Dienstag, November 21, 2017

Lebenszeichen zum vierten

Wie nennt man einen Bumerang der NICHT zurück kommt. Stock.

Mittwoch, November 01, 2017

Kurzreviews Oktober/II/2017

Hiermit präsentiere ich wiederum die 7 Filme und 3 Serienstaffeln/-specials (ausgeschlossen Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe und noch nicht beendete Serienstaffeln), die ich im Monat Oktober seit der letzten Liste gesehen habe:


Serien-Staffeln
Doctor Who (Season 8) (1971) - (6-8)
Spacecenter Babylon 5 - Die Zusammenkunft [Babylon 5: The Gathering] (1993) - (7,5)
The Deuce (Pilot) (2017) - (8,5)

Filme
Star Trek II - Der Zorn des Khan [Star Trek: The Wrath of Khan] (1982)
Director's Cut. Neuer Captain auf dem Regie-Stuhl und Nicholas Meyers legt prompt einen neuen Kurs an: fort vom künstlerisch-entrückten Weltraumexperiment, hin zum klassischen Schiffsgefecht im All. Damit überflügelt er das erste Kinoabenteuer der TOS-Crew in vielerlei Hinsicht: das gesamte Production Design macht mehr her, durch das Kokettieren mit dem Umstand, dass die Stars allmählich in die Jahre kommen, sich dessen bewusst sind und es betont reflektieren, erreicht Meyers einen beträchtlich sympathischeren, menschlicheren Effekt, ergänzend dazu, dass er William Shatners Egoauswüchse und seine Rolle wesentlich besser im Griff hat. Als Coup der Geschichte erweist sich indes Ricardo Montalban als aus der Serie bekannter Gegenspieler Khan, da einerseits bösartiger, gefährlicher Widerpart zu Kirk, andererseits schauspielerisches Pendant zu Shatner. Das Aufeinandertreffen dieser Egos (die sich im Film nie von Angesicht zu Angesicht begegnen, Parallelen zum politischen Tagesgeschehen bieten sich an) setzt Meyers in einem mächtigen Duell um, dass sich praktisch am Rande (ganz 80er) zusätzlich dem Ringen um eine Superwaffe widmet, letztlich in einer der tollsten, spannendsten Raumschiffschlachten gipfelt, die ihrerseits in einem emotionalen Höhepunkt kulminiert, der den berühmt-berüchtigten Opfertod (selbst wenn nicht von Dauer) eines der beliebtesten und ikonischsten Charaktere des gesamten Franchise einfordert. Ganz groß. Seit Kindestagen einer meiner Lieblings-Science-Fiction-Filme. Es spricht der Trekkie in mir: (9,5)

Kull, der Eroberer [Kull the Conqueror] (1997)
Herrlicher Barbaren-Fantasy-Trash nach Robert E. Howard, der gar nicht mal so trashig ausschaut. Macht Spaß. (B-Movie-Skala: 6)

Star Trek III - Auf der Suche nach Mr. Spock [Star Trek III: The Search for Spock] (1984)
Nein, natürlich konnte die Produktion es bei seinem Tod nicht bewenden lassen, also inszenierte Leonard Nimoy höchstselbst beinahe selbstreflexiv die Suche nach seinem Alter Ego Spock. Bei Weitem nicht so schlecht wie sein Ruf, sind freilich Mängel zu vermerken: Punkt 1: inhaltlich geht nicht schrecklich viel vor sich, die Mission ist knapp gehalten: Spock zurück ins Boot zu holen, darüber hinaus bietet die Geschichte wenig; Punkt 2: Christopher Lloyd agiert herrlich fies, der von ihm verkörperter Klingonenkapitän kann demgegenüber zu keiner Sekunde Kahn das Wasser reichen; Punkt 3: die nachhaltigsten Elemente der Handlung funktionieren eher hinsichtlich der Stellung des Films als Mittelteil einer losen Trilogie. Davon ab liefert Nimoy ein ordentliches Sequel, dessen Höhepunkte zweifelsfrei der Diebstahl sowie der spätere schmerzliche Verlust der Enterprise darstellen. Nicht so spektakulär wie der Vorgänger, ein gelungener Science-Fiction-Film nichtsdestoweniger. (7,5)

Nemesis (1992)
Albert Pyun hat im Laufe seiner Karriere genügend Schrott fabriziert, zurzeit von "Nemesis" befand er sich jedenfalls im Vollbesitz seiner inszenatorischen und finanziellen Kräfte, hat einen feinen Sci-Fi-Actioner fabriziert, der eine gar nicht so üble Geschichte erzählt, die die knalligen Shoot-Outs mehr als bloß zweckdienlich zusammenhält, die Mensch-Maschine-Thematik im Rahmen sehr ordentlich, interessant formuliert. Von den Sequels höre ich hingegen nichts Gutes, darf also gespannt sein. (7)

Zurück in die Gegenwart - Star Trek IV [Star Trek IV: The Voyage Home] (1986)
Der Abschluss des mit "Wrath of Khan" begonnenen Storybogens, der Öko-Star Trek, die Ulknudel. Ganz gleich, dass die ganze Zeitreisethematik ein einziges logisches Paradox ergibt, das Aufeinandertreffen des 23. Jahrhunderts mit "unseren" 80er-Jahren gestaltet sich gehörig unterhaltsam, identifiziert sich durchgehend als augenzwinkernder Schalk ohne in allzu arge Albernheiten auszuufern. Jedes Crewmitglied bekommt seine Szene und Leonard Nimoy inszeniert abermals tadellos. Übrigens: mein erster Star Trek-Kinofilm und ich glaube sogar, meine erste Begegnung mit Star Trek überhaupt - da mag ich mich allerdings auch täuschen. (7,5)

Star Trek V - Am Rande des Universums [Star Trek V: The Final Frontier] (1989)
William Shatners Regie-Debut hat einen sagenhaft schlechten Ruf, gilt als einer der mangelhaftesten Star Trek-Filme überhaupt und das kommt nicht von ungefähr. Gleichwohl gibt es keinen Grund zur Übertreibung, trotz aller Mängel, die maue Regie, das schwache Drehbuch, sowie Laurence Luckinbill als Opponent, dessen Dalai-Lama-Terrorismus-Attitüde samt Mission, Gott aufzustöbern, einen dermaßen kümmerlichen Eindruck hinterlässt, dass scheinbar die Notwendigkeit bestand, eine halbgare Klingonenbedrohung hinzuzudichten, die als Gefahr indessen so mäßig und unvermögend ausfällt, dass man sie glatt vergisst, ist ein unterhaltsames, wenn auch unspektakuläres Weltraumabenteuer bei rumgekommen, dessen stärkste Momente in der Interaktion zwischen Shatner, Leonard Nimoy und DeForest Kelley zu finden sind. Wie bei der Enterprise A quietscht und knarzt es also an allen Ecken und Kanten, geradeausfliegen tut sie aber noch... so gerade. (6,5)

Halloween 2 - Das Grauen kehrt zurück [Halloween II] (1981)
Das Sequel schließt nahtlos an John Carpenters Original an, reicht im Grunde genommen ein Finale im Krankenhaus nach, dass nicht unbedingt nötig gewesen wäre, dazu noch auf Spielfilmlänge ausgewalzt. Rick Rosenthal müht sich wacker ab, an Carpenters Stil anzuknüpfen, filmt letztendlich dennoch nicht mehr als einen ausgiebig durch Hospitalkorridore schleichenden Michael Meyers, unterbrochen von einfallsreichen Mordszenen und Donald Pleasance, der Meyers hinterher hetzt. Einschläfernd. (5)






























7 - 7,0 (49,0)