Donnerstag, Juli 23, 2015

Bond No. 24

Mein erster Gedanke zum vermutlich bekanntesten Filmposter von Bond No. 24 "Spectre" war:

Abgesehen davon: Sam Mendes ("American Beauty", "Road to Perdition", "Revolutionary Road") versucht den Schaden an der Reihe, insbesondere angerichtet durch "Quantum", jedoch hat "Casino Royale" ebenfalls seinen Teil dazu beigetragen, weiterhin zu korrigieren, tut dennoch sein Möglichstes, eine Synthese aus beiden Stilen herbeizuführen. Deswegen gibt es jede Menge alte Elemente in neuem Gewand. Denn abgesehen von Daniel Craig ("The Golden Compass", "The Adventures of Tintin", "The Girl with the Dragon Tattoo"-Remake) als Doppel-Null sind weiterhin Ralph Fiennes ("Harry Potter", "Coriolanus", "The Grand Budapest Hotel") als M, Ben Wishaw ("Perfume: The Story of a Murderer", "Cloud Atlas", "The Hour") als Q und Naomie Harris ("28 Days Later", "Pirates of the Caribbean", "Ninja Assassin") als Moneypenny, mit der Bond anscheinend in eine aktualisierte Version des Flirts der guten alten Tage treten darf, mit von der Partie. Der Titel nimmt ferner bereits vorweg, dass ein neuer alter Bekannter im modernen Mainstream-Spionage-Kino seine Auferstehung feiert, nämlich die kriminelle Organisation Spectre ("Das Phantom"), deren Vorsitz einst Bonds Erzfeind Blofeld inne hatte (wiki weist darauf hin, dass Spectre somit seinen ersten Auftritt seit "Diamonds Are Forever" 1971 absolviert).
Statt Blofeld sieht sich Bond allerdings mit Franz Oberhauser, gespielt von Hollywoods neuem Lieblingsdeutschen Christoph Waltz ("Du bist nicht allein – Die Roy Black Story", "Inglourious Basterds", "Big Eyes"), konfrontiert. Die persönliche Verbindung, die die beiden scheinbar teilen, sei es nun Brüderlichkeit oder verflogene Freundschaft, macht übrigens nicht den frischesten Eindruck, zumal Javier Bardem im Vorgänger schon über M wie ein entfernter Stiefbruder erschien. Gespannt ist man dennoch, was die bewährten Drehbuchautoren John Logan ("Gladiator", "The Aviator", "Hugo"), Neal Purvis ("The World Is Not Enough", "Casino Royale", "Quantum of Solace") und Robert Wade (zusammen mit Mr. Purvis dieselben Bondfilme dazu aus dem Hut zu zaubern vermögen. Allermindesten lässt sich sagen, dass Christoph Waltz das Zeug zu einem charismatischen Gegenspieler hat und es hoffentlich ausspielen kann. An seiner Seite finden wir übrigens Dave Bautista ("The Man with the Iron Fists", "Riddick ", "Guardians of the Galaxy") als Mr. Hinx. Zur Hoffnung erhebe ich zudem, dass Léa Seydoux ("Midnight in Paris", "Blue Is the Warmest Colour", "The Grand Budapest Hotel") und Monica Bellucci ("Irréversible", "Matrix", "The Passion of the Christ") ausdruckstärkere Bond-Girls als ihre Vorgängerinnen sein mögen.
Die Trailer, die bisher zum Film veröffentlicht wurden (und die zeigen, dass es endlich wieder ein Schnee-Level geben wird, Nostalgiker hoffen gar auf Ski-Action), sehen gut aus, wobei der neueste recht freizügig daherkommt, viel zu verraten scheint. Wer das gar nicht wissen will, der guckt sich lieber diesen hier an.

Für alle anderen gibt es hier den neusten Trailer zu "Spectre". Man ist gespannt.

Mittwoch, Juli 22, 2015

Stau, Stau, Stau, Stau, Stau... etc. pp.

Eigentlich wollte ich hier etwas zu dem neuen James Bond-Trailer schreiben, allerdings saßen ich (und zwei andere) nach einem wunderschönen Ausflug im Stau fest, der sich so endlos anfühlte, wie es das GIF unten verdeutlichen dürfte - allerdings mit bedeutend mehr Verkehrsteilnehmern. Tja.


Samstag, Juli 18, 2015

Triple-Comic: 4 vs. 2 vs. Suicide

Da wir Comic-Verfilmungen anscheinend noch lange nicht satt haben, DC zudem mehr und mehr daran arbeitet, Marvel mit einem MCU-Pendant nachzueifern, gibt's drei Trailer zu den "großen" Comicfilmen der nächsten Zeit.

Zum ersten hätten wir das "Fantastic Four"-Reboot. Da die Rechte am Franchise noch bei 20th Century Fox liegen, kommt der nicht von Marvel, ist dem entsprechend nicht Teil des MCU, sondern eine eigenständige, von Matthew Vaughn produzierte Verfilmung. "Chronicle"-Regisseur Josh Trank übernimmt die Regie, er, Simon Kinberg ("Fantastic Four", "Sherlock Holmes", "X-Men: Days of Future Past") und Jeremy Slater ("The Lazarus Effect", die kommende "Death Note"-Verfilmung) verfassen das Drehbuch. In die Rollen der Fantastischen Vier schlüpfen Miles Teller ("Footloose"-Remake, "Project X", "Whiplash") als Reed Richards/Mr. Fantastic, Michael B. Jordan ("The Sopranos", "The Wire", "Chronicle") als Johnny Storm/Human Torch, Kate Mara ("American Horror Story: Murder House", "House of Cards", "Transcendence") als Susan Storm/Invisible Woman, sowie Jamie Bells ("Billy Elliot", "The Adventures of Tintin", "Nymphomaniac") digitalisiertes ich als Ben Grimm/The Thing. Den Erzfeind des Quartetts Dr. Doom spielt Toby Kebbell ("Prince of Persia: The Sands of Time", "Wrath of the Titans", "Dawn of the Planet of the Apes"). Die Musik stammt übrigens von einer Marco Beltrami/Philip Glass-Kombo. Naja, viel schlechter als die Filme mit der JAlba kann's hoffentlich nicht werden.

Damit zu DC: die schicken erst mal ihre Aushängeschilder Batman und Superman ins Rennen und zwar mit "Batman v Superman: Dawn of Justice" von Zack Snyder. Ich denke, dazu wurde bereits alles gesagt. Im Trailer erhaschen wir erstmals einen Blick auf Jesse Eisenberg als Lex Luthor und Gal Gadot als Wonder Woman. Ansonsten scheinen Zack Snyder dem pathetischen, überernsten Superheldengeschwurbel Christopher Nolans treu zu blieben. Man ist gespannt.

Wir bleiben bei DC, aber mit einem Film, auf den ich zumindest ein bisschen neugierig bin und der deutlich mehr Spaß verspricht, nämlich "Suicide Squad" von David Ayer ("End of Watch", "Sabotage", "Fury"). Als eher sporadischer Comicleser wusste ich nichts von der Existenz John Ostranders Comic-Reihe, jedoch klingt die Prämisse, die größten und gefährlichsten, deswegen entbehrlichen Superschurken zu einem explosiven Team für die aussichtlosen Schlachten zu rekrutieren, unterhaltsam. Schließlich sind es schon immer die Antagonisten gewesen, über die sich die Superhelden definieren und die sie erst interessant machten. Batman kann ein fröhliches Liedchen davon singen.
Für die Verfilmung versammeln sich also (*tief Luft hol*) Will Smith als Deadshot, Margot Robbie ("Neighbours", "Pan Am", "The Wolf of Wall Street") als Harley Quinn (perfektes Casting!), Joel Kinnaman ("Easy Money", "The Killing", "RoboCop"-Remake) als Rick Flag (ursprünglich sollte Bane-Tom Hardy diese Rolle spielen), Jai Courtney ("A Good Day to Die Hard", "I, Frankenstein", "Terminator Genisys") als Captain Boomerang (wer gibt dem noch tragende Rollen?), Clara Delevingne ("Anna Karenina", "Paper Towns", "Pan") als Enchantress, Adewale Akinnuoye-Agbaje ("The Mummy Returns", "Oz", "Game of Thrones") als Killer Croc, Karen Fukuhara als Katana, Jay Hernandez ("Hostel", "Carlito's Way: Rise to Power", "Quarantine") als El Diablo, sowie Adam Beach ("Walker, Texas Ranger", "Windtalkers", "Flags of Our Fathers") als Slipknot.
Unnötig zu erwähnen, dass ich mehr als Hälfte dieser Comicfiguren nicht kenne. Wie dem auch sei: klingt spaßig, Trailer macht Lust auf mehr. Ich hoffe nur, dass sie sich nicht zu sehr auf Will Smith konzentrieren. Außerdem: Jared Leto als Farin Urlaub-Joker! Yeah!

Mittwoch, Juli 15, 2015

Kurzreviews Juni/II/Juli/I/2015

Hiermit präsentiere ich wiederum die 25 Filme und 4 Serienstaffeln/-specials (ausgeschlossen Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe und noch nicht beendete Serienstaffeln), die ich im Monat Juni seit der letzten Liste und bisher im Monat Juli gesehen habe:


Serien-Staffeln
Sleepy Hollow (Season 2) (2014-2015) (6-7)
Mozart in the Jungle (Season 1) (2014) (6,5-7)
Spartacus: War of the Damned (Season 3) (2013) (7-8+)
Almost Human (Season 1) (2013-2014) (7-7,5)

Filme
Doc Hollywood (1991)
Karrierefixierter Schönheitschirurg landet auf dem Weg zum Traumjob in abgeschiedener Kleinstadt, lernt das dortige beschauliche Leben zu schätzen. Insofern nichts neues, eine harmlose Propaganda-Liebeskomödie für das amerikanische Kleinstadtleben, natürlich voller liebenswürdiger Kauze ohne Ecken und Kanten. Die sympathischen Darsteller machen's. (5)

Jurassic World (2015)
Um das gleich vorweg zu nehmen: "Jurassic World" hat Unterhaltungswert, trotz aller Schelte. Er ist in vielen Dingen ärgerlich, doch zumindest merkt man den Machern eine gewisse Leidenschaft für das Urpsprungsmaterial an. Colin Trevorrow ist kein Steven Spielberg, schafft es nicht den Sense of Wonder eines "Jurassic Park" zu evozieren, inszeniert im Wesentlichen höchstens auf solidem TV-Niveau, wobei inzwischen die meisten TV-Serien im Bereich der Charakterisierung, Vincent D'Onofrio und besonders die arme Bryce Dallas Howard etwa werden in selten dämlichen, rückschrittlichen Rollen verheizt, und der Erzählung wesentlich ausgereifteres, interessanteres, sogar mitreißenderes zu bieten wissen. Die Rechner-Herkunft der Saurier und oft genug der Umgebungen empfand ich hingegen als verschmerzbar, es gibt ordentliche Action-Szenen, die finale Dino-Schlägerei, wenn auch für 6-Jährige gemacht, macht bei aller Albernheit Laune. Manchmal krankt der Schnitt an der "Godzilla"-Krankheit, wenn er lieber zu den nichtssagenden Protagonisten schneidet, im Grunde ist das jedoch ein verzeihbarer Blogbuster. (5)

Sie leben! (1988)
Aus dem reduzierten Budget macht John Carpenter das beste, inszeniert einen kleinen, seltsam kultigen B-Science-Fiction-Reißer für den Underdog, bis zu einem gewissen Grad sogar eine Gesellschaftssatire. Die vielen denkwürdigen, wiedererkennbaren Momente, etwa die Sonnenbrillen oder die überlange Kampfsequenz zwischen Roddy Piper und Keith David, machen dieses Kleinod regelrecht einzigartig. (B-Movie-Skala: 7)

Ein Verrücktes Paar - Alt verkracht und frisch verliebt (1993)
Jack Lemmon und Walter Matthau sind in der Tat ein liebenswert verrücktes Paar, ihrem Elan ist es zu verdanken, dass der Film funktioniert. Die anderen Darsteller sind eine vorzügliche Ergänzung, gemeinsam sorgen sie für witzige, schöne, traurige, wie besinnliche Momente. Bonus für Burgess Meredith. (6,5)

Der Dritte Frühling - Freunde, Feinde, Fisch & Frauen (1995)
Gefiel mir ebenso gut, Sophia Loren erweist sich als temperamentvolles Pendant zu Walther Matthau, der dadurch mehr zum Zuge zu kommen schien. (6,5)

Das Beste kommt zum Schluss (2007)
Gut gemeint und gut gespielt, nur ohne tatsächlichen Mehrwert, denn an die traurigen, schmerzhaften, eben gedankenvollen Momente traut sich Rob Reiner zu selten, die verschiedenen, zufällig aneinandergereiht wirkenden Trips erzählen wenig, die paar Glückskekssprüche ersetzen keine ernsthafte Auseinandersetzung. (4,5)

Das Mädchen Irma la Douce (1963)
Fröhlich-frivole Komödie in bildschönen Kulissen, liebevoll detailliert und originär witzig mit einem fantastischen Jack Lemmon und einer hinreißenden Shirley MacLaine. Einzig das orientierungslose Ende schwächelt. (7)
Dave (1993)
Ein guter Mensch im Weißen Haus sieht sich mit dem korrumpierenden Sog der Politik konfrontiert. Der romantisch-komödiantische Part steht selbstredend im Vordergrund, jedoch hinter dem Mantel einer leichtherzigen Liebeskomödie verbirgt sich ein durchaus kritischer Kommentar, ein vielleicht ein wenig naives, nichtsdestoweniger rechtschaffendes Plädoyer für Menschlichkeit und gegen blindes Machtstreben. (6,5)

New Kids Nitro (2011)
Mir wurde mein Gehirn entnommen, es faschiert, gekocht, gebacken, gebraten, verspeist, ausgeschieden, mit dem Hammer bearbeitet und wieder eingesetzt. Aber, und das ist das verrückte, ich bewundere die "New Kids" regelrecht für ihre Radikalität, ihren Wagemut Komödie an ihre geschmacklichen Grenzen zu treiben, ungeachtet des Gefallens oder Nicht-Gefallens, durchgehend auf ihr Publikum zu rotzen, es sogar selbst zum Gegenstand der Satire werden zu lassen. Dazu gehören Eier. Und die haben die meisten Komödien eben nicht. (6)

The Pyramid - Grab des Grauens (2014)
Die atmosphärisch-düstere Kulisse ist das beste am Film, gruseln tut man sich hingegen selten. Dafür sind die Charaktere zu uninteressant, die Mechanismen zu ausgelutscht, der Inszenierungsstil zu inkohärent. Anubis fand ich immerhin niedlich. (3)

American Pie - Das Klassentreffen (2012)
Ihren Zenit hat die Reihe überschritten, im Angesicht dessen ist der vorerst letzte Kinoauftritt der Clique rund um Jason Biggs, die sich endlich wieder komplett eingefunden hat, beinahe weinerlich nostalgisch, der wilden Zeit hinterher trauernd. Der elementare Witz ist, dass alle ein bisschen älter geworden sind, was niemanden daran hindert, weitere Dummheiten zu unserem Vergnügen zu begehen. Den Elan des Vorgängers können sie dabei nicht an den Tag legen, der rassistischer Ausrutscher wäre zu vermeiden gewesen, demungeachtet bereiten die Jungs immer noch Spaß, das Wiedersehen macht Freude, erreicht letztlich nicht das Niveau des Erstlings. (6)

Avanti, Avanti! (1972)
In der Reihe Billy Wilders Amerika-Europa-Konfrontationskomödien der, sofern ich das beurteilen kann, wahrscheinlich treffendste filmische Culture-Clash, da ihm insbesondere die Darstellung italienischer Klischees und Lebensart durchweg gelungen ist. Zu Gunsten des Lokalcholorits geht er die Sache deutlich gemächlicher an, der Witz immaniert hierfür umso mehr diesem Zusammenspiel der Kulturen. (7,5)

Zeugin der Anklage (1957)
Eine maßgebliche Leistung im Bereich des Gerichtsfilms, im Besonderen durch Billy Wilders gewitzte Regie und Charley Laughtons brillante Leistung als Hauptdarsteller. (8)

Eiskalte Engel (1999)
"Dangerous Liaisons" in der Teenieversion und diese Teenies stehen ihren großen Vorbildern an Ruchlosigkeit in nichts nach, insbesondere Sarah Michelle Gellar tut sich als intrigantes Oberbiest herrlich boshaft hervor. (7)

Ich - Einfach unverbesserlich (2010)
Ganz nett, gleichwohl weder wegen der mutlosen, verkitschten Geschichte, noch der unverständlich überhypten Nebenerscheinung der Minions bemerkenswert. (6)

Evil Dead - Die Saat des Bösen (1991)
Ordentlicher B-Horror nach H.P. Lovecraft, der gerade am Anfang dem Wort zu viel, dem Bild zu wenig vertraut. Das gibt sich mit der Zeit, der Ausflug in die Katakomben ist schön schaurig, hin und wieder kommt Lovecraft-Atmosphäre auf. (B-Movie-Skala: 6,5)

Die Folterkammer des Hexenjägers (1963)
Auch Roger Corman versuchte sich an Lovecraft, die marketingtechnische, wie inszenatorische Edgar Allan Poe-Fixierung tut dieser Unternehmung hingegen nicht gut. Somit bleibt nach einem atmosphärischen Anfang ein etwas dröger Mittelteil, der immens davon hätte profitieren können, wäre man die Geschichte aus der Perspektive Debra Pagets angegangen. (6)

The Banshee Chapter (2013)
Wiederholt seine Formel des Öfteren, weswegen es sich als glückliche Fügung herausstellt, dass sie über den ersten Schrecken hinaus zu gruseln vermag. Die Geschichte lässt einen allerdings unbefriedigt zurück, da in erster Linie Gruselszenen hinter Gruselszene steht. (6)

H.P. Lovecrafts Saat des Bösen (2008)
Man sieht dem Film an, dass er ein Fan-Projekt ohne großartige finanzielle Rückendeckung ist. Gerade deswegen ist die erbrachte Leistung beachtlich, denn, lässt man sich darauf ein, täuscht Ivan Zuccon darüber ganz gut hinweg, bemüht sich redlich und nicht total effektlos um den richtigen lovecraft'schen Ton, erzeugt eine bedrückende Atmosphäre. Mich störte die unpassende religiöse Fixierung, ansonsten kann man sich, wenn man weiß, was einen erwartet, das angucken. (B-Movie-Skala: 5)

Küss mich, Dummkopf (1964)
Spritziges, temporeiches Verwirrspiel mit tollen Darstellern, inklusive Dean Martin-Selbstparodie. Kann nicht jedes Dilemma am Ende zufriedenstellend lösen, aber Kim Novak muss man einfach ins Herz schließen und gemeinsam mit ihr leiden. (7,5)

Fantastic Four (2005)
Reichlich langweilige Comic-Verfilmung mit sagenhaften schlechten Effekten. (4)

Jumper (2008)
Macht aus seinem lohnenden Grundkonzept wenig bis nichts, hat außer Effektgewitter nichts zu bieten. Jamie Bell gefällt. (4)

Manche mögen's heiß (1959)
Meisterhafte Komödie, vielleicht Billy Wilders Meisterstück, nebenbei DER Marilyn Monroe-Film schlechthin. (9)

The Curse (1987)
Kuriose Lovecraft-Adaption, trashig, unverkennbar 80s, mit einigen deftigen Effekten made in Italy. Arg gewöhnungsbedürftig fällt der unmäßige Musikeinsatz aus. Wer Wil Wheaton in Kuhmist sehen will, kommt indes auf seine Kosten. Guilty pleasure. (Trash-Skala: 6)

It Follows (2014)
Nicht allein wegen der Erfolgsgeschichte außergewöhnlicher, bemerkenswerter Horrorfilm, der sein Grauen selten aus direkten Schreckszenen bezieht, auf Gore beinahe gänzlich verzichtet, statt dessen durchgängig verunsichert, die Bedrohung oft im Hintergrund, aber sich mit Gewissheit nähernd belässt, die Unausweichlichkeit und die Konfrontation mit existentialistischen Ängsten zum Kern des Schreckens macht. Die wie im Traum schwebende Inszenierung und das streckenweise somnambule Verhalten seine Protagonisten, sowie das Spiel mit Anachronismen entsprechen der Traum-Aussage des Regisseurs. Übrigens stellt David Robert Mitchell seine Verehrung für John Carpenter, George A. Romero und ganz gewiss Wes Cravens "Nightmare" offen zu Tage. Wegen seines Interpretationsspielraums und der Fülle an Details bestimmt jede Neusichtung wert. Bonus für Maika Monroe und den großartigen Soundtrack. (8,5)




















25 - 6,2 (154,0)

Freitag, Juli 10, 2015

Sunshine

Die letzten Tage war es so unterträglich schön heiß, dass ich verständlicherweise wenig Antrieb verpürte, mich an den PC zu setzen, um die Reviewliste zum ersten dieses Monats fertigzustellen. Alles aus dieser Liste findet sich somit am 15. in der Halbmonatsliste wieder. So, ich bin jetzt wieder schwimmen!