)
Königin für tausend Tage (1969)
Englische Geschichte auf Hollywood-Art, Heinrich VIII. vs. Anne Boleyn auf ihre Liebelei beschränkt und die politischen Auswirkungen gänzlich ignorierend, was den Film mitunter recht langweilig erscheinen lässt. Dafür ist er gut ausgesattet und gespielt, mit Richard Burton als Heinrich und Geneviève Bujold als Lady Boleyn passend besetzt. Aber eben zu dick Hollywoodesk aufgetragen, vor allem das Ende... (6/10)
Stephen King's Quicksilver Highway (1997)
Mick Garris inszeniert auf TV-Niveau eine Geschichte von Stephen King und (Etikettenschwindel!) eine von Clive Barker (der bessere Autor von beiden wird selbstredend unterschlagen...). Sicher nicht gruselig und einfach nur unfreiwillig (oder freiwillig?) komisch, insbesondere der schräg kostümierte Christopher Lloyd. Schlimmer jedoch: streckenweise arg ermüdend. (3/10)
Scott Pilgrim vs. the World (2010)
Müsste mehrmals auf der Liste stehen, da meine BluRay schon in meinem Laufwerk heißläuft... das ultimative Nerd-Fest, furios inszeniert von Edgar Wright. Einfach nur großartig! (9,5/10)
12 - 6,4 (77)
Auf die Welt losgelassen von
Okami Itto
Der Wahnsinn begann um
12:00 PM
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Kategorien Alltäglicher Wahnsinn, Kurz-Reviews, Medien, Ming Blog, RIP, So a bissl persönliches, Trailer, Youtube
Mittwoch, Januar 12, 2011
Was soll ich sagen...
Seit Weihnachten war es bei mir erst mal wieder still. Mir fehlte einfach zum einen die Motivation oder die Ideen zum Bloggen, zum anderen hat mich die Arbeit ein wenig davon abgehalten. Doch ich werde in Zukunft wieder versuchen, ein wenig zu posten. Ein bissl. Hin und wieder.
Am 1.1. war ja sogar eine Review-Liste kurzzeitig online, jedoch habe ich sie wieder rausgenommen, aus Gründen der Vollständigkeit und Überarbeitung. Sie kehrt die Tage bestimmt zurück, inklusive kleinen Rückblick auf die Listen des Jahres 2010.
Was ich jetzt noch gerne sagen möchte:
FROHES NEUES JAHR! Diesmal ohne Chuck Norris, der hat sein eigenes Feuerwerk abgefeuert...
Auf die Welt losgelassen von
Okami Itto
Der Wahnsinn begann um
2:12 PM
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