Donnerstag, Juli 01, 2010

Kurzreviews Juni/2010

Von "Star Trek" komme ich in letzter Zeit einfach nicht los! Auch in dieser Liste häufen sich wieder die "Star Trek"-Darsteller. Zudem vergas ich im Mai bei "Sex and the City 2" zu erwähnen, dass ja auch Kim Catrall eine "Star Trek"-Vergangenheit hat, passenderweise in dem "Star Trek"-Teil, den ich anfangs des Monats Mai gesehen hatte. Tja, bin halt ein Trekkie.

Wie dem auch sei, hier die 28 Filme (ausgeschlossen Serien und Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe), die ich im Monat Juni gesehen habe:

Star Trek IV - Zurück in die Gegenwart (1986)
Finale des Handlungsbogens, der mit "Der Zorn des Khan" seinen Anfang nahm. Baut ganz auf dem Aufeinandertreffen zwischen dem 23. und 20. Jahrhundert (genau genommen die 80er) auf. Da wir bereits heute die 80er gerne belächeln, funktioniert das prächtig und erweist sich als das ironischste Kirk-Abenteuer, in dem wirklich JEDEM Crew-Mitglied seine Szene gegönnt wird. Dagegen fehlt zwar ein Gegner (die Sonde zu Beginn ist purer MacGuffin), die Ökobotschaft mutet seltsam aufgesetzt an und die Funktionalität des Zeitsprungs schweigt man lieber tot, dennoch hat der Film einen ungeheuren Schwung und Leonard Nimoys Regie ist voller Elan und Selbstironie. Einer der schönsten "Star Treks". (7,5/10)

Der Sechste Kontinent (1976)
Trashiger Science-Fiction-Fantasy-Film. Total bescheuerte Geschichte, die nur noch von den schlecht getricksten "Dinosauriern" (Darsteller in Gummianzügen) übertroffen wird - und trotzdem mag ich den irgendwie, denn der Film hat Charme, ein feuriges Finale und immerhin Horrorfilm-Ikone Peter Cushing ("Dracula", "Krieg der Sterne") als zerstreuten Professor. Unterhaltsam. (6/10)

Frühling für Hitler (1968)
Der Erstling von Mel Brooks. Hat die 60er praktisch nicht überlebt und ist humoristisch dort stecken geblieben. Zudem bin ich nicht gerade der größte Mel Brooks-Fan. Einzig das groteske Grundkonzept des Films weckt noch das Interesse des Zuschauers. Lustig find ich den selten. Eher bizarr. (5/10)

Loaded Weapon 1 (1993)
Gesellt sich stilistisch zu Parodien wie "Hot Shots" oder "Die nackte Kanone". Hier in der "Lethal Weapon"/"Basic Instinct" etc. Variante. Wie die großen Vorbilder total gaga, aber nicht ganz so lustig. Wenn es dem persönlichen Humor entspricht indes immer noch amüsant. Und schon wieder "Star Trek" (William Shatner, Whoopi Goldberg, James Doohan, F. Murray Abraham). (6,5/10)

Pandorum (2009)
Bedient sich ORDENTLICH bei jedem bekannteren Sci-Fi- und Horror-Film (natürlich "Alien" und "Event Horizon", "The Descent", "Resident Evil" etc.), ohne eine eigene Idee einzubringen. Größtes Manko ist allerdings der deutsche Einfluss (Christian Alvart, Philipp Stahl und ganz besonders Antje Traue), der deutlich macht, dass wir einiges nachzuholen haben, was Schnitt und Dramaturgie angeht. Vielleicht liegt es aber auch an Paul W.S. Anderson ("Event Horizon" (der an sich schon fleißig überall geräubert hat), "Mortal Kombat", "Resident Evil", "AVP: Alien vs. Predator", "Death Race"). Schade, denn der der Film beginnt eigentlich viel versprechend, wird dann leider mit fortlaufender Zeit immer abstruser und lächerlicher. Und mal ganz im Ernst: ALBINOS SIND NICHT GRUSELIG! (5,5/10)

Ninja: Revenge Will Rise (2009)
Ich bin ja großer Isaac Florentine- und Scott Adkins-Fan, dennoch muss ich bei "Ninja" gestehen: da fehlt was! Das ganze wirkt eher wie eine Fingerübung Florentines für den richtigen Look. Denn der Film macht optisch viel her, demgegenüber ist die Geschichte mehr als dürftig, die Charaktere ein hübsches kleines Nichts und absolut uninteressant und sogar die Fights wissen leider nicht so ganz zu überzeugen. Der eindeutige Beweis: Martials-Arts-B-Action-Filme brauchen doch ein bisschen mehr. Enttäuschend.(6/10)

Marquis de Sade (1989)
Ja. Nein. Für diese Ausgeburt fehlen mir einfach die Worte. Grotesk, bizarr, pervers. Wenn man eine Geschichte über den Marquis de Sade mit Darstellern in Tiermasken realisiert, bei dem der titelgebende Protagonist, ein Cocker-Spaniel, des Öfteren Diskussionen mit seinem übergroßen Penis führt, mit dem er auch mal gerne die Wand begattet... was kann ich dazu schon groß sagen? Der Film ist die reinste Burleske, dann wieder nicht ganz so amüsant, wie man vermuten würde. Er fasziniert mehr in seiner Eigenart und Skurrilität, ist indes nicht vor einigen Längen gefeit. Einen gewissen satirischen Ton möchte ich dem Film nicht absprechen, aber in erster Linie ist er wunderlich und kapriziös. Typischer ARTE-Film, muss selbst erfahren werden. (6/10)

Und wer einen Eindruck von dem Wahnsinn haben will:


Das Imperium der Wölfe (2005)
"Die Purpurnen Flüsse" Teil 3, wieder mit Jean Reno und französischem Pendant zu Carrie-Anne Moss. Kein offizielles Sequel, weist jedoch viele Parallelen auf, inklusive Adaption eines weiteren Romans von Jean-Christophe Grangé. Mal Krimi, mal Thriller, mal wilde Konspirationstheorien - der Film zerfällt in mehrere, vom Ton her grundverschiedene Teile, ohne stilistische Stringenz, dafür mit verworrener Geschichte, die mehr verwirrt und nie wirklich aufklärt. Die Krönung stellt allerdings das Ende dar, da es zum einen mit hanebüchenen Plot-Twists versucht zu überraschen und zum anderen gar keinen Abschluss bietet, außer Jean Reno, der grimmig in die Kamera ein "jetzt ists aus" grunzt. Regisseur Chris Nahon ("Kiss of the Dragon", "Blood: The Last Vampire") sehnte sich wohl mehr danach, einen Action-Film zu drehen, denn alles andere entgleitet ihm. Nicht halbes und nicht ganzes. (4/10)

Wolf - Das Tier im Manne (1994)
Und nochmal Wölfe! Mike Nichols ("Wer hat Angst vor Virginia Woolf?", "Die Reifeprüfung", "Der Krieg des Charlie Wilson") schafft es tatsächlich, dem Werwolf-Genre etwas frischen Wind einzuhauchen, wenn er sich seine Inszenierung auf die psychische Verwandlung konzentiert, bei der die wölfischen Sinne Einzug ins "normale" Leben einhalten, derweil sich der Werwolf optisch aufs Make-Up beschränkt (ein bisschen mehr Haare und etwas spitzere Zähne). Wenn der Wolf in Jack Nicholson (nie war er besser besetzt) ihn seinem Beruf mit neuem Elan meistern lässt, bekommt das ganze sogar eine satirische Note. Die Liebesbeziehung zu Michelle Pfeiffer ist hinegen etwas unterentwickelt und einzig dem vorantreiben der Geschichte dienlich und das Finale mit James Spader ist vielleicht etwas zu viel des Guten. Dennoch eine durchweg gelungene Variation des Werwolf-Mythos, die voll und ganz durch Jack Nicholson und sein von Natur aus wölfisches Aussehen lebt. (7,5/10)

House of the Dead - Der Film (2003)
Ein Film, der bei mir tatsächlich Kopfschmerzen ausgelöst hat. Aber was soll man von Uwe Boll schon erwarten? Ein hirntotes Spiel in einen noch schlechteren Film adaptiert (das ist schon fast wieder eine Leistung), C-Darsteller, die direkt zu Beginn des Films für tot erklärt werden (adé Spannung) und soviel Persönlichkeit und schauspielerische Qualität besitzen, wie eine Kuh beim wiederkäuen, während die peinlich schlechte Regie meint das hirnlose Gemetzel mit überflüssigem Zeitlupeneinsatz (Uwe Boll mag Zeitlupe...), sowie unzähligen, nervigen, wie unnötigen Kamerarundfahrten um die schießenden Protagonisten irgendwie noch interessant gestalten zu können. Der Brüller sind allerdings die für Sekunden eingeblendeten Spielszenen, die nie auf irgendeine Art dem Geschehen dienlich sind oder sonst irgendeinen Zweck erfüllen.
Dafür hat der Film Jürgen Prochnow (als Bootskapitän Kirk - WTF?) und... LIBERTY! DIE RECHTE HAND VON CHUCK NORRIS! OK, das ist ein Insider, allerdings muss ich noch loswerden, dass der Film ansonsten technisch ok ist, die Splattereffekte sind blutig und zahlreich und der Film ist nicht so langweilig wie "Alone in the Dark" - dafür eben erheblich beschissener. Typisches Boll-Werk. (2/10)

Undisputed III: Redemption (2010)
Boyka's back! War "Ninja" noch eine mittlere Enttäuschung (6/10, siehe oben), entschädigt B-Action-Regie-Hoffnung Isaac Florentine im dritten Teil der "Undisputed"-Reihe für alle etwaigen Qualitätsschwächen seiner vorherigen Filme. Scott Adkins kehrt als Yuri Boyka, im zweiten Teil noch Antagonist, als grimmiger, doch formidabler Antiheld zurück, diesmal jedoch um einen amerikanischen Buddy, in Form von Mykel Shannon Jenkins, ergänzt. OK, der Plot beschränkt sich dabei auf die aufkeimende Freundschaft zwischen den beiden und böse, hinterhältige Russenmafia. Trotzdem hat Florentine die Szenen abseits des Rings besser im Griff als jemals zuvor und auch Scott Adkins zeigt hier seine bisher beste Karriereleistung.
Aber entscheidend ist natürlich was IM Ring geschieht - und hier ziehen Florentine und sein Choreograph Larnell Stovall alle Register, liefern einen grandiosen Fight nach dem nächsten ab, die nicht allein blutig und brutal, sondern vor allem fantastisch choreographiert und abwechslungsreich daherkommen. Dabei zeigt sich jeder beteiligte Fighter, allen voran natürlich Scott Adkins, von seiner besten Seite. Definitiv einer der besten Martial-Arts-Streifen der letzten Jahre - und er kommt ausnahmsweise mal aus Amerika! Anschauen! (8,5/10)

Und wer es immer noch bezweifelt:


Masters of Horror: Dreams in the Witch House (2005)
Fünfter Film der "Masters of Horror"-Reihe. Regisseur Stuart Gordon ("Re-Animator", "From Beyond", "Stuck") adaptiert wieder einmal eine Kurzgeschichte von H.P. Lovecraft, bleibt dabei werkgetreu, transferiert das Geschehen allerdings in die Gegenwart. Die konstante unheimliche Atmosphäre und die gut inszenierten Traumsequenzen erschrecken zwar nicht übermäßig, jagen dem geneigten Zuschauer indes stets einen kleinen Schauer über den Rücken. Die Geschichte verläuft dabei in folgerichtigen, jedoch nicht sonderlich überraschenden Bahnen. Trotzdem gelungen. (6,5/10)

Masters of Horror: Fair Haired Child (2005)
Neunte Episode der "Masters of Horror"-Reihe. William Malones Beitrag erinnert am ehesten an selige "Tales from the Crypt"-Zeiten, wo die Bösen immer ein böses Schicksal ereilt. Die Geschichte ist kurz und knackig, bietet in der Mitte eine schaurige Verfolgungsjagd durch einen widerlichen Dämon, um dann in einem passablen Twist zu münden. Ebenso gelungen. (6,5/10)

Masters of Horror: Deer Woman (2005)
Vierte Folge der "Masters of Horror"-Reihe. An John Landis ("Blues Brothers", "American Werewolf", "Der Prinz aus Zamunda") Variante habe ich mich lange nicht rangetraut, trotz des allgemein positiven Tenors. Dabei ist "Deer Woman" einer der besten, weil eine köstlich ironische und mit Ideen prall gefüllte, unterhaltsame Stunde, inklusive amüsanten Verweis auf "American Werewolf". Eindrucksvoll ist auch, wie sympathisch und ausgefeilt die Protagonisten in der kurzen Zeit daherkommen. Definitiv ein Höhepunkt. (8/10)

Assault - Anschlag bei Nacht (1976)
John Carpenters "Rio Bravo"-Version. Wieder mit eindringlicher Atmosphäre, die einen schon zu Beginn die Spannung in der Luft praktisch fühlen lässt. Sehr spannend, indes nichts überragendes. (7/10)

Masters of Horror: Pick me up (2005)
Zwölfter Beitrag zur "Masters of Horror"-Reihe. Diesmal von Larry Cohen ("Die Wiege des Bösen", "American Monster", "Ambulance"). Lebt vor allem durch seine reizvolle Ausgangssituation, in der sich zwei unabhängige Serienkiller die Opfer streitig machen. Der Ton ist dabei mehr schwarzhumorig, denn gruselig, ist deswegen aber auch eine der unterhaltsamsten Episoden. (7/10)

Masters of Horror: Haeckel's Tale (2005)
Nummero zehn der "Masters of Horror"-Reihe. Unter der Regie von John McNaughton ("Henry - Portrait of a Serial Killer", "Sein Name ist Mad Dog", "Wild Things"). Überzeugt vor allem durch Ausstattung und Darsteller, das Frankenstein + Nekrophilie-Thema erweist sich indes vor allem gegen Ende des Öfteren als unfreiwillig komisch. Trotzdem atmosphärische Episode, mit nettem Twist. (6,5/10)

Masters of Horror: Homecoming (2005)
Sechster Teil der "Masters of Horror"-Reihe. Joe Dante ("Gremlins - Kleine Monster", "Die Reise ins Ich", "Meine teuflischen Nachbarn"), von dem ich letzten Endes bis auf den langweiligen "Piranhas" alles mit Freuden konsumiere, liefert mit seiner Polit-Zombie-Groteske einen der bizzarsten Beiträge ab. Japp, das hier ist ein politischer Zombie-Film, in dem die gefallen US-Soldaten wieder auferstehen, um die Republikaner abzuwählen. Bizarr genug? Deswegen aber auch kein Horror, sondern mehr Satire - mit Zombies. Funktioniert darüber hinaus allerdings nur in der dazugehörigen Zeit und politischen Gegebenheit. Und schon wieder "Star Trek" und schon wieder "Der Doktor"... (6/10)

Final Cut - Die letzte Abrechnung (1998)
Noch vor dem "Blair Witch Project" gab es "Final Cut", der denselben Trick auf ein Krimi-Drama anwand - und, wie so häufig, machen die Briten es besser als die Amis. Der Film im Film im Film ist eine gewöhungsbedürftige, aber nichtsdestoweniger spannende Angelegenheit, die geschickt nach und nach kompromittierende Details aus einem äußerlich guten, unter der Oberfläche jedoch nicht ganz so guten Freundeskreis preisgibt, bishin zur Aufklärung eines Mordes, der auch Initiator für das Geschehehn darstellt. Gut gespielt und gemacht, indes wenig überraschend, was den Kriminalfall betrifft und mehr darauf bedacht aufzuzeigen, was sich hinter der Fassade der Freunde und in scheinbar unbeobachteten Momenten offenbart. Eindringlich. (7/10)

A Dangerous Man (2009)
Wuhu, Steven Seagal! Wer micht kennt, kennt auch meine Schwäche für kreuzdämliche B-Action-Filme. Wer mich kennt, weiß auch, dass die speckigsten Aikidō-Hände des Westens nicht zu meinen Favoriten zählen. Dabei ist er eine B-Action-Goldgrube - oder zumindest Silbergrube. Mit Hilfe von Regisseur Keoni Waxman (hat mit Seagal schon "The Keeper" verbrochen), der es versteht, alles bei seinem Hauptdarsteller derart zu kaschieren, dass es schon wieder cool anmutet, gestaltet sich auch sein neuster Streich als total dämliches und gerade deswegen total spaßiges Action-Futter. Bietet neben keiner Story massig Shoot-Outs und einen unaufhaltsamen Dickie Seagal in Bestform, der gnadenlos alles in Grund und Boden prügelt, inklusive fieser Finisher (Malträtierung durch auseinandergebauter 9mm, Tod durch Essstäbchen, Gegner in Zerhächsler geworfen oder Kreissägeblatt getreten...). Nur mit nötiger B-Action-Schmerzgrenze erträglich. (7/10 auf einer B-Action-Skala)
Liebesgrüße aus Peking (1994)
Stepen Chows Bond-Parodie verlangt vom Zuschauer unbedingt ein Faible für Chows Mo lei tau-Humor ab. Hat man dieses nicht, wird kein Witz zünden und der Film ganz schnell uninteressant. Szene reiht sich an Szene, Gag folgt auf Gag - die Geschichte ist ein luftiges kleines Nichts und der Film krankt an dem fehlenden roten Faden. Leider sind auch die unzähligen Gags nicht immer gelungen, obwohl es reichlich zu schmunzeln gibt. Auf jedenfall gelungen ist allerdings der als Agent eigentlich unfähige und dennoch absolut coole Hauptcharakter. Definitv einen Blick wert. (6,5/10)

Per Anhalter durch die Galaxis (2005)
Zu Beginn noch angenehm nah an Douglas Adams Romanvorlage, später zu weit entfernt, insgesamt eindeutig zu wenig britisch. Dennoch hat Garth Jennings Verfilmung irgendwo Herz, lebt dabei allerdings vor allem durch seine hervorragend besetzten und gut aufgelegten Darsteller. Letztendlich jedoch eine Enttäuschung. (6/10)

Das Versunkene Imperium (1984)
Jetzt wird es erstmal kurios, jedoch mit einem leichten Start. Denn obwohl "Die Rache der Wikinger" an seiner überbordenden unfreiwilligen Komik krankt (man nehme zum Beispiel die Wikinger auf Ponies, welche den Strand zu einer Musik entlang reiten, die wie eine Aufwärmübung für das Axel F.-Theme klingt), ist das ganze prinzipiell eine solide, wenn auch nicht sonderlich aufregende Angelgenheit. Ich drücke es gern so aus: eine Geschichte aus den 50ern, mit den Mitteln der 30er verfilmt, im Look der 70er - und kommt aus den 80ern. Nicht gut, nicht schlecht. (4,5/10)

The Toxic Avenger (1984)
Die Geburt des Trashfilm-Studios Troma und Standardwerk des Trash-Films! Der Film brodelt über vor lauter kranken, geschmacklosen und aberwitzigen Einfällen, auch wenn er im Vergleich zum 2. und 4. Teil doch des öfteren etwas langatmig und bisweilen ermüdend daher kommt, insbesondere in den Rückblicken. Davon abgesehen ist diese Superhelden- und Fitness-Wahn-Parodie ein absolutes Muss für jeden Trash-Fan! (7,5 auf einer Trash-Skala)

Turkish Star Wars (1982)
Der absolute Trash-Wahnsinn! "Star Wars", "Indiana Jones", "Flash Gordon", Ägypten, Caesar, Kung-Fu-Türken, Islam UND Christentum, mies getrickst, lächerliche Kostüme, schlechte Schauspieler, keine Story, Originalszenen aus "Star Wars" ohne Sinn und Verstand über die gesamte Laufzeit verteilt, selbst die Musik ist aus allen mögliche Filmen geklaut (am liebsten von John Williams und von diesem bevorzugt "The Raiders March") - das ganze ist dermaßen verwirrend, dabei doch so simpel. Dieser grottige Inszenierung (was anderes hat der Film nicht) kann keine Beschreibung gerecht werden. Dieser Wahnsinn muss selbst erlebt werden... wenn man den Mut findet, sich an dieses non plus ultra des Trash-Films zu wagen. Vielleicht macht "Turkish Star Wars" aka "The Man Who Saves the World" doch noch ein bisschen mehr Sinn als "Herkules", das opus magnum des Trashs, ist nichtsdestotrotz 90 Minuten purer Wahnsinn - und Spaß. (9,5/10 auf einer Trash-Skala)

Demonic Toys (1992)
Das Pendant zu "Puppet Master", ebenso von Charles Bands Filmschmiede Full Moon Entertainment. Statt Puppen machen hier ausgeflippte Killer-Kinderspielzeuge jagdt auf die Protagonisten - von denen gibt es allerdings nicht viele, weswegen sich der Bodycount in Grenzen hält. Der Fokus liegt sowieso auf den gut getricksten, dämonischen Spielzeugen, die man an keiner Stelle ernst nehmen kann. Ein bisschen besser als "Puppet Master". (6,5/10 Gnadenpunkten)

Die Nackte Kanone (1988)
Sehr effiziente Konvertierung der Serie "Police Squad" fürs Kino. Absolut sinnfreie Situationskomik, die durch die hohe Gagdichte und kleine komödiantische Details große Freude bereitet. Leslie Nielsen liefert dazu die passende Performance, während Ricardo Montalban († 2009) das perfekte Abziehbild eines Bond-Bösewichts darstellt (schade, dass er nie einen gespielt hat). Total gaga, aber lustig. (7,5/10)

Jäger des verlorenen Schatzes (1981)
Und der krönende Abschluss: einer der besten, wenn nicht gar DER Beste, Abeneteuerfilme der Filmgeschichte. Wirkt stets ungewöhnlich im Œuvre von Steven Spielberg, sicherlich bedingt durch die Zusammenarbeit mit George Lucas. Die großartige klischeeartige, fast comichafte Inszenierung, mit großartigen Darstellern, insbesondere Harrison Ford als Kultfigur Indiana Jones, einem ungeheuren Schuss Exotik mit fantastischen Elementen und natürlich die überragende Musik von John Williams machen den Film zu einem Meisterwerk des Abenteuerfilms. (10/10)


28 - 6,6 (184)























2 Kommentare:

mys hat gesagt…

28 Filme?

Willst du den längsten Blogbeitrag auf Erden schreiben? ^

Okami Itto hat gesagt…

Dabei waren es doch im Mai schon 37 Filme... ;-)