Montag, Januar 01, 2018

Kurzreviews Dezember/II/2017

Frohes neues Jahr!

Und zum Abschluss präsentiere ich wiederum die 7 Filme und 4 Serienstaffeln/-specials (ausgeschlossen Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe und noch nicht beendete Serienstaffeln), die ich im Monat Dezember seit der letzten Liste gesehen habe. Wir sehen uns wieder im Filmjahr 2018!

Serien-Staffeln
Doctor Who (Season 10) (1972-1973) - (6-8)
Doctor Who: Twice Upon a Time (2017) - (7,5, ich freue mich jetzt so richtig auf Jodie Whittaker!)
Kommissar Maigret: Die Falle [Maigret Sets a Trap(2016) - (6,5+)
Kommissar Maigret: Ein toter Mann [Maigret's Dead Man(2016) - (7)

Filme
Urga (1991)
aka "Close to Eden". Ein besonderer Clash of Cultures, eine Suche nach Identität und Herkunft vor der idyllisch gefilmten, paradiesisch angehauchten Kulisse der Inneren Mongolei, Bilder aus denen ländlich-elysische Einfachheit spricht, leise bedroht vom aus der Ferne nahenden Fortschritt. Trotz einiger surrealer Momente, sowie einer alltäglichen, naturverbundenen Poesie wahrt Nikita Mikhalkov die Perspektive und den Ausdruck des kleinen Mannes und der Alltäglichkeit. Ergreifend. (8)

Nico [Above the Law] (1988)
Steven Seagals erster Spielfilm zeichnet sich bereits durch die typische Seagal-Persona aus, sprich der unbesiegbare, aufrechte Aikido-Einzelkämpfer (einige viele Kilo leichter), ist ansonsten ein straighter Polizei-Actionfilm, von Andrew Davis ordentlich in Szene gesetzt. (6,5)

Der Schwarze Leib der Tarantel [La tarantola dal ventre nero] (1971)
Erfüllt alle Erwartungen, die man in einen Giallo setzen kann, Gewalt und Sex (überlappend in der speziell konnotierten Mord-Methode), der psychologische Aspekt, die Erzählweise... und doch fehlte mir die letzte Prise, das letzte alles zusammenhaltende Detail, etwas, das ich weder benennen, noch identifizieren kann. (6,5)

Die Reise ins Labyrinth [Labyrinth] (1986)
Eine zauberhafte Verquickung eines Reifeprozesses und fabelhafter Fantasy, wobei die Metaphern des Erwachsenwerdens dem fantastischen Aspekt nie im Weg stehen, nie mit der Brechstange forciert werden, einer wunderschönen, durch viel Herzblut und Hingabe zum Leben erweckten Märchenwelt Raum zur Entfaltung geben, bevölkert von entzückenden Jim Henson-typischen Puppen inklusive charakteristischer Flausen. Jennifer Connelly (für die ich sowieso eine Schwäche habe) und David Bowie (R.I.P.) runden das Ganze schauspielerisch (und sängerisch) ab. Toller, toller, toller Fantasyfilm! (9)

Jonah Hex - Rache ist hässlich [Jonah Hex] (2010)
Wirkt wie etwas Zerbrechliches, das zu Boden geworfen und zerschmettert, in der Folge behelfsmäßig mit Tesa zusammengesetzt wurde, ohne darauf acht zugegeben, dass die Stücke an der richtigen Stelle sitzen. Eine unsäglich zerschnittene Comicverfilmung, an der keine Szene an dem ihr anberaumten Platz zu sein scheint, bis auf die Actionszenen um alles bereinigt und lieblos aneinander geklatscht. Als ob wir aus "Wild Wild West" nichts gelernt hätten. (2,5)

Das Rätsel des silbernen Halbmonds [Sette orchidee macchiate di rosso] (1972)
Deutsche Kinofassung. Der Abschied von den Rialto-Wallacen. Lange hat es gedauert (ich und meine bessere Hälfte haben schlappe zweieinhalb Jahre dafür benötigt...), doch 天下沒有不散的筵席. Umberto Lenzis abschließender Giallo zählt nicht zu den bemerkenswerten Höhepunkten der Reihe, allerwenigstens handwerklich solide inszeniert fehlt auch ihm der letzte Kniff, dieser eine aussagekräftige gestalterische Einfall, der mehr aus seinem Krimi-/Thriller-Sujet machen würde. Trotzdem würde ich sagen, unterm Strich enden die Rialto-Wallace zwar nicht mit einem Knall, laufen zumindest sanft und befriedigend aus, müssen nicht das Kreuz mit sich rumtragen, zum Schluss an einem ärgerlichen Tiefpunkt angelangt zu sein. (6)

Mörder ahoi! (1964)




















7 - 6,6 (46,0)

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