Donnerstag, März 01, 2012

Kurzreviews Februar/2012

Hiermit präsentiere ich wiederum die 15 Filme (ausgeschlossen Serien und Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe), die ich bisher im Monat Februar gesehen habe:

Ziemlich beste Freunde (2011)
Ohne Larmoyanz oder falscher Betroffenheit gegenüber der Behinderung vorgetragene Geschichte einer Freundschaft mit lakonischem Witz und viel Charme. Schön, dass dieser Film zum Überraschungshit wurde. (7/10)

Der Sohn von Rambow (2007)
Liebevolle und wenig verklärte Hommage an eine 80er-Jahre-Kindheit, die durch eine schöne Inszenierung und die hervorragenden Jungdarsteller besticht. Witzig und ansprechend. (7/10)

16 Blocks (2006)
Der Film ist beinahe schmerzhaft OK, dank Routinier Richard Donner. Der schickt Bruce Willis in bekannter Rolle in eine bekannte Situation, gegen einen effektiv bösen David Morse. Das einzige was nervt ist Mos Def, den ich eigentlich gut leiden kann, aber der Eddie-Murphy/Chris-Tucker-Sidekick steht ihm nicht gut zu Gesicht. (6/10)

Rächer der Unterwelt (1946)
Klassische Film-Noir über ein unglückseliges Schicksal, dass nach und nach aufgerollt wird. Auf altmodische Art und Weise spannend. (6,5/10)

Hammett (1982)
Wim Wenders Film-Noir Hommage bietet sicherlich viele Versatzstücke und Wiedererkennungswerte, wie das 20er-Jahre-Flair, den Off-Kommentar, die verwirrenden Konspirationen, bloß ohne organische Kohärenz. (5,5/10)

New Kids Turbo (2010)
Der Guilty-Pleasure-Kandidat des Jahres 2010, eine strunzdumme Fremdschäm-Angelgenheit, die man mit dem nötigen Faible einfach liebgewinnen muss oder sie ob ihrer peinlichen Dümmlichkeit verdammt. Ich fühlte mich ganz gut unterhalten. (5/10)Walking Tall - The Payback (2006)
Nach "The Rock" soll Kevin Sorbo im Kleinstadtsumpf aufräumen, lässt sich leider viel Zeit damit, in der nicht wirklich etwas geschieht. Insofern überwiegt die Langeweile, die sich vielleicht Kevin Sorbo-Fans vertrösten können. (3,5/10)

Wishmaster (1997)
Ein persönlicher Guilty Pleasure, denn Andrew Divoff als böser Djinn ist ein dämonischer Spaß, nicht wirklich gruselig, doch unterhaltsam in seiner hinterlistigen Bosheit. Saftige Gore-Effekte inklusive. (7/10 auf einer B-Movie-Skala)

Boy A (2007)
Sensibles Drama mit eindrucksvollen Darstellerleistungen, allen voran Andrew Garfield, auf dessen Leistung das Empfinden des Zuschauers voll und ganz angewiesen ist. Nimmt keine Wertung vor, zeigt nur ein Schicksal jenseits von simpler Gut und Böse-Zeichnung. (7/10)Sein oder Nichtsein (1942)
Ein König unter den Verwechslungskomödien, der eindruckvollste und witzigste Versuch, dem Nationalsozialismus mit Humor zu begegnen. (9/10)

Monga - Gangs of Taipeh (2010)
Wieder einmal eine Gangstergeschichte aus Asien in wirklich schönen Bildern, aufgebaut aus den genre-immanenten Versatzstücken wie Freundschaft, Brüderlichkeit, Treue, Ehre, etc. pp. Kern der Geschichte sind dabei natürlich die 5 Freunde, ihre Leben und Leiden. Die relative Überlänge wird mit einem mitreißenden, emotionalen Finale belohnt. (6,5/10)

Das Leben ist schön (1997)
Ein sicherlichs seeliges Rührstück, dass nur wenige Menschen unberührt lassen wird, dass den Holocaust allerdings zu sauber, sogar trivial in sein simples Guter-Mensch-Plädoyer einbaut. Zudem Roberto Benignis Rumhameplei schnell nerven kann. (5/10)

Der Blaue Engel (1930)
Die Dekonstruktion eines Mannes, ein Meilenstein der deutschen Filmgeschichte. (8/10)

Shaolin (2011)
Verrat, Rache, Rekonziliation, innere Frieden - der Film gewinnt dem Thema nichts neues ab, ist demgegenüber jedoch gelungen konstituiert. Durch Choreograph Corey Yuen stören zwar die Wire-Fu-Einsätze, dennoch sind die Kämpfe effektvoll inszeniert. Sogar die Darsteller machen ihre Sache sehr ordentlich, allen voran Andy Lau. (7/10)Triangle (2009)
Ein etwas ärgerlicher Film, der voll und ganz auf seinen Plottwist ausgerichtet ist, der sich Meilen voraus ankündigt. Man könnte ihn als moderne Film-Sisyphos-Variation bezeichnen, doch damit würde ich dem Film mehr Tiefgang einräumen als er hat. Man kann sich damit arrangieren, vom Klassiker ist das jedoch Seemeilen entfernt. (4,5/10)
















15 - 6,3 (94,5)

4 Kommentare:

Citara hat gesagt…

Wishmaster gehört zu den Filmen, die mir hoffentlich mal zufällig als DVD etc. über den Weg laufen. Ich kann mich erinnern, in ferner Vergangenheit mal beim Zappen in einen der Teile gesprungen zu sein.

Okami Itto hat gesagt…

Zeitweilig liefen die ja immer auf Kabel 1 (glaube ich), natürlich gekürzt. Überdies ist das schon eine Weile her...

Auf jedenfall purer Guilty Plesaure für mich. ^^

Der Imperator hat gesagt…

Und wieder bewundere ich deinen spektrenreichen Filmkonsum. ^^
Aber New Kids geht gar nicht!
0 Punkte auf der B Skala wären noch zu viel für den Schrott. Meine Meinung.

Okami Itto hat gesagt…

Wegen "New Kids": kann ich voll und ganz nachvollziehen! xD
Dafür brauch man wirklich eine äusserst hohe Tolerzan-Grenze. Bekannterweise habe ich die, sie wurde dennoch ordentlich auf die Probe gestellt. ;-)