Dienstag, Juli 03, 2012

Netcologne/Unitmedia-Aftershock: Trailer, die 2te

Es ist Sommer! Also kriechen alle sommerlichen Trailer aus ihren Löchern, wie die Neandertaler aus ihren Höhlen. Das Pleistozän ist vorbei! Nur, ob wir auf dem Weg in den cineastischen Sommer sind. Mal sehen, was uns die prophetischen Trailer offenbaren!

Julie Delpy kehrt zurück! Nach 2 wahrhaft bezaubernden Tage in Paris gibt es dieses mal 2 DAYS IN NEW YORK.
Nach einer (hoffentlich derart erklärten) Trennung von Adam Goldberg geht sie dieses mal eine Beziehung mit Chris Rock (!) ein, die Familie setzt über nach New York, Konfrontationen mit der Schwester (Alexia Landeau), dem Vater (Delpys Papa Albert Delpy) und allgemein zwischen den Nationalitäten sorgen hoffentlich abermals für viel Vergnügen. Daniel Brühl ist übrigens ebenfals wieder mit von der Partie. Zu erwähnen wäre zudem, dass Delpy mit Regisseur Richard Linklater und Schauspielkollege Ethan Hawke am dritten Teil von Publikumsliebling "Before Sunrise" werkelt.


Das Science-Fiction-Actionfutter: LOOPER.
Im Jahr 2042 sind Zeitreisen möglich und werden möglichst kriminell missbraucht, zwecks Beseitigung menschlichen Materials, praktischerweise in der Vergangenheit. Ein Job für Profikiller Joe (Joseph Gordon-Levitt), der diesen präzise ausführt - bis ihm eines Tages sein eigenes Ich aus dem Jahre 2072 (Bruce Willis) vorgesetzt wird.
Natürlich erwartet man bei diesem Inhalt oder Filmen mit Zeitreisethematik im allgemeinen keinen Geniestreich á la "Inception" (der im Grunde schon gar nicht so überragend war), zumindest einen gut besetzten Actionspaß sollte man erwarten können von Regisseur Rian Johnson. Mir ist die Idee von Joseph Gordon-Levitt und Bruce Willis als diesselbe Person, nur Jahrzente auseinander, schon surreal genug...


"I am the Law": DREDD.
Macht einen überstilisierten bis unterbudgetieren Eindruck, Judge Dredd (Karl Urban) erwarte ich, vom Trailer ausgehend, nur noch in einer Nebenrolle zu Gunsten der intendiert publikumstauglicheren Olivia Thirlby. Davon abgesehen mag Regisseur Pete Travis anscheinend Hochhäuser. Vielleicht wird er ja auf eine moderne Art und Weise genauso albern wie die Sly-Version. Bis dahin gucke ich lieber "Banlieue 13".


Superamerikaner auf Istanbul-Tour: TAKEN 2.
Wird garantiert ideologisch mindestens genauso fragwürdig wie sein direkter Vorgänger (hier zu Lande besser bekannt als "96 Hours"), könnte das als Actionfilm indes abermals ausgleichen... irgendwie. Auf jedenfall scheint Liam Neeson in bester Mörderlaune zu sein, wenn Rade Šerbedžija sein Frauchen (Famke Janssen) entführt und Töchterchen (Maggie Grace) jagt. Ob Olivier Megaton seine Rache zum menschenverachtenden und rassistischem Fest macht?


Und um das auszugleichen: THE WATCH.
Ben Stiller, Vince Vaughn, Jonah Hill und Richard "Moss" Ayoade bilden eine Bürgerwehr und finden sich mir nichts dir nichts im Kampf gegen Außerirdische wieder. Macht Akiva Schaffer das lustig oder peinlich? Die große Frage.


Tolstoy goes british: ANNA KARENINA.
Nach dem fantastischen "Hanna" wagt sich Regisseur Joe Wright an einen literarischen Schinken. Wright-Habitué Keira Knightley spielt die Hauptrolle, unterstützt durch Alicia Vikander, Jude Law, Matthew Macfadyen, Kelly Macdonald und Olivia Williams. Könnte das silistische Pendant zu Baz Luhrmanns "Gatsby" werden, ist aber nicht meine Zeit, nicht mein Land und nicht mein Autor, obgleich ich Joe Wright und Kostümfilmen durchaus zugeneigt bin.


Damit es romantisch bleibt, jedoch weniger schwülstig: CELESTE & JESSE FOREVER.
Die beiden titelgebenden Charaktere (Andy Samberg (gegebenenfalls als Zwilling für Jesse Eisenberg in künftigen Produktionen reserviert) und Rashida Jones) waren mal ein Paar, haben sich getrennt, bleiben aber beste Freunde. Oder doch mehr? Das werden wir wohl erst im Verlauf des Films erfahren! Elijah Wood und Emma Roberts werden auf die ein odere andere Weise auf jedenfall ihren Teil dazu beitragen.


I ROBot: ROBOT & FRANK.
Frank Langella ist ein alternder Juwelendieb, der zusammen mit seinem Roboter auf Diebestour geht - und noch ein bisschen mehr. Schließlich müssen Susan Sarandon, James Marsden und Liv Tyler auch noch ihren Platz in dem sympathisch anmutenden Sci-Fi-Drama von Newcomer Jake Schreier haben.


Burton aufwärts? FRANKENWEENIE.
Nach dem angeblich doch eher enttäuschenden "Dark Shadows" (nach den ernüchternden Kritiken wagte ich es nicht) folgt das zeitgleich entstandene Vollzeit-Remake von Tim Burtons eigenem Kurzfilm, in dem der Junge Victor (Charlie Tahan) seinen Hund Sparky nach guter alter Frankenstein-Manier wieder ins Leben zurückholt - und sich damit jede Menge Zores einhandelt.
Ein Wiederhören gibt es mit Winona Ryder, Catherine O'Hara, Martin Short, Martin Landau und Conchata Ferrell. Darüberhinaus gibt sich Christopher Lee die Ehre in einem Cameo. Und das Sahnhäubchen: Musik von Danny Elfman. Wird hoffentlich, HOFFENTLICH wieder super.


Animiert geht es weiter, denn weiter geht's nicht ohne Pixar: MONSTERS UNIVERSITY.
Das Sequel (oder Prequel?) zu "Monsters, Inc", den ich nicht gesehen habe. Aber Pixar muss ja immer toll sein...
Akkustisch vertreten: John Goodman, Billy Crystal, Steve Buscemi, Jennifer Tilly und Frank Oz. Halt... Pixar.


Animierter Öko-Avatar (Tautologismus?): EPIC.
Irgendwas besonders grünes, genuines, regenwaldiges von den "Ice Age"-Machern nach irgendsoeinem Kinderbuch. Könnte schön bedeutungslos werden, ebenso wie es im Grunde "Avatar" war. Trotz Beyoncé Knowles, Colin Farrell, Josh Hutcherson, Johnny Knoxville und Steven Tyler.


Die vermutlich bessere Alternative: HOTEL TRANSYLVANIA.
Adam Sandlerrrrrr ist Dracula, der im titelgebenden Hotel zur Monsterparty lädt. Die wird allerdings mit dem Eintreffen von Jonathan (Andy Samberg... Déjá-vu?), einem stinknormalen und enervierenden Menschen, gestört - nicht zuletzt weil es zwischen ihm und Draculas 118-Jahre-alten Tochter Mavis (Selena Gomez) gewaltig funkt.
Erinnert ein wenig an rezente PC-Spiel-Adventures und an eine "Ducktales"-Folge, die ich vor kurzem gesehen habe. Eventuell stehe ich deswegen dem Projekt zumindest nicht feindlich gegenüber. Mit Kevin James, Fran Drescher, Jon Lovitz, Cee Lo Green und Steve Buscemi.


Und weil ich das nicht so versöhnlich enden lassen will: V/H/S.
Eine Horrofilmantholgie von den fünf mehr oder weniger aufstrebenden Regisseuren Ti West, Adam Wingard, David Bruckner, Glenn McQuaid, Joe Swanberg und dem Quartett Radio Silence. Basiert alles leider auf dem Found-Footage-Prinzip, dem ich immer noch kaum etwas abgewinnen kann. Wobei es hier relativ gelungen aussieht. Daher gleich 2 Trailer!.

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