Posts mit dem Label Game Of Thrones werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Game Of Thrones werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, Mai 21, 2019

Game of Goats - Final Episode

Nein, ich bin derzeit nicht zu faul die Reviewlisten weiterzuführen (oder, naja, ein bisschen schon), es liegt viel mehr daran, dass ich derzeit schlicht und ergreifend die Zeit fehlt für meinen Blog schreiberisch tätig zu werden. Mit etwas Glück und ausreichend Anti-Schweinehund-Medikamentation intus schaffe ich es vielleicht Ende Mai zumindest eine der ausstehenden Liste fertigzustellen.

Aber das liegt mir gerade gar nicht auf dem Herzen. Denn, oh weh, oh weh: aus und vorbei ist's mit "Game of Thrones". Die achte und letzte Staffel hat der Serie ein Ende beschert und damit eine der erfolgreichsten, größten, berüchtigsten Serien der letzen Jahre abgeschlossen (etwaige Spin-offs außen vor gelassen). Da wird man beinahe wehmütig, darauf muss man sich geistig erst mal einstellen. Und entgegen der *hust* "verhaltenen" "Fan"-Reaktionen, fand ich die achte Staffel durchaus gelungen und empfinde sie als zufriedenstellenden, halbwegs runden Abschluss des Ringens um den eisernen Thron. Ohne Frage haben der Serie die verkürzten Staffeln und George R. R. Martins fauler Arsch nicht gutgetan und das perfekte Ende haben wir nicht zu sehen bekommen. Dennoch kann ich mit dem, was wir bekommen haben, ganz gut leben. Und die Reaktionen der Fans kann man einfach nur noch absurd und lachhaft nennen, insbesondere solche, die die bizzarsten Dinge heranziehen, die ihnen nicht gepasst haben und welche sie hernach als "Logiklöcher" meinen verbreiten zu müssen.

Wie dem auch sei. Zum Abschied an diese großartige Serie mit all ihren Höhen und Tiefen bitte ich darum, dass sich alle erheben und dieser wundervollen Hymne der Serie lauschen.



*schnief*

Donnerstag, Mai 31, 2018

Nachschlag No. 35: The Expanse Expanded

Keine Überraschung: "The Expanse" wird weitergeführt. Amazon ist eingesprungen, nachdem SyFy das Aus für die Serie nach Staffel 3 erklärt hat. Trotz sinkender Zuschauerzahlen verfügt die Science-Fiction-Serie zweifelsfrei über eine äußerst treue Fan-Basis, die sogar eine Petition begann, um die Serie zu "retten". Ich behaupte einfach mal, dass das übertrieben Mühe war, nichtsdestoweniger freut es mich natürlich für besagte Anhänger des Formats.

Amos approves (The Expanse)

"The Expanse" soll jedenfalls in den sich ausweitenden Katalog "Game of Thrones"-artiger Amazon-Serien aufgenommen werden, mit dem Amazon derzeit versucht, sein Streaming-Spektrum zu erweitern. Und in "The Expanse" meint man offenkundig ein Space-GoT gefunden zu haben. Na ja.

Samstag, Mai 28, 2016

Ein Tränchen für ein Lied von Eis und Feuer

Am Mittwoch habe ich die Halbzeitsfolge von "Game of Thrones" nachgeholt und beim diesmaligen Serientod einer Figur... ja, da habe ich beinahe ein Tränchen vergossen. Was für mich vergleichsweise ungewöhnlich ist, zumindest bei dieser Serie. Dabei bin ich was Filme und Serien angeht unter den richtigen Umständen fraglos nah am Wasser gebaut, bekomme bei besonders emotionalen Szenen gerne mal feuchte Augen. Mein Lieblingsbeispiel ist dies betreffend etwa Tim Burtons "Frankenweenie", bei dem ich lange Zeit nicht mal über das BluRay-Menü hinweg gekommen bin, ohne Rotz und Wasser zu heulen. Trotzdem sind die Gelegenheiten, dass ich mich von einem fiktionalen Werk zu Tränen rühren lasse, dünngesät, dafür müssen die Macher und Autoren bei mir wirklich die richtigen Hebel in Bewegung setzen. "Game of Thrones" schaffte das bisher nur ein einziges Mal mit dem Tod von Sansa Starks Schattenwolf Lady, den ihr Vater zu töten gezwungen wurde, eine tieftraurige Szene, die, obgleich ebenso dort vorkommend, mich derartig zu bewegen nicht die Serie für sich beanspruchen kann, denn das geht auf Kosten George R. R. Martins Romanvorlage, beziehungsweise des Hörbuchs dazu. Die Art und Weise, wie der Autor diesen zutiefst ungerechten Mord an dem unschuldigen Tier beschreibt, verbunden mit den geschilderten leidvollen Gedanken von Eddard Stark über den Wolf und dessen Namensgebung, ließen mich den Vorgang schwerlich durchstehen.

Ein Grund dafür ist, dass der Tod von Tieren für mich von jeher schwerer zu ertragen war als der von Menschen (zumindest in Filmform), das merkt man an "Frankenweenie", das merkte man, als ich im zarten Kindesalter über den selbstaufopferungsvollen Tod Dracos in "Dragonheart" zutiefst betrübt war, ja, selbst die aus purer Manipulation heraus (und mir ist bewusst, dass die Bedrohung bzw. der Tod von Tieren im Film immerzu eine beliebte und effektive Form der Zuschauermanipulation darstellt) instrumentalisierte erlösende Tötung des blöden Köters in "I Am Legend" hat bei mir trauernde Gefühlswallungen hervorgerufen.
Ein anderer Grund ist der, dass der üblicherweise gewaltsame Exitus von Personen aus der Geschichte um den Eisernen Thron als reiner Schockeffekte in Szene gesetzt wird und in erster Linie darüber wirkt. Wenn beliebte Charaktere ein unerwartetes und in den meisten Fällen durch hinterlistige Intrigen und schwer verdaulichen Verrat besiegeltes Ende finden, ist das wie ein massiver Schlag in die Magengrube (vorausgesetzt, man hat sich noch nicht insofern damit arrangiert, dass einen diese wahrlich nicht seltenen Vorkommnisse nur noch kalt lassen, was jedoch eher von einer gewollten Abstumpfung oder einem verkrampften Selbstschutztrieb zeugt).

Darin unterscheidet sich die in ihrer Grundstimmung sehr nachdenkliche gestaltete Szene mit Lady und darin unterscheidet sich ebenfalls der Tod des Charakters in aktuellen Folge "The Door", denn gemessen an den oben beschriebenen Morden und Todesfällen, welche die traurige Norm in der mitunter äußerst grausamen Welt von Westeros und Essos darstellen, fällt das diesmalige Dahinscheiden auf seine Art heroisch und regelrecht romantisch-pathetisch aus, aber auch mit einem bitteren Sinn für Melancholie. Was außerdem deswegen bemerkenswert ist, weil es sich hierbei um einen unscheinbaren Nebencharakter handelt, den man überspitzt formuliert vielleicht als nette und sympathische Hintergrunddekoration, nicht jedoch als derart bedeutsame Figur wahrgenommen hat und dem dennoch in diesem entscheidenden Moment eine wichtige Rolle zuteilwird, in der sich gleichzeitig eine betrübliche schicksalhafte Ironie niederschlägt, die vermutlich bei manchen, in einer anderen Sicht der Dinge, eine ablehnende Haltung mit der Begründung der "Überkonstruktion" hervorrufen wird. Vielleicht bis zu einem Punkt, wo sie diesen Moment der Lächerlichkeit preisgeben möchten.
Ich für meinen Teil fand dieses dramatische Ende des betreffenden Charakters jedenfalls zu Tränen rührend, bitter-süß und wunderschön zugleich, eine willkommene und mitreißende Abwechslung zu den üblichen Niederträchtigkeiten innerhalb der Handlung, die gerade deswegen so sehr berührt, weil sie eben genau diesen Charakter trifft und ihm, vielleicht als ersten Charakter in der Serie überhaupt, einen dergestaltigen romantischen Tod gewährt.

Montag, April 25, 2016

Nachschlag No. 32: Game of Trumps

Ohne Worte - wobei: Leuten wie Donald Trump würde ich schon eine Rote Hochzeit wünschen.

Samstag, April 23, 2016

Der Eiserne Thron, seine Gegenwart und seine Zukunft

Morgen ist es ja soweit: "Game of Thrones" geht in die sechste Staffel und wir erfahren endlich, wie sich die Geschichte von Westeros weiter entwickelt, wer stirbt, wer lebt, was die lebenden Toten so machen und... was die intrigante Bevölkerung dieses Jahr sonst noch für uns parat hält. Gleichzeitig ist es die erste Staffel, die vor dem dazugehörigen Roman-Band George R. R. Martins erscheint und damit den Buchlesern ihr geliebtes Privileg entzieht, die schockierenden Twists im Voraus zu wissen. Man ist gespannt - und leider werde ich die erste Folge "The Red Woman" direkt mal verpassen, da ich an einem heftigen, umfangreichen Referat arbeiten muss. Was soll man da sagen?

Übrigens ist die siebte Staffel von HBO bereits bestellt, derweil haben sich David Benioff und D.B. Weiss zu ihren Plänen für die beiden voraussichtlich finalen Staffeln, das sind die besagte siebte und außerdem die achte Staffel, geäußert, etwa, dass beide zusammen nur noch 13 Episoden umfassen sollen, die Geschichte um den Eisernen Thron und wer ihn letztlich besteigt damit aber zu einem Ende gebracht werden soll - übrigens, obwohl sie sich von der Buchvorlage bereits entscheidend in vielen Dingen und gewiss nicht bloß Details entfernt haben, angeblich in Kongruenz mit dem Ende der Roman-Reihe. Und was die Zukunft angeht: George R. R. Martin sinniert bereits über die Adaptierung seines Spin-Offs "Tales of Dunk and Egg" als Fernseh-Dreiteiler. Da kann man sich doch freuen!

Samstag, September 26, 2015

Robert Downey Frankenstein Jr. Potter

Das ist doch mal ein Kombi! Daniel Radcliffe ("Harry Potter" (für den Fall, dass ihr es vergessen habt ;-) ), "The Woman in Black", "Horns") als Igor und James McAvoy ("The Last King of Scotland", "X-Men: First Class", "Filth") als Victor Frankenstein! Beide endlich vereint in 20th Century Fox neuen, modernen Version von Mary Shelleys Roman "Frankenstein", simpel betitelt "Victor Frankenstein". Und obwohl das ein amerikanischer Film ist, gibt man sich ostentativ britisch, was spätestens seit "Game Of Thrones" scheinbar zum guten Ton gehört. Nicht allein in den Hauptrollen, sondern auch in Nebenrollen finden sich britische Mimen, etwa, wo wir gerade bei "Game Of Thrones" waren, Charles Dance ("Alien 3", "Dracula Untold", "The Imitation Game") und Mark Gatiss ("Doctor Who", "Sherlock", "Being Human") verpflichtet. Niedlich.

Das alles ist sogar so britisch, dass man im Grunde den ganzen Film, zumindest dem Trailer nach, problemlos mit Guy Ritchies "Sherlock Holmes" austauschen könnte - wobei, der war ja bereits eine amerikanische Produktion. Da passt es ganz gut, dass sie aus "Sherlock" nicht nur den ein oder anderen Darsteller entliehen haben (neben Mark Gatiss Andrew Scott ("Dead Bodies", "The Hour", "Spectre")), sondern gleich einen Regisseur der Serie im Gepäck haben: Paul McGuigan ("Gangster No. 1", "Lucky Number Slevin", "Push"). Der hat in besagter BBC-Produktion mit "A Study in Pink" (die ich damals für die beste hielt und die irgendwie von den anderen an Verve nie so wirklich eingeholt werden konnte) und "A Scandal in Belgravia"  immerhin zwei der interessantesten Folgen auf dem Gewissen (mit "The Hound of Baskerville" indes ebenfalls eine der schwächeren).
Wie dem auch sei: selbst wenn das wie der "Frankenstein"-Epigone vom Robert Downey Jr.-"Sherlock Holmes" ausschaut und der Trailer nicht unbedingt die besten Erwartungen schürt, kann man eventuell mal einen Blick riskieren, denn ich mag James McAvoy, sowie viele der anderen Darsteller und bin neugierig, wie sich Paul McGuigan auf der großen Leinwand macht. Außerdem: wie könnte man Daniel Radcliffes Matte widerstehen? Mehr als Spaß erwarte ich mir dennoch nicht. Wenn überhaupt.

Dienstag, Juni 16, 2015

Game Of Thrones: No. 5 Aftermath

OK. Ich hatte zwei Reaktionen zum Staffelfinale. Die erste:

Nach dem Abspann kam meine zweite Reaktion:

Und meine Quintessenz: brillant! Einfach nur brillant! Ich habe gelesen, was manche Buchkenner vermuten. Was es nicht weniger brillant machen würde. Zunächst aber, eventuelle Prognosen für Staffel sechs bei Seite gelassen, ist das Ende dieser Folge purer Zynismus, die Krönung einer schwierig zu fassenden, vor allem jedoch grandios düsteren, hoffnungs- und sympathiebefreiten Staffel, die "Game Of Thrones" dem Wahnsinn und der Verzweiflung näher gebracht hat als jemals zuvor. Im Angesicht der letzten Folgen war alles Material der vorherigen Staffeln reinste Verwöhntherapie. Chapeau, dass das Schock-Triumvirat George R. R. Martin, David Benioff und D.B. Weiss derart konsequent geblieben ist, darin allen Erwartungen zu trotzen, im positiven, wie im negativen, und den jammernden Fans genüsslich vors Bein zu pinkeln. Chapeau! Folgendes ist wirklich wahr:
Dahingegen sieht sich die sechste Staffel nun dem Problem gegenüber, daran anzuknüpfen, das zu überbieten, einen Weg zu finden, das dramatisch weiterzuführen, zumindest was mich betrifft, denn mit diesem bitteren Schlussbild sind die Erwartungshaltungen vielleicht etwas überstrapaziert und die "Scheiß drauf"-Haltung, sowie die durch Ausdünnung merklich desolatere Charakterlandschaft könnten sich zum gefährlichsten Gegner jedweder weiteren dramaturgischen Entwicklung aufschwingen. Der letzte sichere Hafen hat sich mit diesem Finale verabschiedet und einige Fans höchstwahrscheinlich gleich mit. Es ist auf typische "Game Of Thrones"-Art genial, schwer zu schlucken und definitiv ein beispielloses Fernsehereignis, das sich kongenial gegen klassische Erzählstrukturen stemmt, im Zusammenspiel mit dem Internet und der unmittelbar erfahrbaren Zuschauerreaktion sogar noch mehr.

Ich bin gespannt, wie es weitergeht und Zolle diesem Format Respekt. Trag mich hinab in den Wahnsinn "Game Of Thrones", entweder er erleuchtet mich oder ich zerbreche daran und mein Geist gleich mit. Was immer auch kommen mag: ich will dabei sein! Und ich weiß: ihr seid es auch.

Sonntag, Juni 14, 2015

Game of Thrones vs. The Internet

Die fünfte "Game Of Thrones"-Staffel nähert sich ihrem Ende und obwohl ich sie recht durchwachsen fand, aus vielfältigen Gründen, bewahrt sie sich im Kern ihr Konzept von verschlungenen Intrigen, oft genug auf kleinstem Raum in brillianten Dialogen ausgetragen, steigerte sich gegen Ende zudem. Nichtsdestoweniger gab es für viele Zuschauer in dieser Staffel offensichtlich einiges Abeschreckendes: Leser der Vorlage bekrittelten starke Abweichungen, die Vergewaltigung eines wichtigen Charakters schlug hohe Wellen, löste beinahe eine Misogynie-Debatte aus, und nicht zuletzt der grausame Tod eines weiteren Seriencharakters, der sich in den Bücher noch nicht ereignete (obgleich George R. R. Martin bereits bestätigte, dass es dazu kommen wird), löste breites Entsetzen und Wutausbrüche unter den Zuschauern aus. Manche Buchkenner sind sogar derart erzürnt, dass (ihr durch die Bücher bisher aufrecht erhaltenes Wissensmonopol, das ihnen stets den Platz hoch zu Ross lies, durch die zahlreichen Variationen bei der Adaption in Gefahr ist) sie mit signifikanten Spoilern drohten. Das Fans der Bücher sich derart pikiert geben, wo sie zuvor noch schadenfreudig "Red Wedding"-Videos aufzeichneten und öffentlich zugänglich machten, und ihrerseits wie ein beleidigtes Kind mit Spoilern drohen, ist gar ein Thema für sich. Persönlich finde ich diesen regen Austausch und die emotionalen Wellen, die zu erzeugen die Serie immer noch im Stande zu sein scheint, faszinierend, da sie die besondere Wechelseitigkeit zwischen Produkt und Publikum sehr unmittelbar greifbar werden lässt, gerade mit Hilfe des Internets.

Um noch ein Wort zum großen Moment des Anstoßes der neunte Folge zu verlieren, verweise ich auf ein (VORSICHT: Spoiler im Link) Interview mit Serienschöpfer D.B. Weiss:

"Horrible things happening to people in this show, and this is one that we thought was entirely [narratively] justified,” [...] "It was set-up by the predicament that Stannis was in. It will be awful to see, but it’s supposed to be awful."
Und hinsichtlich der besonderen emotionalen Reaktion:
"If a superhero knocks over a building and there are 5,000 people in the building that we can presume are now dead, does it matter? Because they’re not people we know. But if one dog we like gets run over by a car, it’s the worst thing we’ve we’ve ever seen. I totally understand where that visceral reaction comes from. I have that same reaction. There’s also something shitty about that. So instead of saying, ‘How could you do this to somebody you know and care about?’ maybe when it’s happening to somebody we don’t know so well, maybe then it should hit us all a bit harder.."

Mittwoch, Juni 25, 2014

The Game of Thrones Sitcom

Passend zum Ende der grandiosen vierten Staffel von "Game of Thrones" (nach der es im Verlauf der Bücher wohl erst mal spannungstechnisch abflacht), hier etwas zur Auflockerung - die, nach der nicht enden wollenden Kette von Schicksalsschlägen innerhalb der Geschichte, bei denen zumal wiederum einige Charaktere Federn lassen mussten, bitter nötig ist. Angesichts dieser schönen Re-Imaginationen stellt sich beinahe die Frage, ob es Glück zu nennen ist, dass die Serie nicht in den 90ern entstanden ist. Andererseits...

Donnerstag, März 08, 2012

A Game Of Couches

Gelungenes "Simpsons"-Intro in "Game Of Thrones"-Style!

"Game Of Thrones" wird übrigens von RTL 2 an einem Wochenende komplett und vermutlich gekürzt rausgehauen. Super-Sender halt.

Samstag, September 18, 2010

A Song of Ice and Fire by HBO


Wer sich ein bisschen in der Fantasy-Literatur auskennt, was ich nicht tue und trotzdem ist mir folgendes ein Begriff, der kennt mit Sicherheit George R. R. Martin Fantasy-Epos "A Song of Ice and Fire". Ein umfassendes, episches Werk, das vor allem durch seiner Charaktervielfalt besticht. Ursprünglich als Trilogie geplant, umfasst das Fantasy-Werk inzwischen 4 Büchern, mit 3 in Planung - Prequels und Novellen nicht mitgezählt.


Das ganze spielt Fantasy-typisch in einer an das europäische Mittelalter angelehnten Welt, inklusive Kriege, Thronräuber, Verrat und Machtkämpfe. Nach dem Tod König Robert Baratheons, Herrscher über die sieben Königreiche des Kontinents Westeros, bricht ein Machtkampf unter den mächtigen Häusern Baratheon, Lannister und Stark, Lord Eddard Starks Haus, aus, da letzterer den zwar legitimen, jedoch minderjährigen Sohn König Roberts nicht anerkennen. Das ganze gipfelt im "Krieg der fünf Könige".

Indessen verteidigt die Bruderschaft der Nachtwache an der nördlichsten Grenze von Westeros das Reich gegen "die Anderen", die nördlich des Reiches leben. Doch wurden "die Anderen" schon seit 8000 Jahren nicht mehr gesichtet, weswegen die Bruderschaft mehr und mehr zu einer Strafkolonie verkommen ist, in der unzählige Kriminelle und Flüchtlinge im Schatten des 380 km langen Walls leben und mehr mit dem wilden Volk zu kämpfen haben. Hier lebt auch Jon Snow, ein Bastard von Eddard Stark, der in dieser Zeit in der Bruderschaft aufsteigt und die Wahrheit über die Bedrohung durch "die Anderen" lernt.

Zudem wird noch die Geschichte von Daenerys Targaryen, der letzten Prinzessin aus dem Hause Targaryen, erzählt, die auf dem östlichen Kontinent Essos lebt. Aus ärmlichen Verhältnissen wird sie an einen Barbaren-Kriegsherrn verkauft. Als Hochzeitsgeschenkt bekommt sie drei versteinerte Eier, aus denen wider Erwarten drei Drachen schlüpfen - ein symbolisches Ereignis, da der Drache das Wappen der Targaryen war. Über die Zeit reift die Prinzessin und plant selbst die Besteigung des Throns König Roberts...


Das sind wohl die drei essentiellen Storylines von George R. R. Martin umfangreichen Werk. "A Song of Ice and Fire" dürfte mit zu der erfolgreichsten Fantasy-Literatur überhaupt gehören und... japp, jetzt wird das ganze verfilmt:
Dahinter steht allerding HBO, deren Produktion meist von hoher Qualität ("Band of Brothers", "The Pacific", "Six Feet Under", "Rom", "Deadwood", "The Sporanos", "Sex and the City") sind, und sie planen das Ganze als Serie zu realisieren, bei der je eine Staffel eines der Bücher umfassen soll. Hinter dem ganzen stehen David Benioff (bisher Drehbuchautor, z.B. für "X-Men Origins: Wolverine" und "Troja"), D.B. Weiss (arbeitet derzeit an einem "I Am Legend"-Prequel... Gott bewahre uns davor!) und Martin selbst, was allein schon mal viel wert ist.
In der Reihe der Schauspieler finden sich immerhin Namen wie Sean Bean (Die "Sharpe"-Reihe, "GoldenEye", "Herr der Ringe", "The Hitcher", "Black Death"), Iain Glen ("Lara Croft: Tomb Raider", "Resident Evil: Apocalypse", "Resident Evil: Extinction") oder Lena Headey ("Brothers Grimm", "300", "Die Girls von St. Trinian", "Terminator: The Sarah Connor Chronicles"). Ich bin jedenfalls gespannt, ob diese Umsetzung gelingt - wünschenswert wäre es ja.