Ja, mich gibt’s noch! In der letzten Zeit, mehr als einen Monat immerhin, war ich nicht mehr in der Lage, etwas zu posten. Nun ja, geistig schon! Jedoch schon der letzte Beitrag von mir in diesem Blog erfolgte nicht von meinem eigenen PC, bedingt durch den Ausfall des Internets bei uns im Haus. Somit entsprach mein Blog gemäß der Postdichte in der letzten Zeit wohl dem obigen Bild. Aber keine Sorge: die Wüste lebt! Wie wir alle wissen.
Ja, ich bin einer der eher Blog-faulen Sorte, dennoch würde ich meinen Blog, wenn es schon um Vergleiche zu Eigenschaften einer Landschaft geht, eher als Tundra denn als Wüste bezeichnen. Schließlich fand sich hin und wieder ein neuer Eintrag hier ein. Gelgentlich. Hin und wieder. Nun ja, ab und zu.
Doch aufgrund ungünstiger Ereignisse, die sich gegen Ende auch in ein Drama (für meinen PC) von Shakespeare-Ausmaßen steigerten, war ich zunächst eben vom Internet getrennt – und dann auch noch von meinem geliebten Computer. *schluchz*
Alles fing mit einer, zumindest mir, bekannten Situation an. In unserem Haus wohnen 2 Familien (vormals sogar 3, aber das ist schon lange Teil der Vergangenheit). Dem patriarchalischen Oberhaut gehört das Haus, schließlich erbaute er es selber mit, und er „kontrolliert“ auch gewissermaßen die Internet-Verbindungen. Denn diese laufen alle in seinem Keller/Büro zusammen, in einem exemplarischen Fall von Zentralismus. Besagter Patriarch ist letztendlich jedoch eine unruhige Natur, weswegen er gerne abenteuerliche Touren unternimmt (ellenlange Märsche durch die Wildnis, fordernde Paddeltouren, Bergkraxeleien und was immer er noch finden kann). Am liebsten tut er dies im Urlaub - nun, wer nicht.
Das sei ihm auch gegönnt! Dennoch ist es bemerkenswert, wie bei ihm der Urlaub in Arbeit ausarten kann, wenn auch auf eine höchst angenehme Art und Weise. Ich selbst habe ihn oft genug dabei begleitet und, so anstrengend es auch sein kann, es hat mir immer immensen Spaß bereitet und man konnte sich einem allzeit sicher sein: Langeweile würde nicht aufkommen.
Wie dem auch sei, es gibt bei uns im Hause scheinbar eine ungeschriebene Regel. Diese besagt, dass wenn der Herr in Urlaub fährt, dann muss auch irgendetwas im Hause zu Bruche gehen oder nicht mehr funktionieren! Dies betrifft in den meisten Fällen unsere Internet-Verbindung. Denn es geschieht fast immer, um nicht zu sagen in 8 von 10 Fällen, dass das Internet kurz nachdem er seinen, möglichst wochenlangen Urlaub angetreten hat, sich aus irgendeinem Grund heraus entschließt, nicht mehr wunschgemäß zu funtkionierten und zu gehorchen. Das "kurz" kann man dabei ganz wörtlich verstehen, da es sich meist tatsächlich so ergibt, dass der schlimmste Fall genau dann eintritt, wenn er gerade mal einen Tag weg ist. Die Lösung des Problems findet sich in dererlei Fall immer in seinem Keller - den er auch immer, wirklich IMMER, vorsorglich abschließt. So ist es auch diesmal geschehen, wie hier nachzulesen, womit für mich nicht nur eine lange Zeit ohne Internet begann, sondern auch dem Imperator mit folgendem Bild ein gewaltiger Schrecken eingejagt wurde.
Dies war jedoch bloß der erste Streich, jedoch der zweite sollte sogleich folgen.
Ohne Internet zu sein, ist allein schon schrecklich genug, vor allem heutzutage. Aber auch noch in dem Wissen zu leben, dass dieser „internetlose“ Zustand die nächsten Wochen anhalten wird, ist nahezu zum Verzweifeln - vielleicht ist ein ungewisser Zeitraum noch schrecklicher, jedoch wage ich zu behaupten, dass einem mancherlei Gewissheit mehr Angst einzujagen vermag, als noch die Ungewissheit. Letztendlich ließ sich diese Durststrecke dank meiner umfassenden DVD-Sammlung einigermaßen gut überwinden.
Dann ist allerdings noch etwas passiert: wie es dazu gekommen ist, weiß keiner (ich will hier keine Schuld zu weisen... ICH WAR'S NICHT!!!), aber in der Küche erwies sich ein Rohr als beträchtlich verstopft, was zu diversen Überschwemmungen im Badezimmer führte, wann immer man die Spülmaschine oder das Waschbecken in der Küche bediente. Dies sollte eine folgenschwere Bedeutung haben, die letztendlich zum vorzeitigen Tod meines PCs führte - vermutlich. Zumindest ist es denkbar...
Dieses Ereignis lies allerdings auf sich warten, nämlich bis zur Rückkehr des Patriarchen. Welch ein schönes Widersehen! Man kommt aus dem Urlaub und ein verstopftes Rohr begrüßt einen freudigst, während sich die gesamte Hausbelegschaft außer Stande sah, den Schaden zu beheben. Doch, wie heißt es doch so schön, Unglück kommt selten allein - auch bei uns.
Es sollte sich nämlich heraustellen, dass die Verstopfung nicht nur zu diversen Überschwemmungen im Badezimmer geführt hatte, sondern auch sein Keller-Büro in ein "Silicon Valley" in einer Venedig-Variante verwandelt hatte. Dazu gesellte sich des Weiteren noch das arg grässliche Internet-Problem - was selbstverständlich angesichts des Wasser-Problems regelrecht unbedeutend und zudem simpel zu lösen war. Dennoch stellte sich seine Rückkehr somit als äußerst unerfreulich heraus und wenn er wütend ist, möchte man ihm nicht zu nahe kommen. Und hier lagerte allein Problem über Problem, seine Ankunft sehnlich erwartend. Was macht man(n) in so einem Fall also? Man geht Rasen mähen!
Zumindest tat er dies... Doch die wahre Katastrophe sollte erst noch folgen! Kaum die zweite Stunde nach seiner Ankunft verbracht (und den Rasen frisch gemäht), begann ein Gewitter seine Tirade. Und zwar aufs Heftigste! Jeder wird sich wohl ausmalen könne, wohin dies führte:
Man, also, ich saß nichts ahnend vor meinem PC, als es auf einmal einen gewaltigen Knall gab und mein Bildschirm schwarz wurde. In einer verbrannt riechenden Rauchwolke stürzte ich sofort auf den Boden und zog alle Netzkabel aus der Steckdose – vergeblich. Mein PC war gehimmelt. *schnief*
*hust* Womit wir wieder bei der Haselnuss wären.
Ich war allerdings nicht der Einzige. Ganz gemäß dem Sprichwort „geteiltes Leid ist halbes Leid“ sollte sich sich herausstellen, dass alle PCs im Hause, die zu diesem Zeitpunkt eingeschaltet waren (ja, ja, ja, bei Gewitter absolut dämlich, aber man vertraut letztendlich irgendwie immer darauf, dass die Technik, sprich Blitz-Ableiter, es richten wird), im Arsch waren (man verzeihe mir diesen Ausdruck, aber es war einfach scheiße) - ausgenommen ein Laptop, das, obwohl es eingeschaltet war, unbeschadet dem Blitz entgangen war (was in sofern ein und wohl der einzige glückliche Zufall war, als dass besagtes Laptop nur eine Leihgabe des Chefs meines Bruders war und wichtige Daten enthielt). Des Weiteren stellte sich heraus, dass die Elektrizität generell im Hause ausgefallen war (selbstreden keine Überraschung) und der Blitz noch den ein oder anderen Fernseher (ärgerlich), meine Maus und Tastatur (ebenso ärgerlich, in Anbetracht des Zustandes meines PC jedoch von untergeordneter Bedeutung), sowie einen Switch (weniger ärgerlich, da ich für Ersatz sorgen konnte - den unzähligen LANs sei dank!) erwischt hatte. Mein Bildschirm und meine Soundanlage blieben zwar zum Glück, aber dennoch verwunderlicherweise, in Takt.
Nach dieser Litanei der Zerstörung und einer verzweifelten Suche nach der dritten unserer drei Katzen (während zwei das Gewitter eher interessiert beobachtet hatten, war die gesuchte dritte Katze, ein Kater, im Bunde feige unter's Sofa geflüchtet und war indessen nur noch schwer aufzufinden) fanden wir schließlich heraus, das der Blitz direkt bei unseren Nachbarn eingeschlagen war.
Personenschäden gab es glücklicherweise keine. Bis zum nächsten Tag funktionierte auch die Elektrizität wieder vollständig, das Telefon allerdings wollte sich noch die nächste Tage ausgeruht wissen, fand letztendlich jedoch wieder zu sich. Die wahre Zerstörung sollte sich bei fast allen PCs niedergeschlagen haben, denn die Mainboards offenbarten sich als irreparabel beschädigt. Glück im Unglück gab es hier bloß noch bei den Festplatten, diese blieben daneben unbeschädigt.
Dennoch war das eine Zeit des ulitmate Pwonings:
1. das Internet ging für zweieinhalb Wochen nicht mehr...
2. eine schöner Wasserschaden...
3. ein zerstörerischer Blitz beschädigte mehrere technische Gerätschaften in unserem Haushalt...
Es sollte seine Zeit brauchen, bis mein PC wieder funktionstüchtig werden sollte. Zur Reparatur musste er zum Hersteller geschickt werden, welcher das Mainboard Dankbarerweise kostenfrei ausgetauscht hat. Somit ist es einen Monat her, dass ich mir ein Posting hier erlaubt habe. Dann wollen wir doch mal sehen, was mir derweil entgangen ist oder was ich noch in meinem Gedächtnis behalten konnte, was ich als postenswert erachtete:
- Michael Jackson ist gestorben, was zu einer unglaublichen Präsenz in den Medien führte, welche dem „King of Pop“ einen Berühmtheitsgrad beschert haben dürfte, den er nicht einmal zu seinen (lebenden) Hochzeiten erfahren haben dürfte. Vielleicht sage ich dazu demnächst mal mehr...
- Dahinter ist der Tod von Farrah Fawcett fast gänzlich untergegangen.
- In Amerika wurde ein Kind von einer Python verschluckt (DAS sind News!!!).
- Ich habe in meinem Leben alles gesehen! Denn ich habe einen Film gesehen, in dem Klaus Kinski als Inder auftritt – inklusive zentimeterdicken Schminke. Nein, wirklich: damit habe ich im Leben alles gesehen! Wenn ein blonder, blauäugier Deutscher, der zufällig auch noch Klaus Kinski heißt, einen dunkelhäutigen Inder mimt, dann habe ich im Leben alles gesehen. Wirklich! Alles! Im Ernst! Der dazugehörige Film heißt übrigens „Kali Yug – Die Göttin der Rache“.
- Uwe Boll lebt immer noch! Und er darf immer noch Filme machen!!! Er plant einen Film namens „Rampage“...
- „Harry Potter und der Halbblutprinz“ war besser als erwartet. Von den Büchern immer noch meilenweit entfernt.
- Zombies!!!
Gut, diese ca. 1.100 Wörter sollten erst mal reichen. Sollte mir noch was einfallen, wird’s halt noch ein Post mehr.
Be seeing you!