Er hatte nicht direkt etwas mit Film zu tun, aber er war eine bedeutsame Persönlichkeit: Steve Jobs, Mitbegründer und langjähriger CEO von Apple, verstarb am 5. Oktober 2011 in Palo Alto, Kalifornien an den Folgen einer Krebserkrankung. Bei Apple erwies er sich als äusserst geschickter Geschäftsman, mit einem unschlagbaren Gespür für den Markt. Seine Nachfolge übernimmt Tim Cook. Das Sony so kurz nach seinem Tod schon ein Biopic plant (wie in meinem Monroe-Artikel schon erwähnt), empfinde ich, auch wenn ich ihn und Apple gewiss nicht derart wertschätze wie manch anderer vielleicht, als ein wenig taktlos. Ein angemessenen Zeitraum hätte man schon verstreichen lassen können. Doch er war ein Mensch der Medien und das endet auch nicht mit seinem Tod.
Ebenfalls am 5. Oktober verstarb Charles Napier in Bakersfield, Kalifornien im Alter von 75 Jahren. Er macht sich einen Namen durch Russ Meyer-Filme wie "Supervixens – Eruption" oder "Rambo II".
Hiermit präsentiere ich wiederum die 6 Filme (ausgeschlossen Serien und Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe), die ich bisher im Monat Oktober gesehen habe:
Das Todesduell der Tigerkralle (1977)
Übliches Shaw-Bros.-Produkt zwischen Trash (Kulissen, Dialoge) und Stil (ebenso die Kulissen, die (zahlreichen) Kämpfe), vergleichsweise nihilistisch und mit hohem Blutzoll. (7/10)
Und täglich grüßt das Murmeltier (1993)
Warum ist das ein Klassiker? Fängt zwar gut und flott an, wird mit zunehmender Laufzeit aber so... 90er-Jahre hausfrauig. Das mag dafür gut gelungen sein, aber ist schrecklich einfallslos, kitschig und nervt mit seiner Guter-Mensch-Attitüde. Die Inszenierung ist dabei top und Bill Murray fantastisch, für mich war es dennoch gegen Ende nur noch ärgerlich. (6/10)
The Final Cut - Dein Tod ist erst der Anfang (2004)
Was ein dämlicher und unpassender Untertitel. Hier und da gibts eine gute Idee und einen allenorts bemühten visuellen Stil, doch das hilft nicht gegen den biederen, lahmen und uninspirierten Umgang mit dem, was der Film hat. (3,5/10)
Die Nibelungen, 1. Teil - Siegfried (1924)
Fritz Langs meisterliches Stummfilm-Epos, bildgewaltig, mitreißend, gigantisch - einfach ein Meisterwerk! (10/10)
Die Nibelungen, 2. Teil - Kriemhilds Rache (1924)
Deutlich martialischer und pessimistischer als sein Vorgänger, ein Lied auf Treue und Ehre, selbst im Angesicht des Todes. Immer noch großartig. (9,5/10)
Immer nie am Meer (2007)
Typisch österreichischer zynisch-böser Film über drei gescheiterte Existenzen auf kleinsten Raum eingepfercht. Keine leichte Kost. (6/10)
6 - 7,0 (42)
3 Kommentare:
Woher diese Begeisterung für Stummfilme? Chaplins frühe Werke und Metropolis habe ich zwar auch gesehen aber ich bin auch ein alter Sack! ;)
Es gibt Leute, die behaupten, das Ende der Stummfilmzeit, stellte den Höhepunkt des Films da. ;-)
Abgesehen davon sollte sich jeder Filminteressierte mit Stummfilmen beschäftigen.
Mir fiel auf, dass meine obige Aussage etwas missverständlich ist: die Endphase der Stummfilmzeit, noch vor dem Übergang zum Tonfilm, gilt als Höhepunkt des Films. Viele Regisseure haben ihren visuellen Stil damals perfektioniert. Heute ist das ganze simpelste Manipulation, meistens durch Musik.
Kommentar veröffentlichen