Freitag, März 03, 2017

Kurzreviews Februar/2017

Hiermit präsentiere ich (abermals etwas später, wegen der bereits verspäteten Januarliste) wiederum die 11 Filme und 22 Serienstaffeln/-specials (ganz besonders Serienstaffeln, bzw. "Doctor Who"-Staffeln und -Specials...) (ausgeschlossen Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe und noch nicht beendete Serienstaffeln), die ich im Monat Februar gesehen habe:


Serien-Staffeln
Doctor Who: The Next Doctor (2008) - (7)
Doctor Who: Planet of the Dead (2009) - (6,5)
Doctor Who: The Waters of Mars (2009) - (8)
Doctor Who: The End of Time (2009/2010) - (9)
Doctor Who (Series 5) (2010) - (7-7,5)
Doctor Who: A Christmas Carol (2010) - (9,5)
Doctor Who (Series 6) (2011) - (7-8,5)
Doctor Who: The Doctor, the Widow and the Wardrobe (2011) - (6,5)
Doctor Who: The Snowmen (2012) - (7+)
Doctor Who (Series 7) (2012-2013) - (8-9)
Doctor Who: The Day of the Doctor (2013) - (9)
Doctor Who: The Time of the Doctor (2013) - (7)
Doctor Who (Series 8) (2014) - (8-8,5+)
Doctor Who: Last Christmas (2014) - (7)
Doctor Who (Season 1) (1963-1964) - (6,5-8)
Geschichten aus der Gruft [Tales from the Crypt] (Season 3) (1991) - (6,5-7+)
Geschichten aus der Gruft [Tales from the Crypt] (Season 4-5) (1992-1993) - (6,5-7,5)
Die Abenteuer des Brisco County jr. [The Adventures of Brisco County Jr.] (1993-1994) - (7-7,5)
Shaun das Schaf [Shaun the Sheep] (Season 2) (2009-2010) - (8-9)
Shaun das Schaf [Shaun the Sheep] (Season 3) (2013) - (8-8,5+)
Boardwalk Empire (Season 1) (2010) - (6,5-7,5+)

Filme
Eine für Vier [The Sisterhood of the Traveling Pants] (2005)
Ziemlicher Mädchenfilm, im Grunde genommen bin ich also das falsche Publikum. Warum ich den dann geguckt habe? Fragt nicht. Ganz nett, durch die vier grundsätzlich verschiedenen Freundinnen vielfältig, teils klischeebelastet, viel Herzschmerz, identitätsstiftendes Außenseitertum, Teenagernöte, doch nie zu unerträglich. (6)

Jagd auf den BTK Killer [The Hunt for the BTK Killer] (2005)
Rekonstruktion auf TV-Niveau, brav geradlinig erzählt ohne spannende oder dramatische Höhepunkte, unspektakulär, blutarm, stets zwei Schritte von der Innenansicht des Täters entfernt. (5)

Transamerica (2005)
Ein besonnener, tragikomischer Road Trip und Elternteil-Sohn-Konflikt, rund um die eingeschlagenen Wege der Protagonisten, die sie hadern und straucheln, letztlich an ihren Entscheidungen reifen lassen, als ob es kein richtig und kein falsch daran gäbe, nicht triumphierend, aber weiser. Sehr, sehr menschlich und offenherzig. (7)

Der schwarze Abt (1963)
End-, end-, endlich wieder Edgar Wallace! Nicht unbedingt der Höhepunkt der Reihe, obgleich er viele reihentypische Merkmale aufweist, geradezu Wallace-klassisch der Form nach daher kommt. Leider bilden die Versatzstück kein harmonisches Ganzes, wirken nicht ganz zu Ende gedacht, zu fragmentiert. Eine Blaupause für die Reihe. (5,5)

Nackte Jugend [青春残酷物語 Seishun zankoku monogatari (Cruel Story of Youth)] (1960)
Ôshima Nagisas pessimistisches Bild der japanischen Jugend zwischen Existenzsuche und Sturz in den Abgrund ist vor allem zutiefst schwermütig und das für meinen Geschmack überzogen, ausschlaggebend in den Momenten, wenn die dicke, dicke Moralkeule geschwungen wird. Dazu passend: das ebenfalls zu düster-dramatische geratene Ende. (6)

Blood Feast (1963)
Machen wir uns nichts vor: niemand guckt Filme von Herschell Gordon Lewis, dem "Godfather of Gore", irgendwelcher film-ästhetischer oder künstlerischen Werte wegen (natürlich abhängig von der persönliche Defintion dieser Begriffe...). Entweder sucht man sein Vergnügen im sympathish-trashigen Billig-Charme der Produktionen, insbesondere bei den dilettantischen Darstellern, oder in dem, wofür der Mann berühmt geworden ist: den Splatter- und Goreeffekten. Da "Blood Feast" die vermutliche erste Ausgabe eines Splatterfilms überhaupt ist, fallen die hier vorkommenden spärlichen Beispiele nicht außerordentlich imposant aus, zumindest aus heutiger Sicht. Die Geschichte um den wahnsinnigen, ägyptischen Besitzer eines Catering-Dienstes, der zu Ehren der Göttin Ishtar junge Frauen blutig niedermetzelt und zerlegt, um sie schlussendlich auf dem eponymen Blutfestschmauss zu servieren, hat jedenfalls was für sich. (B-Movie-Skala: 6,5)

Das indische Tuch (1963)
Ein Edgar Wallace mit starkem Whodunit-Einschlag, demzufolge kräftig das Zehn-kleine-Negerlein-Prinzip bemüht wird. In Wahrheit gerät die Tätersuche jedoch zur Nebensache, viel vergnüglicher ist es, den Darstellern und ihren schrägen Charakteren bei der Interaktion zuzusehen, da der Film voller Verrückheiten ist, etwa Hans Clarins Klavierübungen vor einem ausgestopften Pferd oder Klaus Kinskis verquere Obsession mit dem Hausbutler Ady Berber, dem er eine Vielzahl künstlerischer Huldigungen widmet. Ein spaßiger Schabernack. (7)

Zimmer 13 (1964)
Zur Abwechslung wieder mal ein waschechter Gangsterfilm ohne übermäßige Gruseleinlagen, zudem mit einem spürbar angehobenen Gewaltgrad (deswegen und aufgrund hie und da auttauchender nackter Tatsachen im Kino seinerzeit sogar der erste Edgar Wallace mit 18er-Freigabe) und Joachim Fuchsberger auf Bond-Kurs, inklusive Eddi Arent als Pseudo-Q. Nicht mein Liebling, hat aber einprägsame Wesenszüge. (6,5)

Der Hexer (1964)
Ein Stelldichein der Edgar Wallace-Ermittler, von Joachim Fuchsberger, über Heinz Drache bis Siegfried Lowitz, Eddi Arent und Siegfried Schürenberg dürfen selbstredend nicht fehlen (einzig Klaus Kinski fehlt). Vielleicht ist es deswegen mitunter der bekannteste (und beliebteste?) Wallace, obschon er bis auf die vielen bekannten Gesichter und das Rätselraten um die Identität des Hexer nur inhaltlich nur wenig zu bieten weiß, mehr einem gefälligen Spiel mit den Zuschauererwartungen gleichkommt. (6,5)

Gruft mit dem Rätselschloss (1964)
Ein etwas wirres und schwer überschaubares Krimistück, das, bis auf das Finale, das einen unerwarteten Twist und einige brutale Morde durch einen Mühlstein sein eigen nennt, aus dem Edgar Wallace-Mittelfeld nicht sonderlich heraussticht. (6)

Das Verrätertor (1964)
Eine weitere deutsch-britische Koproduktion, die sich relativ weit von der Reihe distinguiert, da sie gänzlich auf Gruselbestandteile verzichtet, die Arbeit der Verbrecher in den Mittelpunkt rückt, dadurch streckenweise mehr Ähnlichkeit mit einem Heist-Film als mit einem Edgar Wallace-Krimi aufweist, im Ton deutlich ernster geraten ist, abgesehen von Eddi Arents tölpelhaften Touristen, der ziemlich deplatziert wirkt. Das größte Manko ist das Fehlen eines Helden, der einen durch die Geschichte führt, weder Arent, noch Gary Raymond taugen hierfür. Ansonsten gefällt er gerade wegen seiner Andersartigkeit. (6,5)




















11 - 6,2 (68,5)

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