Montag, Oktober 15, 2012

Kurzreviews September/II/2012

Im zweiten Teil des Septembers war ich mehr mit Arbeit und Serien beschäftigt und habe aus dem Grunde die Reviewliste Restmonat September ausfallen lassen. Deswegen präsentiere ich wiederum die 8 Filme (ausgeschlossen Serien und Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe), die ich im Rest-Monat September und bisher im Oktober seit der letzten Liste gesehen habe:

Les Misérables - Gefangene des Schicksals (Teil 3) (2000)
Das Charakterspektrum erweitert sich und ändert viele Bezugssysteme untereinander. Gleichzeitig findet sich die gesamte Dramatis Personae in Paris zur Katastase zusammen. (7,5/10)

Tatort: Borowski und der stille Gast (2012)
Christian Alvart versucht sich abermals an einem zugegeben sehr interessanten Serienmörder, den er indes nicht sonderlich interessant in Szene setzt. Lars Eidinger macht hingegen einen wirklich hervorragenden Job. (5,5/10)

Captain America - The First Avenger (2011)
Die Charakterentwicklung, die Reise vom Schwächling mit aufrechtem Charakter zum Superhelden, bietet nichts neues, ist aber routiniert genug. Und dank dieses ersten Drittels funktioniert der Film, denn alles danach wirkt beliebig, durchschaubar, misst jede Epik und eine nachvollziebare Dramaturgie. (6,5/10)

Der Teufel von Rudow (2002)
Auch die Deutschen können Trash! Mit einem absurd komischen Lara-Croft-Verschnitt, einem mehr unfreiwillig komisch denn gruseligen Setting und - nicht zu vergessen - einer Verfolungsjagd auf einem Spielplatz! (3/10 auf einer Trash-Skala)

Krull (1983)
Wundervoller Fantasyfilm, nicht ganz originell, aber von fantastischem Flair und schönen Landschaftsaufnahmen, sowie den einprägsamen Figuren beseelt. (8/10)

Born to Fight (2004)
Hier geht es ordentlich zur Sache: der Mittelteil akkumuliert den Hass gegen die Antagonisten, um sich im Finale in einem überlangen und maßlos übertriebenen, nichtsdestotrotz kreativen Actionfeuerwerk zu entladen. Ein spaßiges Chaos für Action-Geeks. (7/10)

The Raid (2011)
Begnügt sich plottechnisch tatsächlich mit dem Minimum des Nötigen, gleicht das dafür mit beeindruckenden Martial-Arts-Sequenzen en mas aus, in der sich die äußerst agilen Darsteller auch äußerst brutal bearbeiten. Damit das nicht zu sehr ermüdet, wendet Gareth Evans ein, zwei Tricks an. Das hilft noch, jeder Folgeteil benötigt indes mehr als pure Schlägerei. (7,5/10)

Bad Lieutenant - Cop ohne Gewissen (2009)
In Unkenntnis des Originals. Werner Herzog gibt Nicolas Cage freie Hand in seinem Kinski-Chargier-Modus, was gewiss nicht von ungefähr kommt, und setzt seinen absolut liederlichen Hauptcharakter daneben apart abwegig in Szene. Ein kurioses Unterfangen. (6,5/10)



















8 - 6,4 (51,5)

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