Montag, August 17, 2015

Kurzreviews August/I/2015

Hiermit präsentiere ich wiederum die 5 Filme und 3 Serienstaffeln (ausgeschlossen Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe und noch nicht beendete Serienstaffeln), die ich bisher im Monat August gesehen habe:

Serien-Staffeln
Veronica Mars (Season 2-3) (2005-2007) (7-7,5)
Rom (Season 2) (2007) (7,5-8,5)

Filme
Alien vs. Predator (2004)
Als er damals im Kino lief, stimmte ich gedankenlos in die Hass-Tiraden auf Paul W.S. Andersons Monsterduell ein. Heute, muss ich gestehen, mag ich das Aufeinandertreffen. Gemessen daran, dass Anderson im Grunde zwei vollkommen unvereinbare Filmideen zusammengeführt hat, ist das ein vergnüglich-doofer Spaß - genau die Art doofer Spaß, wie man es von der Idee zu erwarten hatte. (6,5)

Man of Steel (2013)
Christopher Nolan und Zack Snyder suchen die richtigen Ansatzpunkte für eine interessante Geschichte um Superman. Leider versucht Nolan krampfhaft allem seinen "Dark Knight"-Stempel aufzudrücken, anstatt auf die Eigenständigkeit der Figur zu vertrauen, und Snyder kann allerhöchsten Bilder inszenieren, versagt bei allem anderen kläglich, ebenso wie das Drehbuch von David S. Goyer, das den Darstellern nichts zum Arbeiten an die Hand gibt, Henry Cavill etwa zum besseren Unterwäschemodel in Superman-Cosplay-Kostüm degradiert. Die Actionszenen sind in ihrer vollkommen übertriebenen Spektakel-CGI-Art unterhaltsam, in etwa wie zwei Jungs, die an einer Tour ihre Actionfigur gegeneinander und in Pappmaché-Hochhäuser schleudern. (4,5)

Vertical Limit (2000)
Solider Abenteuerfilm in schönem Berg-Ambiente, dass brav jedes denkbare Klischee abfrühstückt, außerdem stark zu Hyperdramatisierung neigt. (5)

In the Mood for Love (2000)
Ganz und gar assoziative Liebesreflexion, elliptisch inszeniert, ganz, ganz großartig gespielt und mit einer der schönsten Kameraarbeiten, die ich jemals gesehen habe. Thematisch ist der Film indes schwierig zu interpretieren, im Kern stehen unzählige Was-wäre-wenn-Fragen, die Suche nach einer beinahe idealisierter Liebe und ein Ausbruch aus der Norm - denke ich. Wong Kar-Wai macht einen den Zugang zum Film sichtlich schwierig, arbeitete bei der Entstehung nach eigenem Gefühl, was das Ergebnis letztlich eher emotional, denn durchdacht erscheinen lässt. Mir war das inhaltlich zu sehr Gedankenexperiment. (7)

The Saint - Der Mann ohne Namen (1997)
Val Kilmer stolziert charme- und charismafrei durch die Serien-Adaption, Philip Noyce Inszenierung ist beinahe statisch, hat keinen Schwung oder Spannung. Allein Rade Šerbedžija und seine drollige Bande kompetenzloser Mafia-Schläger an der Grenze zur Parodie machen irgendwo Spaß. (3)


















5 - 5,2 (26,0)

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