Montag, März 02, 2015

Kurzreviews Februar/II/2015

Hiermit präsentiere ich wiederum die 17 Filme und 2 Serienstaffeln/-specials (ausgeschlossen Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe und noch nicht beendete Serienstaffeln), die ich im Monat Februar seit der letzten Liste gesehen habe:


Serien-Staffeln
Malcolm Mittendrin (Season 7) (2005-2006) (6,5-7)
Avatar - Der Herr der Elemente (Buch 2: Erde) (2006) - (7,5-8,5)

Filme
Hotel Transsilvanien (2012)
Selbt wenn mir die schnelleren Szenen bisweilen zu hektisch und hyperaktiv waren, beweist die kindgerechte Aufarbeitung der Gruselklassiker Witz und Charme, oft überdies Herz. Tempo und ruhigere Sequenzen wechseln sich wohl dosiert ab, die Animationstechnik ist niedlich und detailliert. Höchstens die Gesangseinlagen stören, sind immerhin kurz und schmerzlos. (6,5)

Drachenzähmen leicht gemacht (2010)
Erzählt keine innovative Geschichte, die Charaktere sind dafür archetypisch-prägnant genug, die Freundschaft zum Drachen geht zu Herzen ohne rührselig zu sein. Die Flugszenen sind geradezu ganz, ganz großartig, versprühen Kino-Magie und Sense of Wonder, wie ich es lange nicht mehr erlebt habe. (7)

An jedem verdammten Sonntag (1999)
Sogar als Nicht-Football-Fan muss ich Oliver Stones eigensinniger Inszenierung, seinen ungewöhnlichen Montagen und immersiven Spieldfeld-Szenen ein gewissen Reiz zugestehen. Weniger reizend sind die arroganten Unsympathen von Spielern, Trainern und sonstigen Beteiligten, die ausführlich, dennoch oberflächlich thematisiert werden, zumal eine kritischere Perspektive fehlt, der Sport viel mehr in abstrahierten Szenen unreflektiert zu einer körperlichen Erfahrung und zu sehr zum Kultobjekt stilisiert wird. Außerdem: was zum Henker sollte die Augen-Szene? (6,5)

Jerry Maguire - Spiel des Lebens (1996)
Fällt für mich in dieselbe Kategorie wie "Cocktail", ein reines Tom Cruise-Vehikel, dass mit der gesamten Sport-Agent-Thematik unsäglich langweilt. (4)

Love & Basketball (2000)
Vom Football zu Basketball und tatsächlich habe ich unberechtigterweise nichts von diesem Film erwartet. Der Titel ist dabei programmatisch, gleichermaßen verschreckend, wie absolut treffend. Das Leben der Protagonisten liegt im Fokus und nicht der Sport, der nichtsdestoweniger als deren Passion Entscheidungen, Höhen und Tiefen maßgeblich beeinflusst, nichtsdestotrotz lediglich einen Teil ihrer Beziehung ausmacht. Es ist ihre Geschichte, eine am Boden gebliebene, dankbar kitschfrei vorgetragene Liebe. Wirklich ein wunderschöner Film. (7)

Die Nackte Kanone 33 1/3 (1994)
Passt zur Oscar-Verleihung, denn nie waren die Academy Awards unterhaltsamer. ;-) (7)
Brotherhood (2004)
Ambitioniertes Großprojekt, das mitunter als koreanischer "Saving Private Ryan" angesehen werden darf. Kang Je-gyu tut sein Möglichstes, die Kriegsgräuel als solche darzustellen, kann gleichwohl nicht umhin, wie für koreanische Geschichtsbewältigung üblich, dick aufzutragen und höchst emotional zu inszenieren - vor allem am Ende. Das Verhältnis der Brüder steht stellenweise hinter den aufwändigen Schlachtszenen zurück, löblich ist das Bestreben, eine einseitige, Schuld zuweisende Darstellung zu vermeiden. (7)

Weiße Jungs bringen's nicht (1992)
Kurzweilige, lockere Basketball-Komödie, die hauptsächlich durch das Charisma von und die Chemie zwischen Wesley Snipes und Woody Harrelson lebt. Die privaten, sozialen Probleme der beiden ziehen sich hingegen ab und zu. (5,5)

Spike Lee's Spiel des Lebens (1998)
Spike Lees übertriebener Stil und der aufbeglähte Musikeinsatz nervten mich recht schnell, der Rest war reine Basketball-Hymne. (3)

Tin Cup (1996)
Niedlich, wie Ron Shelton sich abmüht, Golf einen leicht epischen Anstrich zu verpassen, womöglich nicht ganz ohne Wirkung. Kevin Costners Charakter ist demgegenüber nicht gerade sympathisch. (5)

Goal! - Lebe deinen Traum (2005)
Für Fußball-Freunde ganz nett, meistens (schauspielerisch) gut gespielt, mit (anscheinend) zahlreichen Anspielungen. Entwickelt sich natürlich nach bekanntem Muster reichlich überraschungsarm. (5,5)

FC Venus (2006)
Ich bin sicher kein Nora Tschirner-Fan, sympathisch und spaßig ist das Geschlechter-Geplänkel nichtsdestotrotz, lässt Raum für Komik, wie für ein wenig Drama. Zumal Ute Wieland mit Pepp zu inszenieren weiß. (5,5)

Girls United (2000)
Oh weh, hier wird ein ganz, ganz bedenkliches Frauen-Bild verherrlicht, schöne Menschen, die sich (irgendwie) schön bewegen, Cheerleadertum statt Studium. Kirsten Dunst und Eliza Dushku sind zwar knuffig, ungeachtet dessen ist das eine schlimme Botschaft. (2,5)

Stirb langsam - Jetzt erst recht (1995)
John McTiernan garantiert gelungene Actionszenen, Jeremy Irons ist ein cleverer Antagonist und Samuel L. Jackson ergänzt Bruce Willis formidabel. Was will man mehr? (8)

Fun Size (2012)
Ein, zwei amüsante Momente, insgesamte eine schnell vergessene Teenie-Komödie. (4)

Ist ja irre - Cäsar liebt Kleopatra (1964)
Wie für die Reihe üblich schön kindlich-absurde Komik ausgelöst durch die Ansammlung selten dämlicher Charaktere, diesmal eben im Monumentalfilm-Kostüm. Niedlich. (6)

Grand Budapest Hotel (2014)
Mit Wes Andersons überladenen Bildern tue ich mich nach wie vor schwer, weswegen ich diesen Film mehr mögen wollte als ihn tatsächlich genuin zu genießen. Denn Kostüme, Design und Kulissen sind über jeden Zweifel erhaben großartig, ebenso wie sein weitreichendes Spektrum an fähigen Darstellern, schließlich kann man mit Ralph Fiennes nie etwas verkehrt machen, die bis in die kleinsten Nebenrollen verheitzt werden. Und natürlich gefallen mir die stilistischen Verbeugungen vor Stummfilmen, wie allgemein die Liebeserklärung an vergangenen Stil, Grandezza und Niveau. Vielleicht ist es einfach die Art, wie Anderson erzählt, die mich kalt lässt. Ich lass ein bisschen Zeit vergehen und versuch's dann nochmal. (vorläufig: 7)

















17 - 5,7 (97,0)

2 Kommentare:

Flo Lieb hat gesagt…

Ich mag Jerry Maguire (aber auch Cocktail). Und Love & Basketball wollte ich jetzt nach Beyond the Lights auch mal sehen.

Okami Itto hat gesagt…

Eine ein bisschen späte Antwort ;-)

Vielleicht muss man für beide Filme ja weiblich sein (Klischee-Denken juchee). :-P

Sie sind grundsätzlich nicht schlecht gemacht, aber ich finde beide einfach unsäglich langweilig, da vor allem schrecklich vorhersehbar und selbst wenn ich Tom Cruise ein gesundes Maß an Charisma zugestehe, bin ich nicht mal ansatzweise genug Fan, um irgendeinen Film allein wegen ihm zu mögen. Was bleibt dann für mich übrig, was ich in diesem Filmen mögen könnte?