Dienstag, Mai 15, 2012

Kurzreviews Mai/I/2012

Hiermit präsentiere ich wiederum die 8 Filme (ausgeschlossen Serien und Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten, weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe), die ich bisher im Monat Mai gesehen habe:

My Week with Marilyn (2011)
Wenn man keine allzu profunde psychologische Auseinanderersetzung erwartet, kann man sich durch die Darstellerleistungen des Films beeindrucken lassen. Allen voran Michelle Williams liefert eine unbeschreibliche Leistung ab. Ansonsten ist der Film sehr begrenzt. (7/10)

Gone Baby Gone - Kein Kinderspiel (2007)
Das entscheidene und eindringliche des Films, ist sein Umbruch nach ungefähr der Hälfte, nach dem alles, was zuvor geschehen ist, ethisch gebeugt und relativiert wird und seinen Protagonisten wie den Zuschauer vor ein diskussionswürdiges Problem stellt. (7,5/10)

Hände wie Samt (1979)
Ich habe mich lange dagegen gewährt, denn die Inszenierung des Films ist eine einzige Katastrophe, aber hin und wieder musste ich unweigerlich lächeln. Es ist einer, aber ich möchte betonen ein sehr, sehr, sehr leichter guilty pleasure-Kandidat. (6/10)

Maigret kennt kein Erbarmen (1959)
Wundervoller Krimi, schön inszeniert, der mit seiner Figurenkonstellation effektiv Drama unter der kriminologischen Oberfläche verbirgt. (7,5/10)

In der Hitze der Nacht (1967)
Auch hier verbirgt sich unter der Krimi-Oberfläche etwas und zwar ein Anti-Rassismus-Konzept, dass eher subtil denn aufdringlich präsentiert wird. Nichtsdestotrotz wirkt der Film naturgemäß deutlich angestaubt. (7/10)
Britannia Hospital (1982)
Ein einziges Monty Pythoneskes Chaos, dass sich mehr und mehr hochschauckelt, ohne dabei in einer Pointenorgie zu gipfeln. Gleichwohl besteht die Komik des Films in der chaotischen Merkwürdigkeit des Geschehens, die niemals frenetisches Gelächter, höchstens irritiertes Grinsen evoziert. Vielleicht wirkt er gerade daher. (6/10)

Schatten der Vergangenheit (1991)
Die Idee ist reizvolles, wenn auch hanebüchenes Suspensematerial, allein die Umsetzung ist misslungen: die meiste Zeit wird alles Geschehen erklärt und nicht visuell umgesetzt, der Rest besteht aus einem penetranten Score, der bisweilen parodiehafte Züge annimmt. Weitere Attribute: unnerreichter Hitchcock-Epigone mit Kitscheinschlag. (4,5/10)
Terror Firmer (1999)
Geschmackloser und maßlos bescheuerter Meta-Trash - auch das können Lloyd Kaufman und Troma und wie immer ist das schlimmste Geschmacksverirrung par excellence. Aber so unterhaltsam! Selbst wenn wie in diesem Falle etwas langatmig. (7/10 auf einer Trash-Skala)










8 - 6,6 (52,5)

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