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Mittwoch, Mai 11, 2016

Jason Bourne zum Fünften

Jason Bourne wird wieder gejagt! Nach der gelungenen Action-Thriller-Trilogie um Matt Damons Superagenten mit Gedächtnisverlust, sowie dem Abstecher rund um Aaron Cross (den ich pflichtschuldig ignoriert habe), kehren Paul Greengrass ("United 93", "Green Zone", "Captain Phillips"), der Regisseur, der der Reihe zu seinem Status verholfen hat, zugleich den wohl schlimmsten Filmstil ever etablierte, und Matt Damon ("The Monuments Men", "Interstellar", "The Martian") zurück und finden hoffentlich auch wieder zur alten Größe. Bzw. lasst uns hoffen, dass das nicht bloß einer lauwarmer Aufguss wird, schließlich kann man die ursprüngliche Trilogie im Wesentlichen als abgeschlossen betrachten.
Jedenfalls bekommt Matt Damon im simpel betitelten "Jason Bourne" tatkräftige Unterstützung: Julia Stiles ("Dexter", "Silver Linings Playbook", "Blue") ist wieder dabei, neu sind unsere neue Lara Croft Alicia Vikander ("Ex Machina", "The Man from U.N.C.L.E.", "The Danish Girl"), Vincent Cassel ("Mesrine", "Trance", "Beauty and the Beast") und Tommy Lee Jones ("The Sunset Limited", "Emperor", "The Homesman"). Am Drehbuch werkelt wie zuvor Greengrass selbst, diesmal zusammen mit dem Editor Christopher Rouse ("The Italian Job", "The Bourne Supremacy", "The Bourne Ultimatum"), Komponist John Powell ("Jumper", "Kung Fu Panda", "Pan") bekommt Rückenwind in der Person von David Buckley ("The Forbidden Kingdom", "The Town", "Parker"). Man ist gespannt.

Freitag, Juli 05, 2013

Die Trance-Drecksau im Doppelpack

Scotsman time! Ich mochte James McAvoy ("The Chronicles of Narnia: The Lion, the Witch and the Wardrobe", "The Last King of Scotland", "Atonement") bereits in "Wanted" und im erst kürzlich von mir gesichtetem (und für super befundenen) "X-Men: First Class" überzeugte er mich vollends als junge Charles Xavier-Version. Grund genug für mich die Trailer zu seinen nächsten großen Produktionen unter die Lupe zu nehmen - und allen "Drive"-Hipstern ins Gesicht zu sagen: fuck Ryan Gosling! James McAvoy is the man!
Beim ersten Film "Trance", der Titel ist Programm, von Danny Boyle ("Trainspotting", "28 Days Later", "Slumdog Millionaire") spielt McAvoy die Rolle des Bildauktionators Simon, der sich nach einem mit kriminellen Kollegen begangenem Gemäldediebstahl aufgrund eines mittelschweren Schädeltraumas nicht daran erinnern kann, wo das Bild eigentlich hingekommen ist. Als selbst Folter als Zungenlöserwerkzeug versagt, heuert der Kopf der Bande Franck, gespielt von Vincent Cassel ("Brotherhood of the Wolf", "Mesrine", "Black Swan"), die Hypnose-Spezialistin Elizabeth Lamb (Rosario Dawson, "Sin City", "Clerks II", "Death Proof") an, um in Simons tiefstes Unterbewusstsein einzudringen und auf diese Art das Bild ausfindig zu machen. Ein Plan mit folgenschweren Konsequenzen.
Das Thema Hypnose gehört einfach ins Kino, damit kann man inszenatorisch wundervoll spielen und ich habe Vertrauen in die Fähigkeiten Danny Boyles, daraus ein Mindfuckfest zu fabrizieren.

Aber, ach, da gibt es noch diesen anderen Film namens "Filth" (oder "Drecksau" auf Deutsch). Und hier gilt ebenfalls: nomen est omen, denn McAvoy schlüpft in die Rolle des egoistischen, machiavellistischen, misanthrophischen, Drogen nehmenden, alkoholkranken, cholerischen, sexuell handgreiflichen (unter anderem...) Cops Bruce Robertson. Und diese Rolle darf er mit Genuss und Widerlichkeit bis zur schmerzgrenzen auskosten, um einen wahrhaft liderlichen Charakter zu erschaffen. Mit dabei sind Jamie Bell ("Billy Elliot", "Hallam Foe", "The Adventures of Tintin"), Imogen Poots ("28 Weeks Later", "Centurion", "Fright Night") und "that British guy who always seems to be in everything but you never bother to take the time to figure out what his name is", auch bekannt als Jim Broadbent ("Moulin Rouge!", "Hot Fuzz", "Cloud Atlas"). Basieren tut das übrigens auf dem gleichnamigen Buch von "Trainspotting"-Autor Irvine Welsh, das Regisseur Jon S. Baird selbst adaptiert hat.
Wenn das mal kein zweifelhaftes, provokatives Vergnügen der Extraklasse wird - meinen kranken Sinn für Humor dürfte das treffen und ich freu mich drauf!