Hiermit präsentiere ich wiederum die 22 Filme und 3 Serienstaffeln/-specials (ausgeschlossen Filme, die ich mich nicht im Stande sehe zu bewerten,
weil ich sie z.B. nur zum Einschlafen gesehen habe und noch nicht beendete Serienstaffeln), die ich im Monat April seit der letzten Liste gesehen habe:
Serien-Staffeln
Buffy - Im Bann der Dämonen (Season 2) (1997-1998) (7-7,5)
Spartacus: Blood and Sand (Season 1) (2010) (7-8)
Breaking Bad (Season 5) (2012-2013) (6,5-7,5)
Filme
Einmal Himmel und zurück (2001)
Will ich eine Komödie über ein Talent mit Stand-Up-Komplexen sehen, gucke ich "8 Mile". (3)
Das Empire Team (1995)
Hier schwanke ich. Stellenweise sympathisch, hin und wieder gelungene Szenen. Überwiegend nervte oder langweilte der Film mich jedoch. (4)
High Fidelity (2000)
Ebenfalls sympathisch, ein wenig geschwätzig, mit einnehmenden Charakteren und guten Darstellern. John Cusacks Protagonist ist zwar kein umwegloser Sympath, seine Fehler, Marotten und Unebenheiten machen ihn dagegen menschlich, greifbar, wovon die Identifikationsfähigkeit des Films, gemeinsam mit der gewählten Perspektive, immens profitiert. Hinzu kommt der gelungene Soundtrack. (7,5)
50 erste Dates (2004)
Noch ein Urlaubs-Film für Adam Sandler. Oftmals gefallen mir seine romantischen (aber kitschigen) Filme besser, seine Art des Humors trifft selten meinen Geschmack. Trotz Rob Schneider kommt die Vergnügt- und Lockerheit nicht zu kurz, der Fokus liegt hingegen auf der leicht tragischen Liebesgeschichte. Es gibt Witze, die daneben sind, genug Kitsch, trotz alledem ein anguckbarer Sandler. (6)
40 Tage und 40 Nächte (2002)
Musste ich abbrechen, langweilig, repetitiv, unwitzig und unspektakulär, obwohl ich Josh Hartnett gar nicht unsympathisch finde. (3)
Road Trip (2000)
Wahrscheinlich einer der besseren Ableger im "American Pie"-Fahrwasser, gleichwohl zu unlustig und die elementare Grundlage des Road Movies größtenteils ignorierend. (4,5)
Das Pendel des Todes (1961)
Der zweite Eintrag in der Reihe der Poe-Verfilmungen von Roger Corman. In gewohnt schummrigen Kulissen und eindrücklichen Farbkompositionen bereitet der Regisseur hier Vincent Prices Abstieg in den Wahnsinn. Wunderbar atmosphärisch, natürlich hypnotisch-gemächlich, gerade deswegen so einlullend. (7)
Dance! (2006)
Handelsübliches "Dangerous Minds"-Paradigma, diesmal mit Gesellschaftstanz. Die Dramaturgie ist absehbarer als abgelesen, leider reißen die bemüht, dennoch schwunglos inszeniert Tanzeinlagen und Antonio Banderas Präsenz das Ruder nicht rum. (2,5)
Street Style (2004)
Kurios-trashiges Konstrukt, alles abseits der Tanzeinlagen ist schlicht unbrauchbar bis unfreiwillig komisch, während das Gehoppel an sich von beeindruckender Körperbeherrschung zeugt, für mich nichtsdestotrotz eher rythmisches Gezappel darstellt. (Trash-Bonus: 3)
Elektra (2005)
In Unkenntnis von "Daredevil". Im Grunde solider Fantasy-Martial-Arts-B-Film, der in erster Linie an seiner Blutarmut krankt, zahlreichere und flottere Kämpfe verdient gehabt hätte. Zumal Jennifer Garner als Kampfamazone gar keine schlechte Figur macht. (B-Action-Skala: 5)
Reine Nervensache (1999)
Nicht unsympathisch, andererseits zu gefällig und zahm, traut sich nichts, leidet unter seiner Witzarmut. Die Darsteller bereiten den größten Spaß, natürlich vorwiegend Robert De Niro und Billy Crystal, mir gefiel insbesondere Joe Viterelli (R.I.P). (5,5)
Die 12 Geschworenen (1957)
Brilliantes Kammerstück, ein hochspannendes Dialoggeflecht, das immer wieder seine klar skizzierten Charaktere entlarvt. Meisterwerk! (9,5)
Kingsman: The Secret Service (2014)
Amüsanter Gegenentwurf zum Neo-Bond beim gleichzeitigem Tribut-Zoll dem 60er-Jahre-Agentenfilm gegenüber. Bleibt stets unverkennbar in seiner Comicwelt, ist witzig, wie drastisch, stilvoll sowieso. Colin Firth und Samuel L. Jackson sind herrlich in ihren überzeichneten Rollen, Taron Egerton sorgt für jugendliche Frische. Besonders bemerkenswert ferner die hyperstilisierten Actionszenen von nicht unbedenklicher, aber mehr diskutierwürdiger, denn abstoßender Gewaltzelebrierung, die trotz des enormen Tempos, der schnellen Kamerabewegung und des rasanten Schnittes nie ihre Übersichtlichkeit einbüßen. Netter Blogbuster-Spaß für (nicht ganz) Erwachsene. (7)
The Guest (2014)
Moderne Genre-Perle, die zwar nichts weltbewegend Neues bringt, Bewährtes, das "Unheimlicher Fremder"-Paradigma als Basis, jedoch gekonnt gemixt. Dan Stevens brilliert in der Rolle des charmanten Neuankömmlings, hinter dessen Lächeln sich unverkennbar Gefahr verbirgt, während Maika Monroe ein fantastisches Final Girl abgibt. Es hagelt Bonus-Punkte für den Synthie-Score. (7,5)
Nightcrawler (2014)
Und noch eine schauspielerische Glanzleistung: Jake Gyllenhaal spielt sich mit seinem abstoßenden Soziopathen Louis Bloom unweigerlich ins Gedächtnis, liefert eine unglaublich intensive, indes schwer verdauliche Performance eines Mannes, der im Grunde schlimmer ist als jeder Serienkiller. Dazu gesellt sich ganz leicht Kritik am Sensations-Journalisten und gnadenlosem, Opfer in Kauf nehmenden Kapitalismus, alles arrangiert vor der mitreißend gefilmten Kulisse Los Angeles. Kein leichter Film, nichtsdestoweniger herausragend. (7,5)
Reine Nervensache 2 (2002)
Die größte Leistung des Films ist mit der Wiedervereinigung des Großteils der Hauptdarsteller genannt, ansonsten gibt es zwar vermehrt Gags, nur löst sich die Handlung in total zerfranselten Strängen auf, findet keinen befriedigenden roten Faden. (4)
Keine halben Sachen (2000)
Bruce Willis macht wieder Komödie, mit leichtem Hang zu schwarzem Humor, der amerikanischen Produktion geschuldet selbstredend zahm, wenn auch nicht so zahm, wie zu erwarten gewesen wäre. Tatsächlich bereitet das Verwirrspiel und jedes Maleur, in das Matthew Perry immer aufs Neue stolpert, Vergnügen, insofern kann man sich den angucken. (5,5)
Honey (2003)
Tanzfilmschrott, den ich mir allein wegen Jessica Alba angetan habe. Alles zwischen den Tanzszenen, für sich bereits reizlose Zwischennummern, ist banal, absehbar und wird ebenso abgehandelt. Trotz alledem halber Bonuspunkt für JAlba. (2)
Step Up (2006)
Besonders nach "Honey" hatte ich Hassgefühle erwatet, unterm Strich kam peinlicherweise ein Guilty Pleasure bei rum. Liegt letztendlich vermutlich an Channing Tatum, der dem unerträglichen Proll durch seine Präsenz sowas wie Leben und Sympathie abzuverlangen vermochte, wobei ich dem Film zu Gute halten muss, dass er das Mindestmaß an Charakterentwicklung brav abarbeitet, ohne in größte Unglaubwürdigkeit auszuufern oder sie der Tanzerei unterzuordnen. Eine solide Supportingcast tut ihriges dazu, die ausgelutschten Klischees erträglich zu machen, sogar über das allzu schwächelnde Ende hinaus. (5,5)
Undercover Brother (2002)
Das unehelich Kind von "Black Dynamite" und "Austin Powers". Unsäglich dämlich, komischerweise kurzweilig. (4)
Shanghai Police - Die wüsteste Truppe der Welt (1986)
(Kinofassung) aka "The Millionaires' Express". Ein Glanzstück einer besoffenen Synchronabteilung über eine spaßige HK-Western-Komödie gelegt, mit einer Vielzahl bekannter Gesichter. (7)
Zickenterror - Der Teufel ist eine Frau (2001)
Fand ich ziemlich witzig, Steve Zahn und Jack Black sind herzlich liebenswerte Looser, die sich reichlich dümmlich um ihren Freund bemühen, während Amanda Peet innbrünstig die manipulierende Zicke gibt. Mit einer gesunden Prise Wahnsinn. (6)
22 - 5,3 (116,5)
6 Kommentare:
Zustimmung zu The Guest, Nightcrawler und 50 First Dates.
Ich glaube, wir teilen oftmals die Meinung zu den Sandler-Filme, selbst wenn meine Wertungen nicht selten unter Deinen liegen. Naja, die Punktzahl ist nicht immer das entscheidene.
Ist ja schon schön, dass jemand sich seine Filme überhaupt abschaut ohne nur zu schimpfen :)
Nun, er wird ja vorwiegend für den Schrott, den er zeitweilig produziert, nicht ganz zu Unrecht beschimpft. Ich finde ihn grundsätzlich nicht unsympathisch und Unfähig isser nun auch nicht - wenn er mal konsequent Qualität liefern könnte.
Kingsman fand ich überraschend gut, solange man im Kopf behält wer die Zielgruppe ist. Wenn man ausdrücklich klar macht, dass man es nicht ernst meint, dann darf man solchen Quatsch machen.
The Guest fand ich echt gut.
Nightcrawler fand ich sehr viel besser als du.
Bei vielen Titeln frage ich mich was dich da geritten hat.
"Nightcrawler" hat unbestreitbare Qualitäten, lebt aber in erster Linie von Gyllenhaals beängstigender Performance. Ein schwächerer Hauptdarsteller hätte nicht überspielen können, dass die Geschichte an sich reichlich oberflächlich bleibt. Indes funktioniert beides zusammen ausgezeichnet.
Ansonsten gucke ich zur Zeit viele Filme aufgrund einer ausufernden Verpflichtung, daher die verhältnismßig große Anzahl an Werken, die mir ansonsten nicht mal in den Sinn kämen, sich daran zu wagen. Ab und zu ist tatsächlich eine positive Überraschung darunter. Der Großteil ist natürlich höchstens Mittelmaß.
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