Donnerstag, April 30, 2009

Und nochmal ein bisschen Musik...

Gottes Willi, ich hab schon eine farbige Mischung an Posts in meinem Blog. Aufgrund fehlender Aufmerksamkeit mach ich mir da zwar nichts draus, aber es ist schon irgendwie auffällig. Da wechseln sich sinnfreie, wenn auch amüsante, News aus dem Netz mit politischen Texten (dieser hier allerdings nicht selbst verfasst), ein bisschen Film oder solchen Sachen, wie die, allerdings erst einteilige, Coverismus-Reihe (die demnächst fortgesetzt wird) ab.

Nun gut, das ist zwar nicht verboten, aber mir ist es halt aufgefallen, wo ich doch jetzt gedenke, von dem absolute ernste und gar bedrohlichen Text "Warum es um Zensur geht" wieder ein wenig in träumerisch naive Nostalgie zu verfallen, wie es mir schon einmal passiert ist.
Wobei das störenste Element sicherlich die Politik darstellt, da sich der politischer Anteil an meinem Blog eher als gering heraustellte, was auch an mangelnder Fachkenntnis liegt. Vielleicht sollte ich den Teil reduzieren, denn so etwas überlasse ich so oder so lieber PropheT...


Wie dem auch sei: hier präsentiere ich nochmal einen kleinen Ausflug ins "Nostalgie-Land". Nachdem ich schon einmal ein bissl Musik aus "Starcraft" hier gepostet habe, wollte ich, nachdem ich die CDs bei einem Kumpel entdeckt habe, nochmal ein bisschen Musik aus einem anderen Spiel präsentieren, welches ich ebenso intensiv gespielt habe - früher.



Und zwar geht es dabei um die "Command & Conquer"-Reihe, speziell in diesem Fall um den dritten Teil "Tiberian Sun" - oder ist es der zweite? Naja, zumindest der zweite Teil der Tiberium-Reihe. Die Musik von Komponist Frank Klepacki entspricht, wiedermal, nicht unbedingt der Art Musik, die ich favorisiere. Das ist eben wieder einmal dieser kleine Anfall von Nostalgie, da mich die Musik an die "alten Zeiten" (ältere Leser werden hier wahrscheinlich melancholisch lächeln ;-) ) erinnert, von denen ich Stunden mit diesem Spiel verbracht habe. Und das prägt einen nun mal


Also dann, hier die ein oder andere Kostprobe aus dem Soundtrack zu "Command & Conquer: Tiberiun Sun". Viel Spaß!





Dienstag, April 28, 2009

Warum es um Zensur geht

pk210 hat es bei sich schon mal veröffentlicht. Es mag zwar etwas unsinnig erscheinen, dass dann noch mal bei mir zu posten, gemäß der Popularität meines Blogs, aber sowas kann man nicht oft genug beklagen. Deswegen hier noch einmal:

Warum es um Zensur geht

Da reiben sich gerade so viele die Hände, daß man eigentlich ein beständiges Rauschen hören müsste. Die Idee, das Thema Kinderpornografie als Popanz vorzuschicken, um das nun geplante Internet-Zensursystem einzuführen war aber auch wirklich eine richtig gute. Hat das ja zuvor mit den Themen Terrorismus und Internet-Kriminalität nicht wirklich hingehauen, kann man hier spitzenmäßig mit dem Holzhammer wedeln und Kritiker einfachst diffamieren, indem man die eigentliche Kritik ignoriert und ihnen vorwirft, sie wollten die Verbreitung von Kinderpornografie schützen. Wie schnell schon der Vorwurf zum beruflichen und gesellschaftlichen Tod führen kann, zeigte man nur wenige Wochen zuvor ja schonmal anschaulich am Exempel Tauss (der übrigens natürlich nicht im Netz "erwischt" wurde, sondern über Handykontakte und DVDs per Post).
Aber ich schweife schon wieder - wie es durch die Wahl dieses Themas ja auch gewünscht ist - ab.
Denn das Problem, das die Kritiker haben, ist ja natürlich nicht, daß man den Zugang zu Kinderpornografie sperren will, sondern das Sperrinstrumentarium, das man dazu baut. Schaut man sich das an, merkt man schnell: Es geht nicht um Kinderpornos und wie man dagegen vorgeht. Ging es nie.
Es geht um die Installation eines generellen technischen Systems und die generelle Art und Weise, wie es betrieben wird: Es geht darum, daß eine waschechte, diesen Namen zu Recht tragende, Zensur ermöglicht wird. Auch wenn die zunächst gesperrten Websites tatsächlich nur Kinderpornografie beinhalten (was die Liste eigentlich extrem kurz halten müsste) wäre sowohl die Technik, die Verwaltung und sogar die Psychologie installiert, um sofort eine effektive Zensur betreiben zu können.

Technik
Die Provider sollen ihre Nameserver so umbauen, daß Webseiten, die das BKA aussucht und ihnen nennt, nicht erreichbar sind und dem Nutzer bei Aufruf stattdessen eine Sperrseite angezeigt wird. Gleichzeitig soll das BKA jederzeit abrufen könne, welche Nutzer auf Webseiten aus dieser Liste zugreifen wollten und stattdessen auf die Sperrseite geleitet wurden.
Ein normaler Internetnutzer, der seinen Nameserver nicht auf einen freien DNS-Server umstellt, sieht bestimmte Seiten nicht und erhält die Mitteilung, er wolle sich gerade Kinderpornografie ansehen. Ob das stimmt, weiß er nicht und nachprüfen darf er das auch nicht, da ja schon die Suche nach Kinderpornografie strafbar ist. Der Nutzer muss sich in diesem Moment weiterhin im Klaren sein, daß er gerade etwas getan hat, was das BKA als illegal ansieht und als Grund ansehen kann, gegen ihn vorzugehen.
Die allein schon technisch verursachten Risiken für jeden Internetnutzer sind immens, noch dazu, weil man damit auch noch eine perfide Beweisumkehr eingebaut hat: Sie müssen künftig ihre Unschuld beweisen, z.B. daß sie "versehentlich" die gesperrte Seite angesteuert haben. Viel Spaß beim Versuch, Richtern TinyUrls, iFrames, Rootkitangriffe, Hidden Scripting und so weiter zu erklären, wenn Sie überhaupt wissen, was das ist.
Die Lösung zunächst: Den Nameserver umstellen, um sich dieser Gefahr vollständig zu entziehen. Geht schnell und kann jeder.
Die Technik ist allerdings interessanterweise das kleinste Problem in dieser ganzen Geschichte. Es gibt Staaten, die in ihren Zensurbemühungen schon wesentlich weiter sind. Die Menschen dort können dennoch sowohl anonym als auch unzensiert das Internet benutzen. Das Internet ist von Nerds gebaut worden. Ein Staat kann da so viel fordern wie er will, er wird das Netz auf technischer Ebene never ever kontrollieren können.

Verwaltung
Hier liegen die springende Punkte, die das Ganze zum Zensurinstrument machen:
1. Die gesperrten Inhalte stehen auf einer Liste, die das BKA direkt und ohne Prüfungsinstanz erstellt und die die Provider möglichst ohne sie anzuschauen zu installieren haben. Es entscheidet kein Richter über den Inhalt, es überprüft keine unabhängige Institution über die Rechtmäßigkeit, es gibt keine Regelung, wie Adressen überhaupt wieder von der Liste gelöscht werden könnten. Die Polizei, die Verbrecher verfolgt, bestimmt, welcher Wunsch nach welcher Information ein Verbrechen ist. Vorab zu definieren, was ein Verbrechen ist und hinterher darüber zu entscheiden, ob ein Verbrechen begangen wurde ist aber nicht Aufgabe der Polizei.
2. Die Liste ist geheim. So lange diese Liste nicht in die Öffentlichkeit gerät kann alles drinstehen und nichts davon muss gerechtfertigt werden. Wer das in Frage stellt wird zum Verdächtigen. Wie Zensur in Reinform eben funktioniert.
3. Der Gesetzentwurf ist schwammig genug, daß das BKA im Prinzip alles in die Liste setzen kann. Da im Web jeder Inhalt nur einen Klick weiter vom letzten entfernt ist und das Gesetz möchte, daß auch "mittelbare" Seiten gesperrt werden können, kann somit de facto auch jede Seite gesperrt werden.
4. Das System soll die direkte Verfolgung von Zugriffen erlauben. es wird nicht nur gesperrt, sondern es kann auch nachgeschaut werden, wer sich die gesperrten Seiten ansehen will. Dies kann dann Anlass für verdeckte Überwachungen, Hausdurchsuchungen und andere existenzbedrohende Vorgänge sein.
Die Staatsanwälte dieses Landes üben ja seit einiger Zeit kräftig an der Vorverurteilungsfront, indem Sie inzwischen gerne mal Pressemitteilungen über eingeleitete Verfahren rausgeben und die Presse direkt zu möglichst spektakulär und öffentlichkeitswirksam inszenierten Verhaftungen mitnehmen (Zumwinkel, Tauss, Frau B.).

Psychologie
Womit wir schon beim gewünschten Effekt von Zensur sind: Die Einführung der Schere im Kopf. Die wirksame Selbstzensur, weil man nicht weiß, was eventuell passiert, wenn man zu laut und deutlich Kritik äußert. Die Geheimhaltung der Sperrliste und ihre völlige Unverbindlichkeit durch das Fehlen jeglicher Kontolle ist ein bewußt eingesetzes Instrument, um Verunsicherung zu erzeugen.
Ein anderes ist die Verknüpfung mit dem Thema Kinderpornografie, womit wir wieder am Beginn dieses Artikels wären. Man weiß ja inzwischen, daß auch nur der leiseste Ruch, man könnte eventuell irgendwas mit Kindesmissbrauch und Pädophilen zu tun haben, die Existenz vernichten kann, selbst wenn hinterher rauskommt, daß tatsächlich nichts an den Vorwürfen dran war. Wie nahezu generell nichts rauskommt. Das ist ein so extrem starkes und wirksames Druckmittel, was natürlich beispielsweise ein Herr Gorny sofort erkennt, weil sein Versuch, diese Schere im Kopf einzuführen (durch den Versuch, Filesharing als schreckliches Verbrechen zu diskriminieren), wirkungslos blieb und er sich nun an den besser funktionierenden Trigger dranhängt (indem er Urheberrechtsverletzung mit Kindesmissbrauch gleichsetzt).
Die Justizministerin gibt dann noch Tipps in die richtigen Richtungen, die natürlich prompt reagieren. Überhaupt, das mal ganz nebenbei, finde ich es immer wieder seltsam, daß Frau Zypries immer wieder als Warnerin vermittelt wird. Dabei war - so sagt sie zumindest - sie es, die den Gesetzentwurf gegenüber dem Vorabvertrag von Frau von der Leyen verschärfen ließ und dieser nun schon den Zugriff auf Stopp-Seiten verfolgen lassen will.

Um die Frage zu beantworten, warum und wann es in einer Gesellschaft überhaupt dazu kommen kann, daß ein Teil davon meint, einen solchen Eingriff vornehmen zu müssen und der andere Teil (zu dem ich u.a. mich zähle) darin ein so massives Unrecht sieht, das es zu bekämpfen gilt, kann man sich bitte den Artikel "Kampf der Kulturen" drüben bei netzpolitik.org durchlesen.

Montag, April 27, 2009

Sonntag, April 26, 2009

Zitate 3

Aus einem Forum zu "H2", dem Sequel zum Remake von Halloween:

"Myers erinnert mich immer mehr an Jason..."

"Was durchaus Sinn ergibt, da Jason ja nun auf Leatherface macht."

Mittwoch, April 22, 2009

Jacques Tatis Pfeife muss weg!

Die Einführung des Werbeverbots von Tabakwaren hat nun in Frankreich eine absurde Zensurmaßnahme zur Folge. Und zwar mussten bei einer Ausstellung über den berühmten französischen Komiker Jacques Tati 2.000 Plakate zensiert werden, weil dort Tati in der Rolle der berühmte Figur „Monsieur Hulot“ eine Pfeife im Mund hat! Die Pfeife, die er im Mund hat, während Monsieur Hulot, typisch gekleidet mit Schlapphut und nicht mehr ganz taufrischen Regenmantel, mit seinem Neffen auf einem Fahrrad in fährt, wurde mit einem Windrad retuschiert, das über die Pfeife gelegt wurde…

Schock schwere Not! Das ist natürlich hart… welch ein gravierender Verstoß gegen das Werbeverbot von Tabakwaren. Die 15 % reduzierten Tabakkonsums wären damit schließlich wieder rapide in die Höhe geschossen! Welche Rauchwolken sich dadurch über Paris gebildet hätten, wäre nicht auszudenken gewesen! Ein Glück, dass man sofort gehandelt hat und diese schändlichen Plakate sofort von dieser Bösartigkeit befreit hat! Ja, sogar die Plakate profitieren davon, denn schließlich müssen die Armen jetzt nicht mehr die widerwertige Pfeife von Tati ertragen…

Doch es blieb nicht nur bei den Plakaten auf der Ausstellung. Oh nein, denn was war denn mit Plakaten in der Metro oder an Bushaltestellen? Doch zum Glück hat „Metrobus“, die verantwortliche Firma, für die Werbung im öffentlichen Nahverkehr, sofort nachgezogen und auch die bemitleidenswerten Passanten und Passagiere, welche jeden morgen diesen qualvollen Anblick einer Pfeife über sich ergehen lassen mussten, von dieser Schändlichkeit befreit und die oben genannten Zensur mit einem Windrad durchgeführt, denn sie wollen schließlich das Gesetz, welches seit 1991 jedwede direkte oder indirekte Werbung für Tabak und Alkohol verbiete, genauestens befolgen. Zumindest jetzt, heute, 18 Jahre nach dem das Gesetz in Kraft trat. Gott sei Dank!


Und dieser uneinsichtige Regisseur! Dieser gewisse Constantin Costa-Gavras, dieser Schandfleck, wagte es doch tatsächlich, diese Zensur als „absurd und lächerlich“ zu bezeichnen und das Tati, der schändliche Urheber des ganzen, sich doch tatsächlich über diese, absolut gerechtfertigte Zensur amüsiert hätte! Welch ein Glück, dass dieser Publizist von Tabakwerbung schon seit 1982 tot ist, wer weiß, welchen Schaden er jetzt hätte anrichten können! Auf solch einen ekeligen „Tabakfreund“, kann die äußert menschenfreundliche französische Regierung, die schließlich nur um das Wohl der französischen Bevölkerung besorgt ist, gerne verzichten.

Hier nun die Impression einer Zensur, die erfolgreich den Kampf gegen den Tabak ausficht!


Nein, jetzt mal im Ernst: so sehr ich auch gegen das Rauchen bin, das finde ich einfach lächerlich. Zudem verfälscht dies, meiner Meinung nach, die Kunstfigur des Monsieur Hulot - abgeshen davon, dass die Zensur absolut dämlich aussieht. Die Zensur wird insbesondere dadurch ins Lächerliche gezogen, dass Tati die Pfeife in keinem seiner Filme je angezündet hat...
Anti-Rauchkampange schön und gut, aber das ist einfach nicht mehr ernst zu nehmen.
In diesem Sinne:
Requiescat in pace, Tati! Als Kind habe ich Deine Filme genossen!
Quelle:

Montag, April 20, 2009

Michael Bay Kinderbriefe

Kinder schreiben Briefe an Michael Bay. Niedlich, nicht wahr? Oder?


Sam Huntington - Age 9 - Orlando, Florida
Steven Blomquist - Age 8 - Aurora, Illinois

Brian Warner - Age 7 - Modesto, California

Toshi Mifune - Age 11 - Tokyo, Japan

David Elliott - Age 10 - Kansas City, Missouri
C. Gooding III - Age 8 - Los Angeles, California
Billy Su - Age 8 - Chicago, Illinois
Peter Blomquist - Age ??? - Aurora, Illinois
M. Smith-Gonzalez - Age 6 - Havana, Cuba