Hiermit präsentiere ich wiederum die 11 Filme (ausgeschlossen Serien und Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe), die ich im Monat Oktober seit der letzten Liste gesehen habe:
Cats & Dogs - Die Rache der Kitty Kahlohr (2010)
Dafür, dass sich hier Katzen und Hunde in einem Spionagekrieg bekämpfen, macht das Spektakel ganz schön Spaß, dank der knackigen Action und dem ein oder anderen Witz. Letztendlich ist der Film zwar zielorientiert für ein jüngeres Publikum (Stichwort: Taube), was ihn für Erwachsene jedoch nicht unerträglich macht. (5,5/10)
Die Frau in Schwarz (2012)
Hammer's back! Was man dem Film am ehesten vorwerfen kann, ist seine Altmodigkeit. Gleichzeitig ist dies sein größter Vorteil. Moderne Trend unberücksichtigend erzählt er eine mit "klassisch" am treffensten umschriebene Geschichte, nutzt Klischees ohne sie auszuwalzen und bietet dosierten, dafür intensiven Grusel. Hingegen wirkt die Erzählung an manchen Stellen gestrafft. Daniel Radcliffe spielt erfolgreich gegen sein Potter-Image, ohne bemerkenswert hervorzustechen, kommt zudem nicht gegen Ciarán Hinds an. (7/10)
Prince of Persia - Der Sand der Zeit (2010)
Überproduziertes Disneyspektakel, dass seine im Grunde simple Geschichte unnötig verkompliziert, insgesamt zu familienfreundlich flach ausgefallen. Als Abenteurfilm im Nachmittagsprogramm ist er sicherlich gut aufgehoben. Dass man kaum "wirkliche orientalische" Darsteller besetzt hat - geschenkt. (5,5/10)
Undisputed 2 (2006)
Isaac Florentine arbeitet jedes erdenklichen Knastklischee ab, vom verräterischen Zellenhäftling, über den Außenseiterfreund, bis zum durch die Mafia kontrollierten Knastkommandeur. Jedoch alles gekonnt! Und wenn es in den Ring geht, sich das Knistern zwischen Michael Jai White und Scott Adkins entlädt, weiß man, wofür man sich diesen Film anguckt, selbst angesichts der vergleichbar kurzen Kämpfe. (7,5/10)
Die 36 Kammern der Shaolin (1978)
Der klassischte aller klassischen Shaw Brothers Shaolinfilme, mit der vollen Dröhnung Shaolinausbildung, mit äußerst kapriziösen Ausbildungsmethoden. (8,5/10)
Das Millionenspiel (1970)
Erstaunlich geringfügig übertriebene Zukunftsversion und beinahe akkurate Antizipation heutiger TV-Shows. Tom Toelle (R.I.P.) und Wolfgang Menge (R.I.P.) neigen nicht zum filmischen erhobenen Zeigefinger, sondern verwenden das Minimum an Manipulation, die sich dafür in der Sendung an sich umso intensiver offenbart, während die Menschenjagd minimalisiert dargestellt wird. Warum können die Deutschen heute nicht mehr solche Filme machen? Warum mur neigen sie in ihrer Entwicklung sogar zur Realisation der "Todesspiel"-Show? (9/10)
Der Glöckner von Notre Dame (1956)
Arg träge Verfilmung Victor Hugos berühmten Romans, die kaum Tempo oder Spannung entwickelt, trotz vorlagentreue. Die Schauspieler überzeugen überwiegend, besonders Alain Cuny. Leider kommen sie nicht gegen die Langeweile an. (5/10)
Die Legende von Aang (2010)
Ich schäme mich, es zuzugeben: ich muss eine Lanze für diesen Film brechen. Er ist bei weitem nicht so schlecht, wie er allgemein deklariert wird. Im Gegenteil ist er der bessere Narnia, ein schöner Fantasyfilm mit faszinierender Welt, dessen schlechten Ruf ich mir nur durch fanatische Fanboys der Vorlage erklären kann. M. Night Shyamalan macht entgegen allen Aussagen einen guten Job diese Welt in Szene zu setzen. Kostüme, Kulisse und Effekte sind sehr gelungen und Dev Patel überzeugt als verstoßener Königssohn. Schwächen offenbart der Film vor allem bei seinen charakterlosen jugendlichen Hauptdarstellern und der viel zu kurz geratenen Laufzeit, die allerdings, und da bin ich mir fast sicher, nur dem Studio zur Last gelegt werden kann. Trotzdem eine schöne, aber zu kurze Reise durch eine fantastische Welt. (7/10)
Lord of War - Händler des Todes (2005)
Satire mit Biss, sehr zynisch und oft bitter, mit einem hervorragenden Nicolas Cage. Zudem ein selten behandeltes Thema, dass dafür gelungen eingefangen. (8/10)
Herr der Fliegen (1963)
Klassische, tragische Robinsonade-Variante mit Kindern, deren Verlust der ihnen angedichteten Unschuld umso erschreckender wirkt, dabei ungeachtet des Alters eine treffende Gesellschaftsparabel entwirft. Inszenatorisch deutlich dated. (7,5/10)
Henry Dunant - Rot auf dem Kreuz (2006)
Mit ordentlich Pathos aufgemöbeltes Portrait, dessen schwülstiger Kostümschinkengestus auf TV-Niveau ihm selber im Weg steht. (5/10)
11 - 6,9 (75,5)
1 Kommentar:
Zu 36 Chambers bin ich über Wu-Tang gekommen und habe ihn sehr genossen!
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