Hier die 9 Filme (ausgeschlossen Serien und Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe), die ich im Monat Juni gesehen habe:
Des Teufels General (1955)
Ein Denkmal für Curd Jürgens, der eine glanzvolle Leistung abliefert. Ansonsten ist der Film deutlich zu vorsichtig mit Kritik. Was bleibt ist ein gut gespieltes und inszeniertes Drama. (7/10)
The Thing (2011)
Dass das Premake niemals in der Liga von John Carpenters Original spielen würde, war klar. Dabei ist es sogar besser als zu erwarten war, ob seiner Huldigung des Originals, scheitert letzt Endes jedoch an einfallslosen Nachstellungen bekannter Szenen und misslungenen Uminterpretationen: subtile Spannung wird simplen "Buh!"-Effekten geopfert, die Charaktere sind offensichtliches Kanonenfutter, das Alien wandelt sich vom Infiltrator zum Jäger. Überdies sind die zugegebenermaßen kreativen und gar nicht mal schlecht getricksten CGI-Spielereien nichtsdestotrotz stets als solche erkennbar und somit nicht mal ansatzweise vergleichbar wirksam, wie die handgemachten Latexkreationen des Originals. (4,5/10)
Ingmar Bergman weiß um die Wucht seiner durchkomponierten Bilder, verlässt sich auf deren Kraft und verzichtet auf dramatische Manipulationsformen in Schnitt und Musik. Das ist die Stärke des Films. Mich stört indes der übermächtig religöse Ton, der in ein gewissermaßen versöhnliches Ende führt, dass angesichts des Geschehenen unerträglich anmutet. (7/10)
God's Army (1995)
Begrenzt budgetiert inszeniert Gregory Widen diesen Fantasy-Horror durchaus ansprechend und gewinnt der Figur des Engels im Rahmen des Films einen interessanten Aspekt ab. Darüberhinaus ist Christopher Walken selbstredend ein Riesenspaß. Nur das Drehbuch lässt den Film an manchen Stellen im Stich. (6/10)
Das Ding aus einer anderen Welt (1982)
Immer noch einer meiner Lieblings-Science-Fiction- und John Carpenter-Filme, immer noch vergleichlos atmosphärisch und nervenaufreibend, immer noch ein Meisterwerk und unerreicht. (9/10)
Gamer (2011)
Was sollte es denn nun sein? Sozialkritisch? Pure Action? Dramatisch? Die "Crank"-Regisseure waren sich scheinbar uneinig und was bleibt ist ein unterhaltsamer Michael C. Hall, der mehr Leinwandpräsenz verdient gehabt hätte. Alles andere ist nicht mal die Erwähnung wert. (2,5/10)
John Rabe (2009)
Schwangt zwischen gelungenen und leider überwiegend pathetischen Szenen, ist ingesamt zu episodenhaft und nichtssagend. (5/10)
The Punisher (2004)
Krankt in erste Linie an seinem Budget, dennoch hat Jonathan Hensleigh den ein oder anderen guten Einfall und setzt auf einen altmodischen, handgemachten Stil. Insgesamt bleibt es ein B-Action-Film mit etwas zu wenig oder "klein geratenen" Action-Segmenten. Thomas Jane ist hingegen eine Idealbesetzung. (6/10)
16 Uhr 50 ab Paddington (1961)
Muss ich zu dem noch irgendwas sagen? Margaret Rutherford ist immer wieder eine Freude, George Pollocks britische Inszenierung eine Augenweide und der Kriminallfall bis zum Schluss spannend. Nur von James Robertson Justice hätte glatt noch gerne mehr gesehen. (8,5/10)
9 - 6,2 (55,5)
1 Kommentar:
"Des Teufels General" hab ich auch letztens gesehen, ich war doch positiv überrascht. Curd Jürgens ist wirklich ausgezeichnet.
Das Ding aus einer anderen Welt: Kult und unerreicht.
Remake: War eher so... Meeeh. Kann dir da nur zustimmen.
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