Montag, November 27, 2006

Mehr "heimische Inhalte" in Medien

Stoiber fordert doch tatsächlich mehr "heimische Inhalte" in unseren Medien:

Artikel bei heise online

Am besten gefällt mir ja der Satz: "Lieber den 'Bullen von Tölz' als den 'Cop aus Manhattan".
Aber davon mal abgesehen: wollen wir das wirklich? Theoretisch denkt doch jeder bei "heimische Inhalt" an solche Klischee-Sendungen wie "Musikantenstadl" oder "Das bayrische Volkstheater".
Na klar, unser deutsches Fernsehn hat mehr zu bieten als das - z.B. Popstars, Superstar oder Arme Millionäre.
Qualitativ ist das natürlich weit über den nicht-heimischen Inhalten (was auch immer das sein mag... Stoiber sie alter Rassist, sie). Und wir haben ja solchen schön historischen Filme wie "Die Luftbrücke" oder der absolut Nazi-Verharmlosende "Der Untergang". Davon bitte mehr Herr Stoiber, ich flehe darum.

Verdammt, wie viel von dem deutschen Fernseh-Programm sieht der Mann eigentlich? Es gibt einen Grund, warum ausländische Produktionen beliebter sind als das, was in Deutschland produziert wird!
Und mal ganz im Ernst (ja, ich weiß, mein beliebtes Thema): wenn mich etwas zum Amoklauf ermuntert, dann ja wohl eher unser tolles deutsche Fernsehprogramm, samt MTV und Viva (oder gerade wegen DEM Scheiß, der auf besagten Sendern läuft).


Bitte lieber Gott! Gib uns Poltiker, die nicht so weltfremd, verblödet und/oder unfähig sind Politk zu machen! Wenn du das schaffst, dann glaub ich auch an Dich!!!


Sonntag, November 26, 2006

Danke Gunnar

Im Stern hat sich der Chef-Redakteur der Gamestar, Gunnar Lott jetzt zu der Debatte um die "Killerspiele" geäußert - und bewiesen, dass er alle male fähiger ist, als unsere Politiker und ach so intelligenten Forscher, Wissenschaftler und Psychianalytiker zusammen.

HIER der Artikel.

Donnerstag, November 23, 2006

Bizarr: Betrunkener Elch

Tjaja, wenn ihr denkt Kölner wären Säufer:
Im Norden von Schweden ist ein Elch durch das Verspeißen von zuvielen vergorenen Äpfeln blau geworden.
Das Fatale daran: er torkelte daraufhin auf einen zugefrorenen See und brach ein.
Herbeigerufene Rettungskräfte konnten das arme Tier nicht mehr vor dem Ertrinken retten.

Betrunkene Elche sind übrigens häufig in Schweden im Spätherbst, denn sie futtern alle das von den Bäumen gefallene und vergorene Obst.

(Quelle: GMX)

Montag, November 20, 2006

Mal wieder "Killerspiele" und Emsdetten

Wir haben ja alle von dem Amokläufer von Emsdetten gehört, der bis auf sich selber niemanden getötet, dafür aber wohl mehrere Personen verletzt hat, bevor er sich selber den Gnadenschuss gab.
Mit Sprengstoff und einem Schusswaffenarsenal bewaffnet, "stürmte" er in die Real-Schule von Emsdetten und verletzte einige Lehrer, Schüler und Polizisten bevor er sich selber erschoss.

Und jetzt geb ich euch die Rate-Möglichkeit, wer oder viel mehr WAS wieder einmal für diese Tat verantwortlich ist:

  • Killerspiele
  • das soziale Umfeld
  • Killerspiele
  • Zukunftsaussichten
  • Killerspiele
  • die Politk
  • Killerspiele

Die Antwort? Na wisst ihr's?

Natürlich wird das jetzt wieder alles auf unser aller Lieblingssündenbock, die "Killerspiele", geschoben.

In der Sendung heute (natürlich ZDF) heißt es, verschiedene Lehrer hätten angegeben, dass der Amokläufer "für sein Faible für das gewalttätige Computerspiel "Counter-Strike" bekannt gewesen" wäre. Aber sogar Spiegel Online sagte, dass er ein Einzelgänger gewesen sie, der die meiste Zeit mit Computerspielen verbrachte.

Vergleiche zu Erfurt blieben natürlich nicht aus. Schon damals wurde "Counter Strike" als Urheber der Taten von Robert Steinhäuser, 13 Lehrer, zwei Schüler und einen Polizisten erschoss, "angeklagt". Seitdem führen unsere Politker die heiße Debatte über die sogenannten "Killerspiele", die angeblich unsere Jugend zu Gewalt und Morden verführen.

Leider Gottes wird wohl diese Tragödie von Emsdetten die Debatte über die "Killerspiele" wieder heiß entfachen.

Dabei wurden damals in Erfurt schon Gutachten und Meinungen, die andere Gründe, nämlich das soziale Umfeld des Täters, bennen, völlig ignoriert. Und auch diesmal weißt nichts auf eine Schuld der Computerspiele hin, denn der Täter selbst hat schon auf einer Internetseite die Gründe für seine Tat angegeben:

"Ein Großteil meiner Rache wird sich gegen das Lehrpersonal richten, denn das sind die Menschen, die in mein Leben eingegriffen haben und geholfen haben, mich dahin zu stellen, wo ich jetzt stehe."

Die Polizeit hält diesen Text für authentisch. Der Text schließt mit den Worten: "Ich bin weg...". Außerdem ist der Text mit Bildern illustriert, in dem er mit Waffen posiert.

Früher waren es Heavy Metal-Musik oder Horror-Filme - heute die Killerspiele. Aber weder damals nocht heute konnte jemand nachweisen, dass diese Musik, diese Filme oder diese Spiele auch nur auf irgendeine Art und Weise den Musik-Hörer, Zuschauer oder Spieler zu Gewaltausbrüchen in siner jeweiligen sozialen Umgebung gebracht haben. Die Ursachen woanders zu suchen, in realistischeren Umgebungen, wie z.B. in der Familie oder in der Schule etc. kommt Vielen gar nicht erst in den Sinn. Manche sind so weltfremd, dass sie es einfach glauben wenn jemand sagt "Die Schuld liegt an einem unausgewogenen Frühstück, denn das ist halt so!".

Ich finde es reicht langsam. Unsere Politik hat viel wesentlichere Probleme als "Killerspiele", nicht zueltzt ihre eigene Unfähigkeit, aber alle folgen fahneschwenkend der simpelsten Erklärung der "Killerspiele". Darauf kann man natürlich leicht alles schieben, denn Psychologie ist leider kein sehr eindeutiges wissenschaftliches Gebiet, sodass Begründungen schwer fallen, besonders in diesem Fall. Aber wie ich bereits sagte, konnte niemand bisher eindeutig beweisen, dass Computerspiele einen Menschen zu solchen Taten bringen.

Doch anscheinend nutzen einige Politiker diesem nicht klar zu definierenden Aspekt aus, denn sie erkennen, dass es einige in unserer Gesellschaft gibt, die fröhlich grinsend bereit sind, dieser absurden Begründung zu folgen und sie einfach zu hinnehmen. Und daraus ziehen sie dann ihren Nutzen, indem sie ein Verbot oder Verlgeichbares ankündigen und damit ihre potentiellen Wähler glücklich machen und die Stimmen sammeln.

Sollte es jedoch Politiker geben, die tatsächlichg an die Begründung der Gewalt durch "Killerspiele" ernsthaft glauben, dann sollte diese schleunigst ihr Amt niederlegen und etwas machen, was eher ihrem IQ entspricht - z.B. bei MacDonalds die Cheeseburger gratis verteilen.

(Quellen: Schnittberichte.com und MOZ.de)

Freitag, November 03, 2006

So ein paar Sachen am Rande...

Hänge mit einer Erkältung zu Hause, aber das wird wohl kaum jemanden interessieren... wollte es nur erwähnt haben. Eine Runde Mitleid plz!

Wie auch immer:
Nachdem ich mich im vorherigen Post ein wenig über die "Aspekte"-Folge von ZDF über PC-Spiele ausgelassen habe, habe ich nun mitgekriegt, dass ZDF einen Live-Chat angeboten hat, in dem man sich mit den Autoren der Sendung... "austauschen" konnte.

HIER das Ergebnis...

Hier BTW noch die ein oder andere Verarsche von Frontal 21:




Und sonst?
Ach ja. Wo wir gerad bei Killerspielen sind:
Wir wussten es schon vorher, aber die Gamestar hat Dark Messiah jetzt die recht ansehnliche Wertung von 90 % gegeben. Danke für die Bestätigung!