Das Thema ist eigentlich im Netz schon relativ breitgetreten... aber ich habe im Moment nicht viel zum Schreiben, deswegen hier Banksys Intro zu den "Simpsons" - das Fox gleich mal einkassiert hat, nur um es später wieder freizugeben, weil die Aktion im Internet eine Menge Aufmerksamkeit provoziert hat. Wen überrascht das schon? Schließlich gelangt jeder Furz als neuste Meldung ins Internet. In diesem Falle ist es eben virales Marketing für Banksys kritischen, satirischen Vorspann:
Montag, Oktober 18, 2010
Banksy goes Simpsons
Auf die Welt losgelassen von
Okami Itto
Der Wahnsinn begann um
12:00 PM
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Freitag, Oktober 15, 2010
Kurzreviews Oktober/I/2010
Hiermit präsentiere ich wiederum die 8 Filme (ausgeschlossen Serien und Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe), die ich bisher im Monat Oktober gesehen habe:
Hellraiser III - Hell on Earth (1992)
Ab hier ist es dann eine amerikanische Produktion und so beginnt die qualitative Absackung der Reihe. Der dritte Hellraiser-Film ist indes noch konsumierbar. Zwar sucht man die Hölle auf Erden vergebens und Pinhead ist hier nur noch ein simples Filmmonster. Dafür inszeniert Anthony Hickox auf hohen TV-Niveau und den ein oder anderen seichten Splatter gibt es auch. Selbstredend kein Vergleich zu den Vorgängern. (5,5/10)
Das Geheimnis des Rubins (1982)
Weniger Krimi als tragische Beschreibung eines schicksalhaften Unglücks. Der Film ist eben sehr französisch, also langsam und dialoglastig, man könnte sagen langweilig und mit 2 Stunden Laufzeit überlang. Aber wer gerne Simone Signoret und Philippe Noiret sieht und eine Vorliebe für französisches Schauspielkino hat, wird seine Freude an dem Film haben. (6/10)
Eine Perfekte Waffe (1991)
Paramounts Antwort auf Steven Seagal in Form eines Standard-B-Action-Rache-Thrillers. Erfolgsvehikel für Jeff Speakman, der hiermit seine begnadeten Kampfkünste präsentieren konnte - und die sehr guten Kampfchoreographien können sich vor allem dank ihm wirklich sehen lassen, der Rest ist indes wie immer vernachlässigbar. (7/10)
Asterix der Gallier (1967)
Wie die meisten Serien-Pilot-Folgen schwächelt auch der erste Asterix-Film - wie der Comic. Das liegt vor allem an der sehr dünnen Story. Dafür sind die Synchronsprecher superb. (6/10 mit Kindheits-Nostalgie-Bonus)
Asterix und Kleopatra (1968)
Der zweite legt direkt mal nach und avanciert zu einem der besten der Reihe. Doch die amüsanten, hin und wieder anachronistischen Gags, quer durch jede antike Gesellschaft, zünden wesentlich besser und die Gesangseinlagen haben ihren Charme. Spassig! (8,5/10 mit Kindheits-Nostalgie-Bonus)
Asterix - Sieg über Cäsar (1985)
Mischt zwei Asterix-Geschichten miteinander, was nur bedingt funktioniert. Zudem entbehrt das generische Liebespaar jeglicher Sympathie, was es schwer macht, mit der Rettungsaktion mitzufiebern. Leider ist daneben der Humor deutlich runtergeschraubt und wird den Vorlagen niemals gerecht. (5/10)
Asterix bei den Briten (1986)
Gehört mit zu den besten Asterix-Filmen, die Witze auf Kosten britischer Klischees haben ihren besonderen Reiz und der Soundtrack ist mitunter der beste der Reihe. Vor allem die erste Hälfte ist eine wahre Freude. (8/10 mit Kindheits-Nostalgie-Bonus)
Project A (1983)
aka "Der Superfighter". Jackie Chan vs. Piraten... muss ich überhaupt noch mehr sagen? Das Triumvirat Jackie Chan, Yuen Biao und Sammo Hung feiert hier einen furiosen Stunt- und Martial Arts-Marathon ab, mit dem üblichen Chan-Humor. Japp, einer der geilsten Jackie Chan- und Martial Arts-Filme! (9/10)
8 - 6,9 (55)
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Okami Itto
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Sonntag, Oktober 10, 2010
Die Filme von Christopher Nolan
Ein Muster. Hoffentlich bringt Nolan nicht am 13. Drehtag seines 23. Filmes seine Frau mit 666 Messerstichen um - was er dann autobiographisch verfilmen würde, versteht sich...
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Okami Itto
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Freitag, Oktober 08, 2010
Kicking Ass with 84 Years
So fit kann man mit 80 noch sein.
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Okami Itto
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Montag, Oktober 04, 2010
Conan The Musical
Anlässlich des Remakes des guten alten Schwarzenegger-Barbaren-Schwachfugs, hier, ganz faul, ein paar Videos:
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Okami Itto
Der Wahnsinn begann um
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Freitag, Oktober 01, 2010
Kurzreviews September/II/2010
Schon wieder ist eine Legend des Kinos von uns gegangen: Arthur Hiller Penn, Regisseur von solch legendären Filmen wie "Bonnie und Clyde" oder "Little Big Man", ist am 28. September, einen Tag nach seinem Geburtstag, im Alter von 88 Jahren in Manhattan an Herzversagen gestorben.
R.I.P.
Nur einen Tag zuvor verstarb Quentin Tarantinos Cutterin Sally Menke, die für ihn alle Filme von "Reservoir Dogs" bis "Inglourious Basterds" geschnitten hatte, im Alter von 56 Jahren. Sie wurde nach einem Spaziergang mit ihrem Hund tot aufgefunden, vermutlich aufgrund eines Hitzekollaps, allerdings wird die Todesursache noch untersucht.

R.I.P.
Als wäre das nicht genug, ist am 29. September auch noch Tony Curtis ("Manche mögen's heiß", "Spartacus") in Henderson Nevada im Alter von 85 Jahren an einem Herzstillstand gestorben.
R.I.P.
Damit reihen sich die drei in die weitläufige Schlange kürzlich verstorbener Filmlegenden. Doch trotz dieser tragischen Todesfälle hier die 11 Filme (ausgeschlossen Serien und Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe), die ich im Monat September seit der letzten Liste gesehen habe:
White Tiger (1996)
08/15-USA-Martial-Arts-Actioner, hier mit Gary Daniels (Gut) vs. Cary-Hiroyuki Tagawa (Böse... was sonst). Die üblichen Kritikpunkte, schwache Story und Charaktere, sowie Logikschwächen, finden sich auch hier ein. Die Action und Fights sind solide, missen aber den letzten Kick. Kurzweiliger Spass. (6,5/10 auf einer B-Action-Skala)
Harry Potter und der Stein der Weisen (2001)
Gewohnt familienfreundlich beginnt Chris Columbus fulminant die Potter-Saga, trotz begrenzten Spielraums, mieser Effekte und gänzlich nach Optik gecasteter Jungdarsteller. Austattung, Kostüme, wie Production-Desing sind nahezu perfekt und die erwachsenen Darsteller klug gecastet. Eine wahrhaft phantastische Reise in eine magische Fantasy-Welt, in der es viel zu entdecken gibt. Wunderschöne Potter-Verfilmung mit kleinen inszenatorischen Schwächen. (8/10)
Harry Potter und die Kammer des Schreckens (2002)
Der zweite Teil präsentiert sich wesentlich düsterer, dafür auch ausgegorener in der Inszenierung. Alles erscheint einen Tick besser, die Darsteller, die Effekt, die Atmosphäre... dennoch wirkt die Geschichte immer noch arg in 150 Minuten Laufzeit gequetscht und dem grandiosen Finale steht ein quälend kitschiger Epilog entgegen. Somit nur einen Tick besser als der Vörgänger. (8,5/10)
Hellbound - Hellraiser II (1988)
Bluttriefende Odyssee durch das Reich der Cenobiten, die zwar keine Antworten bietet, dafür in weitere Mysterien eindringt - mit einigen der deftigsten Splatter- und Gore-Einlagen der Filmgeschichte. Gelungene Fortsetzung zum Horror-Klassiker. (8/10)
Batmans Rückkehr (1992)
Eine der besten Batman- und Comic-Verfilmungen überhaupt! Verfeinert den Vorgänger und begreift sowohl seinen "Helden" nicht nur als heroisches Symbol, als auch seine "Monster" nicht allein als bloße Antagonisten, sondern als ambivalente, sogar tragische Charaktere. Tim Burton garantiert zudem wieder seinen (alp-)traumhaften, skurillen Stil und die Hauptdarsteller Danny DeVito, Michelle Pfeiffer und ganz besonders Michael Keaton, der bis heute den besten Batman darstellt, sind grandios - wie der Film. (9/10)
Black Death (2010)
Finsterstes Mittelalter in Zeiten der Pest. Sehr düsterer Film, mit bedrückender und intensiver Atmosphäre. Gegen Ende weiß Regisseur Christopher Smith allerdings nicht wohin, macht zwar etwas Religionskritik Luft, jedoch ohne eine wirkliche Argumentation zu bieten. Nichtsdestotrotz ist diese Mischung aus "Der 13te Krieger" und "Der Name der Rose" einen Blick wert. (7/10)
Resident Evil: Degeneration (2010)
Der Film ist wie eine PC-Spiel-Zwischensequenz... eine GUTE 90-minütige Zwischensequenz! Der Flair des Spiels kommt dabei mehr auf, als in jedem Schrott, den Paul W.S. Anderson produziert. Der Film ist sogar sehr gut animiert, an der Grenze zum Fotorealismus - bis auf die Mimik, die immer noch nicht überzeugend dargestellt werden kann. Kurzweiliges Zombie-Action-Geplänkel. (6,5/10)
Tremors - Im Land der Raketenwürmer (1990)
Sympathische B-Monster-Movie-Hommage, dank seiner Ideenvielfalt, liebenswerten Charaktere und amüsanten Monster. Nimmt sich nie ernst und macht einen Heidenspaß! (7,5/10 auf einer B-Movie-Skala)
Dune - Der Wüstenplanet (1984)
David Lynchs Version von Frank Herberts Roman besticht durch eine ungewöhnliche Inszenierung und dichte Atmosphäre. Allerdings folgt auf eine starkte erste Hälfte, eine sprunghafte, überhetzt wirkende zweite Hälfte, immerhin mit explosivem Finale. Ist allerdings hier und da stark von der Vorlage abweichend. Kurioses Sci-Fi-Erlebnis. (7,5/10)
Dune - Der Wüstenplanet (2000)
Lustige TV-Version des Romans, deutlich vorlagengetreuer. Dafür ohne Budget, daher mit billigen Kulissen (Wüsten-Matte-Paintings xD), billiger Austattung, miesen Effekten, hölzernern Darstellern (inklusive Uwe Ochsenknecht) und dazu noch überlang - aber was ist das doch für ein gewaltiger Spaß, ob seiner Trash-Qualitäten! Es gibt nichts amüsanteres, als Science-Fiction-Trash! (6,5/10 auf einer Trash-Skala)
Night Hunter (1986)
Vorzeigeprodukt der B-Action-Schmiede Golam/Globus mit Michael Dudikoff. Gute Mischung aus Rache-Thriller und Menschenjagd, mit straighter Story, guter Action und sogar etwas Dramatik. Zudem solide inszeniert von Routinier Sam Firstenberg. (7,5/10 auf einer B-Action-Skala)
11 - 7,5 (82,5)
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Okami Itto
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Mittwoch, September 29, 2010
Up Torino
Hier noch ein kleines Video-Fundstück, wieder einer dieser Recut-Trailer, wieder ein sehr gelungener - und wieder "Up", genau wie bei "Upception", den ich für einen der besten Recut-Trailer halte und ihn sogar dem originalen "Inception"-Trailer vorziehe. Hier ist es nun Clint Eastwoods "Gran Torino":
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Okami Itto
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Sonntag, September 26, 2010
Scott Pilgrim vs. The Animation
"Scott Pilgrim vs. The World" ist inzwischen zu einem meiner absoluten Lieblingsfilmen avanciert - dabei habe ich ihn nur einmal gesehen. Was mir aber schon genügt, um dem Film einfach epic zu finden! Ich freue mich schon, wenn ich den Film nochmal im Kino sehen werde. Selbstredend im O-Ton! Und ich empfehle jedem, der ebenso an eine Sichtung denkt, dasselbe zu tun! Vergesst die Synchro, die kann den Film bloss verschandeln.
Wer sich darüber hinaus mal ein Bild von den Comics machen will, ohne diese zu lesen, der kann mal einen Blick in dieses Video risikieren, das eine kurze Sequenz des Comics in Bewegung bietet. Viel Spass!
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Okami Itto
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Freitag, September 24, 2010
"Batbomb" - Dark Knight Remix
Aus Sound-Sample von "The Dark Knight" wird Musik - oder sowas in der Art. Erinnert ein wenig an das Microsoft-Lied... mit Batman aber irgendwo cooler. ;-)
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Okami Itto
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12:00 PM
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Mittwoch, September 22, 2010
Avatar und Pocahontas
Da ich den Avatar-Hype nicht genug hassen kann (läuft der Film doch schon wieder im Kino... natürlich in 3D... haben wir noch nicht genug Grün um uns, Mr. Cameron?), den ungerechtfertigten Hype wohlgemerkt, denn der Film ist trotz seiner Trivialität wohl solide und technisch überwiegend wegweisend, hier noch einmal ein Vergleich zwischen "Avatar" und "Pocahontas". Damit ist jetzt aber auch mal Schluss mit mir und Avatar!
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Okami Itto
Der Wahnsinn begann um
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Montag, September 20, 2010
Inception Music Comparison
Und noch einmal "Inception", diesmal speziell die ebenso wie der Film die Meiungen spaltende Musik Hans Zimmers betreffend - ich unterstelle dem Film jetzt einfach mal, dass das Absicht war, womit er vermutlich wieder mal intelligenter aussieht, als er eigentlich ist.
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Okami Itto
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Samstag, September 18, 2010
A Song of Ice and Fire by HBO
Wer sich ein bisschen in der Fantasy-Literatur auskennt, was ich nicht tue und trotzdem ist mir folgendes ein Begriff, der kennt mit Sicherheit George R. R. Martin Fantasy-Epos "A Song of Ice and Fire". Ein umfassendes, episches Werk, das vor allem durch seiner Charaktervielfalt besticht. Ursprünglich als Trilogie geplant, umfasst das Fantasy-Werk inzwischen 4 Büchern, mit 3 in Planung - Prequels und Novellen nicht mitgezählt.
Das ganze spielt Fantasy-typisch in einer an das europäische Mittelalter angelehnten Welt, inklusive Kriege, Thronräuber, Verrat und Machtkämpfe. Nach dem Tod König Robert Baratheons, Herrscher über die sieben Königreiche des Kontinents Westeros, bricht ein Machtkampf unter den mächtigen Häusern Baratheon, Lannister und Stark, Lord Eddard Starks Haus, aus, da letzterer den zwar legitimen, jedoch minderjährigen Sohn König Roberts nicht anerkennen. Das ganze gipfelt im "Krieg der fünf Könige".
Indessen verteidigt die Bruderschaft der Nachtwache an der nördlichsten Grenze von Westeros das Reich gegen "die Anderen", die nördlich des Reiches leben. Doch wurden "die Anderen" schon seit 8000 Jahren nicht mehr gesichtet, weswegen die Bruderschaft mehr und mehr zu einer Strafkolonie verkommen ist, in der unzählige Kriminelle und Flüchtlinge im Schatten des 380 km langen Walls leben und mehr mit dem wilden Volk zu kämpfen haben. Hier lebt auch Jon Snow, ein Bastard von Eddard Stark, der in dieser Zeit in der Bruderschaft aufsteigt und die Wahrheit über die Bedrohung durch "die Anderen" lernt.
Zudem wird noch die Geschichte von Daenerys Targaryen, der letzten Prinzessin aus dem Hause Targaryen, erzählt, die auf dem östlichen Kontinent Essos lebt. Aus ärmlichen Verhältnissen wird sie an einen Barbaren-Kriegsherrn verkauft. Als Hochzeitsgeschenkt bekommt sie drei versteinerte Eier, aus denen wider Erwarten drei Drachen schlüpfen - ein symbolisches Ereignis, da der Drache das Wappen der Targaryen war. Über die Zeit reift die Prinzessin und plant selbst die Besteigung des Throns König Roberts...

Das sind wohl die drei essentiellen Storylines von George R. R. Martin umfangreichen Werk. "A Song of Ice and Fire" dürfte mit zu der erfolgreichsten Fantasy-Literatur überhaupt gehören und... japp, jetzt wird das ganze verfilmt:
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Dahinter steht allerding HBO, deren Produktion meist von hoher Qualität ("Band of Brothers", "The Pacific", "Six Feet Under", "Rom", "Deadwood", "The Sporanos", "Sex and the City") sind, und sie planen das Ganze als Serie zu realisieren, bei der je eine Staffel eines der Bücher umfassen soll. Hinter dem ganzen stehen David Benioff (bisher Drehbuchautor, z.B. für "X-Men Origins: Wolverine" und "Troja"), D.B. Weiss (arbeitet derzeit an einem "I Am Legend"-Prequel... Gott bewahre uns davor!) und Martin selbst, was allein schon mal viel wert ist.
In der Reihe der Schauspieler finden sich immerhin Namen wie Sean Bean (Die "Sharpe"-Reihe, "GoldenEye", "Herr der Ringe", "The Hitcher", "Black Death"), Iain Glen ("Lara Croft: Tomb Raider", "Resident Evil: Apocalypse", "Resident Evil: Extinction") oder Lena Headey ("Brothers Grimm", "300", "Die Girls von St. Trinian", "Terminator: The Sarah Connor Chronicles"). Ich bin jedenfalls gespannt, ob diese Umsetzung gelingt - wünschenswert wäre es ja.
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Okami Itto
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Mittwoch, September 15, 2010
Kurzreviews September/I/2010
Am 12. September 2010 ist Claude Henri Jean Chabrol verstorben.
Damit geht einer der grössten französischen Regisseure des Nouvelle Vague von uns. Der sozialkritische, besonders in Betrachtung der französischen Bourgeoisie, und von Alfred Hitchcock beeinflusste Regisseur, ist im Alter von 80 Jahren gestorben.
In Gedenken eines grossen Regisseurs:
Cui honorem, honorem: Requiescat in pace!
Trotz alledem bleibe ich beim Alltag und präsentiere die 8 Filme (ausgeschlossen Serien und Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe), die ich bisher im Monat September gesehen habe:
Cotton Club (1984)
Temperamentvoller Jazz- und Gangster-Film, bei dem die Musik klar im Mittelpunkt steht. Gibt mehr die Musikszene als die Zeit wieder, während die Story an sich eher banal und unzusammenhängend wirkt. Dafür hervorragend ausgestattet, gut gespielt und wenn der Film musikalisch wird superb. (6,5/10)
Verfluchtes Amsterdam (1987)
Niederländische Giallo-Variante, die mir besser gefällt, als die italienischen Pedants - Argento eingeschlossen. Das liegt vor allem an den sympathischen, mit der nötigen Laufzeit bedachten Charakteren, Amsterdam als Kulisse und der grandiosen Bootverfolgungsjagd. Einer meiner Lieblingsthriller, trotz des schwächelnden Endes. (8/10)
Toy Story 3 (2010)
Der dritte Teil führt die Geschichte in folgerichtiger Konsequenz zu Ende. Bitter-süsser Kinder-Film, fast schon zu düster für die jüngeren Zuschauer. Immer noch mit ungebrochener, unerreichter Kreativität und hervorragender Technik realisiert. Dabei auch der emotionalste der Trilogie, der mir tatsächlich des Öfteren die Augen angefeuchtet hat... (8/10)
Psycho II (1983)
Gelungene Fortsetzung, die Anthony Perkins als Protagonisten in den Mittelpunkt rückt. Fängt gemächlich an und steigert sich bis zum Finale. Kann natürlich dem Original nicht das Wasser reichen, ist dennoch durchweg spannend. (7/10)
Million Dollar Baby (2004)
Ich mag weder Boxen, noch Boxfilme. Doch "Million Dollar Baby" ist unglaublich packend, ob seiner mächtigen, doch leisen emotionalen Wucht, der großartigen Darsteller und der meisterlichen Inszenierung. Wahrhaft Clint Eastwoods Meisterwerk. (8,5/10)
Help! (1965)
Nicht von dem Film täuschen lassen! Sowas wie eine Story oder Logik gibt es hier nicht - dafür Albernheiten, Albernheiten und Beatles-Musik. Chaotischer, verrückter, schräger Reigen rund um die Pilzköpfe... allein für Beatles-Fans geeignet. (6/10)
Candyman's Fluch (1992)
Unkonventioneller Horror, der sein Grauen aus seiner Ausweglosigkeit bezieht. Atmosphärisch inszenierte und gut ausgebaute Kurzgeschichte Clive Barkers. Indes fehlt mir ein wenig der Zugang zu diesem Film. (6,5/10)
Hellraiser - Das Tor zur Hölle (1987)
Kult-Horror, bei der Clive Barker seine eigene Kurzgeschichte verfilmen durfte - und das tut er sehr gekonnt. Dabei stellt er den "irdischen Freuden" ein Reich aus Sadomasochismus entgegen. Trotz des schmalen Budgets, das sich hin und wieder bemerkbar macht, atmosphärisch, phantastisch und vor allem blutig. Zurecht Kult. (8,5/10)
8 - 7,4 (59)
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Okami Itto
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Freitag, September 10, 2010
Dolph Lundgren grillar en enhörning
Protect your Unicorn from Dolph Lundgren!
Ich kann nicht mehr vor lachen! xD
Ergänzung:
Ja, ja, unseren Imperator lässt diese Bild nie mehr los:
Weswegen er mich auf diese alternative Version des Spots hingewiesen hat - mit besagter Haselnuss (gibt es auch noch mit Dokken oder Kimbo Slice):
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Okami Itto
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Mittwoch, September 08, 2010
It's time for Asia!
Viel Asia war bei mir in letzter Zeit nicht im Blog, weswegen ich diese kleine Werbung für 3 asiatische Kino-Filme einlege...
Zuerst versucht sich Thailand an einem Superhelden-Film, betitel "Red Eagle" - und ich meine, Rot und Schwarz sieht nie verkehrt aus und der Trailer verspricht Action - naja.
Mit "Detective Dee" meldet sich Tsui Hark ("A Better Tomorrow 3", "Once Upon a Time in China", "The Seven Swords") zurück, der einige Zeit nichts vernünftiges mehr auf die Leinwand gebracht hat (in den USA "Double Team" und "Knock Off" mit Van Damme, zu Hause "Black Mask 2"). Zusammen mit Andy Lau ("As Tears Go By", "Infernal Affairs", "House of Flying Daggers") und Sammo Hung ("Project A", "Operation Eastern Condors", "Dragons Forever", "Sha Po Lang", "Fatal Move") könnte seine Flaute nun vorbei sein, denn der Film sieht nach ordentlichem HK-Blogbuster-Kino mit einigen Schauwerten aus.
Und zum Schluss kommt noch eine Albernheit, die in meinen Augen deutlich übertrieben ausschaut. In "City Under Siege" gibt es - Action. Naja und Aaron Kwok ("Storm Riders", "Game Over - Gefährliche Spiele", "China Strike Force"), Jacky Wu ("Sha Po Lang", "Underground Fighter", "Legendary Assassin"), Shu Qi ("Under Control", "The Transporter", "Killerlady") und Collin Chou ("Bodyguard von Peking", "Matrix 2 & 3", "Flash Point"). Daneben inszeniert immerhin Benny Chan ("Jackie Chan ist Nobody", "New Police Story", "Invisible Target") das ganze, versprechen tu ich mir davon indes nichts.
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Okami Itto
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Montag, September 06, 2010
Street Fighter Legacy
Mit Jon Foo, dem Hauptdarsteller aus "Tekken", als Ryu und Christian Howard als Ken zeigt ein Kurzfilm dem ganzen Hollywood-Bullshit, den jede, einzelne Streetfighter-Verfilmung (die Serie habe ich allerdings nie gesehen) darstellt, wie ein "Street Fighter"-Film auszusehen hat - wenn auch auf nur 3 Minuten.
Erinnert mich an "Mortal Kombat Rebirth", welcher ebenfalls in fast 8 Minuten jede, einzelne "Mortal Kombat"-Verfilmung (auch die Serie...) auf seine Plätze verwiesen hat.
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Okami Itto
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Samstag, September 04, 2010
Was uns der Ahnold heute noch zu sagen hat
Der gute Ahnold hat uns viele Klassiker gebracht... hier sind einige davon:
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Okami Itto
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Mittwoch, September 01, 2010
Kurzreviews August/II/2010
Eine Review-Liste (und zwar die sechste) zum 150. Post in meinem Blog! Was ein Jubliläum!
Und dennoch auch hier nur die 8 Filme (ausgeschlossen Serien und Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe), die ich im Monat August seit der letzten Liste gesehen habe:
Scott Pilgrim vs. the World (2010)
Habe ich an anderer Stelle ja schon ausführlicher gesagt: fantastisches, buntes, schräges, abgefahrenes Nerd-Fest! Hervorragendes Casting und Darsteller, einwandfreie Regie, Kameraführung und Schnitt, gut getrickst, fantastischer Arcadegame- und Comic-Stil, furiose, wilde und gut choreographierte Action-Szenen, witzig und sehr gut adaptiert. Dennoch allein für ein spezielles Ziepublikum, diesem dafür semper fidelis, absolut ohne Mainstreamkompromisse. Grossartig! (9/10)
The Strangers (2008)
Horror von der Stange, mit der üblichen Schwäche: uninteressante, bisweilen nervige Protagonisten, deren Schickal absolut kalt lässt. Spannung wird mit dem von Beginn an sicheren Tod der beiden von Grund auf zu Nichte gemacht. Die schreckliche Kameraführung, wie Regie tun ihr übriges und garantieren in tragisch kreativen Höhepunkten, jede potentiell unheimlichen Szene zu ruinieren. Eine bedrohliche Atmosphäre will nicht aufkommen und die Beteuerung zu Beginn, der Film beruhe auf einer wahren Begenheit, absoluter bullshit btw, ist einfach nur lächerlich. Schlecht. (3/10)
Toy Story 2 (1999)
Eines der wenigen Vorzeigebeispiele, nicht allein für eine gelungene Fortsetzung, sondern eines den schon genialen Vorgänger gar übertreffendes Sequel: die Thematik wird klug weiterentwickelt und bewegt sich auf folgerichtigen Pfaden, während das Ideenreichtum ungebrochen und die Inszenierung über jeden Zweifel erhaben ist. Stimmiger Humor, inklusive vieler popkultureller Anspielungen, den Vorgäner mit eingeschlossen, mit viel Herz und Einfühlungsvermögen. Technisch auf hohem Pixar-Standart. Sehr schöner film! (8,5/10)
The Cottage (2008)
Beginnt mit einer Entführung, endet in einem Gemetzel - stest mit Humor, stets britisch. Zudem äusserst zitierfreudig, ähnlich "Death Machine". Der letzte entscheidene Funke fehlt jedoch, die Hingabe zu den Charakteren, der Geschichte, den trotzdem gut harmonierenden Genre-Versatzstücken. Folgt keiner inneren Logik und überzeugt nicht zur Gänze, ist aber amüsant und blutig. Immerhin mit Andy Serkis-Bonus. (6/10)
Casanova (2005)
Treffer auf meine Eye-Candy-Schwachstelle: pittoreskes Barock-Kino. Fröhliches Lustspiel rund um Liebe, Verwechslung, Täuschung und Verführung. Dankbarerweise sparsam modernisiert und nur leicht kitschig. Heath Ledger steht der Casanova gut, wie das gesamte Esemble eine gute Vorstellung liefert und sichtlich Spass an der Sache hat. Zwar eine Romanze, wohl aber amüsant und... ja, romantisch. (7,5/10)
The Expendables (2010)
Ebenfalls andernorts schon kommentiert. Fühlt sich so richtig schön nach 80ern an, mit formelhaftem Plot und nicht existenten Charakteren, die allein durch das Charisma der Hauptdarsteller gerettet werden. Die Action ist über jeden Zweifel erhaben, dank vieler Explosion und massig Shootouts, mit jeder Menge Leichen, die gern äusserst brutal ins Jeneists geballert werden. Einzig die Inszenierung schwächelt durch ihren Wackelkamera- und Stakkatoschnitt-Stil, der vor allem im Nahkampf nichts mehr erkennen lässt. Verringert den Spass am Film dennoch nur geringfügig. (7/10)
Alien³ (1992)
Von Reibereien zwischen Regisseur David Fincher und dem Studio überschatteter dritter Teil der Alien-Saga. Die Geschichte ist zwar düster weiterentwickelt, kommt aber nur schleppend voran. Zudem ist das Alien kaum präsent, geschweige denn eine wirklich Bedrohung. Das zu actionlastig geratene Finale entmystifiziert das Alien regelrecht und reduziert die subtile Bedrohung auf eine simple Hetzjagd. Manches Bild oder manche Szene bleibt dennoch haften. Der schlechteste der Trilogie, sollte jedoch noch unterboten werden. (6,5/10)
Vincent van Gogh - Ein Leben in Leidenschaft (1956)
Ergreifendes Künstler-Portrait im stilistischen 50er-Jahre-Gewand. Gibt eine tiefe Faszniation für Kunst wieder und versucht der Symbiose von Künstler und Werk, van Goghs Bildern und seiner intensiven Emotionalität gerecht zu werden. Mit grossartigen Darstellern, von denen Kirk Douglas, der als van Gogh seine wohl grösste Leistung erbringt, und ganz besonders Anthony Quinn als Gauguin, dessen Szenen die einprägsamsten des Films darstellen, hervorstechen. Manche Kamera-Einstellungen selbst erinnern zudem oft an Gemälde und geben ein farbenprächtiges Schaffen wieder. (8/10)
8 - 8,1 (64,5)
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Montag, August 30, 2010
Scott Pilgrim vs. The Mähtrix
Noch ein Trailer Mashup, diesmal mit "The Matrix" und... nun, epic "Scott Pilgrim vs. the World". Damit sieht Matrix doch gleich viel besser aus...
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Okami Itto
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Donnerstag, August 26, 2010
"The Expendables" - The Boys Are Back In Town!
Hier mein kleiner Kommentar zum "The Expendables"-Preview:
Reiner Männerfilm, selbstverständlich und so wunderbar 80er-Jahre-like: formelhafter Plot, flache, stereotype Charaktere, weitläufige Klischees, One-Liner und viele Tote! Ja, so muss das aussehen! "The Expendables" ist endlich mal wieder ein fetziger Actionfilm, der sich nicht pseudo-intelligent gibt und sich auf das konzentriert, was wir kleinen Action-Geeks sehen wollen: kernige Typen, coole Sprüche und Action satt!
Die Figuren leben allein durch das Charisma ihrer Darsteller, auch wenn Sylvester Stallone und Jason Statham bei den "Expendables" klar den Ton angeben. Jet Li hat noch seine Szenen, während Randy Couture und Terry Crews blosses Anhängsel sind, eben der Rest. Was wohl der Preis ist, wenn man soviele Figuren in einem Film zu bedienen hat.
So haben auch Stallone und Staham als einzige Beziehungen zum anderen Geschlecht, wobei sich der weibliche Anteil selbstredend auf das "Damsel in Distress"-Motiv beschränkt. Ansonsten ist das reine Männersache, Männersache der 80er, so wird auch 90er-Jahre girly talk unmittelbar abgewürgt. Dolph Lundgren bewegt irgendwo als Psycho zwischen den Reihen und, wie wir in kennen, das formidabel.
Bei den Bösen verhält es sich ähnlich: David Zayas (Angel Batista aus "Dexter") gibt den fehlgeleiteten Revolutionär, dessen Putsch in etwas andere als von ihm geplante Bahnen gerät. Sowas passiert eben, wenn man mit eiskalten, rücksichtslosen Ex-Agenten wie James Munroe paktiert. Den gibt Eric Roberts, der ältere Bruder von Julia Roberts (deren neuster Film "Eat Pray Love" btw gegen "The Expendables" an den Kinokassen verloren hat...), in der "Dark Knight"-erprobten Darstellung des schmierigen, geldgeilen und gewissenlossen Geschäftsmanns, bei dem das Geld Gewissen und Grausamkeit diktiert.
Ihm zur Seiten stehen mit Steve Austin und Gary Daniels, dessen Beteiligung an dem Film mir gar nicht bewusst war, umso grösser indessen meine Freude war, zwei Sidekicks in bester Bondmanier, die für den Endkampf reserviert sind. Insbesondere Daniels kann sich hierbei leider kaum profilieren, während Steve Austin als Standardhühne Klöppe verteilt.
Die Armee, welche Zayas um sich versammelt hat, ist selbstredend wie in "Rambo" eine Ansammlung von wandelnden Zielscheiben, die zu hunderten sterben dürfen. Eben wie in den 80ern können unseren Helden es mit diesen locker gleich zu hunderten aufnehmen, was allerdings in manch überzogener Szene ausartet, wenn die Soldaten hin und wieder regelrecht das Schiessen vergessen, trotz grösster Chancen. In "Commando" (einer der geilsten 80er-Jahren-Actionfilme ever!) haben sie wenigstens noch auf Ahnold geschossen, wenn auch nie getroffen.
Apropo Ahnold: er und Bruce Willis gönnen sich einen herrlichen Cameo, besonders Schwarzenegger gibt sich großartig selbstironisch in einem kleinen, wohl aber sehr amüsanten Wortkampfduell mit Stallone. Auch wenn sein Auftritt absolut keinem Zweck dient, ist es eine wunderbare Hommage an alte Zeiten, in denen sich testosteronüberbrodelnde Actionhelden schon ohne schweres Geschütze die Kugeln um die Ohren fliegen lassen.
Womit wir beim zentralen Punkt wären: der Action.In der Tat der einzige Punkt, der das Gesamtbild stört, wenn auch wenig. Nicht die Action an sich! Die ist reibungslos! Es wird viel geballert, alles fliegt in die Luft und gestorben wird reichlich, wirklich reichlich... und blutig. Der Film ist nicht fern vom vierten Rambo, so werden die Gegner zerfetzt. Zerschossene Köpfe oder gleich zur Gänze zersplatterte Oberkörper, Halsschnitte in Nahaufnahme, mit Armen und Köpfen balzende Macheten - alles zwar CGI-Blutig, nichtsdestoweniger äusserst gewaltätig. Herrlich!
Action gibt es alle gefühlten fünf Sekunden und im Finale scheinen mehr Handlanger als die angegebenen 200 aus ihren Löchern zu kriechen, weit mehr, um gleich die Rambo-Rechnung zu kassieren, wobei der Film fast schon an "Commando"-Quantitäten reicht. Mit Jet Li geht es auch gerne in den Nahkampf, wo allerdings eben die grösste Schwäche der Actionszenen offenbar wird: dieser dumme, unübersichtliche, Kopfschmerzenerzeugende und allein leidlich Tempo evozierende Wackelkamera-Stakkatoschnitt-Stil. Ist das bei den Schiesserein noch erträglich, auch wenn hin und wieder nicht auszumachen ist, wer hier gerade wen erschiesst, werden die Nahkampfszenen gründlich ruiniert. Vielleicht liegt es auch daran, dass Stallone keine Erfahrung mit Martial-Arts-Filmen vorzuweisen hat, aber kommt es mal zu Handgreiflichkeiten, ist gar nichts mehr zu erkennen, nichts mehr auszumachen, was gerade geschieht. Insbesondere Jet Lis Kampfszenen, die mit ein Highlight des Films hätten sein können, allein durch die Kontrahenten, auf die er trifft, werden so regelrecht sabotiert.Daneben ist der Film dennoch ein riesiger Spass. Denn obwohl handwerlich nicht alles ganz sauber ist, gibt es Action nicht zu knapp und wenn sie kommt, dann mit Glanz und Glorie! "The Expendables" hat somit genau meinen Nerv für reaktionäre, gewaltverherrlichende Actionfilme getroffenen, bei denen der Bodycount mehr zählt, als Tiefgang, Plot und Charaktere. Die Darsteller hatten sichtlich ihren Spass und diese Action-Stars auf einem Punkt konzentriert ist auch für den Zuschauer eine Mordsgaudi. Die One-Linern sitzen, die Action krawallt kontinuierlich und Herren beweisten einmal mehr, dass sie rechtmässige Könige des Action-Films sind. Wo "John Rambo" noch etwas langweilig war, trumpft "The Expendables" mit voller Unterhaltsamkeit auf.
"The Boys Are Back In Ton" ertönt es über den Credits von Thin Lizzy.
Gott sei dank! Sie sind es! (7,5/10)
Auf die Welt losgelassen von
Okami Itto
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