Ja, ja ich weiß. Ich nerve euch alle langsam mit meinen Schulgeschichten. Aber die sind nun mal so aberwitzig.
Tja also, was war jetzt letztens wieder los?
Am Samstag dem 16.9.2006 stand ein Schulfest an – fragt mich nicht warum oder wofür, vielleicht waren sie wieder mal auf ihre „Connections“ zu den Spaniern stolz.
Ich habe sowie so kein Grund diese Schule zu feiern, denn seit nun mehr 11 Jahren werde ich in der Schule ausgebildet, mich im späteren Leben von A bis Z verarschen zu lassen.
Dazu sind die Lehrer auch noch inkompetent, unfähig oder sie nutzen ihre Position einfach nur aus, dass sie ihren großen Traum von einem hohen Posten im Betriebsrat nicht erfüllen konnten.
Man kann die Schule aber leider auch nicht sein lassen, weil man dann später mit einer Flasche Ouzo auf der Schildergasse um finanzielle Unterstützung bettelt, die man dann höchsten durch besonders großzügige und reiche Passanten erhält (bestimmt nicht nur die Politiker, die sich mit dem Geld für Arbeitslosenhilfe lieber den Arsch abwischen und uns dann mit den Scheinchen noch fröhlich zuwinken).
Aber man muss diese Schule ja irgendwie feiern, nicht? Ich mein sie ist doch echt schnuckelig und ein Paradebeispiel für das deutsche Bildungssystem. Da kommt bei mir doch echt der Schmusefaktor 15 auf und mein Spaßanzeiger hüpft von der Skala, bei den Gedanken an jeden weiteren Tag, den ich noch in dieser wahnsinnig schnuffeligen und lehrreichen Institution absitzen muss, ohne dabei was wertvolles zu lernen.
Verzeiht mir bitte dieses Off-Topic.
Naja wie dem auch sei, das Schulfest rückte jedenfalls immer näher und alles war in schrecklich aufgeregt. Das sorgte mal wieder für einige Verwirrung.
Es fing schon Dienstag an:
„Heute findet eine Besprechung statt.“ „Und wann?“ „Ab der sechsten Stunde.“ „Haben wir dann frei?“ „Weiß nicht, glaub die sechste Stunde ist verkürzt und danach ja.“
Das ist die eine Variante. Die andere ist, dass der Dienstag nicht frei war. Was denn nun genau richtig war: ich weiß es nicht. Ich bin natürlich nach der fünften nach Hause gedackelt und dafür bisher auch nicht belangt.
Aber wieder einmal hat es die Schule nicht geschafft, eine klare Ansage zu machen. Ich musste das ganze sogar durch Mitschüler erfahren. Kein Lehrer und auch nicht die Stufensprecher haben es allgemein verkündet – so perfekt organisiert ist unsere Schule.
Weiter ging es am Donnerstag:
Mein Stunden Plan sah wie folgt aus.
1. Stunde | Kunst |
2. Stunde | Kunst |
3. Stunde | Englisch |
4. Stunde | Englisch |
5. Stunde | SoWi (Sozialwissenschaften) |
6. Stunde | SoWi |
7. Stunde | Sport |
8. Stunde | Sport |
ABER unsere Schule hatte beschlossen, dass wir an diesem Tag mit für das Schulfest aufbauen sollen. Gut, also in der ersten Stunde ging es in die Aula… äh pardon, es heißt ja jetzt PZ (Pädagogisches Zentrum), und da wurden dann die Aufgaben verteilt, ein paar Tische aufgestellt – und das war’s.
Danach konnten wir dann von der zweiten bis zur vierten Stunde uns in den Oberstufenraum setzen. Wir standen da selbstverständlich in „Bereitschaftsdienst“, für den Fall, dass wir noch mal irgendwo helfen müssten.
Ja und diese „Bereitschaftsdienst“ sah dann wie folgt aus:
- Kartenspiele („Arschloch“, Poker (mit Papierschnipseln als Einsatz) oder Black Jack)
- Am Computer ein Linux-Spiel zu zweit zocken
Und das war dann er Donnerstag.
Am nächsten Tag fand eine Meisterschaft bei uns für „Mental Behinderte“ statt und wegen der hätten wir an sich freibekommen. Aber da wir ja am Donnerstag keinen Unterricht hatten, fiel das natürlich weg.
Guter Tausch, nicht wahr?
1 Kommentar:
"Schnuffelige Institution" : ich amüsiere mich stets köstlich bei Deinen Berichterstattungen.
An der Uni oder im Job ist leider auch vieles falsch organisiert. Da spreche ich aus leidvoller Erfahrung.
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